CH475336A - Leuchtmasse - Google Patents

Leuchtmasse

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CH475336A
CH475336A CH1022365A CH1022365A CH475336A CH 475336 A CH475336 A CH 475336A CH 1022365 A CH1022365 A CH 1022365A CH 1022365 A CH1022365 A CH 1022365A CH 475336 A CH475336 A CH 475336A
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CH
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sep
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luminous
luminous material
gadolinium
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CH1022365A
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Lambertus Wanmaker Willem
Godefridus Verlijsdon Johannus
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Philips Nv
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/08Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials
    • C09K11/77Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing rare earth metals
    • C09K11/7743Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing rare earth metals containing terbium
    • C09K11/7755Borates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Luminescent Compositions (AREA)

Description


      Leuchtmasse       Die     Erfindung        betrifft    eine Leuchtmasse z. B. zur  Anwendung in     einer    Elektronenstrahlröhre,     Gasentla-          dungslampe,    in Röntgenschirmen und in     Lasern.     



  Für viele Anwendungen sind     Lumineszenzstoffe    er  wünscht, die elektromagnetische oder     korpuskulare     Strahlung in Licht umwandeln. Je nach Anwendung  wird     ein    breites     Spektrum    oder ein     Spektrum    mit auf  einen oder mehrere Wellenlängenbereiche beschränk  ten Emissionen bevorzugt. Für praktisch alle Anwen  dungen wird jedoch stets ein hoher     Umwandlungswir-          kungsgrad    gewünscht. Bedeutungsvoll ist manchmal  auch die Temperaturabhängigkeit des Leuchtstoffes,  unter der die Beziehung der Temperatur des Stoffes  und der Lichtausbeute verstanden wird. Bei gewissen  Anwendungen, z.

   B. bei     Hochdruckentladungslampen     ist der Leuchtschirm an einer Stelle angebracht, wo     im     Betrieb die Temperatur hoch ist, z. B. 300  bis  600  C. Es ist erwünscht, dass auch bei diesen hohen  Temperaturen die Lichtausstrahlung des Leuchtschir  mes     gross    ist. Viele bekannten Leuchtstoffe genügen  dieser Anforderung     nicht.    Bei Zimmertemperatur  haben sie oft zwar     eine    gute Lichtausbeute, aber diese  sinkt bei Zunahme der Temperatur, insbesondere bei  Zunahme über 100  C stark herab.

   Einige bekannte  rotlumineszierende     Stoffe,    die     ein;,    gute Temperaturab  hängigkeit     aufweisen,    sind mit Mangan aktivierte       Fluorgermanate    von Magnesium und mit Mangan akti  vierte,     lithiumhaltige        Arsenate    von Magnesium.  



  Die erfindungsgemässe Leuchtmasse ist dadurch  gekennzeichnet, dass sie Berate mindestens eines der       Erdalkalimetalle        Calcium,        Strontium    oder Barium ent  hält und mit     Terbium        aktiviert    ist, wobei     das    Verhält  nis zwischen der in den     .Beraten    enthaltenen Gesamt  menge     Erdalkalioxyde    in Molen und der in den Bera  ten enthaltenen Menge     Bortrioxyd        in    Molen zwischen  1:3 und 4:

  1 liegt und die Gesamtmenge des Aktivators  zwischen     0,03,    und 0,4     Grammatom/Mol        Bortrioxyd     beträgt.  



  Die     lumineszierenden    Berate der     erfindungsgemäs-          sen        Leuchtmasse    erzeugen grüne Lumineszenz; bei ge-         nauer    Untersuchung ergibt es sich, dass das     grüne     Licht aus starken Emissionen     in    einer Anzahl be  schränkter Wellenlängenbereiche, besteht.     Die    Ma  xima     dieser        beschränkten        Wellenlängenbereiche        lie-          gen    bei verschiedenen Wellenlängen;

   der höchste     Emis-          sionscheitel    liegt bei etwa 545     m,u.    Infolge dieser aus  gesprochenen grünen Farbe der ausgesandten Strah  lung eignen sich die Berate der Leuchtmasse an sich  wenig für allgemeine Beleuchtungszwecke, aber sie las  sen sich in einer Mischung mit lumineszierenden Stof  fen anwenden, die in anderen Teilen des Spektrums  Strahlung aussenden, so dass     gemeinsam    mit der grü  nen Emission der Berate der     erfindungsgemässen     Leuchtmasse praktisch weisses Licht entsteht. Die  wichtigsten Anwendungen findet man jedoch dort, wo  eine Strahlung in einem sehr beschränkten Wellenlän  genbereich gerade     erwünscht    ist.

