Stabile, konzentrierte Lösungen von Metallkomplexen von Azofarbstoffen
Es ist bekannt, Farbstoffe in Form konzentrierter Stammlösungen zu verwenden. Hierdurch können gewisse Nachteile vermieden werden, die bei der Verwendung der Farbstoffe als feingemahlene Pulver auftreten, wie z,B. Stauberzeugung, Lösungsschwierigkeiten, Schaumbildung. Ferner weisen die Farbstoffe in flüssiger Form ein geringeres Transportvolumen auf und lassen sich auch leichter dosieren. U.a. wurden auch schon konzentrierte, wärme- und frostbeständige Stammlösungen von 2: 1-Metallkomplexen von sulfogruppenfreien Azofarbstoffen, sowie von Farbstoffsalzen metallfreier sulfogruppenhaltiger Äzofarbstoffe mit aliphatischen Diaminen und Alkanolaminen in der Literatur beschrieben.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass man auch von Metallkomplexen sulfogruppenhaltiger Azofarbstoffe stabile konzentrierte Lösungen erhalten kann. Als Lösungsmedium werden dabei erfindungsgemäss vor allem wasserlösliche, bei gewöhnlicher Temperatur flüssige, mehrwertige Alkohole oder deren Äther oder wasserlösliche Polyäther, niedrigmolekulare aliphatische Carbonsäuren und deren Amide bzw. Mischungen derselben untereinander verwendet.
Als solche Verbindungen seien z.B. genannt. Äthylenglykol, Propylenglykol, Di- und Triäthylenglykol, 2-Methylpentandiol-2,4, Athylenglykolmonomethyl-, -äthyl- oder -butyläther, Di äthylenglykolmonomethyl-, -äthyl- oder -butyläther, Di äthylenglykolmonoäthylätheracetat, Triäthylenglykolmonobutyläther, Dipropylenglykol, Glycerin, Glycerin- 1,3 -diäthyläther, Thiodiglykol, Ameisensäure, Essigsäure, Milchsäure, Formamid oder N,N-Dimethylformamid, N, N - Dimethylacetamid, N,N - Dimethylmethoxyacetamid, N,N,N', N'-Tetramethylharnstoff.
Ausserdem kommen als Lösungsmittel Lactame, Lactone oder gegebenenfalls Oxygruppen enthaltende Nitrile, wie N-Methylpyrroli- don, 1 ,S-Dimethylpyrrolidon, r-Butyrolacton, Acetonitril oder -Hydroxypropionitril in Frage, ferner auch andere flüssige Verbindungen, wie Ester, z.B. Äthyllactat, Äthyllencarbonat, Diäthylenglykolmonoacetat, Äthyloxybutyrat, Ketone und Hydroxyketone, z.B. Methyläthylketon, Diacetonalkohol oder Acetonylaceton, gegebenenfalls Äthergruppen aufweisende Monoalkohole, wie Isopropylalkohol, 2-Hydroxymethyltetrahydropyran, Tetrahydrofurfurylalkohol, Glycerinformal (5-Oxy- 1,3-dioxan), schwefelhaltige Verbindungen, z.B.
Sulfolan (Tetramethylensulfon, Tetrahydrothiophen-S-dioxyd) und Sulfolen (2,3- oder 2,5-D;ihydrothiophen-S-dioxyd) und deren in 0:- und/oder ;-Stellung insbesondere durch Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppen substituierte Derivate, Dimethylsulfoxyd, Phosphorverbindungen, z.B. Hexamethylphosphorsäuretriamid, Bis-(dimethylamido)-methanphosphat, einfache Heterocyclen, wie Tetrahydrofuran, Pyridin, Dioxan, Glycolformal (1,3-Dioxolan), ferner auch feste Verbindungen, wie z.B. Caprolactam, Trimethyloläthan, Milchsäureamid oder Tetrahydroxymethylmethan (Pentaerythrit).
Beim vorliegenden Verfahren venvendet man die Metallkomplexe von sulfonsäuregruppenhaltigen Azofarbstoffen in Form ihrer Metallsalze, z.B. der Natrium-, Kalium- oder Magnesiumsal .
