CH524918A - Verfahren und Folie zum Isolieren von Rotoren oder Statoren elektrischer Maschinen - Google Patents

Verfahren und Folie zum Isolieren von Rotoren oder Statoren elektrischer Maschinen

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CH524918A
CH524918A CH178670A CH178670A CH524918A CH 524918 A CH524918 A CH 524918A CH 178670 A CH178670 A CH 178670A CH 178670 A CH178670 A CH 178670A CH 524918 A CH524918 A CH 524918A
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K15/00Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
    • H02K15/10Applying solid insulation to windings, stators or rotors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
  • Insulation, Fastening Of Motor, Generator Windings (AREA)

Description


  
 



  Verfahren und Folie zum Isolieren von Rotoren oder Statoren elektrischer
Maschinen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Isolieren von Rotoren oder Statoren, einschliesslich der zu bewickelnden Nuten, mittels verformbarer Isolierfolien, sowie eine   Isoliert    folie zur Durchführung des Verfahrens.



   Rotoren und Statoren elektrischer Maschinen sind aus einer Vielzahl aneinander gereihter Bleche aufgebaut und weisen in vorwiegend achsialer Richtung verlaufende Nuten auf, in welche die elektrisch leitenden Drähte eingelegt werden. Da einerseits die Drähte gegen das Rotor- oder Statorblech elektrisch isoliert und andererseits die Drähte vor mechanischen Beschädigungen geschützt sein müssen, sind verschiedene Verfahren zur Isolation der Nutenwände über den Drähten entwickelt worden.



   So ist es bekannt, in ein oder zwei Ebenen vorgeformte Streifen aus Pressspan oder Kunststoffolien in die Nuten einzulegen und die Stirnseiten der Rotoren oder Statoren mit separaten gestanzten oder gespritzten Isoliersternen abzudecken. Bei Rotoren können diese Isoliersterne noch mit einem Ansatz für die Achsisolation versehen sein.



   Das Einbringen dieser Einzelstreifen, z. B. Einschieben oder Einstecken über die ganze Länge der Nuten, ist sehr aufwendig. Es können dabei viele unerwünschte und unkontrollierbare Verschiebungen der verschiedenen Einzelteile auftreten und damit auch die Gefahr des Hinterwickelns der Isolation, was Spannungsdurchschläge ergeben kann. Eine Automatisierung ist nur mit grossem Aufwand möglich.



   Eine andere Art der Isolation besteht darin, bandförmiges Isoliermaterial um die Rotoren oder in die Statorbohrungen zu legen und maschinell oder von Hand in die Nuten einzuformen. Dazu kommen gestanzte oder geformte Stirnseiten-Isolationen. Auch hier zeigen sich die gleichen Nachteile.



   Es wurde auch schon vorgeschlagen, eine Isolation durch Besprühen, Wirbelsintern, Träufeln oder im Tauchverfahren aufzubringen. Dies ist aber nur unter Verwendung teurer Apparaturen möglich und verlangt einen gesonderten komplizierten Arbeitsgang, insbesondere da die zu isolierenden Teile zuerst gereinigt und entfettet werden müssen.



  Zudem ist die Isolationsart unsicher und es können sich Poren oder Haarrrisse bilden. Diese Isolation lässt nur begrenzte elektrische Spannungen zu und es ergeben sich erfahrungsgemäss grosse Ausfallraten. Ein Schutz gegen mechanische Schäden der Drähte an den Kanten der Rotoren oder Statoren besteht praktisch nicht. Die Gefahr von Windungsschlüssen ist sehr gross.



   Ziel der Erfindung ist eine Isolation, die diese Nachteile nicht aufweist, sondern die bei dünnster Wandstärke elektrisch gut isoliert, mit geringem Arbeitsaufwand einwandfrei eingebracht werden kann und genau dort verbleibt, wo die Isolation hingehört.