   Als solche seien er  wähnt: die Anwendung für     Lichtdrucklampen,    Laser,       Pflanzenbestrahler    und     Elektronenstrahlröhren    zur  Wiedergabe von     Farbbildern.     



  Da viele Berate der neuen Leuchtmasse eine be  sonders gute Temperaturabhängigkeit aufweisen, lassen  sie sich unter anderem sehr vorteilhaft bei einer     Strah-          lungsquelle    anwenden, die aus der     Kombination    einer       Hochdruck-Quecksilberdampf-Entladungslampe    und  einem diese Lampe umgebenden Kolben mit lumines  zierendem Material besteht. Bekanntlich wird ein     ver-          hältnismässig    grosser Teil der einer     Hochdruck-Queck-          süberdampf-Entladungslampe    zugeführten, elektrischen  Energie in von der Lampe ausgestrahlte Wärme     umge=     wandelt.

   Infolgedessen steigt die Temperatur eines die  Entladungslampe umgebenden Kolbens an.     In        Abhän-          gigkeit    von der Grösse dieses Kolbens und vom Strom  verbrauch der Entladungslampe liegt diese Temperatur  gewöhnlich zwischen 300  C und 600  C. Je kleiner  der Kolben, umso höher ist bei     gleichem    Stromver  brauch die Temperatur. Bei     einem    kleineren Kolben  wird vorzugsweise     ein    Leuchtstoff mit einer besseren  Temperaturabhängigkeit verwendet als bei     einem    Kol  ben grösseren Durchmessers.

        Da die     Borate    der Leuchtmasse     lediglich        grüne     Strahlung aussenden, sind     Hochdruck-Quecksilber-          dampf-Entladungslampen    mit einem Kolben, auf dem  nur     ein        Borat    der Leuchtmasse vorgesehen ist, im all  gemeinen nicht zu den üblichen     Beleuchtungszwecken     geeignet. Sie eignen sich jedoch insbesondere für Licht  druckzwecke und andere Spezialanwendungen, z. B.

         zum    Beeinflussen chemischer Reaktionen oder zur       Pflanzenbestrahlung.    Gerade bei diesen     Anwendungen     sind die Lampen oft     in    kleinen Räumen untergebracht,  so dass sie leicht eine hohe Temperatur annehmen.     In     diesem Falle ist     eine    gute     Temperaturabhängigkeit    be  sonders wichtig.  



  Da die     Borate    niedrige     Schmelzpunkte    haben, eig  nen sie sich auch gut als     Leuchtmasse        in.        Lasern,    da sie  sich leicht     in    die gewünschte Form bringen lassen.  



  Vorzugsweise     wirrt    die     Aktivatormenge    zwischen  0,03 und 0,3 Grammatom pro     Molekül        Boroxyd    ge  wählt, da in diesem Falle die höchsten Lichtausbeuten  erzielt werden.  



  Die Anwendung von     Gadolinium    hat den Vorteil,  dass die Menge     Terbium    weniger gross zu sein braucht.  Eine grosse Menge     Terbium    kann nämlich zu Konzen  trationslöschung     führen.        Beim    Zusatz von     Gadolinium     können weiter höhere Lichtausbeuten erzielt werden.  Die Farbe der ausgesandten Strahlung wird durch die  Anwendung von     Gadolinium    praktisch nicht geändert.

           Offenbar    veranlasst das     Gadolinium    eine     Übertragung     von Anregungsenergie auf das     Terbium.        Ein,    zusätz  licher Vorteil der Anwendung von     Gadolinium    ist der,  dass der Gestehungspreis der     Borate    niedriger ist, da       Gadolinium        erheblich    billiger als     Terbium    ist.  



       In    den nachfolgenden Tabellen I bis     VI    ist     eine          Anzahl    von Beispielen verschiedener     Verbindungen    ge  geben. In der ersten Spalte der Tabellen     sind    die ange  wandten     Erdalkalimetalloxyde    und deren Verhältnis  zum     Bortrioxyd    angegeben.

