CH520933A - Verfahren zur chemischen Analyse von in gelöstem Zustand vorhandenen Stoffen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur chemischen Analyse von in gelöstem Zustand vorhandenen Stoffen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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CH520933A
CH520933A CH1559165A CH1559165A CH520933A CH 520933 A CH520933 A CH 520933A CH 1559165 A CH1559165 A CH 1559165A CH 1559165 A CH1559165 A CH 1559165A CH 520933 A CH520933 A CH 520933A
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Balogh Andras
Berky Denes
Domokos Tamas
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Toth Fernec
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Description


  
 



  Verfahren zur chemischen Analyse von in gelöstem Zustand vorhandenen Stoffen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur chemischen Analyse von in gelöstem Zustand vorhandenen Stoffen und auf eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.



   Zur raschen Lösung von medizinisch-klinischen, biochemischen und industriellen Problemen sind in der letzten Zeit mehr oder weniger automatische, chemische   Analysienerfahren    und Anlagen bekannt geworden.



   Es sind Verfahren und Einrichtungen im Gebrauch, bei welchen die Probeentnahme, die Vorbereitungen der entnommenen Probe, die physikalischen oder chemischen Parameter, welche für die Menge der gesuchten Komponenten kennzeichnend sind, bestimmt werden, wonach diese Grössen sowie die ermittelte Menge von Analysiergerät auf die gesuchte   Konzentrationseinheit    voll oder wenigstens teilweise automatisch umgerechnet wird. Diese Geräte sind entweder als Einzweckinstrumente zur Durchführung von verhältnismässig engen Aufgabengruppen oder aber als Mehrzweckgeräte ausgebildet, die als Analysierautomaten allgemein verwendbar sind.



   Die bekannten Einzweckinstrumente sind die Titrierautomaten, die mit elektrochemischer Endpunktbestimmung arbeiten oder kolorimetrisch oder thermometrisch ansprechen.



   Diese Einrichtungen sind so ausgebildet, dass beim Erreichen des Äquivalenzpunktes die Förderung der   Titrierflüssigkeit    automatisch aufhört. Das Einsetzen der Probe, das Ingangsetzen der Titrierung, die Ablesung der Abnahme der Titrierflüssigkeit und die Berechnung der Ergebnisse erfolgt jedoch nicht automatisch.



   Es sind auch solche   Titriergeräte    bekannt geworden, welche Proben aus Rohranlagen, Behältern usw. in vorbestimmten Zeiträumen automatisch entnehmen und sämtliche Arbeiten zum Registrieren des Volumens des verbrauchten Titrierstoffes automatisch durchführen.



   Ferner ist ein Gerät zur selbständigen Bestimmung von C, H sowie N bekannt, welches eine Stickstoffbestimmung mit einer Genauigkeit von + 0,2   O/o    in etwa 12 Minuten durchführt, wobei als Ergebnis das Stickstoffvolumen auf einem vierstelligen, digitalen Anzeigegerät abgelesen werden kann.



   Zum Stande der Technik gehören noch die durch chromatographische Trennung arbeitenden Geräte (z. B.



  Aminosäuren-Analysatoren).



   Allgemein verwendbar sind Analysierautomaten, die zwei Instrumente bzw. Instrumentengruppen umfassen. Mehrere Einheiten, wie z. B. Probeentnehmer, Speisegerät, Fühler, Registriergeräte, werden nach dem Baukastenprinzip zusammengefügt und eignen sich zur Durchführung der verschiedenartigsten Aufgaben, u.a.



  zur Durchführung von mehrstufigen Analysiervorgängen (z. B. Lösung, Verdünnung, Extraktion, Dialyse usw.). Mit einem solchen Gerät ist es auch möglich, Speisevorgänge periodisch durchzuführen. Zu diesem Zwecke sind selbsttätige Pipetten vorgesehen, welche die Lösung, das Verdünnungsmittel, das Reagens usw., zuführen. Die Reihenfolge der einzelnen Arbeitsvorgänge wird durch eine mit einem Schrittschaltrelais arbeitenden Zentrale bestimmt, welche dann nach Beendigung eines Vorganges den nächstfolgenden Vorgang veranlasst. Dieselbe Einrichtung vergleicht das   Messergebnis    mit voraus eingestellten, oberen und unteren Grenzwerten und betätigt beim Überschreiten des Grenzwertes ein Meldeorgan.