   Dies wird mit einem Verfahren der genannten Art erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass mindestens eine, dreidimensional vorgeformte Folie mit einer annähernd ebenen Stirnfläche, entsprechend der nicht durchbrochenen Stirnseite des Rotors oder Stators und daran anschliessendem, schirmartig sich erweiternden oder verengenden Teil ausgebildet wird, wobei der letztere Teil mit im wesentlichen radial sich erstreckenden, entsprechend der Zahl der zu isolierenden Nuten und Nutenstege, je wechselweise nach beiden Seiten gerichteten Falzen versehen wird, und dass dieses Gebilde stirnseitig auf den Rotor oder Stator aufgesetzt und die gefalzten Partien durch Umklappen in die Nuten eingelegt werden. Erforderlichenfalls können die gefalzten Partien dann noch in die Nuten eingeformt werden.



   Einer solchen Isolation dient eine vorgeformte Isolierfolie, die sich dadurch auszeichnet, dass sie dreidimensional geformt ist und dass an eine ebene Stirnfläche sich schirmartig eine Partie anschliesst mit im wesentlichen radial verlaufenden, wechselseitig gerichteten Falzen.



   Das beschriebene Verfahren gestattet ein rationelles Arbeiten, indem die Isolierfolie z. B. im Tiefziehverfahren vorgeformt werden kann und das Einbringen dieser Folienteile in den Rotoren oder Statoren ohne grossen Aufwand möglich ist, wobei die Isolierteile genau die vorbestimmte Lage einnehmen und dort verbleiben.



   Die zum sicheren Bewickeln der Rotoren und Statoren über die Nutenstege vorstehenden Isolierfolienhöcker können derart aufgeschlitzt oder weggeschnitten werden, dass restliche Folienstreifen verbleiben, welche in die Nuten umgelegt, dort über den Wicklungen gegenseitig verklebt oder verschweisst werden können, um die in den Nuten liegenden Windungen zusätzlich zu verpacken und zu sichern.  



   Das erfindungsgemässe Verfahren wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Aufsicht auf eine vorgeformte Isolierfolie für einen Rotor,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111, mit teilweiser Ansicht der Folie nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Aufsicht auf einen Rotor, welche drei verschiedene Montageetappen darstellt und zwar
1 vorgeformte Isolation aufgesteckt,   II    vorgeformte Isolation umgeklappt, wobei II' ein Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 5 dargestellt ist, III umgeklappte Isolation, vollständig in die Nuten eingeformt, im Schnitt nach der Linie V-V in Fig.



  5
Fig. 5 eine Seitenansicht der Montageetappen gemäss Fig. 4 mit einseitig vollständig aufgebrachter und andererseitig zur besseren Darstellung teilweise aufgeschnittener Isolierfolie,
Fig. 6 eine Aufsicht auf einen Stator mit den drei verschiedenen Montageetappen und den Darstellungen entsprechend der Fig. 4,
Fig. 7 eine Schnittansicht in der oberen Hälfte nach der Linie VII-VII und in der unteren Hälfte nach der Linie VII'-VII mit eingezeichnetem Einklapp- und Einformfinger.



   Die Isolierfolie nach den Fig. 1-3 ist zur Isolierung eines Rotors bestimmt und z. B. im Tiefziehverfahren aus einer dünnen, evtl. verschweissbaren Kunststoffolie mit guten Isolationseigenschaften dreidimensional vorgeformt und weist eine annähernd ebene Stirnfläche 1 auf, an die sich einerseits im zentralen Mittelloch 2 ein Rohransatz 3 und anderseits nach aussen ein schirmartig sich erweiternder Teil 4 anschliesst. Der letztere Teil ist mit radial verlaufenden Falzen 5 versehen, die wechselweise nach beiden Seiten gerichtet sind. Die Anzahl der nach der einen Seite gerichteten Falze 5' soll mit der Anzahl der Nuten des zu isolierenden Rotors übereinstimmen, die Anzahl der nach der anderen Seite gerichteten Falze 5" mit der Anzahl Stege zwischen den Nuten. Wichtig ist, dass die ganze Isolierfolie aus einem Stück besteht.

  Der Durchmesser des Rohransatzes 3 entspricht demjenigen der Rotorachse.



   Eine für einen Stator bestimmte Isolierfolie 10 ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Die ebene Stirnfläche la ist ringförmig, und der schirmartig sich verengende Teil 4a schliesst sich dem   Innenbord    des Ringes an.



