CH481782A - Zugsicherungsverfahren mit linienförmiger Informationsübertragung zwischen Zug und Strecke - Google Patents

Zugsicherungsverfahren mit linienförmiger Informationsübertragung zwischen Zug und Strecke

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CH481782A
CH481782A CH1552868A CH1552868A CH481782A CH 481782 A CH481782 A CH 481782A CH 1552868 A CH1552868 A CH 1552868A CH 1552868 A CH1552868 A CH 1552868A CH 481782 A CH481782 A CH 481782A
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CH
Switzerland
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train
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trains
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Application number
CH1552868A
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Inventor
Rolf Dipl Ing Beyersdorff
Original Assignee
Siemens Ag
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L25/00Recording or indicating positions or identities of vehicles or trains or setting of track apparatus
    • B61L25/02Indicating or recording positions or identities of vehicles or trains
    • B61L25/026Relative localisation, e.g. using odometer

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description


  Zugsicherungsverfahren mit linienförmiger Informationsübertragung zwischen Zug und Strecke    Die Erfindung betrifft ein Zugsicherungsverfahren  mit linienförmiger Informationsübertragung zwischen  den Zügen und Streckenzentralen für     in    Abschnitte  unterteilte Streckenbereiche, bei dem jeder Zug seinen  Fahrort aus den von seiner Zugspitze durchfahrenen  Abschnitten ermittelt und diesen mit der Zuglänge der  zugehörigen Streckenzentrale mitteilt.  



  Ein derartiges Signalsystem ist beispielsweise in der  deutschen Patentschrift Nr.<B>1176</B> 698 beschrieben. Es  hat den Vorteil, dass die Züge nicht wie bei bekannten  Blocksystemen mit ortsfesten Signalen in einem vor  gegebenen Raumabstand fahren müssen, sondern, dass  ein     Zugfolgeabstand    erzielt werden kann, der dem jewei  ligen Bremsweg des betreffenden Zuges bei der jeweili  gen Fahrgeschwindigkeit angepasst ist.  



  Ziel aller Signalsysteme ist die Schaffung     eines    aus  reichenden Sicherheitsabstandes zwischen zwei hinter  einander fahrenden Zügen bei kleiner Zugfolgezeit. Bei  den Blocksystemen mit ortsfesten Signalen ist der Ab  stand wegen der dabei vorhandenen sehr groben Block  einteilung meist viel grösser als im Interesse der Sicher  heit notwendig ist. Bei den Signalsystemen mit     linien-          förmiger    Informationsübertragung wird eine wesentlich  feinere Einteilung der Streckenbereiche in     einzelne    auf  einander folgende Abschnitte, beispielsweise durch Kreu  zen der beiden Leiter einer     Linienleitung    in vorgegebe  nen Abständen, vorgesehen.

   Nun kann zur Verkürzung  der Zugfolgezeit, was besonders bei Stadtbahnen ge  wünscht ist, die Länge der Abschnitte nicht beliebig  klein gewählt werden, weil dadurch der Aufwand in  den Streckenzentralen unverhältnismässig anwachsen  würde.  



       Ein        anderes    Problem tritt in diesem Zusammenhang  bei der Zugsteuerung noch auf. Da die Züge für die  Streckenzentralen betrachtet, nicht kontinuierlich, son  dern sprungweise Abschnitt für Abschnitt weiterfahren  und diese Abschnitte in der Regel 100 m     lang    sind,  ergeben sich insbesondere bei der Übermittlung von  absoluten Fahrbefehlen von den Streckenzentralen auf    die Züge so grosse Abstufungen in den übertragenen  Werten, dass ein Optimum an wirtschaftlicher Fahr  weise nicht erreicht werden kann.  



  Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das  Signalsystem ohne die aufwendige Verkürzung der Ab  schnittslänge so zu verbessern, dass eine kleine Zug  folgezeit bei wirtschaftlicher Fahrweise ermöglicht wird.  



  Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch ge  löst, dass zur     Fahrbefehlsermittlung    für den Folgezug  unter Berücksichtigung des genauen Fahrortes des Zug  schlusses des vorausfahrenden Zuges durch beide Züge  eine vom Fahrort ihrer Zugspitze im besetzten Abschnitt  abhängige Weginformation an die Streckenzentrale über  mittelt wird, die aus der vom voraus fahrenden Zuge       übertragenen    Information unter Berücksichtigung der  Länge dieses Zuges und der Gesamtlänge der Abschnitte  zwischen einander entsprechenden Enden der von den  Zugspitzen beider Züge besetzten Abschnitte den Ab  stand zwischen dem     Zugschluss    des voraus fahrenden  Zuges und dem vom nachfolgenden Zuge besetzten  Abschnitt ermittelt.  



  Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist  dadurch gekennzeichnet, dass die Streckenzentrale aus  dem Abstand unter Berücksichtigung des Fahrortes der  Zugspitze des nachfolgenden Zuges in dem besetzten  Abschnitt den zwischen beiden Zügen bestehenden Ab  stand ermittelt.  



  Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn als We  informationen die Strecke verwendet wird, die im be  legten Abschnitt von der Zugspitze noch zu durchfahren  ist, weil dabei die für die Abstandsermittlung von  einem Rechner in der Streckenzentrale auszuführenden  Rechenoperationen den geringsten Aufwand erfordern.  



  Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem  bevorzugten Ausführungsbeispiel erläutert.  



  Die Zeichnung zeigt schematisch den Ausschnitt  eines Streckenbereiches mit einer zwischen den Schienen  eines Gleises in vorgegebenen Abständen L1 gekreuzt  angeordneten Linienleitung L0, die mit einer Strecken  zentrale     ZE    verbunden ist. Für die durch die Kreu-      zungsstellen gebildeten Abschnitte ist in der Strecken  zentrale ZE eine fortlaufende Numerierung vorgesehen.  Im Beispiel sind die Abschnitte 6 bis 12 dargestellt. Die  Züge Z1 und Z2 sind durch Antennen induktiv mit der  Linienleitung gekoppelt und tauschen mit der Strecken  zentrale ZE Informationen aus. So überträgt der Zug Z1  nach der Streckenzentrale ZE seine Zuglänge L3 sowie  eine Meldung darüber, dass seine Zugspitze im Abschnitt  12 fährt und dass die Zugspitze bis zum     Abschnittsende     noch eine Strecke L5 zu durchfahren hat.

   Für den  Folgezug Z2     gilt    sinngemäss das gleiche. Die Zuglänge  hat in diesem Fall die Grösse L4, besetzt ist durch die  Zugspitze des Zuges Z2 der Abschnitt 7, und die Zug  spitze dieses Zuges hat bis zum Ende des Abschnittes 7  noch eine Strecke L6 zu durchfahren.  



  Für die weitere Betrachtung ist es     unerheblich,     welche anderen Informationen noch von den Zügen  nach der Streckenzentrale ZE übertragen werden und  worin die zur     Zugsteuerung    von der Streckenzentrale  auf die Züge übertragenen Informationen bestehen.  Wesentlich ist, dass die Streckenzentrale über alle In  formationen verfügt, die es erlauben, laufend den ge  nauen Abstand L2 zwischen den beiden Zügen Z1 und  Z2 zu bestimmen. Dieser Wert kann unmittelbar auf  den Folgezug Z2 übertragen werden oder aber zunächst  in der Streckenzentrale zur Berechnung von Steuer  befehlen dienen, die dann auf den Zug Z2 übertragen  werden.  



  Der Abstand L2 wird in der Streckenzentrale wie  folgt berechnet, wenn die durch die jeweiligen Zug  spitzen besetzten Abschnitte allgemein mit Al und A2  bezeichnet werden:    L2=A1³-L1Ä2-L1-L5-L3+L6    Werden von den Zügen nach den Streckenzentralen  anstelle der Strecken L5 und L6 die Strecken L50 und  L60 übertragen, also Werte, die angeben, wieviel Meter  die jeweilige Zugspitze in dem besetzten Abschnitt  schon durchfahren hat, so berechnet sich der Abstand  L2     zweier    Züge aus:    L2 = Al ³ L1- A2 ³ L1 + L50 -L3 -L60    Die     Berücksichtigung    der Strecke L6 bzw. L60  kann auch im Zuge Z2 erfolgen, wenn die     Strek-          kenzentrale    einen Wert L2' = A 1 . L1 - L5 - L3 bzw.

    Al - L1 - A2 - L1 +L50 - L3 oder den daraus folgen  den Fahrbefehl an den Zug Z2 übermittelt.  



