CH470093A - Uberspannungsableiter - Google Patents

Uberspannungsableiter

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CH470093A
CH470093A CH191168A CH191168A CH470093A CH 470093 A CH470093 A CH 470093A CH 191168 A CH191168 A CH 191168A CH 191168 A CH191168 A CH 191168A CH 470093 A CH470093 A CH 470093A
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CH
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arc
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CH191168A
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English (en)
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Clemens Sakshaug Eugene
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Gen Electric
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/02Means for extinguishing arc
    • H01T1/04Means for extinguishing arc using magnetic blow-out

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
    Überspannungsableiter   Die vorliegende Erfindung betrifft einen    überspan-      nungsableiter,   der insbesondere zum Entladen von langandauernden Überspannungen an Hochspannungsleitungen vorgesehen ist. 



  Die meisten durch Blitzschlag bewirkten    überspan-      nungen   haben eine verhältnismässig kurze zeitliche Dauer von einigen 10 Mikrosekunden oder längstens einige 100 Mikrosekunden. Es gibt aber auch Überspannungen langer zeitlicher Dauer, wie    beispielsweise   Schaltüberspannungen und gelegentliche lang andauernde Blitz- überspannungen, welche einige 100 bis zu einigen 1000 Mikrosekunden betragen, d. h. um Grössenordnungen länger sind. 



  Als Ventile ausgebildete    überspannungsableiter   weisen im allgemeinen mindestens einen    Bogenentladungs-      spalt   auf, der mit    mindestens      einem   als Ventil ausgebildeten Widerstand in Serie geschaltet ist. Dieser Widerstand ist entsprechend einer umgekehrten Funktion des ihn durchfliessenden Stroms oder der über ihm abfallenden Spannung veränderlich. Der Widerstand hat eine nichtlineare    Spannungs-Strom-Kennlinie,   indem das Verhältnis von Spannung zu Strom, d. h. der wirksame Widerstand, kleiner wird, wenn die Spannung und/oder der Strom ansteigen.

   Dagegen ist die    Spannungs-Strom-      Kennlinie   insofern positiv, als die Spannung immer ansteigt (und nie    abnimmt),   wenn der Strom ansteigt. 



  Ein den Strom begrenzender Entladungsspalt ist ein Spalt, der nach der Zündung einer Entladung eine ansteigende Spannung entwickelt, was durch ein Magnetfeld erreicht wird, das den Bogen verlängert und bewegt, so dass er mit den Bogen kühlenden Oberflächen in Berührung kommt. Der allgemeine Zweck eines den Strom begrenzenden Entladungsspaltes ist, den Ableiter, nachdem die Überspannung abgeklungen ist, wieder auf die normale Spannung des Stromkreises zurückzuführen, und er ist in dieser Hinsicht besonders gut in Gleichstromkreisen, wo er den der Überspannung folgenden Strom unterdrückt, verwendbar.

   Solche    Überspannungs-      ableiter   sind aber auch für Wechselstromkreise, in denen der Strom periodisch den Wert Null aufweist, brauchbar, weil sie die Verwendung einer geringeren Anzahl von Ventil-Widerständen und auf diese Weise den Aufbau von Ableitern erlauben, die einen besseren    Überspannungsschutz   während der Entladung von überspannungsströmen kurzer Dauer liefern. 



  Es war bisher als wünschenswert angesehen worden, dass in dem den Strom begrenzenden Entladungsspalt so rasch wie möglich nach dem Überschlag eine möglichst hohe Bogenspannung aufgebaut wurde, d. h. dass der Entladungsspalt eine möglichst grosse und möglichst rasche Strombegrenzung aufwies. Es war auch seit langem als wünschenswert angesehen worden, dass der Entladungsspalt eine verhältnismässig niedrige Überschlagsspannung aufwies, um einen möglichst guten    überspan-      nungsschutz   zu bilden, indem die Überspannung begrenzt wurde, bevor diese wesentlich über die normale Spannung des Stromkreises anstieg.