Als Komplex-Azofarbstoffe eignen sich z.B. l:l-Nik- kel- oder -Kobalt- oder insbesondere l:l-Kupfer- oder -Chromkomplexe, sowie 1:2-Kobalt- oder vor allem 1:2 Chromkomplexe, vorzugsweise von Monoazofarbstoffen, aber auch solche von Dis- oder Polyazofarbstoffen, wobei bei den 1:2-Komplexen die beiden Azofarbstoffe gleich oder verschieden sein können. In mindestens, aber vorzugsweise nur einem Azofarbstoffmolekül muss dabei mindestens und vorzugsweise nur eine Sulfonsäuregruppe vorhanden sein. Vor allem wertvoll sind o-Carboxy-o'-hydroxy- oder insbesondere o,o'-Dihydroxyazofarbstoffe des Naphthalnazonaphthalin-, Benzolazonaphthalin-, Benzolazopyrazolon- oder Benzolazoacetessig säureamid-Typs. die noch Substituenten, vorzugsweise Nitrogruppen oder Halogenatome, enthalten können.
Solche Farbstoffe sind beispielsweise in den französischen Patenten 1 220 587, 1 246 903, 1 269 496, 1 269 497, 1 272728, 1 272 729, 1 273 542, vor allem aber in den französischen Patenten 1101 955, 1 102 028, 1 352 623, 1370510, 1371123, 1376128 und 1414067 beschrie ben. Die Farbstoffe können auch in Mischungen miteinander oder gegebenenfalls mit Farbstoffen von einem andern Typ, z.B. mit nichtmetallisierbaren Azofarbstoffen vorliegen.
Die Mischung der verwendeten Verbindungen kann dabei bei Raumtemperatur oder bei erhöhter Temperatur geschehen. Gewünschtenfalls setzt man noch eine geringe Menge eines nichtionogenen, anionen- oder katio- nenaktiven Tensids zu. Die erfindungsgemässen Farbstofflösungen können gegebenenfalls auch Wasser enthalten. vorzugsweise jedoch nicht mehr als 10 bis 20%.
Ebenso können Zusätze zum Schutz gegen Schimmelbefall zugegeben werden, ebenso Schaumverhütungsmittel.
Oft wirkt sich ferner die Zugabe von geringen Mengen Harnstoff, Thioharnstoff, Pentaerythrit o.ä. günstig auf das Verhalten der Farbstofflösungen aus, z.B. zur Verhinderung unerwünschter Kristallisation. Erforderlichenfalls können auch Dispergatoren, welche in den verwendeten Lösungsmitteln resp. Lösungsmittelgemischen lösen, in die Lösungen eingebaut werden. Die verwendeten Mengen werden vorteilhafterweise so gewählt, dass die erfindungsgemässen Lösungen die Farbstoffe in hohen Konzentrationen, z.B. von 10 bis 60 oder vorzugsweise 10 bis 40 Gewichtsprozent enthalten.
Diese Lösungen zeigen trotz des hohen Farstoffanteils den Charakter echter Lösungen und bleiben, selbst wenn eine gewisse Übersättigung eingetreten ist, auch bei Temperaturen unter 0 C flüssig. Auch bei langem Stehen findet keine Auskristallisation bzw. Zersetzung der Farbstoffe statt.
Dies muss als überraschend bezeichnet werden, da nicht ohne weiteres zu erwarten war, dass sich die Farb stoffmetallkomplexe trotz Anwesenheit sehr stark hydrophiler Sulfonsäuregruppen in den organischen Medien echt, konzentriert und stabil lösen. Durch das Vorhandensein echter Lösungen wird die bei Dispersionen oft vorhandene Gefahr der Quellung und Sedimentation vermieden. Ein Vorteil bei der Herstellung der Präparate liegt auch darin, dass eine vorgängige Entfernung des Salzanteils in den verwendeten Farbstoffen nicht nötig ist, da dieser sich ohnehin nicht oder nur teilweise löst und durch nachträgliche Klärfiltration oder Abzentrifugierung leicht entfernt werden kann. Lösungstemperatur und -zeit hängen vom Farbstoff und dem verwendeten Lösungsmittel resp. Lösungsmittelgemisch ab.
Beide Daten lassen sich leicht durch Vorversuche ermitteln.
Die erfindungsgemässen Lösungen sind in jedem Verhältnis mit Wasser oder zum Teil auch mit geeigneten organischen Lösungsmitteln mischbar und lassen sich leicht volumetrisch dosieren. Das Eintragen der erfindungsgemässen Farbstofflösungen in die Färbeflotte kann sogar bei Raumtemperatur ohne Gefahr von Klumpenbildung erfolgen. Bei Farbstoffpräparaten in Pulverform muss dagegen oft vor Zugabe des Farbstoffes zum Färbebad eine Stammlösung bei erhöhter Temperatur in Wasser zubereitet werden, damit sich die Farbstoffe im Färbebad vollständig lösen resp. verteilen.
