CH618251A5 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schelle für die Aufnahme zylindrischer Körper, wie z. B. Rohre, Kabel und dgl., mit Einrichtungen zur Verbindung mit weiteren Schellen an den parallel zur Achse der Aufnahmeöffnung verlaufenden Seitenwänden.

Bei der Reihenmontage von Kabeln und Rohren ist es bekannt, sogenannte Klemmschellen zu verwenden. Sind mehrere parallel zueinander verlaufende Kabelstränge zu verlegen, so ist es üblich, die Schellen in einer im allgemeinen eiförmigen Profilschiene aufzunehmen. Man erspart sich dadurch die Befestigung jeder einzelnen Schelle. Die Schellen müssen dabei jedoch gegen seitliches Verschieben untereinander sowie gegen Herausfallen aus der Schiene gesichert werden. Man ist deshalb dazu übergegangen, die Schellen an den parallel zur Achse der Aufnahmeöffnung verlaufenden Seitenwänden mit Einrichtungen zur Verbindung mit weiteren Schellen zu versehen.

Eine solche Einrichtung besteht beispielsweise in schwal-benschwanzförmigen Führungen, mit denen die einzelnen Schellen senkrecht zur Auflagefläche zusammengesteckt werden können. Bei einer weiteren Ausführung ist die Schelle an ihren Seitenwänden mit einem Wulst, bzw. mit einer entsprechenden Ausnehmung versehen, so dass die Schellen parallel zur Rohr- bzw. Kabelachse zusammengefügt werden können.

Diese bekannten Lösungen haben jedoch den Nachteil, dass die einzelnen Schellen nur ausserhalb der Profilschiiene zusammengefügt werden können, da innerhalb der Profilschiene lediglich eine Bewegung in Längsrichtung der Profilschiene, d. h. quer zur Rohr- bzw. Kabelachse, möglich ist.

Ferner haben die bekannten Lösungen den Nachteil, dass sie in der Zusammenfügungsrichtung nur ungenügende Haltekräfte aufweisen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Einrichtungen zum Verbinden von mehreren ScheEen miteinander zu schaffen, die eine sichere Halterung gewährleisten und eine Verkettung innerhalb einer Profilschiene ermöglichen.

Erfindungsgemäss wird dies dadurch gelöst, dass die eine Seitenwand eine Rastnase und die andere Seitenwand eine zur Aufnahme einer entsprechenden Rastnase geeignete Rastöffnung aufweist, und dass Rastnase und Rastöffnung in korrespondierende Rastmittel einer anderen, entsprechend ausgebildeten Schelle, beim Aufeinanderzubewegen der Seitenwände, einrastbar sind. Durch eine solche Ausbildung können die einzelnen Schellen durch eine Bewegung parallel zur Grundfläche, senkrecht zur Rohr- bzw. Kabelachse zu einer Reihe zusammengefügt werden. Das Zusammenfügen der Schellen kann somit auch innerhalb einer Profilschiene erfolgen. Das Verketten der Schellen innerhalb der Schiene hat insbesondere Vorteile bei einer nachträglichen Änderung von Installationen. So können einzelne Schellen aus der Profilschiene herausgenommen oder hinzugefügt werden, ohne dass die restlichen Schellen in der Schiene davon betroffen werden. Die Verwendung einer Profilschiene ist jedoch nicht Voraussetzung, da die Schellen auch ohne Schiene genügend fest miteinander verbunden werden.

Für eine Vereinfachung der Montage ist es Vorteilhaft, wenn jede Seitenwandung mindestens eine Rastnase und mindestens eine Rastöffnung aufweist. Werden Rastnase und Rastöffnung nebeneinander angeordnet, und die Schelle entsprechend symmetrisch ausgebildet, so kann die Schelle beliebig in die Profilschiene eingeführt und mit der nächstliegenden Schelle zusammengefügt werden. Es ist somit nicht möglich, die Schelle verkehrt in die Profilschiene einzuführen. Dadurch kann wertvolle Montagezeit eingespart werden.

Zur Sicherung der Schellen untereinander ist es zweckmässig, wenn die Rastöffnung einen federnden Rasthaken aufweist. Ein solcher Rasthaken ermöglicht die Trennung der zwei sonst durch die Rastöffnung allein auszuführenden Funktionen, nämlich die Führung einerseits und die Haltekraft andererseits. Somit können beide Teile für die ihnen zukommende Aufgabe optimal ausgelegt werden. Durch die Dimensionierung der Rasthaken ist es möglich, die Haltekraft innerhalb bestimmter Grenzen zu halten. Wird diese Haltekraft beim Auseinanderziehen der Schellen überschritten, so weichen die Rasthaken seitlich aus und ermöglichen somit ein Lösen verketteter Schellen ohne Werkzeuge.

Um ein sattes Verbinden der einzelnen Schellen zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn die Rastnase eine parallel zur Seitenwand verlaufende Nut mit einer der Seitenwandstärke entsprechenden Breite aufweist. Eine solche Ausbildung gewährleistet ein sicheres Einrasten und entsprechend hohe Haltekräfte.

