CH521106A - Möbelstück - Google Patents
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Description
Möbelstück Die Erfindung bezieht sich auf ein Möbelstück mit horizontal angeordneten plattenförmigen Ablageelementen und vertikal angeordneten, gleichzeitig zur vertikalen Distanzierung der Ablageelemente dienenden Trägerelementen, die oben und unten mit horizontalen Auflageflächen versehen sind, mit denen sie den plattenförmigen Ablageelementen anliegen, sowie ferner mit Verbindungsmitteln zur Verbindung der Trägerelemente mit den Ablageelementen. Möbelstücke dieser Art sind bereits bekannt. Es sind ferner verschiedene Lösungen bekannt, vertikal angeordnete Trägerelemente und hrizontal angeordnete plattenförmige Ablageelemente, wie sie zur Herstellung von Möbeln verwendet werden, zu verbinden. Bei diesen Verbindungsformen haben sich zwei Grundlösungen ergeben, die trennbaren sogenannten Montageverbindungen und die festen Verbindungen. Bei leicht lösbaren und frei zur Kombination verschiedener Möbelformen verwendbaren Montageverbindungen besteht bisher das Problem, eine ausreichende Steifigkeit und einen in allen Richtungen wirksamen Kraftschluss am fertigen Möbelstück zu erreichen, ohne die Kombinationsfreiheit und das Zusammenfügen mit einfachen Mitteln zu beeinträchtigen. Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, dieses Problem auf eine einfachere Weise zu lösen, als dies mit bekannten Verbindungsmitteln bisher der Fall war. Erfindungsgemäss wird das bei einem Möbelstück der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass als Verbindungsmittel zur Verbindung der Trägerelemente mit den Ablageelementen durch Öffnungen in den Ablageelementen hindurchgeführte vorgespannte Zugglieder vorgesehen sind, die die Trägerelemente und die Ablageelemente an ihren gegenseitigen Berührungsflächen zusammenpressen. Vorteilhaft können dabei die Trägerelemente mit von ihren oberen nach ihren unteren horizontalen Auflageflächen, vorzugsweise in vertikaler Richtung verlaufenden Löchern versehen sein, durch die die vorgespannten Zugglieder hindurchgeführt sind, wobei die in den Ablageelementen vorgesehenen Öffnungen in den Anlagebereichen der Trägerelemente angeordnet sind. Anhand der nachstehenden Figuren ist die Erfindung im folgenden an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungs beispieles des vorliegenden Möbelstückes, Fig. 2 einen Schnitt durch das in Fig. 1 dargestellte Möbelstück in der Ebene A-A. Die obere horizontale Ablageplatte 1, die mittlere horizontale Ablageplatte 3 und die untere horizontale Ablageplatte 5 des in Fig. 1 gezeigten Möbelstückes bilden zusammen mit den vertikalen abstandshaltenden Trägerelementen 2 und 4 die Elemente eines einfachen Gestelles. An Stelle der üblichen, diese Elemente verbindenden lokalen Ver schraubungen, Steckverbindungen oder formschlüssigen Profilformen tritt ein System von Zugstäben 6. Diese Zug stäbe 6 liegen, wie in Fig. 2 ersichtlich, in Nuten oder Bohrkanälen 7 der vertikalen Trägerelemente und sind durch die zugeordneten Bohrungen in den horizontalen Ablageelementen und den Fussteilen hindurchgeführt. Die Zugglieder sind mindestens an einem Ende mit Gewinden versehen und mit Abschluss-Schrauben 8, resp. Muttern, beim Zusammen bau vorgespannt, derart, dass alle Verbindungsstellen zwi schen den Teilen 1 und 9 unter Vorspannung gesetzt werden. Praktische Erfahrung zeigt, dass in dieser vergleichsweise einfachen Lösung beträchtliche technische Vorzüge liegen, auf die kurz hingewiesen sei. Die Verwendung durchlaufender Zugglieder an Stelle lokaler Verbindungselemente, wie Schrauben, gestattet eine beträchtliche Vorspannenergie in diese Zugglieder einzu bringen. Diese hohe Vorspannung bewirkt, dass das sachgemäss montierte Gestell von lokalen Formänderungen, wie Schwinden und Schwellen, Nachgeben von Holzverbindungen unter dauerndem Zug, Deformation von Kunststoffteilen, in