Die erfindungsgemässen Lösungen eignen sich vor allem zur Herstellung von Färbelösungen für Papier und insbesondere Textilfasern, vor allem für stickstoffhaltige Fasern, z.B. synthetische Polyamidfasern nach den für saure Farbstoffe üblichen Färbemethoden, sind aber auch für andere Zwecke verwendbar, wie z.B. zur Herstellung von Tinten bzw. Drucktinten für Anzeigeinstru mente, Stempelkissen, Schreibmaschinenfarbbänder usw.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird. Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel I
54 Teile des braunen Chromkomplex-Azofarbstoffes C.L acid brown 282 werden bei Raumtemperatur in ein Gemisch von 20 Teilen Dimethylformamid und 126 Teilen Diäthylenglykol eingetragen und die Mischung fünf Stunden bei Raumtemperatur verrührt. Zur Abtrennung von ungelösten Salzen wird die Lösung zentrifugiert. Sie enthält ca. 21% Farbstoff. Auch nach längerer Lagerzeit, selbst bei Temperaturen von - 150 kristallisiert der Farbstoff nicht aus. Wird diese ziemlich dünnflüssige Lösung in Wasser gegossen, erfolgt innert Sekunden eine homogene Verteilung.
Beispiel 2
Eine Lösung mit denselben Eigenschaften wie in Beispiel 1 beschrieben erhält man durch Eintragen von 54 Teilen C.I. acid brown 282 in ein Gemisch aus 20 Teilen Dimethylformamid, 40 Teilen Diacetonallrohol und 86 Teilen Diäthylenglykol.
Beispiel 3
Zu einer Farbstofflösung mit ähnlichen Eigenschaften gelangt man durch Eintragen von 54 Teilen CI. acid brown 282 in ein Gemisch aus 40 Teilen Diacetonalkohol, 20 Teilen Dimethylformamid und 80 Teilen Äthylenglykol. Vor der Zugabe des Farbstoffes werden im Lösungsmittelgemisch 6 Teile Harnstoff gelöst. Der Farbstoff wird bei Raumtemperatur in die Lösung eingetragen und die Mischung fünf Stunden verrührt. Die Abtrennung von ungelösten Salzen erfolgt durch Zentrifugieren.
Beispiel 4
66 Teile des rotbraunen Chromkomplexfarbstoffes C.L acid brown 283 werden bei 50 bis 600 unter Rühren in ein Gemisch von 50 Teilen Dimethylformamid, 20 Teilen Diacetonalkohol, 16 Teilen Diäthylenglykolmono- äthyläther und 48 Teilen Diäthylenglykol eingetragen.
Die Mischung wird zwei Stunden bei 50 bis 600 verrührt, dann das Heizbad entfernt und noch weitere drei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Ungelöste Salze werden durch Zentrifugieren abgetrennt.
Beispiel 5
Eine sehr stabile Lösung erhält man durch Eintragen von 74 Teilen des Farbstoffes C.I. acid blue 229 in eine Mischung von 20 Teilen Dimethylforrnamid, 40 Teilen Diacetonalkohol und 66 Teilen Diäthylenglykol bei 50 bis 600. Nach beendetem Eintragen des Farbstoffes wird das Gemisch während zwei Stunden bei 50 bis 600 gehalten, darauf das Heizbad entfernt und noch drei Stunden ohne Heizung gerührt. Ungelöste Salze werden durch Zentrifugieren abgetrennt.
Beispiel 6
60 Teile des Farbstoffes C.I. acid black 52 werden bei 50 bis 600 in ein Gemisch v. 30 Teilen Dimethylform- amid, 20 Teilen Diacetonalkohol und 90 Teilen Di äthylenglykol eingetragen; dann wird die Mischung zwei Stunden bei 50 bis 600 gehalten, darauf die Heizung entfernt und das Gemisch drei weitere Stunden verrührt.
Nach Abtrennung von ungelösten Anteilen erhält man eine stabile Lösung des Farbstoffes.
