CH618221A5 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Texturiereinrichtung zur Behandlung wenigstens eines aus einer Mehrzahl von Filamenten bestehenden Endlosgarns und stellt eine Weiterbildung der in der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 26 05 8Ö6 beschriebenen Vorrichtung dar.
Die Vorrichtung nach dieser Offenlegungsschrift besitzt wenigstens einen radial gerichteten, in die Wirbelkammer mündenden, der Zuführung der Druckluft dienenden Kanal und einen an die Wirbelkammer anschliessenden Ansatz, der eine vorzugsweise koaxial mit der Wirbelkammer liegende Durchtrittsöffnung bildet, dessen lichte Weite grösser ist als die in der Durchtrittsöffnung sich bildende konische Streuung des Luftstromes. Durch diese Ausbildung der Düse wird gegenüber den bekannten Düsen gewährleistet, dass auch bei Verarbeitung eines einzelnen, aus einer Vielzahl von endlosen synthetischen Filamenten bestehenden Garnmaterials ein texturiertes Garn erzielt wird, das bei optimal geringem Luftbedarf eine so hohe Festigkeit gegen Zugbeanspruchung besitzt, dass es bei einer nachfolgenden Verarbeitung seinen texturierten Charakter beibehält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung nach der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 2 605 806 so weiterzubilden, um bei Aufrechterhaltung eines optimal geringen Luftbedarfs in dem die Düse verlassenden Garn eine innigere Verflechtung der in den Filamenten gebildeten Schlaufen und Schlingen zu erreichen mit der Folge, dass dem Garn eine höhere Festigkeit gegen Zugbeanspruchung verliehen wird.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Vorrichtung einen in den konischen Öffnungsbereich des Ansatzes hineinragenden, mit diesem einen Ringspalt bildenden Leitkörper besitzt, dessen sich in die konische Austrittsöffnung hineinerstreckende, in einem Abstand zur Wirbelkammer angeordnete Oberfläche halbkugelförmig ausgebildet ist.
Es wurde erkannt, dass durch die Anordnung des Leitkörpers im Bereiche der Durchtrittsöffnung des Ansatzes überraschenderweise eine weitere Verbesserung und Erhöhung der Schlingenbildung in den einzelnen Filamenten und eine innigere und festere gegenseitige Durchdringung dieser Schlingen erreicht wird, so dass das den Ansatz verlassende texturierte Garn eine erhöhte Festigkeit erhält, die der bei der anschliessenden Verarbeitung des texturierten Garnes auftretenden Zugbeanspruchung in optimaler Weise widersteht. Diese überraschende Verbesserung in der Texturierung ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass die in der Wirbelkammer der Texturierdüse in den einzelnen Filamenten gebildeten Schlingen und Schleifen in dem Ansatz durch die Ablenkung des Luftstromes an dem Leitkörper einer erhöhten Verwirbelung unterzogen werden, was zu einer erhöhten Verfestigung der Schleifen der einzelnen Filamente miteinander führt. Diese erhöhte Verwirbelung erfolgt in dem vor dem Leitkörper liegenden Raum des Ansatzes; der aus der Wirbelkammer austretende Streukegel des Luftstromes wird zwanglos an der halbkugelförmigen Oberfläche des Leitkörpers trichterförmig in den zwischen der Durchtrittsöffnung des Ansatzes und dem Leitkörper gebildeten Ringspalt gelenkt, wobei das texturierte Garn in dem Luftstrom schwimmend durch den Ringspalt getragen wird, wobei an der engsten Stelle des Ringspaltes der Luftstrom und mit ihm das texturierte Garn eine zusätzliche, der gegenseitigen Verfestigung der Schleifen dienende Beschleunigung erfährt. Nach Durchtritt durch die engste Stelle des Ringspaltes tritt das texturierte Garn wie bei der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 2 605 806 aus dem sich nach aussen verbreiternden Ringspalt aus, so dass es in gleicher Weise wie bei der Offenlegungsschrift ohne mechanische Beeinflussung von dem Ansatz der Düse abgezogen werden kann.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass der Ringspalt an der Stelle seiner geringsten Breite eine Querschnittsfläche bildet, die höchstens dem Querschnitt der Wirbelkammer entspricht. Durch diese Massnahme ist gewährleistet, dass der Luftstrom an der engsten Stelle des Ringspaltes eine optimale Beschleunigung erhält.