seiner Standfestigkeit nicht betroffen wird. Die hohe Vorspannung zusammen mit der durch die Länge der Zugglieder gegebenen elastischen Deformierbarkeit bewirkt weiterhin, dass die Querstabilität der Verbindungen zwischen horizontalen und vertikalen Elementen, die durch den Abstand der aufliegenden Kanten der vertikalen Elemente gegeben ist, auch nach einer Deformation nicht erschöpft ist, sich vielmehr unter Vorspannung zwanglos wieder einstellt. Derart montierte Möbelstücke können bezüglich der Querstabilität einer Überbeanspruchung ausweichen, ohne Schaden zu nehmen. Die hohe Vorspannung gestattet zudem, eine weite Auswahl von Werkstoffen für die Elemente in Betracht zu ziehen, da auf die lokale Zugfestigkeit der Werkstoffe nicht mehr Rücksicht genommen werden muss, vielmehr ihre Druckbeständigkeit massgebend ist. Bei Gestellen aus Holz kann so beispielsweise eine Spanplatte, bei der die Haltbarkeit eingeschraubter Verbindungen bekannterweise mangelhaft ist, ohne jeden Nachteil eingesetzt werden. Gestelle aus flächigen Rohstoffen, wie Blech oder Kunststoffbändern, müssen keine lokalen Verstärkungen mehr aufweisen, sofern die vertikale Druckfestigkeit ausreicht, was in der Regel durch Faltung leicht realisiert werden kann. Ein weiterer Vorteil der Konstruktion liegt darin, dass zufolge der elastisachen Dehnbarkeit der Zugglieder der Zusammenbau keine besonderen Ansprüche oder berufliches Können verlangt, wie dies bei lokalen Verbindungselementen in der Regel der Fall ist. Die Zugvorspannung kann ohne Schaden in Grenzen von 30-80% der zulässigen höchsten Längsspannung der Zugglieder liegen. Die Zugglieder können durch entsprechende Ausbildung der Nuten oder Bohrungen im Inneren der vertikalen Elemente verdeckt geführt werden und sind dann praktisch nicht sichtbar. Bei den vorliegenden Möbelstücken werden z.B. bei Gestellen aus fournierten Spanplatten vorzugsweise Stahlstangen als Zugglieder verwendet. Die Vorspannung wird so gewählt, dass auf den Verbindungsflächen ein spezifischer Druck zwischen den vertikalen Stirnflächen und den horizontalen Platten wirkt. Die Vorspannung der Stahlstäbe soll zweckmässigerweise 70% der Streckgrenze nicht überschreiten, damit eine ausreichende Reserve bei Quellung besteht und die erwünschte Sicherheit gegen Überdehnen gewährleistet ist. An Stelle durchlaufender Gewindestäbe können auch Zugmittel, wie beispielsweise Stahldrähte, vorgespannte Federn oder Zugbänder auf Kunststoffen hoher Streckgrenze, verwendet werden. Bei Stahldrähten kann die Vorspannung durch Bilden eines Nietkopfes fixiert werden, bei Kunststoffen durch lokales Anschmelzen. Durch Verwendung von Klebstoffen können auch die Enden der Zugglieder ohne besondere Festlegung in die Statik der Abschlusselemente eingeleitet werden. Mit Vorspannung gewundene Feder-Zugstangen können mittels Spezialschrauben fixiert werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHMöbelstück mit horizontal angeordneten plattenförmigen Ablageelementen und vertikal angeordneten, gleichzeitig zur vertikalen Distanzierung der Ablageelemente dienenden Trägerelementen, die oben und unten mit horizontalen Auf lageflächen versehen sind, mit denen sie den plattenförmigen Ablageelementen anliegen, sowie ferner mit Verbindungsmitteln zur Verbindung der Trägerelemente mit den Ablageelementen, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindungsmittel zur Verbindung der Trägerelemente mit den Ablageelementen durch Öffnungen in den Ablageelementen hindurchgeführte vorgespannte Zugglieder vorgesehen sind, die die Trägerelemente und die Ablageelemente an ihren gegenseitigen Berührungsflächen zusammenpressen.UNTERANSPRÜCHE 1. Möbelstück nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerelemente mit von ihren oberen nach ihren unteren horizontalen Auflageflächen, vorzugsweise in vertikaler Richtung, verlaufenden Löchern versehen sind, durch