Beispiel 7
33 Teile C.L acid brown 283 werden bei 50 bis 600 unter Rühren in ein Gemisch von 25 Teilen Dimethyllorm- amid, 10 Teilen 'Diacetonalkohol, 8 Teilen Diäthylenglykolmonoäthyläther und 24 Teilen Diäthylenglykol eingetragen und das Gemisch zwei Stunden bei dieser Temperatur verrührt. Dann wird die Heizung entfernt und weitere drei Stunden gut gerührt. Die entstandene Lösung wird durch Zentrifugieren von ungelösten Anteilen abgetrennt. Man erhält 88 Teile einer stabilen Lösung, die selbst bei längerer Lagerung, auch bei Temperaturen von - 100 keine Kristallisation des Farbstoffes zeigt.
Beispiel 8
Eine Lösung mit ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man in ein Gemisch von 25 Teilen Dimethylformamid, 10 Teilen Diacetonalkohol, 10 Teilen Hexamethylphosphorsäuretriamid und 22 Teilen Diäthylenglykol 33 Teile des Farbstoffes C.I. acid brown 283 einträgt.
Beispiel 9
35 Teile des Farbstoffes C.I. acid red 315 werden bei 50 bis 600 unter Rühren in eine Mischung aus 20 Teilen Dimethylformamid, 10 Teilen Diacetonalkohol, 10 Teilen Hexamethylphosphorsäuretriamid und 25 Teilen Di äthylenglykol eingetragen und die Mischung zwei Stunden bei dieser Temperatur verrührt. Nach Ausschaltung der Heizung wird das Gemisch noch drei weitere Stunden gerührt. Zur Abtrennung von ungelöster Substanz wird zentrifugiert. Man erhält auf diese Weise 85 Teile einer stabilen Lösung.
Beispiel 10
37 Teile des Farbstoffes C.I. acid blue 229 werden bei 50 bis 600 in ein Lösungsmittelgemisch, bestehend aus 10 Teilen Dimethylformamid, 20 Teilen Diacetonalkohol, 16 Teilen Thiodiglykol und 17 Teilen Diäthylenglykol eingetragen und das Gemisch zwei Stunden bei 50 bis 600 verrührt. Dann wird die Heizung ausgeschaltet und noch drei Stunden gerührt. Durch Zentrifugieren werden ungelöste Anteile von der Lösung abgetrennt.
Man erhält 89 Teile einer selbst nach längerer Lagerung auch bei - 100 stabilen Lösung.
Beispiel 11
Eine Lösung mit sehr ähnlichen Eigenschaften wie die in Beispiel 10 beschriebene erhält man durch Eintragen von 37 Teilen des Farbstoffes C.I. acid blue 229 in ein Gemisch aus 10 Teilen Dimethylformamid, 20 Teilen Diacetonalkohol, 10 Teilen N-Methylpyrrolidon und 23 Teilen Diäthylenglykol.
Beispiel 12
Eine stabile Lösung des Farbstoffes C.I. acid blue 229 erhält man auch durch langsames Eintragen von 37 Teilen dieses Farbstoffes in eine Mischung aus 10 Teilen Dimethylformamid, 20 Teilen Diacetonalkohol und 33 Teilen 2-Methyl-pentandiol-2,4.
Beispiel 13
35 Teile des Farbstoffes C.I. acid green 273 werden bei 50 bis 600 unter Rühren in eine Mischung von 25 Teilen Dimethylformamid, 20 Teilen Diacetonalkohol, 10 Teilen Hexamethylphosphorsäuretriamid und 10 Teilen Diäthylenglykol eingetragen und das Gemisch während zwei Stunden bei dieser Temperatur verrührt. Danach wird die Heizung ausgeschaltet und noch drei Stunden weitergerührt. Zur Abtrennung von nicht gelösten Anteilen wird das Gemisch zentrifugiert. Auf diese Weise erhält man 81 Teile einer stabilen Lösung.
Beispiel 14
30 Teile des Farbstoffes C.I. acid black 52 werden bei 50 bis 600 in eine Mischung von 15 Teilen Dimethylformamid, 10 Teilen Diacetonalkohol, 10 Teilen Sulfolan und 35 Teilen Diäthylenglykol unter gutem Rühren eingetragen und das Gemisch zwei Stunden bei dieser Temperatur verrührt. Nach Ausschalten der Heizung wird noch weitere drei Stunden verrührt und dann das Gemisch zentrifugiert. Man erhält so 82 Teile einer ziemlich dickflüssigen Lösung, welche selbst bei längerer Lagerung keine Kristallisation zeigt.