  Es ist sogar möglich, die Einrichtung so auszubilden, dass bei Wahrnehmung eines ausserhalb des Grenzwertes befindlichen Ergebnisses die Analyse wiederholt wird und ein Alarmzeichen erst beim   ab er-    maligen Überschreiten des Grenzwertes ausgelöst wird.



  Die Analyse kann durch Titration oder auf kolorimetrischem Wege durchgeführt werden. Im ersten Falle wird der Flüssigkeitsstand in der Bürette durch einen photo elektrischen Meniskusfolger abgelesen. Das Ergeb  nis kann unmittelbar anschliessend mit Hilfe eines Punktschreibers oder eines digitalen Befundschreibgerätes auf die gesuchte Konzentrationseinheit umgerechnet werden.



   Nach dem Prinzip der fortlaufenden Flüssigkeitsströmung arbeitet eine andere unter der Bezeichnung  Technikon  bekannte Einrichtung. Die im entsprechenden Verhältnis vermischte Reagenslösung und das Verdünnungsmittel strömen dabei ohne Unterbruch durch die Einrichtung, wobei eine Probelösung von Zeit zu Zeit in das strömende Flüssigkeitsgemisch eingegeben wird. Dementsprechend wird die Konzentrations änderung als Funktion der Zeit vom Fühlorgan wahrgenommen. Bei dieser Einrichtung erübrigt sich die Verwendung einer Steuerzentrale, da eine die vorgeschriebene Menge dosierende, peristaltische Mehrkanalpumpe Anwendung findet.



   Nach der Erfindung wird nun ein Verfahren zur chemischen Analyse von in gelöstem Zustand vorhandenen Stoffen vorgeschlagen, welches darin besteht, dass eine bestimmte Menge einer Lösung mit mindestens einer zu bestimmenden Komponente unbekannter Konzentration in einem Reaktionsraum mit mindestens ei   nem Reagens    vermischt wird und das auf diese Weise erhaltene Reaktionsgemisch solange einem Lösungsmittel zugegeben wird, bis der Wert einer durch ein Fühlerelement messbaren, physikalischen Eigenschaft der so entstandenen Mischung gleich dem Wert derselben physikalischen Eigenschaft einer bekannten, durch das gleiche Fühlerelement messbaren Lösung wird, wobei die Konzentration der zu bestimmenden Komponente aus der Menge des bis zur Erreichung dieser Gleichwertigkeit zugegebenen Reaktionsgemisches festgestellt wird, indem ein elektrisches Signal erzeugt wird,

   welches der Menge der zugegebenen Lösung proportional ist.



   Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist ein Pipettensystem mit auswechselbaren Pipetten sowie einen mit dem Pipettensystem in Verbindung stehenden Vorratsbehälter, einen Reaktions- und einen Verdünnungsraum und ein Bürettensystem auf, welches mindestens eine Bürette besitzt, wobei die Ausgangsleitung des Pipettensystems mit mindestens einem der beiden Räume verbunden und über diese Räume an das Bürettensystem angeschlossen ist. Dabei ist der Verdünnungsmessraum gleichzeitig an mindestens ein Fühlerelement angeschlossen, und es ist mindestens ein programmierbares Steuergerät vorhanden.



   Im folgenden soll das erfindungsgemässe Verfahren anhand der beiliegenden Zeichnung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der vorgeschlagenen Einrichtung, und
Fig. 2 eine zweite Ausführung der Einrichtung ebenfalls schematisch dargestellt.



   Die Einrichtung gemäss Fig. 1 weist die näher unten erläuterten Einheiten a-g auf, welche untereinander durch Rohre aus Kunstharz und/oder Kabelverbindungen miteinander in Verbindung stehen und durch eine Steuereinrichtung 15 steuerbar sind.



   a umfasst eine automatische Musterpipette 2, welche das zu bestimmende Material aus einem Probebehälter 1 oder aus einer Produktionseinheit entnimmt.