Ein weiteres Merkmal besteht darin, dass die Oberfläche des Leitkörpers an der Stelle geringster Breite des Ringspaltes in ihrem Durchmesser dem Durchmesser des Streukegels des Luftstroms entspricht. Dadurch, dass die Oberfläche des halbkugelförmigen Leitkörpers in dem Streukegel des Luftstromes diesen innen tangential berührend liegt, wird eine störungsfreie Ablenkung des Luftstromes in dem Ringspalt zwischen dem Ansatz und dem Leitkörper gewährleistet, so dass das texturierte Garn störungsfrei an dem Leitkörper vorbei durch den Ringspait geführt wird.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass der Leitkörper in Achsrichtung der Düse verstellbar ist. Durch die erfindungsgemässe Verstellung des Leitkörpers in dem Ansatz axial zur Düse kann der zwischen dem Ansatz und dem Leitkörper bestehende Ringspalt
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in seiner Breite verändert werden, um die Stellung des Leitkörpers den gegebenen Betriebsparametern, nämlich der Art und Stärke des Games und der Geschwindigkeit des Luftstromes, anpassen zu können. Weiter kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, dass der Leitkörper in einer senkrecht zur s Achse der Düse gerichteten Ebene verstellbar ist. Durch diese Massnahme kann der Ringspalt zwischen dem Ansatz und dem Leitkörper an einer bestimmten Stelle, nämlich der gewünschten Austragsstelle des texturierten Garnes, auf einen geringsten Wert eingestellt werden, so dass der Luftstrom an dieser io engsten Stelle des Ringspaltes eine maximale Geschwindigkeit erhält und das texturierte Garn an dieser Stelle aus dem Ansatz austrägt.
Ein weiteres Merlanal der Erfindung besteht darin, dass an dem die Düse tragenden Körper ein Träger für den Leitkörper is angeordnet ist, der eine in dem Körper achsparallel zur Düse aufgenommene, in Längsrichtung verstellbare und drehbare Achse trägt. Durch die Ausbildung des Trägers des Leitkörpers wird auf einfache Weise die axiale Verstellung des Leitkörpers in dem Ansatz der Düse gewährleistet. 20
Ausserdem ist es möglich, durch Drehung des Trägers den Leitkörper aus dem Ansatz der Düse zu entfernen, wenn dies in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des zu verarbeitenden Materials sich als erforderlich erweisen sollte.
Weiter ist wesentlich, dass der Träger einen U-förmigen 2s Bügel besitzt, der am Ende seines einen Schenkels den Leitkörper trägt, und dessen anderer Schenkel quer zur Achse der Düse verstellbar am Träger befestigt ist. Durch diese Massnahme ist es möglich, auf einfache Weise eine Verstellung des Leitkörpers senkrecht zur Achse der Düse vorzunehmen. 3»
Schliesslich ist noch von Bedeutung, dass der Leitkörper als Kugel ausgebildet ist, die mit ihrer der Wirbelkammer abgewandten Hälfte in einem ihrem Durchmesser entsprechenden Rohr des Bügels befestigt ist.
Die beiliegende Zeichung zeigt zwei beispielsweise Ausfüh- 35 rungsformen der Erfindung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen je einen Mittelschnitt durch die erfindungsgemässe Vorrichtung.
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Gemäss Fig. 1 besitzt die Düse 1 einen Führungskanal 2, in den das zu texturierende Garn 7 eingeführt wird.
Aus dem Führungskanal 2 gelangt das Garn in eine Wirbelkammer 3 grösseren Querschnittes, die durch wenigstens eine radial gerichtete Bohrung 4, mit Druckluft versorgt wird, 45 durch die die Filamente des Garnes 7 unter Schleifenbildung miteinander verwirbelt werden. Das verwirbelte Garn und der Luftstrom treten in den Ansatz 9 ein, der vorteilhafterweise als Lavaldüse ausgebildet ist und mit einer Durchtrittsöffnung 11
versehen ist, deren lichte Weite grösser ist als der in der Durchtrittsöffnung sich bildende Streukegel des Luftstromes.
In dem Ansatz 9 befindet sich ein Leitkörper 13, der eine der Wirbelkammer 3 zugewandte halbkugelförmige Oberfläche besitzt, die mit der konischen Durchtrittsöffnung des Ansatzes 9 einen Ringspalt 12 bildet. Dieser Ringspalt 12 besitzt eine Stelle geringster Breite und verbreitert sich wieder nach aussen. Nach Passieren der Stelle geringster Breite des Luftspaltes 12 tritt in dem sich nach aussen verbreiternden Ringspalt das texturierte Garn 8 aus dem Luftstrom aus, so dass es von dem unteren Rand des Ansatzes 9 nach unten abgezogen werden kann.
