CH534806A - Selbsttätig oszillierender Arbeitszylinder - Google Patents

Selbsttätig oszillierender Arbeitszylinder

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CH534806A
CH534806A CH1392971A CH1392971A CH534806A CH 534806 A CH534806 A CH 534806A CH 1392971 A CH1392971 A CH 1392971A CH 1392971 A CH1392971 A CH 1392971A CH 534806 A CH534806 A CH 534806A
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Springer Kurt
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description


  
 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen selbsttätig oszillierenden Arbeitszylinder, bestehend aus einem Gehäuse mit einer beidseitig verschlossenen Zylinderbohrung, in der ein Kolben mit Kolbenstange durch ein Arbeitsmittel bewegbar angeordnet ist, und aus mittels einer Ventileinrichtung steuerbaren Kanälen mit Ausmündungen an den Enden der Zylinderbohrung zur   Rechselseitigen    Beaufschlagung des Kolbens mit dem Arbeitsmittel und zur Entlüftung des entspannten Arbeitsmittels.



   Zum Heben und Senken von Lasten bedient man sich allgemein eines Fliessmittels, wie beispielsweise Hydrauliköl, betriebener   Zylinder,    die von einem Druckerzeuger oder einer Pumpe beaufschlagbar sind. Hierfür bieten sich Pumpen mit hin- und hergehenden Kolben oder Pumpen mit drehenden   Förderrädern    an. wobei zu deren Antrieb Elektromotoren oder pneumatisch betriebene Flügelzellenmotoren, auch Luftmotoren genannt. zur   Anwendung    kommen. Diese   Antriebsart    ist bezüglich der Pumpen mit Förderrädern problemlos, aber zur Verwendung mit Pumpen, deren Förderung durch hin- und hergehende Kolben erfolgt. ist ein zusätzlicher Aufwand nötig.



  der darin besteht. dass Getriebe zur Reduktion der hohen Drehzahl der Motoren auf die geringere Hubfolge der Pumpen vorzusehen sind.



   Zur Vermeidung dieses zusätzlichen technischen Aufwandes werden bei Kolbenpumpen der Bewegungsart dieser angepasste Antriebe   verwendet,    die als pneumatisch betreibbare.



  hin- und hergehende. d. h. oszillierende Zylinder ausgebildet sind.



   Ein bekannter selbsttätig oszillierender Zylinder besteht aus einem Gehäuse mit einer beidseitig verschlossenen Ausnehmung, in der ein Kolben mit Kolbenstange durch ein Arbeitsmittel, beispielsweise Pressluft, bewegbar angeordnet ist, und aus mittels einer Ventileinrichtung steuerbaren Kanälen mit Ausmündungen an den Enden der Ausnehmung zur wechselseitigen Beaufschlagung des   Kolbens    mit dem Arbeitsmittel und zur Entlüftung des entspannten Arbeitsmittels aus der Ausnehmung.



   Der Mangel der bekannten Ausführungsform liegt in einem verhältnismässig grossen Aufwand für die Wartung der Teile der Ventileinrichtung zur Vermeidung von Störungen. Im übrigen ist diese Ventileinrichtung so ausgebildet. dass sie sich nur zur Anbringung an einem Ende der Ausnehmung des Gehäuses eignet. Dadurch wird verhindert, dass der Kolben mit   zu-ei    Kolbenstangen zum gleichzeitigen Antrieb zweier Kolbenpumpen versehbar ist. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen selbsttätig oszillierenden Zylinder mit einer Ventileinrichtung zu schaffen. durch die die genannten Nachteile vermieden sind. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Ventileinrichtung aus einem den Kolben verschiebbar aufnehmenden und in Ausnehmungen des Gehäuses durch das Arbeitsmittel bewegbaren Rohrschieber mit mit den Ausmündungen in Deckung bringbaren Öffnungen besteht.

  Durch die Ausbildung der Ventileinrichtung als ein in den Ausnehmungen bewegbarer rohrförmiger Schieber mit Öffnungen zur Beaufschlagung des Kolbens und Entlüftung desselben wird eine kostensparende und bauliche Vereinfachung gegenüber der bekannten Ausführungsform erreicht. Die Mittel zum beidseitigen Verschluss der Ausnehmung in dem Gehäuse gestatten, den Kolben beidseitig mit je einer Kolbenstange zu versehen, so dass der selbsttätig oszillierende Zylinder mit der Ventileinrichtung nach der Erfindung zum Antrieb zweier Kolbenpumpen verwendbar ist.