   Diese Merkmale sind besonders bei Überspannungen kurzer Dauer wünschenswert, weil solche Überspannungen gewöhnlich schon wieder abgesunken sind, bevor die den Strom begrenzende Bogenentladung eine wirklich hohe Spannung aufgebaut hat. Im Falle von Überspannungen langer Dauer, beispielsweise bei Schaltüberspannungen, bei denen die grosse Kapazität einer Hochspannungsleitung grosser Länge eine hohe Energie gespeichert hat, übersteigt die Spannung am Ableiter, welche der Summe des Spannungsabfalls im Ventil-Widerstand und der Spannung an dem den Strom begrenzenden Entladungsspalt entspricht, oft die Zündspannung der Bogenentladung, was höchst unerwünscht ist, weil dann der Schutzwert des Ableiters nicht mehr Zündspannung der Bogenentladung,    sondern   einer höheren Spannung entspricht.

   Auch wenn der Ableiter bei dieser höheren Spannung ableitet und dann nochmals zündet, können grosse Schäden auftreten, weil die zu schützende Vorrichtung einer Spannung ausgesetzt wird, die höher als die Zündspannung ist, welche normalerweise der Spitzenspannung entspricht, der die zu schützende Vorrichtung ohne Nachteile zu widerstehen vermag. 



  Der Grund für diese unerwünschte Wirkung kann 

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 möglicherweise durch die folgenden Erklärungen aufgezeigt werden. Ein    Überspannungsableiter,   der eine Schaltüberspannung ableitet, kann als eine Impedanz angesehen werden, welche mit der die Überspannung führenden Leitung in Serie liegt und an eine imaginäre    impedanzfreie   Spannungsquelle, deren Spannung gleich der Leitungsüberspannung ist, angeschlossen ist. Ein äquivalenter Stromkreis ist ein Spannungsteiler, in dem die    Ableiterspannung   gleich der um den Spannungsabfall in der Impedanz der    überspannungsleitung   verringerten Leistungsüberspannung ist.

   Dieses bedeutet,    dass   für irgendeine Überspannung langer zeitlicher Dauer, welche grösser als die Zündspannung des Ableiters    ist,   ein minimaler Stromwert besteht, unterhalb dessen der Strom während der Ableitung der Überspannung nicht durch einen, den Strom begrenzenden Ableiter gesteuert werden kann, ohne dass die    Ableiterspannung   ihren Schutzwert oder ihre Zündspannung überschreitet, weil, wenn der Strom auf einen zu geringen Wert gehalten ist, der Spannungsabfall der    Überspannungsimpedanz   abnimmt und die Spannung über dem Ableiter auf einen gefährlichen Wert ansteigt. 



  Es ist darum ein Ziel der vorliegenden    Erfindung,   einen    Überspannungsableiter   anzugeben, dessen den Strom begrenzender Entladungsspalt im Bereich kleiner Ströme eine positive    Spannungs-Strom-Kennlinie      und   im Bereich hoher Ströme eine negative    Spannungs-Strom-      Kennlinie   aufweist. Auf diese Weise liegt die Spitzenspannung des Ableiters bei einem vorherbestimmten mittleren Stromwert.

   Dieser mittlere Stromwert kann so gewählt werden, dass er dem    Entladestrom   am unteren Ende des Bereichs von    überspannungs-Entladungsströ-      men   längerer zeitlicher Dauer entspricht, in welchem Bereich Überspannungen liegen, auf welche die Leitung durch    innere   Systemübergänge, wie sie bei Schaltoperationen    auftreten,   geladen werden kann. 



  Die Erfindung soll nun mit Hilfe der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. 



     Fig.   1 ist eine aufgebrochene, vergrösserte, perspektivische Ansicht einer vereinfachten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 



     Fig.   2 und 3 sind    Spannungs-Strom-Kennlinien,   mit deren Hilfe die Arbeitsweise der Erfindung erläutert wird. 