  Durch das erfindungsgemässe Verfahren ist es ohne  die aufwendige Verwendung von sehr kurzen Abschnitts  längen in hervorragender Weise möglich, bei kurzen  Zugfolgezeiten bzw. Zugwechselzeiten ein Fahren im  absoluten Bremswegabstand durchzuführen, ohne dass  für eine gesicherte Abstandshaltung von zwei Zügen  zu hohe Sicherheitszuschläge vorgesehen werden müssen.  Hierbei fährt der Zugschluss von der Streckenzentrale  gesehen nicht mehr wie bisher     sprunghaft    um eine  Abschnittslänge weiter, sondern annähernd kontinuier  lich. Dies wirkt sich u.a. vorteilhaft auf das wirtschaft  liche Fahren hinsichtlich des Stromverbrauches aus.  



  Bisher werden in den Streckenzentralen zum Spei  chern von Langsamfahrstellen mechanische Speicher in  der Art von Kreuzschienenverteilern verwendet, die es    gestatten, Langsamfahrstellen, gemessen in Abschnitts  längen, vorzugeben. Hierbei ist es     vorteilhaft,    die Lang  samfahrstellen zusätzlich durch genaue Entfernungs  angaben in ihrer örtlichen Lage festzulegen, also anzu  geben, wie weit eine Langsamfahrstelle sich über einen  oder mehrere Abschnitte hinaus erstreckt.  



  Ist die Strecke gemischt mit ortsfesten     Signalen    und  mit Linienzugbeeinflussung ausgerüstet, so ist es zweck  mässig,     in    der Streckenzentrale die genauen     Signal-          standorte    zu     speichern.    Dadurch ist es möglich, für  einen Zug auch den genauen Abstand von einem einen  fahrteinschränkenden Signalbegriff zeigenden Signal zu  ermitteln.

   Dies     ist    dann erforderlich, wenn vor einem  mit Linienzugbeeinflussung ausgerüsteten Zug ein Zug  ohne diese Einrichtung auf Signal fährt, weil der voraus  fahrende Zug keine Informationen nach der Strecken  zentrale überträgt, oder wenn die     vorausliegende    Fahrt  einschränkung ein Stationshaltepunkt ist, der bei einer  Zielbremsung genau angesteuert werden soll.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Zugsicherungsverfahren mit linienförmiger Informa tionsübertragung zwischen den Zügen und Strecken zentralen für in Abschnitte vorgegebener Länge unter teilte Streckenbereiche, bei dem jeder Zug seinen Fahr ort aus den von seiner Zugspitze durchfahrenen Ab schnitten ermittelt und diesen mit der Zuglänge der zugehörigen Streckenzentrale mitteilt, dadurch gekenn zeichnet, dass zur Fahrbefehlsermittlung für den Folge zug unter Berücksichtigung des genauen Fahrortes des Zugschlusses des vorausfahrenden Zuges durch beide Züge eine vom Fahrort ihrer Zugspitze im besetzten Abschnitt abhängige Weginformation an die Strecken zentrale übermittelt wird,
    die aus der vom voraus fah renden Zuge übertragenen Information unter Berück sichtigung der Länge dieses Zuges und der Gesamtlänge der Abschnitte zwischen einander entsprechenden Enden der von den Zugspitzen beider Züge besetzten Ab schnitte den Abstand zwischen dem Zugschluss des voraus fahrenden Zuges und dem vom nachfolgenden Zuge besetzten Abschnitt ermittelt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Streckenzentrale aus dem Abstand unter Berücksichtigung des Fahrortes der Zugspitze des nachfolgenden Zuges in dem besetzten Abschnitt den zwischen beiden Zügen bestehenden Abstand ermittelt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Weginformationen aus der im besetz ten Abschnitt noch zu durchfahrenden Strecke bestehen. 3. Verfahren nach Patentanspruch für Strecken mit Linienzugbeeinflussung und ortsfesten Signalen, dadurch gekennzeichnet, dass in der Streckenzentrale die genauen Signalstandorte und/oder Haltepunkte <B>in</B> den Stationen gespeichert werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass in der Streckenzentrale die genauen Lagen von Langsamfahrstellen gespeichert werden.
CH1552868A 1967-11-24 1968-10-17 Zugsicherungsverfahren mit linienförmiger Informationsübertragung zwischen Zug und Strecke CH481782A (de)

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DE1605430A DE1605430C3 (de) 1967-11-24 1967-11-24 Verfahren zur Zugfolgesicherung mit linienförmiger Informationsübertragung zwischen Zug und Strecke

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CH481782A true CH481782A (de) 1969-11-30

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ID=5681268

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CH1552868A CH481782A (de) 1967-11-24 1968-10-17 Zugsicherungsverfahren mit linienförmiger Informationsübertragung zwischen Zug und Strecke

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