  Es ist auch möglich, dass eine Lösung aus einem Behälter 20 entnommen und in einen Reaktionsraum 3 gefördert wird.



   b bezeichnet ein automatisches Pipettensystem 5, welches aus auswechselbaren Präzisionspipetten besteht, welche Reagense, Lösungen oder Verdünnungsmittel aus einem Vorratsbehälter 4 entnehmen und zum Reaktionsraum 3 oder in einen Messraum 7 fördern.



   c bezeichnet eine automatische Bürette 6, welche ein Probemuster in den Messraum 7 fördert.



   d ist ein Fühlerelement 8, welches auf elektrochemischem oder optischem Wege betrieben wird.



   e umfasst eine Signalumwandlereinheit 9, eine Empfangseinheit 10, eine Meldeeinheit 11 und einen Zähler 12.



   f besteht aus einer Rechen- und Druckeinrichtung oder Kompensator 13.



   g umfasst ein mV Anzeigegerät 14 mit zusätzlicher Schreibeinrichtung, welche, wenn notwendig, zusätzlich zur Recheneinrichtung 13 zugeschaltet werden kann.



   Die zu untersuchende Probe sei eine Eisenionen enthaltende Lösung. Nach Abmessung bestimmter Probemengen und etwaiger Zugabe von Lösungs- oder Verdünnungsmittel gelangen sie in den Probebehälter 1, welcher aus Glas oder aus Kunstharz hergestellt und auf einer Förderanlage 16 montiert ist. Das Getriebe 18 der Forderanlage steht unter Einfluss einer Steuereinrichtung 15, welche bewirkt, dass die Probe zur Musterpipette 2 gefördert wird. Diese ist pneumatisch betätigt und steht unter Einfluss eines elektromagnetischen Ventils. Die in die Pipette 2 gelangende Lösung wird der Programmsteuerung der Steuereinrichtung 15 entsprechend in den Reaktionsraum 3 gefördert, nachdem sie eine zwischen der Pipette 2 und Reaktionsraum 3 angeordnete Jonasreduktorröhre durchströmt hat.



   Die einzelnen Pipetten des Pipettensystems 5 arbeiten nach dem gleichen Prinzip und fördern in den gleichen Reaktionsraum nacheinander 10 cm3 destilliertes Wasser, 10   cm3    Schwefelsäurelösung, 10 cm3 Mangansulfatlösung und 10   cm3    Phosphorsäurelösung, welche aus entsprechenden Speicherbehältern entnommen werden. Die Lösungen werden im Reaktionsraum 3 gemischt und die automatische Bürette 6 wird mit dem Gemisch gefüllt. Anschliessend bzw. nach eventuellem, notwendigen, gemäss Steuerprogramm eingestellten Wiederholungen, erfolgt das Entleeren und Waschen der Pipette 2 und des Reaktionsraumes 3, dem eingestellten Programm der Steuereinrichtung 15 entsprechend.



   Die weiteren Pipetten des automatischen Pipettensystems 5, welches durch ein Steuerorgan kontrolliert wird, fördern aus dem Vorratsbehälter 4 20 cm3 destilliertes Wasser und 10   cm3    n-10 Kaliumpermanganatlösung in den Messraum 7. Dieser enthält ein Fühlerelement 8 und nach dem vorliegenden Beispiel die Elektrodenkette einer automatischen   Titriereinrichtung.    Vom Einsetzen der Messung an fördert die Bürette 6 während eines intensiven Mischens der Grundlösung Lösungsbruchteile aus der vorbereiteten Probe in die Grundlösung. Die Injektion der Lösung dauert so lange an, bis die automatische Titriereinrichtung beim Erreichen des Endpunktes die Titration beendet.