   Die Tabellen zeigen weiter  die angewandte     Menge    des Aktivators, die relative  Lichtausbeute bei Zimmertemperatur und die Lichtaus  beute bei 400  C bzw. 500  C als Prozentsatz der  Lichtausbeute bei     Zimmertemperatur.    Die Lichtaus  beute bei Zimmertemperatur wurde unter Bezugnahme  auf ein     Standardleuchtpulver    aus mit Mangan und An  timon aktiviertem     Calciumhalogenidphosphat    in     einer     solchen Mischung mit     Calciumcarbonat    gemessen,

   dass  zur Vergrösserung der Messgenauigkeit die     Lichtaus-          beute        auf        54        %        der        ursprünglichen        Lichtausbeute        des          Calciumhalogenidphosphats    herabgesetzt wurde. Ver  gleichsweise sei erwähnt, dass das bekannte     rot-Iumi-          neszierende        Magnesiumarsenat,    das mit Mangan akti  viert ist, gegenüber dieser Norm     eine    Lichtausbeute  von 87     0io    aufweist.

   Alle Messungen wurden bei Anre  gung der     lumineszierenden        Borate    mit einer     Strahlung     einer     Wellenlänge    von 253,7     mu    ausgeführt.

    
EMI0002.0077     
  
    <I>Tabelle <SEP> 1</I>
<tb>  Verhältnis <SEP> Menge <SEP> Terbiuni <SEP> Menge <SEP> Gadolinium <SEP> Rel. <SEP> Lichtausbeute <SEP> Lichtausbeute <SEP> in <SEP> % <SEP> der
<tb>  Ca0 <SEP> : <SEP> B203 <SEP> in <SEP> At/Mol <SEP> B203 <SEP> in <SEP> At/Mol <SEP> B203 <SEP> bei <SEP> Zimmertemp. <SEP> Lichtausbeute <SEP> bei <SEP> Zimmertemperatur
<tb>  bei <SEP> 400  <SEP> C <SEP> bei <SEP> 500  <SEP> C
<tb>  3 <SEP> : <SEP> 1 <SEP> 0,06 <SEP> - <SEP> 42 <SEP> 64 <SEP> 59
<tb>  3 <SEP> : <SEP> 1 <SEP> 0,12 <SEP> 0,12 <SEP> 64 <SEP> 106 <SEP> 54
<tb>  3 <SEP> : <SEP> 1 <SEP> 0a06 <SEP> 0,06 <SEP> 76 <SEP> 102 <SEP> 63
<tb>  3 <SEP> : <SEP> 1 <SEP> 0,06 <SEP> 0,12 <SEP> 78 <SEP> 96 <SEP> 90
<tb>  3 <SEP> :

   <SEP> 1 <SEP> 0,06 <SEP> 0,24 <SEP> 68 <SEP> 93 <SEP> 83     
EMI0002.0078     
  
    <I>Tabelle <SEP> 11</I>
<tb>  Verhältnis <SEP> Menge <SEP> Terbium <SEP> Menge <SEP> Gadolinium <SEP> Rel. <SEP> Lichtausbeute <SEP> Lichtausbeute <SEP> in <SEP> o/o <SEP> der
<tb>  Sr0 <SEP> : <SEP> B203 <SEP> in <SEP> At/Mol <SEP> B203 <SEP> in <SEP> At/Mol <SEP> B203 <SEP> bei <SEP> Zimmertemp. <SEP> Lichtausbeute <SEP> bei <SEP> Zimmertemperatur
<tb>  bei <SEP> 400  <SEP> C <SEP> bei <SEP> 500  <SEP> C
<tb>  <B>3.-1</B> <SEP> 0,12 <SEP> - <SEP> 141 <SEP> 64 <SEP> 17
<tb>  3 <SEP> : <SEP> 1 <SEP> 0,12 <SEP> 0,12 <SEP> 52 <SEP> 75 <SEP> 22
<tb>  3 <SEP> : <SEP> 1 <SEP> 0,06 <SEP> 0,06 <SEP> 100 <SEP> 68 <SEP> 30
<tb>  1 <SEP> :