   Auf den Rotor gemäss Fig. 5 ist von oben eine Isolierfolie aufgesteckt. Dabei ist der Rohransatz 3 über die Rotorachse 6 gestülpt, bis die Stirnfläche la auf der Stirnfläche des Rotors aufliegt, wobei die Isolierfolie so gedreht ist, dass die Falze 5' vor den Nuten 8 des Rotors liegen. Durch achsiale Bewegung der Finger 7 wird der Teil 4 in die Nuten 8 umgeklappt und eingeformt. Man erhält schlussendlich eine Anordnung, wie sie im unteren Teil der Fig. 5 und in dem entsprechenden Feld   III    der Fig. 4 gezeigt ist. Zur vollen Isolation eines Rotors wird von beiden Seiten je eine Isolierfolie aufgesetzt und vom Umfang her in die Nuten eingeklappt. Die beiden Isolationsfolien können sich überlappen.



   Das Einformen der Isolierfolie in die Nuten erfolgt vorzugsweise unter Wärmeeinwirkung, so dass z. B. thermoplastisches Folienmaterial etwas weich wird und sich eng an die Nutenform anschmiegt.



   Der so isolierte Rotor wird nun bewickelt, wobei die Isolierfolien alle Kanten vollständig abdecken, so dass die Drähte sich glatt einlegen lassen. Eine Beschädigung der Drähte durch den Rotorkörper oder ein Hinterwickeln der Isolation ist nicht mehr möglich.



   Nach dem Wickeln des Rotors können die Isolierfolien entlang den Falzen 5", die sich über den Stegen 9 befinden und evtl. Isolierfolienhöcker bilden, aufgeschnitten werden.



  Die beiden so erhaltenen Enden lassen sich über die in den Nuten liegenden Wickelstränge umlegen und gegenseitig verkleben oder verschweissen, so dass man einen Abschluss der Nuten erhält um die Wicklungen z. B. vor Zentrifugalkrafteinwirkungen zu schützen.



   Die Fig. 6 und 7 zeigen das Anbringen zweier Isolierfolien, jedoch auf einen Stator 10 statt einem Rotor. Hier wird die vorgeformte Folie mit ihrer Stirnseite la ebenfalls auf die Stirnseite des Stators aufgelegt, und der schirmartige Teil 4a wird mittels der Finger 7 evtl. unter Wärmeeinwirkung in die Nuten 8 umgeklappt und eingeformt. Mit 5a' und 5a" sind wiederum die Falze bezeichnet.



   Auch hier wird vorteilhafterweise von beiden Seiten her je eine Isolierfolie eingebracht, welche sich an der Stossstelle vorteilhafterweise überlappt.



   Wie aus der Beschreibung ersichtlich, gestattet das Verfahren mit der Isolierfolie ein gleichzeitiges Isolieren der Nuten, Stirnseiten und Rotorachsen durch zwei aufeinanderfolgende Hübe einer Vorrichtung mit Fingern 7. Die Folie legt sich eng an die Nutenwände an, so dass ein grosser Wickelraum verbleibt. Man erreicht glatte, gerundete Kanten an allen Wickelöffnungen. Der Draht wird über die dachförmigen Folienhöcker 5", 5a" über den Stegen sicher in die Nuten eingelenkt.



   Das Einformen der Folie in die Nuten kann statt mittels Finger, durch Streichbürsten oder andere Mittel erfolgen, z. B. durch einen starken, erwärmten Luftstrahl, da es sich um ein sehr dünnwandiges Folienmaterial handelt. Der Finger kann aber auch einen kleineren Querschnitt als die Nute aufweisen und mit einem gummielastischen Mantel umgeben sein, der nach dem Einführen des Fingers in die Nute pneumatisch oder hydraulisch aufgeweitet wird. Die elastische Haut presst dabei die Folie genau an die Wandung der Nute an. Bei dieser Art von Finger erübrigt sich ein achsiales Einstossen des Fingers. Er kann einfach vom Nutenschlitz her in die Nute eingeklappt werden.



   Zum Umklappen und Einformen der Folie in die Nuten können an einem Werkzeug soviele Einformgebilde, z. B.



  Finger, sein, als Nuten vorhanden sind, so dass mit einem einzigen Hub mindestens von einer Seite die Isolierfolie auf den Rotor oder Stator positioniert wird.