   Nach der Erfindung wird die zur Steuerung der Kanäle bestimmte Bewegung des Schiebers durch das Arbeitsmittel vorgenommen. Hierfür kann vorgesehen sein, dass der Schieber an seinem inneren Umfang zwei in Abstand zueinander angeordnete und mit dem Kolben in Eingriff bringbare ringförmige Ansätze aufweist. Die hierbei möglicherweise auftretenden Prellschläge des Schiebers können dadurch vermieden werden, dass eine die axiale Bewegung des Schiebers in der Ausnehmung begrenzende Verriegelung vorgesehen ist, die sich in einer zweckmässigen Ausgestaltung dadurch kennzeichnet. dass die Verriegelung aus einer in dem Gehäuse unter Federdruck aufgenommenen Kugel und zwei auf dem äusseren Umfang des Schiebers in Abstand zueinander angeordneten Nuten besteht.



   Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausnehmung des Gehäuses ein ringförmiger Ansatz und in dem Schieber eine den Ansatz bewegbar aufnehmende Aussparung mit an ihren Enden angeordneten, durch den Schieber verlaufenden Ausnehmungen vorgesehen sind. Bei der erstgenannten Ausführungsform erfolgt die Verschiebung des durch das Arbeitsmittel bewegbaren Schiebers dadurch, dass der in dem Schieber bewegbar aufgenommene Kolben in Wirkungsrichtung des expandierenden Arbeitsmittels durch Anlage an die ringförmigen Ansätze den Schieber verschiebt. Bei der letztgenannten Ausführungsform erfolgt die Bewegung des Schiebers durch einen Differenzdruck, der auf die Wandungen der durch den Schieber verlaufenden Ausnehmungen einwirkt.

  Hierzu ist es zweckmässig, wenn der Ansatz und die Ausparung im Querschnitt rechteckig ausgebildet und die Ausnehmungen ausgehend von sich gegenüberliegenden Wandungen der Aussparung in gleichem Abstand entlang dem Umfang der Aussparung vorgesehen sind. Die mögliche axiale Bewegung des Schiebers innerhalb des Gehäuses kann dadurch festgelegt werden, dass der Ansatz eine geringere Breite als die Aussparung aufweist.



   Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, und es stellen dar:
Fig. 1 ein Anwendungsbeispiel des selbsttätig oszillierenden Arbeitszylinders,
Fig. 2-6 ein erstes Ausführungsbeispiel eines selbsttätig oszillierenden Arbeitszylinders im Schnitt in verschiedenen   ssewegungsstufen.   



   Fig. 7 einen Schnitt durch den Arbeitszylinder gemäss der Linie VII-VII in der Fig. 4.



   Fig. 8 einen Schnitt durch den Arbeitszylinder gemäss der Linie VIII-VIII in der Fig.    2.   



   Fig. 9-12 ein zweites Ausführungsbeispiel eines selbsttätig oszillierenden Arbeitszylinders im Schnitt in verschiedenen   Bewegungsstufen,   
Fig. 13 einen Schnitt durch den Arbeitszylinder gemäss der Linie XIII-XIII in Fig. 9,
Fig. 14 einen Schnitt durch den Arbeitszylinder gemäss der Linie XIV-XIV in Fig. 11,
Fig. 15 einen Schnitt durch den Arbeitszylinder gemäss der Linie XV-XV in Fig. 9,
Fig. 16 einen Schnitt durch den Arbeitszylinder gemäss der Linie XVI-XVI in Fig. 9.

 

   Fig. 17 einen Schnitt durch den Arbeitszylinder gemäss der Linie XVII-XVII in Fig. 16 und
Fig. 18 einen Schnitt durch den Arbeitszylinder gemäss der Linie XVIII-XVIII in Fig. 16.