  Der in    Fig.   1 gezeigte    überspannungsableiter   enthält eine den Strom begrenzende    Entladungsspalt-Anord-      nung   1, die mit einem als Block ausgebildeten Ventilwiderstand 2 in Serie geschaltet ist. Die    Entladungs-      spalt-Anordnung   1 enthält eine Magnetspule 3, die aus Widerstandsdraht gewickelt oder zusammen mit einem äusseren    Seriewiderstand   verwendet wird, einen den Strom begrenzenden, als    Shunt   wirkenden Entladungsspalt 4 und mindestens einen    dazu   in Serie geschalteten, den Strom begrenzenden Entladungsspalt 5. Praktisch werden immer mehr als ein in Serie geschalteter Entladungsspalt verwendet, beispielsweise vier.

   Da jedoch das Arbeitsprinzip, unabhängig davon, ob einer oder mehrere solcher Entladungsspalte verwendet werden, das gleiche ist und alle Spalte untereinander gleich sind, ist nur einer gezeigt und wird nur einer beschrieben werden. Der    Shunt-Entladungsspalt   4 weist Elektroden 6 auf, welche in einer    Bogenentladungskammer   angeordnet sind, die von zwei Scheiben oder Platten aus einem geeigneten Material begrenzt wird. Ein geeignetes Material ist beispielsweise poröses keramisches Material, das wärmewiderstandsfähig ist und wegen seiner    Porosität   für einen magnetisch angetriebenen Bogen ein grosses dreidimensionales Kühlvolumen bildet. Die Elektroden 6 divergieren an einem Ende und verlaufen an ihrem anderen Ende verhältnismässig geradlinig und parallel zueinander.

   Im Inneren der    Bogenentladungskammer   ist eine Anzahl Taschen 7 angeordnet, und der minimale Abstand zwischen den Wänden 8, welche die seitlichen Taschen begrenzen und dem geradlinigen Teil der Elektroden ist gegenüber dem verhältnismässig grossen Querschnitt eines starken Strom führenden Lichtbogens 9 so abgestimmt, dass letzterer nicht in die seitlichen Taschen eindringen    kann.   In gleicher Weise ist der Raum zwischen den beiden Wänden 8, welche eine mittlere Tasche 7 begrenzen, gegenüber dem Querschnitt einer einen starken Strom führenden Bogenentladung 9 so abgestimmt, dass diese praktisch nicht in die Tasche eindringen kann, sondern sich über der Öffnung der Tasche selbst kurz schliesst.

   Dagegen wird eine Bogenentladung 10 mit geringem Strom und einem kleinen Querschnitt durch die Wechselwirkung zwischen dem Bogenstrom und dem durch die Spule 3 erzeugten Magnetfeld in die Taschen    hineingetrieben   und auf diese Weise stark verlängert und abgekühlt, wodurch ihre Spannung entsprechend ansteigt. 



  Wenn darum    eine   Bogenentladung mit einem verhältnismässig hohen Strom in die Taschen getrieben wird, schliesst sie sich sofort wegen des kritischen Abstands zwischen den geradlinig verlaufenden Endteilen der Elektroden und der Wände 8 selbst kurz, weshalb ein stromstarker Bogen sofort in die Position zurückspringt, die dem eingezeichneten Lichtbogen 9 entspricht. 



  Der Entladungsspalt 5 ist    parktisch   gleichartig wie der Entladungsspalt 4, weist aber eine grössere Anzahl von Taschen 7 auf, um eine grössere Verlängerung des Bogens und damit    eine   höhere    Bogenspannung   zu bewirken. Dagegen sind die Abmessungen der Taschen im Verhältnis zu den Querschnitten von Bogenentladungen verschiedener Stromstärke so gewählt, dass Bogenentladungen mit geringem Strom und verhältnismässig kleinem Querschnitt, wie sie durch die Wellenlinie 11 angedeutet sind, ganz in diese Taschen eintreten, während Bogenentladungen mit starkem Strom und    verhältnis-      mässig   grossem Querschnitt, wie sie durch die Wellenlinie 12 angedeutet sind, ausserhalb der Taschen verbleiben,