 

   Nach einem weiteren Beispiel sei die Prüfprobe ein Blutserum. Nach der notwendigen Verdünnung wird eine vorausbestimmte Menge der Probe, z. B. 1   cm3    aus dem Probebehälter 1 durch die Pipette 2 in der beschriebenen Weise entnommen und dem Reaktionsraum  3 zugeführt, wie dies anhand des ersten Beispiels beschrieben wurde. Im Reaktionsraum 3 speist eine der Pipetten des Pipettensystems 5 50   cm3    destilliertes Wasser aus dem Vorratsbehälter 4 ein.



   Die automatische Bürette 6 wird mit der im Reaktionsraum 3 vorbereiteten Lösung aufgefüllt. Anschliessend bzw. nach etwaigen Wiederholungen, werden die Pipette 2 und der Reaktionsraum entleert und gewaschen, wie dies dem eingestellten Programm der Steuereinrichtung 15 entspricht. Sodann erfolgt die Durchführung der oben beschriebenen Operationen mit der nächsten Probe.



   Danach fördert eine Pipette des von der Steuereinrichtung 15 kontrollierten Pipettensystems 2 20   cms    destilliertes Wasser aus dem Behälter 4 in den Messraum 7. Der Messraum enthält die Verstäuberkapillare des Fühlerelementes 8, welches z. B. als Flammenlichtmesser ausgebildet sein kann. Die Kapillare taucht dem Programm der Steuereinrichtung 15 entsprechend in die Gundlösung und vom Zeitpunkte des Eintauchens an fördert die Bürette 6, während der intensiven Vermischung der Grundlösung, Lösungsbruchteile der vorbereiteten Probe in die Grundlösung.

  Das Einspeisen der Lösung dauert an, bis die Emissionsintensität des aus der durch die Speisung entstehenden Lösung in die Flamme gelangenden und dort in verschiedene Reaktionen eintretenden Stoffes auf der geprüften Wellenlänge den am Fühlerelement 8 - mit einem Stoff bekannter Konzentration - vorausbestimmten Zeichenpegel erreicht hat. In diesem Moment stellt die automatische Bürette 6 die Speisung ab. Währenddessen wird die Lage der Bürette 6 von einem digitalen oder analogen Lagefühler 19 abgetastet. Danach folgt das Entleeren und Spülen des   Re aktions raumes    3 und der automatischen Bürette 6. Anschliessend wird ähnlich wie beschrieben, nach einem eingestellten Programm, z. B.



  nach jeder zehnten Messung, statt aus der Probe, aus einer vorbereiteten die geprüfte Komponente in bekannter Konzentration enthaltenden Normallösung aus dem Behälter 20 eine Probe entnommen und diese bei Wiederholen des obigen Verfahrens dem Fühlerelement 8 zugeführt und analysiert. Etwaige Fehler werden durch die Meldeeinheit durch ein Signal sofort gemeldet. Liegt der Fehler innerhalb einer Fehlergrenze von + 50   O/o,    so wird durch die Steuereinrichtung 15 eine automatische Korrektur durchgeführt. Beim   tJberschrei-    ten der obigen Grenze wird der Betrieb abgestellt und ein Alarmzeichen ausgelöst.

  Ein von der Menge der von der Bürette aus eingespeisten Flüssigkeit abhängiges, elektrisches Zeichen oder eine ähnliche, proportionale Impulszahl oder ein Spannungssignal gelangt aus dem elektrischen Zähler 12 in einen Computer, welcher bei Beachtung der beim Messen verwendeten Volumina, Volumenverhältnisse, Molgewichtangaben, das Ergebnis in eine prozentuelle Zusammensetzung umwandelt.



   Das flammenphotometrische Fühlerelement 8, welches mit Gitter- oder Prismenmonochromatoren oder mit Monochromatoren mit Interferenz- oder Farbfiltern ausgerüstet ist - in welchem Fall die Lichtmenge durch Photozellen, Photoelektrischvervielfacher oder beliebige Lichtmengenmessgeräte angezeigt wird - zeigt bloss das Erreichen des durch eine Lösung bekannter Konzentration bereits eingestellten Emissionswertes an und stellt beim Erreichen des Nullwertes des Differenzsignals die Speisung der Bürette 6 ab.