   Aus der Fig. 1 ist ein Anwendungsbeispiel der in den Fig.   2-    18 gezeigten zwei Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäss ausgebildeten, selbsttätig oszillierenden Arbeitszylindern zu ersehen. Hierbei wird der Arbeitszylinder 1 aus der Zuleitung   2 über    das Ventil 3 mit dem Druckmedium gespeist. Mittels der Grundplatte 4 ist der Zylinder vorteilhafterweise mit dem Hydraulikölbehälter 5 verschraubt. Mit 6 und 7 sind zwei mit dem oszillierenden Zylinder 1 fest verbundene Kolben Hydraulikpumpen bezeichnet. Es ist auch denkbar, dass mit dem oszillierenden Zylinder 1 nur eine Kolben-Hydraulik  pumpe 6 oder 7 verbunden ist. Eine Druckleitung 8 führt über ein Rückschlagventil 9 zu einem   Hydraulikzylinder    10. Mit diesem Hydraulikzylinder wird beispielsweise ein Schmelzofen 11 gekippt.

  Das Absenken des Schmelzofens 11 erfolgt durch Offnen eines Druckentlastungsventiles 12. Die Druckflüssigkeit fliesst dann über eine Leitung 13 in den Hydraulikölbehälter 5 zurück.



   Bei dem in den Fig. 2-8 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel eines oszillierenden Arbeitszylinders im Längsschnitt ist ein Kolben 14 auf die Kolbenstange 15, bzw. 16 gepresst und durch eine Klemmsicherung gegen axiale Verschiebung auf der Kolbenstange gesichert. Es ist jedoch ebenso denkbar, den Kolben nur auf einer Seite mit einer Kolbenstange zu versehen. Der Kolben 14 ist in einem Rohrschieber 18 gleitend geführt. Der Rohrschieber weist an einem Ende einen mit dem Rohrschieber aus einem Stück bestehenden Anschlagbund 19 auf. Das andere Ende des Rohrschiebers weist einen ebensolchen, in einer nicht dargestellten Weise eingepressten Anschlagbund 20 auf, welcher durch eine Klemmsicherung gegen axiale Verschiebung gesichert ist. Auf der Mitte der Aussenseite des Rohrschiebers 18 befindet sich ein Längsschlitz 22, in welchen eine Stiftschraube 23 hineinragt.

  Diese Stiftschraube erlaubt eine axiale Bewegung des Rohrschiebers, verhindert aber, dass er sich dreht. Vor den offenen Enden des Rohrschiebers 18 sind in diesem die Steuerschlitze 24, 25, 26 und 27 eingearbeitet. Ihre Form geht aus den Fig. 11 und 12 hervor. An einem äusseren Ende trägt der Rohrschieber je zwei gegenüberliegende kugelkalottenförmige Ausnehmungen   28,    29, 30 und 31. Diese haben den Zweck, den Rohrschieber 18 in den jeweiligen Endlagen festzuhalten. Der Rohrschieber 18 gleitet axial in einem zylindrischen Gehäuse 32. An den Enden wird dieses durch die Zylinderdeckel 33 und 34 verschlossen, welche der Führung der Kolbenstange 15, bzw. 16 dienen. Ausserdem befinden sich in einer nicht dargestellten Weise in den Zylinderdeckeln Aussparungen zur Aufnahme von Dichtungen, welche durch Gewinderinge gehalten werden.



  Die Zylinderdeckel 33 und 34 sind mit dem zylindrischen Gehäuse 32 durch Schrauben verbunden. Auf die Zylinderdekkel sind in einer nicht dargestellten Weise Gehäuse von hydraulischen Pumpen aufgeschraubt. Das zylindrische Gehäuse 32 weist an beiden Enden rechtwinklig zur Zylinderachse 56 angeordnete Schlitze 52, 53, 54 und 55 auf, deren Form aus den Fig. 7 und 8 hervorgeht. Ferner befinden sich in dem zylindrischen Gehäuse 32 zwei achsparallel verlaufende, sich gegenüberliegende Bohrungen 57 und 58. Die Bohrung 57 ist an einem Ende 59 durch einen nicht dargestellten eingepressten Stopfen verschossen. An beiden Enden ist sie mit den Schlitzen 52 und 53 und in der Mitte mit der Rohrverschraubung 60 verbunden. Die Bohrung 58 ist an einem Ende 61 verschlossen. An beiden Enden ist sie mit Schlitzen 54 und 55 und in der Mitte mit der Rohrverschraubung 62 verbunden.



