Automatisches Entwässerungsventil für Druckluftanlagen an Strassen- oder Schienenfahrzeugen Die Druckluftanlagen an Strassen- oder Schienen fahrzeugen werden durch Kompressoren mit Druckluft versorgt, die einen recht grossen Feuchtigkeitsgehalt und auch einen gewissen Oelgehalt aufweist. An den kalten Wandungen der Anlageteile und insbesondere in den Behältern schlägt sich der Feuchtigkeitsgehalt als Kondensat nieder. Um Betriebsstörungen in der Anlage zu vermeiden, muss dieses Kondensat periodisch aus gelassen werden.
Insbesondere auf Lastkraftfahrzeugen sind meistens mehrere Druckluftbehälter installiert, die oft nicht bei einander angeordnet und die in Parallelschaltung am Druckluftnetz angeschlossen sind; dies zwingt dazu, jeden Behälter einzeln zu entwässern.
Es sind Entwässerungsventile bekannt, die durch einen Steuerkreis gesteuert sind, der an das Regelorgan des Kompressors angeschlossen ist. Es gibt auch soge nannte autonome Entwässerungsventile zur Entwässe rung eines Behälters, die sich aber im allgemeinen nur für Anlagen eignen, die mit verhältnismäsig grossen Luftveränderungen arbeiten und die ziemlich kompli ziert sind.
Das erfindungsgemässe Entwässerungsventil ist gekennzeichnet durch ein dichtes Gehäuse mit einem Einlasskanal, der von oben her durch einen Halsteil hindurch in das Innere eines im Gehäuseinnern befind lichen, glockenförmigen Ansatzes dieses Halsteiles ein mündet, welcher Ansatz unten durch einen Kolben oder eine Membran verschlossen ist, der bzw. die ein nach unten ragendes, mit einem an einer Auslassöff- nung ausgebildeten Ventilsitz zusammenarbeitendes Ventilglied trägt, wobei im Halsteil Queröffnungen vorhanden sind, die in eine in die äussere Mantelfläche des Halsteiles eingearbeitete Ringnut einmünden, in welche ein als Rückschlagventilglied arbeitender Rund schnurring eingelegt ist.
Beiliegende Zeichnung stellt zwei Ausführungsbei spiele des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zei gen die Fig.1 und 2 das eine bzw. andere je im Längsschnitt. Das in Fig.1 gezeigte Entwässerungsventil für Druckluftanlagen an Strassen- oder Schienenfahrzeu gen weist ein aus den aneinandergeschraubten Teilen 1 und 2 bestehendes Gehäuse auf. Der obere Gehäuse teil 1 hat eine zentrale Längsbohrung, in welcher dicht der Halsteil 3a eines Gliedes 3 festgehalten ist, an dem unten ein glockenförmiger Ansatz 3b ausgebildet ist.
In diesem arbeitet ein Kolben 4, der mit einem oberen Ansatz 4a im Halsteil 3a geführt ist und an seiner Un terseite einen mit einem Dichtungsring 5 ausgerüsteten Ansatz 4b hat, der als Ventilglied mit der als Ventilsitz dienenden Wandung einer Auslassbohrung 6 des Ge häuseteiles 2 zusammenwirkt und dessen zur Bildung von Durchlässen im Querschnitt etwa sternförmiger unterer Endteil in dieser Auslassbohrung geführt ist.
Der Halsteil 3a hat Queröffnungen 7, die vom zen tralen Einlasskanal 8 ausgehen und in eine in die äus- sere Mantelfläche des Halsteiles 3a eingearbeitete Ringnut 9 ausmünden, in welche ein als Rückschlag ventilglied arbeitender Rundschnurring 10 eingelegt ist. Unter den Queröffnungen 7, und zwar vorzugsweise unmittelbar darunter, ist der Einlasskanal 8 durch eine Querwand 3c abgeschlossen, die eine zentrale Bohrung hat.
In letzterer ist dicht das untere Ende eines Rohres 11 befestigt, das mit seinem oberen Ende um ein be trächtliches Stück das Gehäuse überragt und lediglich zur Druckübertragung aus dem Druckluftbehälter oder sonstigen Teil dere Druckluftanlage dient, an welchen das Entwässerungsventil durch Anschrauben angeschlos sen wird.
Im Normal- oder Ruhezustand pflanzt sich der in der Druckluftanlage herrschende Druck durch den Ein lasskanal 8, die Queröffnungen 7 und die Ringnut 9 hindurch in das Gehäuseinnere 12 und durch das Rohr 11 in das Innere 13 des glockenförmigen Ansatzes 3b weiter; es besteht also Druckgleichgewicht auf beiden Seiten des Kolbens 4, der zum Ausgleich seines Ge wichtes auf einer Feder 14 aufliegt; diese ist so bemes sen, dass der Kolben 4 dann beim unteren Rand des glockenförmigen Ansatzes 3b liegt und das Ventilglied 4b, 5 die Auslassöffnung 6 abschliesst.
Bei einem Druckabfall im Anlageteil, an den das Entwässerungsventil angeschlossen ist, also Entlastung der Kolbenoberseite, wird der Kolben 4, unterstützt durch die Feder 14, bis in die gezeigte Lage angeho ben, wobei das Ventilglied 4b, 5 die Auslassöffnung 6 freigibt. Dies hat zur Folge, dass das im Gehäuseinnern 12 angesammelte Kondensat durch die dort befindliche Druckluft rasch durch die Auslassöffnung 6 hindurch herausgespritzt wird.