   In gleicher Weise eignet sich die Einrichtung auch zum Betrieb mit anderen Fühlern, z. B. mit solchen, welche auf dem Prinzip der Lichtabsorption oder auf der polarographischen Strommessung beruhen.



   Die zweite automatische Selbstkontrolle der Einrichtung bildet die Messmethode, bei welcher die automatische Bürette 6 aus einem Behälter 20 mit Normallösung bekannter Konzentration ein im voraus eingestelltes, bestimmtes Volumen einspeist. Bei einer Abweichung des vom Fühlerelement 8 bestimmten Zeichenpegels 9 von der vorangehenden Kontrolle weist das Vorhandensein und die Grösse dieser Abweichung auf mögliche Fehler der elektrischen und elektronischen Stromkreise der Einrichtung hin.



   Eine dritte Selbstkontrolle der Einrichtung ermöglicht die Betriebsart, bei welcher die automatische Bürette mit einer im Programm festgesetzten Frequenz eine Lösung bekannter Konzentration bis zu einem, am Fühlerelement 8 bezeichneten Zeichenpegel einspeist.



  Die Abweichung eines vom Lagefühler 19 der Bürette 6 abgegebenen Signals vom für dieses Zeichen bestimmten Wert weist auf einen mechanischen Fehler hin.



   Die Steuervorrichtung wird von einem durch Stromimpulse 21 betätigten Relais 22 derart in Gang gesetzt, dass die bei der Durchführung der einzelnen Arbeitsvorgänge auftretenden Stromstösse, das Relais 22 und das mit demselben mechanisch verbundene Kontaktsystem 23 in die nächste Stellung fortbewegen. Dadurch wird teils der Weg für die nächsten Teilvorgänge ge öffnet, teils der Betätigungsstromkreis des Relais 22 an den Stromkreis des nächsten Vorganges derart umgeschaltet, dass der weitere Schritt nach Beendigung der in Reihenfolge folgenden Teilvorganges in einer der vorangehenden, ähnlichen Weise erfolgt.



   PATENTANSPRUCH 1
Verfahren zur chemischen Analyse von in gelöstem Zustand vorhandenen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass eine bestimmte Menge einer Lösung mit mindestens einer zu bestimmenden Komponente unbekannter Konzentration in einem Reaktionsraum mit mindestens einem Reagens vermischt wird und das auf diese Weise erhaltene Reaktionsgemisch solange einem Lösungsmittel zugegeben wird, bis der Wert einer durch ein Fühlerelement messbaren physikalischen Eigenschaft der so entstandenen Mischung gleich dem Wert derselben physikalischen Eigenschaft einer bekannten, durch das gleiche Fühlerelement messbaren Lösung wird, wobei die Konzentration der zu bestimmenden Komponente aus der Menge des bis zur Erreichung dieser Gleichwertigkeit zugegebenen Reaktionsgemisches festgestellt wird, indem ein elektrisches Signal erzeugt wird, welches der Menge der zugegebenen Lösung proportional ist.

 

      PATENTANSPRUCH II   
Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe ein Pipettensystem (5) mit auswechselbaren Pipetten sowie einen mit dem Pipettensystem in Verbindung stehenden Vorratsbehälter (4), einen Reaktions- und einen Verdünnungsmessraum (3 bzw. 7) und ein Bürettensystem (6) aufweist, welches mindestens eine Bürette besitzt, wobei die Ausgangsleitung des Pipettensystems (5) 

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



   

Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. 3 zugeführt, wie dies anhand des ersten Beispiels beschrieben wurde. Im Reaktionsraum 3 speist eine der Pipetten des Pipettensystems 5 50 cm3 destilliertes Wasser aus dem Vorratsbehälter 4 ein.
    Die automatische Bürette 6 wird mit der im Reaktionsraum 3 vorbereiteten Lösung aufgefüllt. Anschliessend bzw. nach etwaigen Wiederholungen, werden die Pipette 2 und der Reaktionsraum entleert und gewaschen, wie dies dem eingestellten Programm der Steuereinrichtung 15 entspricht. Sodann erfolgt die Durchführung der oben beschriebenen Operationen mit der nächsten Probe.
    Danach fördert eine Pipette des von der Steuereinrichtung 15 kontrollierten Pipettensystems 2 20 cms destilliertes Wasser aus dem Behälter 4 in den Messraum 7. Der Messraum enthält die Verstäuberkapillare des Fühlerelementes 8, welches z. B. als Flammenlichtmesser ausgebildet sein kann. Die Kapillare taucht dem Programm der Steuereinrichtung 15 entsprechend in die Gundlösung und vom Zeitpunkte des Eintauchens an fördert die Bürette 6, während der intensiven Vermischung der Grundlösung, Lösungsbruchteile der vorbereiteten Probe in die Grundlösung.
    Das Einspeisen der Lösung dauert an, bis die Emissionsintensität des aus der durch die Speisung entstehenden Lösung in die Flamme gelangenden und dort in verschiedene Reaktionen eintretenden Stoffes auf der geprüften Wellenlänge den am Fühlerelement 8 - mit einem Stoff bekannter Konzentration - vorausbestimmten Zeichenpegel erreicht hat. In diesem Moment stellt die automatische Bürette 6 die Speisung ab. Währenddessen wird die Lage der Bürette 6 von einem digitalen oder analogen Lagefühler 19 abgetastet. Danach folgt das Entleeren und Spülen des Re aktions raumes 3 und der automatischen Bürette 6. Anschliessend wird ähnlich wie beschrieben, nach einem eingestellten Programm, z. B.
    nach jeder zehnten Messung, statt aus der Probe, aus einer vorbereiteten die geprüfte Komponente in bekannter Konzentration enthaltenden Normallösung aus dem Behälter 20 eine Probe entnommen und diese bei Wiederholen des obigen Verfahrens dem Fühlerelement 8 zugeführt und analysiert. Etwaige Fehler werden durch die Meldeeinheit durch ein Signal sofort gemeldet. Liegt der Fehler innerhalb einer Fehlergrenze von + 50 O/o, so wird durch die Steuereinrichtung 15 eine automatische Korrektur durchgeführt. Beim tJberschrei- ten der obigen Grenze wird der Betrieb abgestellt und ein Alarmzeichen ausgelöst.
    Ein von der Menge der von der Bürette aus eingespeisten Flüssigkeit abhängiges, elektrisches Zeichen oder eine ähnliche, proportionale Impulszahl oder ein Spannungssignal gelangt aus dem elektrischen Zähler 12 in einen Computer, welcher bei Beachtung der beim Messen verwendeten Volumina, Volumenverhältnisse, Molgewichtangaben, das Ergebnis in eine prozentuelle Zusammensetzung umwandelt.
    Das flammenphotometrische Fühlerelement 8, welches mit Gitter- oder Prismenmonochromatoren oder mit Monochromatoren mit Interferenz- oder Farbfiltern ausgerüstet ist - in welchem Fall die Lichtmenge durch Photozellen, Photoelektrischvervielfacher oder beliebige Lichtmengenmessgeräte angezeigt wird - zeigt bloss das Erreichen des durch eine Lösung bekannter Konzentration bereits eingestellten Emissionswertes an und stellt beim Erreichen des Nullwertes des Differenzsignals die Speisung der Bürette 6 ab.
    In gleicher Weise eignet sich die Einrichtung auch zum Betrieb mit anderen Fühlern, z. B. mit solchen, welche auf dem Prinzip der Lichtabsorption oder auf der polarographischen Strommessung beruhen.
    Die zweite automatische Selbstkontrolle der Einrichtung bildet die Messmethode, bei welcher die automatische Bürette 6 aus einem Behälter 20 mit Normallösung bekannter Konzentration ein im voraus eingestelltes, bestimmtes Volumen einspeist. Bei einer Abweichung des vom Fühlerelement 8 bestimmten Zeichenpegels 9 von der vorangehenden Kontrolle weist das Vorhandensein und die Grösse dieser Abweichung auf mögliche Fehler der elektrischen und elektronischen Stromkreise der Einrichtung hin.