  Über dem den kalottenförmigen Ausnehmungen 28, 29, 30 und 31 zugehörigen Ende des Rohrschiebers 18 befinden sich im zylindrischen Gehäuse 32 zwei gegenüberliegende, senkrecht zur Zylinderachse 56 verlaufende Bohrungen 63 und 64.



  Diese enthalten je eine Kugel 65 und 66, welche durch die Druckfedern 67 und 68 an die Aussenwand des Rohrschiebers 18 gepresst werden. Kugeln und Druckfedern werden durch nicht näher dargestellte Gewindestopfen zusammengehalten.



   Bei dem in den Fig. 9-18 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel eines oszillierenden Arbeitszylinders 1 ist der Kolben
14 in einem Rohrschieber 18 gleitend geführt. Auf der Aussenseite des Rohrschiebers 18 befinden sich gemäss den Fig. 16, 17 und 18, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, zwei gegenüberliegende Längsschlitze 22, in welche je eine Kugel 65 und 66 zur Hälfte hineinragt. Zur anderen Hälfte ragen die Kugeln in die Bohrungen 63 und 64 des zylindrischen Gehäuses 32. Die Kugeln werden durch Stiftschrauben 71 und 72 in ihrer Lage gehalten. Die Anordnung erlaubt eine axiale Verschiebung des Rohrschiebers 18, verhindert aber, dass er sich dreht; sie stellt eine Verdrehsicherung dar und ist in den Fig. 16 und 17 gezeigt. Fig. 16 ist ein Querschnitt gemäss der Linie XVI-XVI in Fig. 9, und Fig. 17 ist ein Längsschnitt gemäss der Linie   XVII-XVII    in Fig. 16.

  Der Rohrschieber 18 besitzt, um   90O    zu den Schlitzen 22 versetzt, je zwei sich gegenüberliegende kugelkalottenförmige Ausnehmungen 28, 29, 30 und 31, in welche, jeweils gegenüberliegend, Kugeln 65 und 66 zur Hälfte hineinragen. Zur anderen Hälfte ragen die Kugeln in die Bohrungen 63 und 64 des zylindrischen Gehäuses 32. Die Kugeln werden durch die Druckfedern 67 und 68 in die kugelkalottenförmigen Ausnehmungen gedrückt. Kugeln und Druckfedern werden durch die Stiftschrauben 69 und 70 zusammengehalten. Diese Anordnung hat den Zweck, den Rohrschieber 18 in der jeweiligen Lage festzuhalten, wie in den Fig. 16 und 18 dargestellt ist.



  Fig. 16 ist ein Querschnitt gemäss der Linie XVI-XVI in Fig. 9 und Fig. 18 ist ein Längsschnitt gemäss der Linie XVIII-XVIII in Fig. 16. Der Rohrschieber 18 ist im mittleren Bereich, am äusseren Umfang, mit einer einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Aussparung 77 versehen, welche gegenüber einem ringförmigen in dem Gehäuse 32 angeordneten Ansatz 78 hin- und herbewegbar ist. Die Aussparung 77 und der Ansatz 78 sind je mit einer zylindrischen Fläche 93, bzw. 94 versehen, welche im Gleitsitz zueinander passend ausgebildet sind. Zu beiden Seiten des Ansatzes 78 befinden sich an der Aussparung 77 des Rohrschiebers 18 Schlitze 79, 80, 81 und
82, deren Form aus Fig. 15 - das ist ein Schnitt gemäss der Linie XV-XV in Fig. 9 - hervorgeht. Der Rohrschieber 18 weist noch an beiden Enden die ebenfalls zur Mittellinie 56 rechtwinklig verlaufenden Schlitze 24, 25, 26 und 27 auf.



  Diesen entsprechen die Schlitze 52, 53, 54 und 55 im zylindrischen Gehäuse 32. Diese Anordnung geht aus den Fig. 13 und
14 hervor. Fig. 13 ist ein Schnitt gemäss der Linie XIII-XIII in Fig. 9, während Fig. 14 einen Schnitt gemäss der Linie XIV XIV in Fig. 11 zeigt. An den Enden wird das zylindrische Gehäuse 32 durch die Zylinderdeckel 33 und 34 verschlossen.