Beispiel 15
Eine Lösung von C.I. acid black 52 mit ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man anstelle des in Beispiel 14 erwähnten Lösungsmittelgemisches die aus 15 Teilen Dimethylformamid, 10 Teilen Diacetonalkohol, 10 Teilen Dimethylsulfoxyd und 35 Teilen Diäthylenglykol bestehende Mischung verwendet.
Beispiel 16
Auch bei Anwendung eines Lösungsmittelgemisches, bestehend aus 15 Teilen Dimethylformamid, 10 Teilen Diacetonalkohol, 22,5 Teilen Diäthylenglykol-monobutyläther und 22,5 Teilen Diäthylenglykol wird gemäss Beispiel 15 eine stabile Lösung von C.I. acid black 52 erhalten.
Beispiel 17
27 Teile des Farbstoffes C.L acid brown 282 werden bei Raumtemperatur in ein Gemisch von 10 Teilen Dimethylformamid, 10 Teilen Butyrolacton, 10 Teilen Diacetonalkohol und 43 Teilen Diäthylenglykol eingetragen und das Gemisch fünf Stunden bei Raumtemperatur verrührt. Nach Abtrennung der ungelösten Anteile durch Zentrifugieren erhält man 89 Teile einer stabilen, homogenen Lösung.
Beispiel 18
Bei Verwendung eines Gemisches von 10 Teilen Di methylformamid, 20 Teilen Diacetonalkohol und 43 Teilen Triäthylenglykol erhält man nach der in Beispiel 17 beschriebenen Verfahrensweise ebenfalls eine stabile Lösung von C.I. acid brown 282.
Beispiel 19
30 Teile des Farbstoffes C.I. acid green 273 werden bei 50 bis 600 unter Rühren in eine Mischung von 20 Teilen Dimethylfonnamid, 20 Teilen Diacetonalkohol, 12 Teilen Diäthylenglykol-monoäthyläther und 18 Teilen Däthylenglykol eingetragen und das Gemisch während zwei Stunden bei dieser Temperatur verrührt. Dann wird die Heizung ausgeschaltet und noch drei Stunden weiter gerührt. Zur Abtrennung von ungelösten Anteilen wird das Gemisch zentrifugiert. Man erhält auf diese Weise 83 Teile einer sehr stabilen Lösung.
Beispiel 20
42 Teile des Farbstoffes C.I. acid red 315 werden bei 50 bis 600 unter Rühren in eine Mischung aus 30 Teilen Dimethylformamid, 10 Teilen Hexamethylphosphorsäuretriamid und 18 Teilen Diäthylenglykol eingetragen und die Mischung zwei Stunden bei dieser Temperatur verrührt. Nach Ausschalten der Heizung wird das Gemisch noch weitere drei Stunden gerührt. Zur Abscheidung von ungelöster Substanz wird zentrifugiert. Man erhält auf diese Art 83 Teile einer stabilen Lösung des Farbstoffes.
Beispiel 21
44,4 Teile des Farbstoffes C.I. acid blue 229 werden bei 50 bis 600 unter Rühren in eine Mischung aus 8,9 Teilen Dimethylformamid, 17,6 Teilen Diacetonalkohol und 29,1 Teilen Diäthylenglykol eingetragen und die Mischung zwei Stunden bei dieser Temperatur verrührt.
Nach Ausschalten der Heizung wird noch drei weitere Stunden gerührt. Zur Abtrennung von ungelöster Substanz wird zentrifugiert. Man erhält so 87 Teile einer sehr stabilen Lösung des Farbstoffes.
Beispiel 22
50 Teile des Farbstoffes C.I. acid brown 298 werden bei 50 bis 600 in ein Lösungsmittelgemisch, bestehend aus 22 Teilen Diäthylenglykol, 18 Teilen Diacetonalkohol und 10 Teilen Dimethylformamid eingetragen und das Gemisch zwei Stunden bei 50 bis 600 gut gerührt.
Nach Ablauf dieser Zeit wird die Heizung ausgeschaltet und noch weitere drei Stunden gerührt. Nach Abtrennung unlöslicher Anteile durch Zentrifugieren erhält man 68 Teile einer stabilen Lösung.