Um auch die auf eine Schelle wirkenden Dreh. bzw. Kippmomente aufzunehmen, ist es zweckmässig, wenn die Rastnase leistenförmig, bzw. die Rastöffnung schlitzförmig ausgebildet ist. Eine solche Ausbildung wirkt sich auch herstel-lungsmässig günstig aus, da damit die nachteiligen Auswirkungen von Fabrikationstoleranzen weitgehend ausgeschaltet werden können. Eine leistenförmige Rastnase ist ferner gegenüber einer beispielsweise stiftförmigen Rastnase wesentlich solider und zeigt auch nach mehrmaligem Ein- und Ausrasten keine Ermüdungserscheinungen.

In einzelnen Anwendungsfällen müssen die Schellen auch ohne Profilschiene miteinander verkettet werden. In diesem Falle ist es vorteilhaft, wenn die Länge der Rastnase, bzw. der schlitzförmigen Rastöffnung, geringer ist, als die Breite der Seitenwand. Durch eine solche Ausbildung ist die Ver5

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bindung der Schellen in allen Richtungen, d. h. also auch parallel zur Achse der aufzunehmenden Kabel oder Rohre, gesichert. Ausserdem tritt durch eine solche Ausbildung praktisch keine Schwächung des Schellenkörpers auf.

Beim Eindrücken der Rohre oder Kabel in die Schelle s werden die Klemmschenkel elastisch aufgeweitet und kehren nach dem vollständigen Eindrücken des Kabels oder Rohrs wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück. Um diese Elastizität der Klemmschenkel nicht zu beeinflussen, sollten sich die Rastmittel möglichst nahe der Standfläche befinden. Es ist . 10 daher zweckmässig, wenn eine Rastnase bzw. eine Rastöff-nung am Fusspunkt der Schelle angeordnet ist. Diese Anordnung der Rastmittel hat ferner den Vorteil, dass sich diese im verformbaren Teil der Schelle befinden, so dass das Zusammenfügen und Einrasten der Schellen wesentlich erleichtert wird. Insbesondere bei Schellen aus Kunststoff wirkt sich die Anordnung auch herstellungsmässig vereinfachend aus.

Die Erfindung soll nachstehend anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen: 20

Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäs-sen Schelle, in perspektivischer Darstellung;

Fig. 2 zwei miteinander verkettete Schellen gemäss einer weiteren, erfindungsgemässen Ausführungsform, in perspektivischer Darstellung; ^

Fig. 3 einen Teilschnitt durch die Schellen gemäss Fig. 2, entsprechend der Linie III/III;

Fig. 4 zwei gleiche, miteinander verkettete Schellen einer weiteren Ausführungsform, gemäss der Erfindung, in perspektivischer Darstellung;

Fig. 5 eine Ansicht der Schellen gemäss Fig. 4, entspre- 30 chend dem Pfeil V.

Fig. 1 zeigt eine erste, insgesamt mit 10 bezeichnete erfin-dungsgemässe Schelle. Die Schelle 10 weist zwei elastische Klemmschenkel 11 auf, die eine Aufnahmeöffnung 12 umgeben. An einer parallel zur Achse der Aufnahmeöffnung 12 35 verlaufenden Seitenwand 13 ist eine Rastnase 15 ersichtlich. Die gegenüberliegende Seitenwand 14 ist mit einer entsprechenden Rastöffnung 16 versehen. Die Rastnase 15 und die Rastöffnung 16 sind korrespondierend ausgebildet und ermöglichen ein Zusammenstecken der Schelle 10 mit weiteren 40 entsprechend ausgebildeten Schellen. Auf der Seitenwand 14 ist neben der Rastöffnung 16 eine weitere Rastnase 17 angeordnet. Die Rastnasen 15 und 17 sind gleich ausgebildet und symmetrisch angeordnet. Durch diese Anordnung lässt sich die Schelle 10 beliebig mit entsprechend ausgebildeten weite- 45 ren Schellen zusammenstecken. Dies ist besonders wichtig bei Schellen, die beispielsweise in C-förmigen Profilschienen angeordnet sind. Ein seitenverkehrtes Einschieben von weiteren Schellen in die Schiene ist somit nicht möglich. Um ein leichteres Zusammenstecken der Schellen zu ermöglichen, so ohne jedoch dabei die Haltekraft herabzusetzen, sind die Rastnasen 15,17 mit einem Spalt 18 versehen. Der Spalt 18

ermöglicht ein Federn der Rastnase 17 in radialer Richtung.