  Sie dienen zur Führung der Kolbenstange 15 bzw. 16. Ausserdem befinden sich in den zylindrischen Aussparungen 37 und 38 je eine Dichtung, die durch nicht dargestellte Gewinderinge gehalten werden. Die Zylinderdeckel 33 und 34 sind mit dem zylindrischen Gehäuse 32 durch Schrauben verbunden. Auf die Zylinderdeckel sind in einer nicht dargestellten Weise
Gehäuse von hydraulischen Pumpen aufgeschraubt. Die Zylinderdeckel weisen je einen Ringraum 44 und 45 auf, welche mit den Räumen 48 und 49 an den Enden des Rohrschiebers 18 und mit Bohrungen 50 und 51 mit der Aussenluft verbunden sind. Sie dienen dem Druckausgleich während der Bewegung des Rohrschiebers. Ausserdem ist jeder Zylinderdeckel 33 und
34 an seiner dem Kolben 14 zugewandten Seite mit einem mit dem Kolben in Eingriff bringbaren Ansatz 95, bzw. 96 sowie mit einem in den Schieber 18 eingreifenden Fortsatz 97, 98 versehen. 

  Das zylindrische Gehäuse 32 weist gemäss Fig. 14 und 15 eine achsparallele Bohrung 58 auf, an deren Enden die
Schlitze 54 und 55 einmünden. Die Anordnung geht aus den
Fig. 14 und 15 hervor. Die achsparallele Bohrung 58 ist an einem Ende in einer nicht dargestellten Weise mit einem ein gepressten Stopfen verschlossen. Der Schieber 18 des in dem zweiten Ausführungsbeispiel gezeigten Arbeitszylinders ist für die Montage in das Gehäuse 32 mit einer mit diesem ver schraubbaren Hülse 99 versehen, welche beispielsweise durch einen Stift 100 gegen Verdrehung gegenüber dem Schieber 18 gesichert ist.



   Die Arbeitsweisen der in den Fig. 2-8 sowie 9-18 gezeigten
Arbeitszylinder sind wie folgt:
In der Fig. 2 befinden sich der Kolben 14 und der Rohr schieber 18 an dem linken Hubende. Der Rohrschieber 18  wird durch die federbelasteten Kugeln 65 und 66 in seiner augenblicklichen Lage festgehalten. Das Druckmittel tritt durch die Rohrverschraubung 60 in die Bohrung 57 und durch die Schlitze 52 und 24 in den Raum 73 vor den Kolben 14.



  Dieser wird in Pfeilrichtung nach rechts geschoben. Das Druckmittel, welches vom vorhergehenden Hub sich noch in dem Raum 74 befindet, wird durch die Bewegung des Kolbens 14 über die Schlitze 26, 54. die Bohrung 58 und über die Rohrverschraubung   62    nach aussen geschoben. In Fig. 3 hat der Kolben 14 den Anschlagbund 20 des Rohrschiebers 18 erreicht und schiebt diesen in Pfeilrichtung so weit nach rechts, bis die federbelasteten Kugeln 65 und 66 in die kalottenförmigen Ausnehmungen 30 und 31 des Rohrschiebers 18 einrasten.



  Diese Lage ist in Fig. 4 dargestellt. Die Zufuhr des Druckmittels in den Raum 73 ist abgesperrt, weil die Schlitze 52 und 24 nicht mehr übereinanderstehen. Jetzt stehen die Schlitze 27 und 55 übereinander. so dass sich das noch im Raum 73 befindliche Druckmittel über die Schlitze 27,   55,    die Bohrung 58 und die Rohrverschraubung 62 entspannen und ins Freie entweichen kann. Das wird dadurch erreicht, dass das durch die Rohrverschraubung 60 in die Bohrung 57, die übereinanderstehenden Schlitze 53 und   25    und in den Raum 74 eintretende Druckmittel den Kolben 14 in Pfeilrichtung nach links verschiebt.