Der Leitkörper 13 ist in einem Träger 15 aufgenommen, der eine Achse 16 besitzt, die in dem die Düse tragenden Körper
14 aufgenommen ist. Die Achse 16 ist parallel zur Achse der Düse 1 gerichtet und in dem Körper 14 in Längsrichtung verstellbar und drehbar aufgenommen. Durch Längsverstellung der Achse 16 lässt sich die Lage und die Breite des Ringspaltes 12 in der Durchtrittsöffnung 11 des Ansatzes 9 verändern und damit an die gegebenen Betriebsparameter anpassen. Durch Drehung der Achse 16 kann der Leitkörper 13 aus dem Ansatz 9 entfernt werden. An dem Schenkel 15' des Trägers
15 ist ein U-förmiger Bügel 17 angeordnet. Der Bügel 17 trägt an dem Ende seines längeren Schenkels den Leitkörper 13, der in einem Rohr 18 aufgenommen ist, dessen Durchmesser dem Durchmesser der Kugel 13 entspricht. Der Bügel 17 besteht zweckmässigerweise aus einem federnden Material und ist mit seinem den Leitkörper 13 tragenden Schenkel an einem Stift 19 abgestützt. Zur Entfernung des Leitkörpers 13 aus dem Änsatz 9 wird der Schenkel des Bügels 17 von dem Stift abgehoben und gleichzeitig die Achse 16 gedreht. Der kürzere Schenkel des Bügels 17 ist an dem Schenkel 15'des Trägers 15 senkrecht zur Achse der Düse 1 einstellbar angeordnet. Hierdurch ist eine Verstellung des Leitkörpers 13 quer zur Achse der Düse 1 möglich.
In Fig. 2 ist eine ähnliche Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei jedoch die der Wirbelkammer 3 zugewandte Hälfte des Leitelements 13 die Form einer Kugelzone 13' mit einer konkaven Einbuchtung 13" aufweist. Die Einbuchtung 13" hat die Funktion, in dem vor dem Leitkörper 13 liegenden Raum die bereits erhöhte Verwirbelung noch zusätzlich zu verstärken, ohne den Lauf des texturierten Garns 8 im Ringspalt 12 zu behindern.
Anstelle eines U-förmigen Bügels ist bei der Ausführung gemäss Fig. 2 ein um die Achse 20 schwenkbarer Hebel 21 mit einem den Leitkörper 13 aufnehmenden Rohr 18 vorhanden. Der Hebel 21 weist federartig an den Seitenflächen des Schenkels 15' anliegende Teile 21' auf und liegt in Betriebsstellung auf einem Anschlag 22 auf.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Texturiereinrichtung zur Behandlung wenigstens eines aus einer Mehrzahl von Filamenten bestehenden Endlosgarns mit einer Düse, die einen garneintrittseitigen Garnführungskanal und eine Wirbelkammer umfasst, in welche dieser Garnführungskanal einmündet, wobei mindestens ein aus radialer Richtung in die Wirbelkammer einführender Druckluftzuführkanal vorhanden und die Düse an dem der Mündung des Garnzuführkanals gegenüberliegenden Ende der Wirbelkammer mit einem als konische Austrittsöffnung ausgebildeten Ansatz versehen ist, mit der Massgabe, dass dieser Ansatz und die Düse (1) koaxial zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen in den konischen Öffnungsbereich (11) des Ansatzes (9) hineinragenden, mit diesem einen Ringspalt (12) bildenden Leitkörper (13) besitzt, dessen sich in die konische Austrittsöffnung hineinerstreckende, in einem Abstand zur Wirbelkammer (3) angeordnete Oberfläche halbkugelförmig ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringspalt (12) an der Stelle seiner geringsten Breite eine Querfläche bildet, die höchstens dem Querschnitt der Wirbelkammer (3) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitkörper (13) in Achsrichtung der Düse (1) verstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitkörper (13) in einer senkrecht zur Achse der Düse (1) gerichteten Ebene verstellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem die Düse (1) tragenden Körper (14) ein Träger (15) für den Leitkörper (13) angeordnet ist, der eine in dem Körper (14) achsparallel zur Düse (1) aufgenommene, in Längsrichtung verstellbare und drehbare Achse (16) trägt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (15) einen U-förmigen Bügel (17) besitzt, der am Ende seines einen Schenkels den Leitkörper (13) trägt, und dessen anderer Schenkel quer zur Achse der Düse (1) verstellbar am Träger (15) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitkörper (13) als Kugel ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die der Wirbelkammer zugewandte Hälfte des Leitelements (13) die Form einer Kugelzone (13') mit einer konkaven Einbuchtung (13") aufweist.
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