   Für sehr lange Rotoren oder Statoren würde der schirmartige Teil 4 bzw. 4a evtl. zu gross. Deshalb können die Nuten des Mittelteils solcher Rotoren oder Statoren auch mit zusätzlichen eingeschobenen bandförmigen oder vorgeformten Teilen isoliert werden.



   PATENTANSPRUCH 1
Verfahren zum Isolieren von Rotoren oder Statoren elektrischer Maschinen, einschliesslich der zu bewickelnden Nuten mittels verformbarer Isolierfolien, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine, dreidimensional vorgeformte Folie mit einer annähernd ebenen Stirnfläche, entsprechend der nicht durchbrochenen Stirnseite des Rotors oder Stators und daran anschliessendem, schirmartig sich erweiternden oder verengenden Teil ausgebildet wird, wobei der letztere Teil mit im wesentlichen radial sich erstreckenden, entsprechend der Zahl der zu isolierenden Nuten und Nutenstege, je wechselweise nach beiden Seiten gerichteten Falzen versehen wird, und dass dieses Gebilde stirnseitig auf den Rotor oder Stator aufgesetzt und die gefalzten Partien durch Umklappen in die Nuten eingelegt werden.

 

   UNTERANSPRÜCHE
1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass thermoplastisch verformbares Material verwendet wird und die gefalzten Partien im erwärmten Zu 

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



   

Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **.
    Das erfindungsgemässe Verfahren wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Aufsicht auf eine vorgeformte Isolierfolie für einen Rotor, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111, mit teilweiser Ansicht der Folie nach Fig. 2, Fig. 4 eine Aufsicht auf einen Rotor, welche drei verschiedene Montageetappen darstellt und zwar 1 vorgeformte Isolation aufgesteckt, II vorgeformte Isolation umgeklappt, wobei II' ein Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 5 dargestellt ist, III umgeklappte Isolation, vollständig in die Nuten eingeformt, im Schnitt nach der Linie V-V in Fig.
    5 Fig. 5 eine Seitenansicht der Montageetappen gemäss Fig. 4 mit einseitig vollständig aufgebrachter und andererseitig zur besseren Darstellung teilweise aufgeschnittener Isolierfolie, Fig. 6 eine Aufsicht auf einen Stator mit den drei verschiedenen Montageetappen und den Darstellungen entsprechend der Fig. 4, Fig. 7 eine Schnittansicht in der oberen Hälfte nach der Linie VII-VII und in der unteren Hälfte nach der Linie VII'-VII mit eingezeichnetem Einklapp- und Einformfinger.
    Die Isolierfolie nach den Fig. 1-3 ist zur Isolierung eines Rotors bestimmt und z. B. im Tiefziehverfahren aus einer dünnen, evtl. verschweissbaren Kunststoffolie mit guten Isolationseigenschaften dreidimensional vorgeformt und weist eine annähernd ebene Stirnfläche 1 auf, an die sich einerseits im zentralen Mittelloch 2 ein Rohransatz 3 und anderseits nach aussen ein schirmartig sich erweiternder Teil 4 anschliesst. Der letztere Teil ist mit radial verlaufenden Falzen 5 versehen, die wechselweise nach beiden Seiten gerichtet sind. Die Anzahl der nach der einen Seite gerichteten Falze 5' soll mit der Anzahl der Nuten des zu isolierenden Rotors übereinstimmen, die Anzahl der nach der anderen Seite gerichteten Falze 5" mit der Anzahl Stege zwischen den Nuten. Wichtig ist, dass die ganze Isolierfolie aus einem Stück besteht.
    Der Durchmesser des Rohransatzes 3 entspricht demjenigen der Rotorachse.
    Eine für einen Stator bestimmte Isolierfolie 10 ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Die ebene Stirnfläche la ist ringförmig, und der schirmartig sich verengende Teil 4a schliesst sich dem Innenbord des Ringes an.
    Auf den Rotor gemäss Fig. 5 ist von oben eine Isolierfolie aufgesteckt. Dabei ist der Rohransatz 3 über die Rotorachse 6 gestülpt, bis die Stirnfläche la auf der Stirnfläche des Rotors aufliegt, wobei die Isolierfolie so gedreht ist, dass die Falze 5' vor den Nuten 8 des Rotors liegen. Durch achsiale Bewegung der Finger 7 wird der Teil 4 in die Nuten 8 umgeklappt und eingeformt. Man erhält schlussendlich eine Anordnung, wie sie im unteren Teil der Fig. 5 und in dem entsprechenden Feld III der Fig. 4 gezeigt ist. Zur vollen Isolation eines Rotors wird von beiden Seiten je eine Isolierfolie aufgesetzt und vom Umfang her in die Nuten eingeklappt. Die beiden Isolationsfolien können sich überlappen.
    Das Einformen der Isolierfolie in die Nuten erfolgt vorzugsweise unter Wärmeeinwirkung, so dass z. B. thermoplastisches Folienmaterial etwas weich wird und sich eng an die Nutenform anschmiegt.
    Der so isolierte Rotor wird nun bewickelt, wobei die Isolierfolien alle Kanten vollständig abdecken, so dass die Drähte sich glatt einlegen lassen. Eine Beschädigung der Drähte durch den Rotorkörper oder ein Hinterwickeln der Isolation ist nicht mehr möglich.
    Nach dem Wickeln des Rotors können die Isolierfolien entlang den Falzen 5", die sich über den Stegen 9 befinden und evtl. Isolierfolienhöcker bilden, aufgeschnitten werden.
    Die beiden so erhaltenen Enden lassen sich über die in den Nuten liegenden Wickelstränge umlegen und gegenseitig verkleben oder verschweissen, so dass man einen Abschluss der Nuten erhält um die Wicklungen z. B. vor Zentrifugalkrafteinwirkungen zu schützen.
    Die Fig. 6 und 7 zeigen das Anbringen zweier Isolierfolien, jedoch auf einen Stator 10 statt einem Rotor. Hier wird die vorgeformte Folie mit ihrer Stirnseite la ebenfalls auf die Stirnseite des Stators aufgelegt, und der schirmartige Teil 4a wird mittels der Finger 7 evtl. unter Wärmeeinwirkung in die Nuten 8 umgeklappt und eingeformt. Mit 5a' und 5a" sind wiederum die Falze bezeichnet.
    Auch hier wird vorteilhafterweise von beiden Seiten her je eine Isolierfolie eingebracht, welche sich an der Stossstelle vorteilhafterweise überlappt.
    Wie aus der Beschreibung ersichtlich, gestattet das Verfahren mit der Isolierfolie ein gleichzeitiges Isolieren der Nuten, Stirnseiten und Rotorachsen durch zwei aufeinanderfolgende Hübe einer Vorrichtung mit Fingern 7. Die Folie legt sich eng an die Nutenwände an, so dass ein grosser Wickelraum verbleibt. Man erreicht glatte, gerundete Kanten an allen Wickelöffnungen. Der Draht wird über die dachförmigen Folienhöcker 5", 5a" über den Stegen sicher in die Nuten eingelenkt.
    Das Einformen der Folie in die Nuten kann statt mittels Finger, durch Streichbürsten oder andere Mittel erfolgen, z. B. durch einen starken, erwärmten Luftstrahl, da es sich um ein sehr dünnwandiges Folienmaterial handelt. Der Finger kann aber auch einen kleineren Querschnitt als die Nute aufweisen und mit einem gummielastischen Mantel umgeben sein, der nach dem Einführen des Fingers in die Nute pneumatisch oder hydraulisch aufgeweitet wird. Die elastische Haut presst dabei die Folie genau an die Wandung der Nute an. Bei dieser Art von Finger erübrigt sich ein achsiales Einstossen des Fingers. Er kann einfach vom Nutenschlitz her in die Nute eingeklappt werden.