   In Fig.   5    hat der Kolben 14 den Anschlagbund 19 des Rohrschiebers 18 erreicht und schiebt diesen in Pfeilrichtung so weit nach links, bis die federbelasteten Kugeln 65 und 66 in die kalottenförmigen Ausnehmungen   28    und 29 des Rohrschiebers 18 einrasten. Damit ist die Lage nach Fig. 2 hergestellt und das Arbeitsspiel beginnt von neuem.



   Bei dem in den Fig. 9-18 gezeigten Arbeitszylinder befinden sich gemäss Fig. 10 der Kolben 14 am linken Hubende und der Rohrschieber 18 am rechten Hubende. Der Rohrschieber 18 wird durch die federbelasteten Kugeln 65 und 66, Fig. 16 und 18. in seiner augenblicklichen Lage festgehalten.



  Das Druckmittel tritt durch die Rohrverschraubung 60 in die Bohrung 58 und durch die Schlitze 55 und   77    in den Raum 71 vor dem Kolben 14 (siehe auch Fig. 15). Dieser wird in Pfeilrichtung nach rechts geschoben. Das Druckmittel, welches sich noch vom vorhergehenden Hub in dem Raum 74 befindet, wird durch die Bewegung des Kolbens 14 über die Schlitze 25 und 53 nach aussen geschoben.



   In Fig. 11 hat der Kolben 14 mit seiner linken Kante 83 die Schlitze 79 und 82 freigegeben. Das Druckmittel, welches sich noch im Raum 73 befindet, drückt nun auf die Flächen 84, 85, 86 und 87 des Rohrschiebers 18. Da die Flächen 84 und 86 grösser sind als die Flächen 85 und 87, ergibt sich ein Differenzdruck, welcher den Rohrschieber in Pfeilrichtung nach links verschiebt.



   In Fig. 12 hat der Rohrschieber 18 das linke Hubende erreicht.



   Das Druckmittel tritt durch die Rohrverschraubung 60 in die Bohrung 58 und durch die Schlitze 54 und 26 in den Raum   77    vor dem Kolben 14. Dieser wird in Pfeilrichtung nach links geschoben. Das Druckmittel, welches sich noch vom vorhergehenden Hub in dem Raum 73 befindet, wird durch die Bewegung des Kolbens   14    über die Schlitze 24 und 52 nach aussen geschoben.

 

   In Fig. 9 hat der Kolben 14 mit seiner rechten Kante 88 die Schlitze 80 und 81 im Rohrschieber 18 freigegeben. Das Druckmittel, welches sich noch im Raum 74 befindet, drückt nun auf die Flächen 89, 90, 91 und 92 des Rohrschiebers 18.



  Da die Flächen 89 und 91 grösser sind als die Flächen 90 und 92, ergibt sich ein Differenzdruck, welcher den Rohrschieber 18 in Pfeilrichtung nach rechts verschiebt. Damit wird die Situation gemäss Fig. 10 hergestellt und das Arbeitsspiel wiederholt sich.



   Der selbsttätig oszillierende Arbeitszylinder weist gegenüber bekannten Arbeitszylindern im wesentlichen den Vorteil auf.