Beispiel 23
50 Teile des Farbstoffes C.I. acid blue 259 werden bei 50 bis 600 unter gutem Rühren in eine Mischung aus 15 Teilen Diäthylenglykol, 10 Teilen Diäthylenglykolmonoäthyläther, 5 Teilen Dimethylacetamid und 20 Teilen Dimethylformamid eingetragen und das Gemisch zwei Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach Ausschalten der Heizung wird noch während weiteren drei Stunden gerührt. Zur Abtrennung von ungelöster Substanz wird zentrifugiert. Man erhält auf diese Weise 46 Teile einer stabilen Lösung des Farbstoffes.
Beispiel 24
50 Teile des Farbstoffes C.L acid green 87 werden bei 50 bis 600 unter Rühren in ein Gemisch von 10 Teilen Diäthylenglykol, 10 Teilen Diäthylenglykol-mono äthyläther, 10 Teilen Diacetonalkohol und 20 Teilen Dimethylformamid eingetragen. Die Mischung wird zwei Stunden bei 50 bis 600 gehalten, darauf die Heizung entfernt und noch weitere drei Stunden verrührt. Nach Abtrennung von ungelösten Anteilen erhält man 67 Teile einer stabilen Lösung des Farbstoffes.
Beispiel 25
45 Teile des Farbstoffes C.L acid red 339 werden bei 50 bis 600 in eine Mischung von 10 Teilen Diäthylenglykol, 10 Teilen Diäthylenglykol-monoäthyläther, 5 Teilen Dimethylacetamid und 30 Teilen Dimethylformamid unter Rühren eingetragen. Nach beendetem'Eintragen des Farbstoffes wird das Gemisch während zwei Stunden bei 50 bis 600 gehalten, darauf das Heizbad entfernt und noch drei Stunden ohne Heizung gerührt. Ungelöste Stoffe werden durch Zentrifugieren entfernt Auf diese Art erhält man 75 Teile einer stabilen Lösung des Farbstoffes.
Beispiel 26
66 Teile des rotbraunen Farbstoffes C.I. acid brown 283 werden in ein Gemisch von 50 Teilen Dimethylformamid, 20 Teilen Dimethylacetamid, 16 Teilen Diäthy lenglykol-monoäthyläther und 48 Teilen Diäthylenglykol bei 50 bis 600 unter Rühren eingetragen und zwei Stun den bei dieser Temperatur gerührt. Nach Entfernen des Heizbades wird noch weitere drei Stunden gerührt.
Durch Zentrifugieren werden ungelöste Anteile abgetrennt und man erhält 177 Teile einer stabilen Lösung des Farbstoffes.
Beispiel 27
Eine Lösung mit ähnlichen guten Eigenschaften wie in Beispiel 26 erhält man durch Eintragen von 66 Teilen des Farbstoffes C.I. acid brown 283 in ein Gemisch aus 50 Teilen Dimethylformamid, 10 Teilen Dimethylacetamid, 10 Teilen Hexamethylphosphorsäuretriamid und 64 Teilen Diäthylenglykol nach der in Beispiel 26 beschriebenen Methode.
Beispiel 28
Trägt man nach der in Beispiel 26 beschriebenen Methode 84 Teile des Farbstoffes C.I. acid red 315 in ein Lösungsmittelgemisch, bestehend aus 60 Teilen Dimethylformamid, 10 Teilen Dimethylacetamid, 20 Teilen Diäthylenglykol-monoäthyläther und 26 Teilen Diäthylenglykol ein, so erhält man 165 Teile einer stabilen Lösung des Farbstoffes.
Beispiel 29
In ein Lösungsmittelgemisch, bestehend aus 21 Teilen Dimethylformamid, 15 Teilen Diacetonalkohol und 64 Teilen Diäthalenglykol werden unter Rühren bei 50 bis 600 4,5 Teile eines Dispergators auf der Basis von Dinaphthylmethandisulfonsäure, 0,7 Teile einer 45%igen wässerigen alkalischen Lösung eines Schimmelschutzpräparats auf der Basis von Trichlorphenol und 42 Teilen des Farbstoffes C.I. acid black 52 nacheinander eingetragen. Nach beendetem Eintragen wird zwei Stunden bei 50 bis 600 gerührt, dann die Heizung abgestellt und das Reaktionsgemisch weitere drei Stunden gerührt. Durch Zentrifugieren werden die nicht gelösten Anteile abgetrennt. Man erhält 130 Teile einer stabilen, ziemlich dickflüssigen Lösung.