Ski
Das Hauptpatent betrifft einen Ski mit zwei nebeneinander angeordneten Skibindungen mit je einem Bakken- und je einem Fersenteil, bei welchem Ski die Bakkenteile und die Fersenteile der beiden Skibindungen je auf einem Support montiert sind, wobei die Supporte hintereinander und in einem Abstand voneinander auf dem Ski befestigt sind.
Dieser Ski stellt ein ausgesprochenes Abfahrgerät dar, denn ein eigentliches Gehen mit nur einer Kufe ist nicht möglich, es sei denn, man wolle das Abstossen mit den Stöcken als gehen ansehen. Der Skifahrer, der vor die Notwendigkeit gestellt ist, einen Teil seines Sportes wegen dieser Eigenschaft des im Hauptpatent beschriebenen Skis auf einem Paar herkömmlicher Ski zu betreiben, nicht aber auf den Fahrgenuss mit dem im Hauptpatent beschriebenen Ski verzichten möchte, sieht sich vor die Notwendigkeit gestellt mit drei Skiern, nämlich einem Paar herkömmlichen Ski und dem Ski des Hauptpatentes in die Schneefelder zu ziehen. Dies ist zumindest lästig und zwingt sogar manchmal den Fahrer, sich für das eine oder für das andere zu entschliessen.
Ausserdem hat sich gezeigt, dass selbst Fahrer, die an sich die Möglichkeiten, die der Ski nach dem Hauptpatent bietet, voll auszuschöpfen und zu würdigen wissen, gerade wegen dieser Notwendigkeit zögern, den Skilauf mit dem Ski nach dem Hauptpatent zu betreiben, und es lieber vorziehen, die Nachteile, die das Skifahren mit einem herkömmlichen Paar Ski mit sich bringt, in Kauf nehmen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, den Ski nach dem Hauptpatent so weit zu verbessern, dass das oben dargelegte Dilemma nicht auftritt.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass praktisch jeder Ski eines Paares fahrbereiter herkömmlicher Ski mit einer Skibindung ausgerüstet ist, mit welcher sich ein Skischuh festklemmen lässt.
Gestützt auf diese Erkenntnis wird nun ein Ski der eingangs genannten Art vorgeschlagen, der erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet ist, dass die beiden Supporte auf einer biegeelastischen Grundplatte befestigt sind, die ihrerseits lösbar auf dem Ski festgeklemmt ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist nachstehend anhand der einzigen Figur nachstehend beschrieben, die eine Seitenansicht eines Teiles eines Skis darstellt, auf dem ein Skischuh festgeschnallt ist.
Man erkennt in der Figur Backenteile 14 bzw. 16 und Fersenteile 15 bzw. 17, mit welchen Skischuhe, von denen der rechte Skischuh 30 sichtbar ist, vorne auf eine Tragplatte 20 und hinten auf eine Tragplatte 21 festspannbar sind. An die Tragplatten 20, 21 schliessen Stege 22 bzw. 23 an, die je in Flansche 24 bzw. 25 übergehen. Die Tragplatte 20, der Steg 22 und der Flansch 24 bilden zusammen den einen Suppoert 18, während die Tragplatte 21, der Steg 23 sowie der Flansch 25 zusammen den andern Support 19 bilden.
Die Supporte 18 und 19 sind nun nicht unmittelbar auf dem Ski 11 befestigt, sondern z. B. mittels Nieten 35, 36 oder durch Verklebung auf einer elastisch verbiegbaren Grundplatte 37. Diese Platte kann aus Kunststoff, aus mit Gewebe oder mit Fasern armiertem Kunststoff oder aber auch ganz oder teilweise aus Metall bestehen. Wesentlich ist, dass die Grundplatte 37 eine wenn auch geringe Biegeelastizität um eine quer zur Längsrichtung des Skis 11' gerichtete Biegeachse aufweist.
Die Grundplatte 37 trägt vorne etwa in der Längsmittenebene der Supporte 18 und 19 eine Verdickung 38 und hinten eine Verdickung 39. Dabei sind die Verdickungen 38 und 39 derart geformt und bemessen, dass sie im wesentlichen einer Nachbildung der Sohle eines herkömmlichen Skischuhes entsprechen.
Die Grundplatte 37 ihrerseits ist nun am Ski 11' mittels einer Bindung mit Sicherheitsbacke 40 und Fersenautomatik 41, die auf dem Ski 11' auf herkömmliche Weise montiert sind, festgeklemmt.
Anstelle der Sicherheitsbacke 40 und der Fersenautomatik 41 kann selbstverständlich auch irgendeine Skibindung auf dem Ski 11' montiert sein, z.B. eine solche mit Seitenbacken und mit einem Kabelzug mit Strammer.
Der besondere Vorteil des beschriebenen Skis besteht darin, dass die Befestigung der Supporte 18 und 19 auf dem Ski eine lösbare ist, wobei als Befestigungselemente dieselben Elemente dienen, die beim herkömmlichen Ski zur Befestigung des Skischuhes dienen.
Damit ist dem Skifahrer die Möglichkeit geboten, mit nur einem Paar Ski, je nach Wunsch und je nach den tatsächlich auf den Schneefeldern herrschenden Schneeverhältnissen, zwischen dem Fahren auf einem Ski oder dem Fahren auf einem Paar Ski zu wählen, ohne dass die Schuhe oder die Ski gewechselt werden müssten. Auch kann man die auf der Grundplatte 37 montierten Supporte 18 und 19 als Notbehelf betrachten, der es dem erfahrenen Skiläufer gestattet, im Falle eines Skibruches die Abfahrt auf nur einem Ski zu beenden, was gegenüber dem Fahren auf einem Paar Ski, von denen auf dem einen ein sog. Ersatzspitz montiert ist, erheblich leichter ist, ganz abgesehen davon, dass ein Ersatzspitz nur dann ein Notbehelf ist, wenn der Skibruch vorne und nicht etwa auf der Höhe der Bindung erfolgt ist.