  dass der Aufwand für die Ventileinrichtung sehr erheblich verringert wurde, woraus einerseits eine Verminderung der Herstellungskosten und andererseits eine geringere Störanfälligkeit des Zylinders resultiert. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Selbsttätig oszillierender Arbeitszylinder. bestehend aus einem Gehäuse mit einer beidseitig verschlossenen Zylinderbohrung, in der ein Kolben mit Kolbenstange durch ein Arbeitsmittel bewegbar angeordnet ist, und aus mittels einer Ventileinrichtung steuerbaren Kanälen mit Ausmündungen an den Enden der Zylinderbohrung zur wechselseitigen Beaufschlagung des Kolbens mit dem Arbeitsmittel und zur Entlüftung des entspannten Arbeitsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtung aus einem den Kolben (14) verschiebbar aufnehmenden und in Ausnehmungen (48, 49) des Gehäuses (32) durch das Arbeitsmittel hewegbaren Rohrschie her (18) mit mit den Ausmündungen (52, 53. s4 5) in Dekkung bringbaren Öffnungen (24, 25, 26. 27) besteht.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Arbeitszylinder nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrschieber (18) an seinem inneren Umfang zwei in Abstand zueinander angeordnete und mit dem Kolben (14) in Eingriff bringbare ringförmige Ansätze (19.
    20) aufweist.
    2. Arbeitszylinder nach Patentanspruch und Unteranspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass eine die axiale Bewegung des Rohrschiebers (18) in der Ausnehmung des Gehäuses (32) begrenzende Verriegelung (22, 8-31, bzw. 63-72) vorgesehen ist.
    3. Arbeitszylinder nach Unteranspruch 2. dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung (28-31, bzw. 65-70) mindestens aus einer in dem Gehäuse (37) unter Federdruck aufgenommenen Kugel 165 bzw. 66) und mindestens einer die Kugel aufnehmenden. an dem Schieber (18) angeordneten hohlkugelförmigen Ausnehmung (28 bzw. 29) besteht.
    4. Arbeitszylinder nach Unteransprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung (22, 65, 66. 71, 72) mindestens aus einer Nut (22) in dem Schieber (18) zur Aufnahme einer Kugel (65 bzw. 66) und mindestens einer Gewin debohrung (63 bzw. 64) in dem Gehäuse (.in) zur Aufnahme einer Stiftschraube (71, 72) besteht.
    5. Arbeitszylinder nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrschieber (18) zwei Paare Schlitze aufweist, von denen sich jeweils zwei Schlitze (24, 27, bzw. 25, 26) eines Paares gegenüberstehen.
    6. Arbeitszylinder nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrschieber (18) vier Paare Schlitze aufweist, von denen sich jeweils zwei Schlitze (24, 27: 5 26; 79, 82; 80, 81) eines Paares gegenüberstehen.
    7. Arbeitszylinder nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (32) paarweise gegenüberstehende.
    den Schlitzen (24-27) des Rohrschiebers (18) zugeordnete Öffnungen (52, 55, bzw. 53, 54) aufweist.
    8. Arbeitszylinder nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an der zylindrischen Innenwandung des Gehäuses (32) - annähernd im mittleren Bereich desselben - ein ringförmiger Ansatz (78) und im Rohrschieber (18) eine dem ringförmigen Ansatz (78) entsprechend ausgebildete, umfassende ringförmige Aussparung (77) angeordnet ist.
    9. Arbeitszylinder nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz (78) und die Aussparung (77) einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
    10. Arbeitszylinder nach Unteranspruch 9. dadurch gekenn zeichnet, dass der Ansatz (78) und die Aussparung (77) im Gleitsitz zueinander angepasste zylindrische Flächen (93 bzw.
    94) aufweisen.
    11. Arbeitszylinder nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (32) die Form eines zylindrischen Mantels aufweist.
    12. Arbeitszylinder nach den Unteransprüchen 8-10, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Seiten des Gehäuses (32) Deckel (33, 34) befestigt sind, welche je mit einem Gleitlager zur Lagerung und axialen Führung der Kolbenstangen (15 bzw. 16) und mit ringförmigen Aussparungen (37, 38) zur Aufnahme von Dichtungen versehen sind.
    13. Arbeitszylinder nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Deckel (33, 34) mit Gehäusen (42, 43) von hydraulischen Pumpen verbunden sind.
    14. Arbeitszylinder nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum des Gehäuses (32) über an den Deckeln (33, 34) angeordnete Ringräume (44 bzw. 45) und über Bohrungen (50 bzw. 51) mit der Aussenluft verbindbar ist.
    15. Arbeitszylinder nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zylinderdeckel (33, 34) an seiner dem Kolben (14) zugewandten Seite einen mit dem Kolben in Eingriff bringbaren Ansatz (95, 96) und einen in den Schieber (18) eingreifenden Fortsatz (97, 98) aufweist.
    16. Arbeitszylinder nach Patentanspruch und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass Kanäle (57 bzw. 58) vorgesehen sind, welche mit den am Gehäuse (32) angeordneten Schlitzen (52, 53, bzw. 54, 55) verbunden sind.
    17. Arbeitszylinder nach Unteranspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (57 bzw. 58) innerhalb des Gehäuses (32) angeordnet sind.
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