Der sich dabei ergebende Abfall des im Gehäuseinnern 12 herrschenden Druckes bis auf etwa atmosphärischen Druck bewirkt sogleich wie der ein Absenken des Kolbens 4 zurück in die Aus gangslage, also das Abschliessen der Auslassöffnung 6. Während des nun folgenden Druckanstieges in der Druckluftanlage, also auch im Einlasskanal 8, wird der als Rückschlagventil wirkende Rundschnurring 10 et was von den Wandungen der Ringnut 9 abgehoben, und es fliesst Druckluft samt Kondensat in das Gehäuse innere 12, bis wieder der Ausgangszustand erreicht ist.
Das in Fig.2 gezeigte Ausführungsbeispiel unter scheidet sich vom oben beschriebenen nur hinsichtlich weniger baulicher Einzelheiten; gleiche oder weitge hend gleiche Teile sind gleich bezeichnet.
Die abweichenden Einzelheiten bestehen darin, dass anstatt des Schiebekolbens 4 eine Membran 15 vorgesehen ist, und dass der an deren Unterseite zen trisch befestigte Führungsansatz 16 einen z. B. aus Hartgummi bestehenden Ventilteil 17 mit konischer Abdichtungsfläche trägt, wobei diese in der Ruhelage an einem am Auslasskanal 6 oben ausgebildeten, ent- sprechend konischen Sitz anliegt. Die Arbeitsweise des Ganzen ist im wesentlichen die gleiche wie oben mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben.
Automatic drainage valve for compressed air systems on road or rail vehicles The compressed air systems on road or rail vehicles are supplied with compressed air by compressors, which has a fairly high moisture content and also a certain oil content. The moisture content is deposited as condensate on the cold walls of the system parts and especially in the tanks. In order to avoid malfunctions in the system, this condensate must be left out periodically.
In particular on trucks several compressed air tanks are usually installed, which are often not arranged next to each other and which are connected in parallel to the compressed air network; this forces each container to be drained individually.
There are known drain valves which are controlled by a control circuit which is connected to the control element of the compressor. There are also so-called autonomous drainage valves for draining a container, but they are generally only suitable for systems that work with relatively large air changes and that are quite complicating.
The drainage valve according to the invention is characterized by a tight housing with an inlet channel which opens from above through a neck part into the interior of a bell-shaped extension of this neck part located inside the housing, which approach is closed at the bottom by a piston or a membrane which or which carries a downwardly protruding valve member that cooperates with a valve seat formed on an outlet opening, with transverse openings in the neck part which open into an annular groove worked into the outer surface of the neck part, into which a round cord ring working as a check valve member is inserted is.
The accompanying drawing shows two Ausführungsbei games of the subject invention, namely show the Fig.1 and 2, one or the other depending on the longitudinal section. The drain valve shown in Figure 1 for compressed air systems on road or rail vehicles conditions has a housing consisting of the parts 1 and 2 screwed together. The upper housing part 1 has a central longitudinal bore in which the neck part 3a of a link 3 is tightly held, on which a bell-shaped projection 3b is formed below.
In this, a piston 4 works, which is guided with an upper extension 4a in the neck part 3a and on its underside has an extension 4b equipped with a sealing ring 5, which cooperates as a valve member with the wall of an outlet bore 6 of the housing part 2 serving as a valve seat and whose lower end part, which is approximately star-shaped in cross-section to form passages, is guided in this outlet bore.
The neck part 3a has transverse openings 7 which extend from the central inlet channel 8 and open into an annular groove 9 machined into the outer surface of the neck part 3a, into which an O-ring 10 working as a non-return valve member is inserted. Below the transverse openings 7, and preferably immediately below, the inlet channel 8 is closed by a transverse wall 3c which has a central bore.
In the latter, the lower end of a tube 11 is tightly attached, which protrudes with its upper end by a considerable piece of the housing and only serves to transmit pressure from the compressed air tank or other part of the compressed air system to which the drain valve is ruled out by screwing.
In the normal or idle state, the pressure prevailing in the compressed air system is planted through the inlet channel 8, the transverse openings 7 and the annular groove 9 into the housing interior 12 and through the tube 11 into the interior 13 of the bell-shaped projection 3b; So there is pressure equilibrium on both sides of the piston 4, which rests on a spring 14 to compensate for its Ge weight; this is dimensioned so that the piston 4 then lies at the lower edge of the bell-shaped projection 3b and the valve member 4b, 5 closes the outlet opening 6.
In the event of a pressure drop in the system part to which the drainage valve is connected, i.e. relief of the piston top, the piston 4, supported by the spring 14, is raised to the position shown, with the valve member 4b, 5 exposing the outlet opening 6. This has the consequence that the condensate collected in the housing interior 12 is quickly sprayed out through the outlet opening 6 by the compressed air located there.
The resulting drop in the pressure inside the housing 12 down to approximately atmospheric pressure immediately causes the piston 4 to be lowered back into the starting position, i.e. the closure of the outlet opening 6. During the pressure rise that now follows in the compressed air system, including in the Inlet channel 8, the O-ring 10 acting as a check valve is lifted somewhat from the walls of the annular groove 9, and compressed air including condensate flows into the inner housing 12 until the initial state is reached again.
The embodiment shown in Figure 2 differs from the above described only in terms of a few structural details; identical or largely identical parts are identified identically.
The different details are that instead of the piston 4, a membrane 15 is provided, and that the underside zen cally attached guide approach 16 a z. B. carries valve part 17 consisting of hard rubber with a conical sealing surface, which in the rest position rests against a correspondingly conical seat formed at the top of the outlet channel 6. The operation of the whole is essentially the same as described above with reference to FIG.