   <SEP> 1 <SEP> 0;12 <SEP> - <SEP> 76 <SEP> 121 <SEP> 125
<tb>  <I>Tabelle <SEP> 111</I>
<tb>  Verhältnis <SEP> Menge <SEP> Terbium <SEP> Menge <SEP> Gadolinium <SEP> Rel. <SEP> Lichtausbeute <SEP> Lichtausbeute <SEP> in <SEP> o/o <SEP> der
<tb>  Ba0 <SEP> : <SEP> <B>B203</B> <SEP> in <SEP> At/Mol <SEP> B203 <SEP> in <SEP> At/Mol <SEP> B203 <SEP> bei <SEP> Zimmertemp. <SEP> Lichtausbeute <SEP> bei <SEP> Zimmertemperatur
<tb>  bei <SEP> 400  <SEP> C <SEP> bei <SEP> 500  <SEP> C
<tb>  1 <SEP> : <SEP> 1 <SEP> 0,06 <SEP> - <SEP> 57 <SEP> 120 <SEP> 126
<tb>  1 <SEP> :

   <SEP> 1 <SEP> 0,06 <SEP> 0,12 <SEP> 26 <SEP> 155 <SEP> 157
<tb>  1:2 <SEP> 0,06 <SEP> - <SEP> 34 <SEP> <B>116</B> <SEP> 126       
EMI0003.0001     
  
    <I>Tabelle <SEP> IV</I>
<tb>  Verhältnis <SEP> Menge <SEP> Terbium <SEP> Menge <SEP> Gadolinium <SEP> Rel. <SEP> Lichtausbeute <SEP> Lichtausbeute <SEP> in <SEP> p/o <SEP> der
<tb>  (1/2 <SEP> Ca0 <SEP> -i- <SEP> in <SEP> At/Mol <SEP> B203 <SEP> in <SEP> At/Mol <SEP> B203 <SEP> bei <SEP> Zimmertemp. <SEP> Lichtausbeute <SEP> bei <SEP> Zimmertemperatur
<tb>  1/<U>2</U> <SEP> Sr0): <SEP> B203 <SEP> bei <SEP> 4000 <SEP> C <SEP> bei <SEP> 500  <SEP> C
<tb>  3 <SEP> :

   <SEP> 1 <SEP> 0,06 <SEP> 0,12 <SEP> 79 <SEP> 85 <SEP> 30
<tb>  <I>Tabelle <SEP> V</I>
<tb>  Verhältnis <SEP> Menge <SEP> Terbium <SEP> Menge <SEP> Gadolinium <SEP> Rel. <SEP> Lichtausbeute <SEP> Lichtausbeute <SEP> in <SEP> o/o <SEP> der
<tb>  (1/2 <SEP> Ba0 <SEP> -f- <SEP> in <SEP> At/Mol <SEP> B203 <SEP> in <SEP> At/Mol <SEP> B203 <SEP> bei <SEP> Zimmertemp. <SEP> Lichtausbeute <SEP> bei <SEP> Zimmertemperatur
<tb>  1/2 <SEP> Sr0) <SEP> : <SEP> B203 <SEP> bei <SEP> 400  <SEP> C <SEP> bei <SEP> 500  <SEP> C
<tb>  <B>3.-1</B> <SEP> 0<B>1,</B>06 <SEP> 0,12 <SEP> 83 <SEP> 71 <SEP> 42
<tb>  1 <SEP> :

   <SEP> 1 <SEP> 0,06 <SEP> 0,12 <SEP> 54 <SEP> 116 <SEP> 113
<tb>  <I>Tabelle <SEP> V1</I>
<tb>  Verhältnis <SEP> Menge <SEP> Terbium <SEP> Menge <SEP> Gadolinium <SEP> Rel. <SEP> Lichtausbeute <SEP> Lichtausbeute <SEP> in <SEP> o%o <SEP> der
<tb>  (1/3 <SEP> Ca0 <SEP> -h <SEP> in <SEP> At/Mol <SEP> B203 <SEP> in <SEP> At/Mol <SEP> B203 <SEP> bei <SEP> Zimmertemp. <SEP> Lichtausbeute <SEP> bei <SEP> Zimmertemperatur
<tb>  1/3 <SEP> Ba0
<tb>  1/3 <SEP> Sr0) <SEP> : <SEP> B203 <SEP> bei <SEP> 4000 <SEP> C <SEP> bei <SEP> 500<B>0</B> <SEP> C
<tb>  1 <SEP> : <SEP> 1 <SEP> 0,06 <SEP> - <SEP> 60 <SEP> 117 <SEP> 121       Aus den Tabellen zeigt sich, dass gewisse Stoffe bei  höheren     Temperaturen        eine    höhere Lichtausbeute als  bei Zimmertemperatur aufweisen.