   indem sie sich über den Öffnungen dieser Taschen selbst kurz    schliessen.   Die Folge davon ist, dass für Bogenströme oberhalb eines vorherbestimmten Wertes die Bogenspannung sehr viel kleiner als für Bogenströme unterhalb dieses vorherbestimmten Stromwerts ist. Der Umstand, dass Bogenentladungen mit einem hohen Strom nicht in die Taschen eintreten können, hat beim Betrieb eines solchen Ableiters den weiteren Vorteil, dass beim Abklingen des Stroms das poröse keramische Material in den Taschen verhältnismässig kühl ist und die Fähigkeit zum Unterbrechendes Stromes im Entladungsspalt durch einen hohen Entladungsstrom nicht nachteilig beeinflusst wird. 



     In      Fig.   2 sind für verschiedene    Bauteile   des in    Fig.   1 gezeigten Ableiters einige Kurven dargestellt, welche die    Spannung   als Funktion des Stromes zeigen. Die unterste Kurve B zeigt das Verhältnis der Spannung an dem mit der Spule parallel geschalteten    Shunt-Entladungs-      spalt   zum gesamten Strom durch den Ableiter, welcher natürlich nicht gleich dem Strom im Entladungsspalt 4 oder dem Strom in der Spule 3 ist, weil der gesamte    Ableiterstrom   zwischen diesen beiden parallel geschalteten Bauteilen geteilt ist und die Summe der    einzelnen   Ströme entspricht.

   Dagegen zeigt diese    Kurve,   dass der 

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 Strom durch den Ableiter wegen des Widerstandes der Spule 3, der beispielsweise 2 bis 10 Ohm beträgt, praktisch eine direkte Funktion der Spannung ist. Wie aus der Kurve B zu ersehen ist, sinkt die Spannung über dem Entladungsspalt 4 ab, wenn der Strom in Ableiter ansteigt. Dieses bedeutet natürlich, dass in diesem Bereich auch der Strom in der Spule 3 abnimmt, weil dieser Strom, wenn er sich nicht sehr rasch ändert, d. h. wenn nur eine    vernachlässigbare      Induktanz   in der Spule 3 auftritt, durch Widerstand begrenzt ist. Das bedeutet weiter, dass, nachdem die Spitzenspannung abgeklungen ist, eine weitere Steigerung des gesamten Ableiterstroms einen geringeren    magnetischen   Fluss in der Spule erzeugt.

   Der wesentliche Grund dafür ist natürlich, dass bei einem solchen höheren Strom die Spannung am Entladungsspalt 4 abnimmt und der durch die Spule fliessende Strom ebenfalls abnimmt. Bei geringem Strom dagegen kann die Spannung über dem Entladungsspalt so hoch ansteigen, dass der gesamte    Ableiterstrom   durch die Spule fliesst, was wiederum einen maximalen magnetischen Fluss bewirkt, der dann den Bogen aus dem Entladungsspalt treibt. 



  Die Kurve B zeigt die Spannung des Widerstands 2 als Funktion des    Ableiterstroms   und zeigt, dass, wenn die Spannung mit dem Ansteigen des Stroms ansteigt, auch das Verhältnis von Spannung zu Strom, d. h. der momentane Widerstandswert, abnimmt. 



  Die Kurve C zeigt die Spannung als Funktion des    Ableiterstroms   für die    Entladungsspalt-Anordnung   1, welche die Spule 3 und den    Shunt-Entladungsspalt   4, die mit dem    Serie-Entladungsspalt   5 in Serie geschaltet sind, enthält. Diese Kurve weist praktisch die gleiche Form wie die mit Kurve B auf. Sie weist jedoch für entsprechende Ströme durch den Ableiter eine wesentlich höhere Spannung auf, was durch den oder die in Serie geschaltete Entladungsspalte 5 bedingt ist.

   Ausserdem fällt die Kurve B für über den Spitzenwert ansteigende Ströme steiler ab, was durch die grössere Anzahl der Taschen 7 im Entladungsspalt 5 gegenüber denen im Entladungsspalt 4 und dem entsprechend grösseren Unterschied der Längen der Bogen mit starkem und schwachem Strom in den zwei Arten der Entladungsspalte, welche die gesamte    Entladungsspalt-Anordnung   bilden, bewirkt ist. 