    Zum Umklappen und Einformen der Folie in die Nuten können an einem Werkzeug soviele Einformgebilde, z. B.
    Finger, sein, als Nuten vorhanden sind, so dass mit einem einzigen Hub mindestens von einer Seite die Isolierfolie auf den Rotor oder Stator positioniert wird.
    Für sehr lange Rotoren oder Statoren würde der schirmartige Teil 4 bzw. 4a evtl. zu gross. Deshalb können die Nuten des Mittelteils solcher Rotoren oder Statoren auch mit zusätzlichen eingeschobenen bandförmigen oder vorgeformten Teilen isoliert werden.
    PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zum Isolieren von Rotoren oder Statoren elektrischer Maschinen, einschliesslich der zu bewickelnden Nuten mittels verformbarer Isolierfolien, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine, dreidimensional vorgeformte Folie mit einer annähernd ebenen Stirnfläche, entsprechend der nicht durchbrochenen Stirnseite des Rotors oder Stators und daran anschliessendem, schirmartig sich erweiternden oder verengenden Teil ausgebildet wird, wobei der letztere Teil mit im wesentlichen radial sich erstreckenden, entsprechend der Zahl der zu isolierenden Nuten und Nutenstege, je wechselweise nach beiden Seiten gerichteten Falzen versehen wird, und dass dieses Gebilde stirnseitig auf den Rotor oder Stator aufgesetzt und die gefalzten Partien durch Umklappen in die Nuten eingelegt werden.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass thermoplastisch verformbares Material verwendet wird und die gefalzten Partien im erwärmten Zu
    stand eingeformt werden.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beidseits des Rotors oder Stators je ein vorfabriziertes Isolierteil aufgesetzt wird und die gefalzten Partien in die Nuten, vorzugsweise überlappend, eingeklappt werden.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche des für einen Rotor vorfabrizierten Isolierteiles eine zentrale Öffnung mit einem rohrförmigen Ansatz aufweist, welcher auf die Rotorwelle aufgestülpt wird.
    4. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche des für einen Stator vorfabrizierten Isolierteiles eine ringförmige Stirnfläche aufweist.
    5. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dreidimensionale Vorfabrikation durch Tiefziehen und/oder Pressen erfolgt.
    6. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Umklappen und Einformen der gefalzten Partien in die Nuten mittels Finger, Streichbürste oder mit Gas- oder Flüssigkeitsdruck aufweitbarem Gebilde erfolgt.
    7. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass alle gefalzten Partien gleichzeitig in die zu isolierenden Nuten umgeklappt und eingeformt werden.
    8. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienteil, der sich über den zwischen den Nuten angeordneten Stegen befindet, derart ausgebildet ist, dass er ein sicheres Einlenkten des Wickeldrahtes in die Nuten des Rotors oder Stators gewährleistet.
    9. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienteil, der über die zwischen den Nuten angeordneten Stege zu liegen kommt, vor dem Einlegen oder vor dem Wickeln auf- oder weggeschnitten wird.
    10. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienteil der sich über den zwischen den Nuten angeordneten Stegen befindet, nach dem Einlegen oder nach dem Wickeln auf- oder weggeschnitten wird.
    11. Verfahren nach Unteranspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die durch das Aufschneiden erhaltenen -Lappen nach dem Wickeln über die Wickeldrähte umgelegt und verklebt oder verschweisst und/oder durch Nutenkeile gesichert werden.
    12. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig des Rotors oder Stators je ein vorfabriziertes Isolierteil aufgesetzt wird und die gefalzten Partien in die Nuten eingesetzt werden, wobei der Mittelteil der Nuten des Rotors oder Stators mit getrennten, evtl. vorgeformten Isolierteilen isoliert wird.
    13. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einformung der Isolation unter Wärmeeinwirkung erfolgt.
    PATENTANSPRUCH 11 Isolierfolie zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie dreidimensional geformt ist und dass an eine ebenen Stirnfläche sich schirmartig eine Partie anschliesst mit im wesentlichen radial verlaufenden, wechselseitig gerichteten Falzen.
    UNTERANSPRÜCHE 14. Isolierfolie nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus dreidimensional verformbarem Material besteht.
    15. Isolierfolie nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus thermoplastischem, dreidimensional verformbarem, vorzugsweise verschweissbarem Material besteht.
    16. Isolierfolie nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die ebene Stirnfläche als Ring ausgebildet ist, der gegen das Zentrum in einen rechtwinklig abstehenden Rohransatz und nach aussen in die schirmartige Partie übergeht.
    17. Isolierfolie nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die ebene Stirnfläche als Ring ausgebildet ist, dem sich gegen das Zentrum die schirmartige Partie anschliesst.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2429512A1 (fr) * 1978-06-22 1980-01-18 Gen Electric Procede et appareil pour la mise en place d'isolateurs de phase des tetes de bobine d'un stator de machine dynamo-electrique
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