   Aus den Tabellen ist  weiter ersichtlich, dass die Lichtausbeute gewisser  Stoffe bei höheren Temperaturen verhältnismässig  stark abnimmt; da einige Stoffe bei Zimmertemperatur  eine sehr hohe relative Lichtausbeute bei Zimmertem  peratur haben, braucht dieser starke     Rückfall    nicht  störend zu wirken. Das Produkt des Lichtrückfalls und  der relativen Lichtausbeute bei Zimmertemperatur ist  bei jeder Anwendung massgebend. Da die Lichtaus  beute bei Zimmertemperatur häufig durch ein verbes  sertes     Herstellungsverfahren    erhöht werden kann, ist  die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass die     Borate     nach der Erfindung noch eine wesentlich höhere Licht  ausbeute liefern können als die in den Tabellen ange  gebenen Werte.  



  Beispielsweise folgt unten     ein    Verfahren zur Her  stellung einer Leuchtmasse nach der Erfindung für       Calciumborat,    das mit     Terbium    aktiviert ist, was in der  ersten     Zeile    der Tabelle I angegeben ist.  



  <I>Beispiel</I>  Es wird ein Gemisch aus:  5,70 g     CaCO3,     2,50 g     H3B03,     0,23 g     Tb407     hergestellt. Dieses Gemisch wird in einem Tiegel aus  keramischem Material solange auf eine Temperatur    von 600  bis 700  C erhitzt, um das Wasser aus dem       H,B03    zu entfernen. Darauf wird während zwei Stun  den in Luft weiter erhitzt, wobei der Leuchtstoff ent  steht.     In    gewissen Fällen ist es erwünscht, das erhal  tene Produkt nach der     Sinterung    fein zu machen und  wieder während zwei Stunden in Luft zu erhitzen.  Nötigenfalls wird diese Behandlung wiederholt.

   Die Er  hitzung erfolgt vorzugsweise auf eine Temperatur ge  rade unter dem Schmelzpunkt der     Borate.     



  Die     Borate    der anderen     Erdalkalimetalle    oder Ge  mische daraus mit den in den Tabellen angegebenen  Zusammensetzungen lassen sich in entsprechender  Weise herstellen. Die Mengen in Gramm lassen sich  dabei aus den     Mol-Verhältnissen    der Tabellen berech  nen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Leuchtmasse, dadurch gekennzeichnet, dass sie Borate mindestens eines der Erdalkalimetalle Calcium, Strontium oder Barium enthält und mit Terbium akti viert ist, wobei das Verhältnis zwischen -der in den Boraten enthaltenen Gesamtmenge Erdalkalioxyde in Molen und der in den Boraten enthaltenen Menge Bor- trioxyd in Molen zwischen 1:3 und 4:1 liegt und die Gesamtmenge des Aktivators zwischen 0,02 und 0,4 Grammatom/Mol Bortrioxyd beträgt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Leuchtmasse nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man als zusätzlichen Aktivator Gadolinium verwendet. 2. Leuchtmasse nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des Aktivators 0,03- 0,3 Grammatom/Mol Bortrioxyd beträgt. 3.
    Leuchtmasse nach Patentanspruch I oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gadoli- nium-Menge zwischen 0,05 und 0,25 Grammatom/Mol Bortrioxyd liegt. PATENTANSPRUCH II Verwendung der Leuchtmasse nach Patentanspruch I zur Herstellung von, Leuchtschirmen für Strahlungs quellen.
    <I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für geistiges Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentanspruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungsbereich des Patentes massgebend ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2597851A1 (fr) * 1986-04-29 1987-10-30 Centre Nat Rech Scient Nouveaux borates mixtes a base de terres rares, leur preparation et leur application comme luminophores

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