    Eine dritte Selbstkontrolle der Einrichtung ermöglicht die Betriebsart, bei welcher die automatische Bürette mit einer im Programm festgesetzten Frequenz eine Lösung bekannter Konzentration bis zu einem, am Fühlerelement 8 bezeichneten Zeichenpegel einspeist.
    Die Abweichung eines vom Lagefühler 19 der Bürette 6 abgegebenen Signals vom für dieses Zeichen bestimmten Wert weist auf einen mechanischen Fehler hin.
    Die Steuervorrichtung wird von einem durch Stromimpulse 21 betätigten Relais 22 derart in Gang gesetzt, dass die bei der Durchführung der einzelnen Arbeitsvorgänge auftretenden Stromstösse, das Relais 22 und das mit demselben mechanisch verbundene Kontaktsystem 23 in die nächste Stellung fortbewegen. Dadurch wird teils der Weg für die nächsten Teilvorgänge ge öffnet, teils der Betätigungsstromkreis des Relais 22 an den Stromkreis des nächsten Vorganges derart umgeschaltet, dass der weitere Schritt nach Beendigung der in Reihenfolge folgenden Teilvorganges in einer der vorangehenden, ähnlichen Weise erfolgt.
    PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zur chemischen Analyse von in gelöstem Zustand vorhandenen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass eine bestimmte Menge einer Lösung mit mindestens einer zu bestimmenden Komponente unbekannter Konzentration in einem Reaktionsraum mit mindestens einem Reagens vermischt wird und das auf diese Weise erhaltene Reaktionsgemisch solange einem Lösungsmittel zugegeben wird, bis der Wert einer durch ein Fühlerelement messbaren physikalischen Eigenschaft der so entstandenen Mischung gleich dem Wert derselben physikalischen Eigenschaft einer bekannten, durch das gleiche Fühlerelement messbaren Lösung wird, wobei die Konzentration der zu bestimmenden Komponente aus der Menge des bis zur Erreichung dieser Gleichwertigkeit zugegebenen Reaktionsgemisches festgestellt wird, indem ein elektrisches Signal erzeugt wird, welches der Menge der zugegebenen Lösung proportional ist.
    PATENTANSPRUCH II Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe ein Pipettensystem (5) mit auswechselbaren Pipetten sowie einen mit dem Pipettensystem in Verbindung stehenden Vorratsbehälter (4), einen Reaktions- und einen Verdünnungsmessraum (3 bzw. 7) und ein Bürettensystem (6) aufweist, welches mindestens eine Bürette besitzt, wobei die Ausgangsleitung des Pipettensystems (5)
    mit mindestens einem der beiden Räume (3 bzw. 7) verbunden und über diese Räume an das Bürettensystem angeschlossen ist und dass der Verdünnungsmessraum (7) gleichzeitig an mindestens ein Fühlerelement (8) angeschlossen ist und dass mindestens ein programmierbares Steuergerät (15) vorhanden ist.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem elektrischen Signal ein Signalempfänger zum digitalen Erfassen der ermittelten Konzentration betätigt wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine vorbestimmte Menge einer Lösung bekannter Konzentration mit Hilfe einer automatischen Bürette in einem Messraum eingespeist wird.
    3. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Fühlerelement (8) über eine Signalwandlereinheit (9) mit einer Empfangseinheit (10) in Verbindung steht, an welche eine Fehlermeldeeinheit (11) und ein Zähler (12) angeschlossen ist.
    4. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe eine Rechen- und Druckeinrichtung (13) umfasst, welche mit dem Zähler (12) in Verbindung steht.
CH1559165A 1964-11-24 1965-11-09 Verfahren zur chemischen Analyse von in gelöstem Zustand vorhandenen Stoffen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens CH520933A (de)

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DE2914290C2 (de) * 1979-04-09 1984-03-08 Klaus-Uwe Dipl.-Chem. Dr. 8000 München Trommsdorff Verfahren zur kontrollierten chemischen Ausfällung von Fremdstoffen aus einem Strom wässriger Flüssigkeit und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
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