die die vorgespannten Zugglieder hindurchgeführt sind, und dass die in den Ablageelementen vorgesehenen Öffnungen in den Anlagebereichen der Trägerelemente angeordnet sind.2. Möbelstück nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Trägerelemente plattenförmig ausgebildet ist und vorzugsweise aus Holz, Stahlblech, Glas, Keramik oder einem Kunststoff besteht.3. Möbelstück nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Trägerelemente aus je einem oberen und einem unteren, horizontal angeordneten Auflageblech sowie einem oder mehreren, diese beiden Auflagebleche verbindenden Metallrohren besteht und dass die diesen Trägerelementen zugeordneten Zugglieder durch die Metallrohre hindurchgeführt sind.4. Möbelstück nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Trägerelemente aus dickwandigen Zylindern besteht, wobei vorzugsweise die Wandstärke der Zylinder grösser als der Radius der inneren Zylinderöffnung ist.5. Möbelstück nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen in den Ablageelementen in der unmittelbaren Umgebung der Anlagebereiche der Trägerelemente angeordnet sind und die vorgespannten Zugglieder nahe den Trägerelementen an diesen vorbeigeführt sind und dass die Trägerelemente vorzugsweise plattenförmig ausgebildet sind.6. Möbelstück nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Zugglieder Metallstangen, vorzugsweise Stahlstangen, vorgesehen sind, die an mindestens einem ihrer beiden Enden mit einem Gewinde versehen sind und mit Hilfe eines mit einem entsprechenden Gegengewinde versehenen Abschlussstückes vorspannbar sind.7. Möbelstück nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Zugglieder jeweils mehrere Gliedelemente umfasst, die durch Schraubverbindungen miteinander verbunden sind.8. Möbelstück nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Gliedelemente jeweils an ihrem einen Ende mit einer Bohrung mit Innengewinde und an ihrem anderen Ende mit einem Gewindefortsatz mit gleichen Gewindeabmassen wie denen des Innengewindes versehen ist, wobei vorzugsweise die Länge dieser Gliedelemente ausschliesslich des Gewindefortsatzes kleiner und einschliesslich des Gewindefortsatzes grösser als die vertikale Distanz der Ablageelemente ist.9. Möbelstück nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gliedelemente eine erste Sorte von Gliedelementen, die stangen- oder rohrförmig ausgebildet und mindestens an beiden Enden mit einem Innengewinde versehen sind, und ferner eine zweite Sorte von Gliedelementen, die stangenförmig ausgebildet und mindestens an beiden Enden mit einem zu dem genannten Innengewinde passenden Aussengewinde versehen sind, umfassen, wobei vorzugsweise die Gliedelemente einer der beiden Sorten eine der vertikalen Distanz zwischen den Ablageelementen annähernd entsprechende Länge haben und die Gliedelemente der anderen Sorte die Verbindungsglieder zwischen diesen Gliedelementen der einen Sorte bilden.10. Möbelstück nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Zugglieder vorgespannte Zugfedern vorgesehen sind, die mit Gewindeabschlussstücken versehen sind, die auf die oder windungen als Gegengewinde aufgeschraubt oder in diese eingeschraubt sind.11. Möbelstück nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Zugglieder vorgespannte Stahldrähte oder -seile vorgesehen sind, die mit Quetschhülsen als Abschlussstücke versehen sind.
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WO1991001098A1 (en) * | 1989-07-14 | 1991-02-07 | Propst Robert L | Cart assembly |
US9445668B2 (en) * | 2014-07-31 | 2016-09-20 | Unifor S.P.A. | Bookcase structure |
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1970
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Cited By (4)
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CN110384349B (zh) * | 2019-08-27 | 2024-05-03 | 邵文广 | 一种多用途可无限扩展方格自定义家具 |
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