Aus Fig. 2 sind zwei weitere, insgesamt mit 20 bezeichnete Schellen ersichtlich, die miteinander verkettet sind. Die Schellen 20 weisen ebenfalls elastische Klammschenkel 21 und eine Aufnahmeöffnung 22 auf. Die parallel zur Achse der Aufnahmeöffnung 22 verlaufende Seitenwand 23 ist mit einer Rastnase 25 versehen. Die Rastnase 25 ist leistenförmig ausgebildet und erstreckt sich über einen Teil der Breite der Schelle 20. In der gegenüberliegenden Seitenwand 24 befindet sich eine schlitzförmige Rastöffnung 26. Die Länge 1 der Rastöffnung 26 ist geringer, als die Breite b der Seitenwand

24. Diese Ausbildung ermöglicht eine zusätzliche Führung der Schellen 20 in Achsrichtung der Aufnahmeöffnung 22. Am Fusspunkt der Seitenwand 24 ist eine weitere Rastnase 27 angeordnet. Die Rastnase 27 erstreckt sich über die gesamte Breite b der Schelle 20 und weist eine an die Seitenwand 24 anschliessende, dazu parallel verlaufende Nut 28 mit einer der Seitenwandstärke s entsprechende Breite t auf. Am Fuss der Seitenwand 23 ist eine der Rastnase 27 entsprechende Rastöffnung 29 angeordnet.

Fig. 3 zeigt zur Verdeutlichung einen Teilschnitt durch die Schellen gemäss Fig. 2 entsprechend der Linie III/III. Aus dieser Figur ist ersichtlich, wie die Rastnasen 25, 27 und die Rastöffnungen 26, 29 ineinander einrasten. Zur Erleichterung des Zusammensteckens sind die Kanten der Rastnasen

25, 27 sowie der Rastöffnungen 26, 29 angeschrägt. Zum Lösen der Schwellen voneinander müssen bei dieser Ausführung die Rastnasen mit Hilfe eines Werkzeuges ausser Eingriff gebracht werden.

Aus Fig. 4 sind zwei weitere, insgesamt mit 30 bezeichnete Schellen gemäss der Erfindung ersichtlich. Die Schellen 30 weisen ebenfalls elastische Klemmschenkel 31 und eine Aufnahmeöffnung 32 für Kabel oder Rohre auf. An den parallel zur Aufnahmeöffnung 32 verlaufenden Seitenwänden 33 ist je eine Rastnase 34 sowie eine Rastöffnung 35 angeordnet. Die Rastnasen 34 sind mit einer parallel zur Seitenwand 33 verlaufenden Nut 36 versehen und im wesentlichen senkrecht zur Grundfläche 37 ausgerichtet. Zur Sicherung der Schellen 30 untereinander sind diese beidseitig mit einem, in ihrem Innern angeordneten, federnden Rasthaken 38 versehen. Der Rasthaken 38 ermöglicht das Lösen verketteter Schellen 30 ohne Werkzeuge.

Fig. 5 zeigt eine Ansicht der Schellen 30 gemäss Fig. 4, entsprechend dem Pfeil V. Dabei ist das Eingreifen der Rastnasen 34 in die Rastöffnung 35 der gegenüberliegenden Schelle 30 besonders deutlich ersichtlich. Die auf beiden Seiten der Schelle 30 angeordneten, federnden Rasthaken 38 rasten beim Zusammenstecken der Schellen 30 in die, an der Rastnase 34 der gegenüberliegenden Schelle 30 angebrachte, senkrecht zur Grundfläche 37 verlaufende Nut 36 ein. Bei einer bestimmten Zugkraft weichen die Rasthaken 38 seitlich aus und ermöglichen somit das Lösen verketteter Schellen 30 ohne Verwendung von Werkzeugen.

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2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

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1. Schelle für die Aufnahme zylindrischer Körper mit Einrichtungen zur Verbindung mit weiteren Schellen an den parallel zur Achse der Aufnahmeöffnung verlaufenden Seitenwänden, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Seitenwand (13, 23, 33) eine Rastnase (15, 25, 34) und die andere Seitenwand (14, 24, 33) eine zur Aufnahme einer entsprechenden Rastnase (15, 25, 34) geeignete Rastöffnung (16, 26, 35) aufweist, und dass Rastnase (15, 25, 34) und Rastöffnung (16, 26, 35) in korrespondierende Rastmittel einer anderen, entsprechend ausgebildeten Schelle, beim Aufeinanderzube-wegen der Seitenwände (13,14, 23, 24, 33) einrastbar sind.

2. Schelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Seitenwand (13,14, 23, 24, 33) mindestens eine Rastnase (15,17, 25, 27, 34) und mindestens eine Rastöffnung (16, 26, 29, 35) aufweist.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Schelle nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastöffnung (35) einen federnden Rasthaken (38) aufweist.

4. Schelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnase (27, 34) eine parallel zur Seitenwand (24, 33) verlaufende Nut (28, 36) mit einer der Seitenwandstärke (s) entsprechenden Breite (t) aufweist.

5. Schelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnase (25, 27, 34) leistenförmig, bzw. die Rastöffnung (26, 29, 35) schlitzförmig ausgebildet ist.

6. Schelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (1) der Rastnase (25) bzw. der schlitzförmigen Rastöffnung (26) geringer ist, als die Breite (b) der Seitenwand (24).

7. Schelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rastnase (27, 34), bzw. eine Rastöffnung (29, 35) am Fusspunkt der Schelle (20, 30) angeordnet ist.