  Die Kurve E zeigt die gesamte    Ableiterspannung   als Funktion des gesamten    Ableiterstroms,   wobei die Spannung für die Kurve E gleich der Summe der Spannungen der Kurve D und der Kurve C entspricht. Es kann aus dieser Kurve ersehen werden, dass die Ableiterspannung über einen weiten Bereich des    Ableiterstroms   praktisch konstant ist, was dadurch erreicht wird, dass der negative, auf der rechten Seite liegende Teil der Kurve C dem positiven Teil der Kurve B über diesen weiten Bereich des    Ableiterstromes   ausgleicht. 



  In    Fig.   3 sind einige Kennlinien der Spannung gegen den    Ableiterstrom   aufgetragen, von denen die oberste geneigte Linie F, welche den Bereich der    überspannun-      gen   begrenzt, weit über der dem Schutzwert entsprechenden Linie G liegt. Der Schutzwert ist die der von dem Ableiter gehaltene Spannung und entspricht praktisch der Zündspannung des Ableiters. Die untere Kurve H entspricht der    Spannungs-Strom-Kennlinie   des Ventilwiderstandes 3 des Ableiters.

   Für jeden    einzelnen   Punkt des Bereichs der    überspannungswerte,   beispielsweise für den Punkt A, der einer recht hohen überspannung entspricht, gibt es eine    maximale      Spannung   der    Entladungsspalt-Anordnung,   welche im Ableiter ausgebildet wird, so dass die Summe der Spannungen der    Entladungsspalt-Anordnung   und des Ventilwiderstands den Schutzwert des Ableiters nicht übersteigt. Wenn die Spannung der    Entladungsspalt-Anordnung   diesen kritischen Wert für irgendeine    überspannung   übersteigt, wird der    Impedanzabfall      IZ"   der Überspannung abnehmen und der Schutzwert überschritten werden.

   Darum ist aus    Fig.   3 zu ersehen, dass die Spannung der    Entla-      dungsspalt-Anordnung   mit einer Steigerung des Ableiterstroms abnehmen muss, damit die    Ableiterspannung   unter dem kritischen Wert bleibt, bei dem der Schutzwert überschritten wird. Der obige Stromwert, bei dem die Spannung am Entladungsspalt abnimmt, liegt praktisch bei etwa 500 A, was jedoch kein sehr kritischer Wert ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Überspannungsleiter, gekennzeichnet durch eine Magnetspule (3) und mindestens zwei Entladungsspalt-An- ordnungen (4, 5), welche miteinander in Serie geschaltet sind und eine von ihnen parallel zu der Magnetspule geschaltet ist, und jede Entladungsspalt-Anordnung ein Paar nebeneinander angeordnete Elektroden (6, 61) aufweist, deren eine Enden divergieren, und die Magnetspule (3) zum Erzeugen eines Magnetfelds vorgesehen ist, um zwischen den Elektroden gezündete Lichtbogen in Richtung auf die divergierenden Enden der Elektroden zu treiben und dadurch die Bogenspannung in jeder der Entladungsspalt-Anordnung zu erhöhen, und eine solche Induktanz aufweist,
    um den ihr parallel geschalteten Entladungsspalt bei grösseren Stromänderungen in der Spule, welche mit der Front einer überspannung gemeinsam auftreten, zu zünden, und weiter einen solchen Widerstand aufweist, um auch bei kleineren Stromänderungen in der Spule, wie sie mit dem auslaufenden Ende einer Schaltüberspannung von zeitlich langer Dauer auftreten, in der ihr parallel geschalteten Entladungsspalt-Anordnung eine Bogenentladung aufrecht zu erhalten und Entladungsströme, welche einen vorgegebenen Wert übersteigen, abzuleiten, und solche im Ableiter auftretende Entladungsströme, die unter diesem vorgegebenen Wert liegen und eine geringere Strom- änderung aufweisen, gesamthaft durch die Magnetspule abzuleiten.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Überspannungsableiter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand der Magnetspule (3) 2 bis 10 Ohm beträgt und der vorherbestimmte Wert des Entladestroms durch den Ableiter zwischen 100 und 1000 A und vorzugsweise bei 500 A liegt. 2.
    Überspannungsableiter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die in Serie geschaltete Ent- ladungsspalt-Anordnung (5) eine Wandung (8) ihrer Bogenentladungskammer aufweist, in der eine Mehrzahl von für die Verlängerung des Bogens vorgesehener Taschen (7) angeordnet ist, in welche der Lichtbogen durch das Magnetfeld der Magnetspule getrieben wird, wobei die Abmessungen der Eingänge dieser Taschen gegen- über den Querschnitten von unterschiedliche Ströme führenden Lichtbogen so ausgewählt sind, dass die Taschen das Eindringen von Lichtbogen mit Strömen oberhalb des vorherbestimmten Wertes verhindern oder Teile solcher Lichtbogen, welche in diese Taschen getrieben werden, vor der Eintrittsöffnung der Taschen kurzschlie- ssen, während längere dünnere Bogenentladungen,
    deren Ströme unter dem vorherbestimmten Wert liegen, ohne Kurzschluss in diese Taschen eintreten. <Desc/Clms Page number 4> 3. Überspannungsableiter nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in den Wandungen der Bo- genentladungskammern der beiden Entladungsspalt-An- ordnungen eine Mehrzahl von zur Verlängerung des Lichtbogens vorgesehenen Taschen angeordnet ist, deren Tiefe praktisch gleich oder grösser als die Breite ihrer Eintrittsöffnung ist, so dass die Kühlung des Lichtbogens durch den in den Taschen befindlichen Werkstoff durch höhere Bogenströme praktisch nicht nachteilig beeinflussbar ist. 4.
    Überspannungsableiter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungs-Strom-Kenn- linie der Entladungsspalt-Anordnungen bei einem mittleren Stromwert, welcher dem unteren Ende des Bereichs eines überspannungsentladungsstroms von längerer zeitlicher Dauer entspricht, eine Spannungsspitze aufweist, und die Summe der Spannungen am Widerstand und der Entladungsspalt-Anordnung für Ströme im Bereich von überspannungs-Entladungsströmen längerer zeitlicher Dauer und im Bereich von stärkeren Folgeströmen praktisch gleich,
    aber immer kleiner als die Zündspan- nung der Entladungsspalt-Anordnung ist. 5. Überspannungsableiter nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Stromwert praktisch 500 A beträgt und in einem Bereich von einigen 100 A veränderbar ist. 6.
    Überspannungsableiter nach Unteranspruch 4 oder 5, der zum Anschluss zwischen Erde und einer Hochspannungsleitung, welche Überspannungen längerer zeitlicher Dauer ausgesetzt ist, vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Entladungsspalt-Anordnungen eine nichtlineare Spannungs-Strom-Kennlinie aufweisen, welche für Ströme, die von Null bis auf einen mittleren Wert, der einer Spitzenspannung entspricht, ansteigen, positiv ist, und für Ströme oberhalb dieses mittleren Werts negativ ist, und wobei der negative Teil der Kennlinie die positive Spannungs-Strom-Kennlinie des Widerstandes ergänzt,
    so dass über einen grösseren Bereich des Überspannungsentladungsstroms die Summe der Entladungsspalt- und Widerstandsspannungen praktisch konstant ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0079293A2 (de) * 1981-11-10 1983-05-18 Hydro-Quebec Modulschalter mit magnetischem Blasfluss und mit Gaskühlung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0079293A2 (de) * 1981-11-10 1983-05-18 Hydro-Quebec Modulschalter mit magnetischem Blasfluss und mit Gaskühlung
EP0079293A3 (en) * 1981-11-10 1985-06-19 Hydro-Quebec Modular circuit interrupter with magnetic blow-out field and with gas cooling

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