CH456843A

CH456843A - Kranken-Hebevorrichtung

Info

Publication number: CH456843A
Application number: CH1166166A
Authority: CH
Inventors: Grahn Gunnar
Original assignee: Grahn Gunnar
Priority date: 1966-08-09
Filing date: 1966-08-12
Publication date: 1968-05-31
Also published as: FR1488899A; GB1133636A; US3392410A

Description

Kranken-Hebevorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kranken-Hebevorrichtung mit einem säulenartigen Träger vorzugsweise zum Bewegen von bettlägrigen Patienten.

Bei konventionellen Einrichtungen zum Heben von Patienten wird dies mit Hilfe von Spindeln und Gleitmuttern bewerkstelligt. Diese Einrichtungen sind jedoch meistens relativ kompliziert und umständlich zu handhaben. Um einen Patienten oder ein Bett anzuheben, sind Hebeeinrichtullgen im Gebrauch, welche in ver schiedener Weise unter sich parallel verbunden sind, was die Einrichtung sperrig und schwierig zu betätigen macht.

Die eriindtmgsgeniäss e Kranken-Hebevorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass am Träger ein Arm um eine vertikale Achse verschwenkbar ist, ferner ein Spindeltrieb vorhanden ist, um das freie Armende in der Höhenlage zu verstellen, und das freie Armende mit einer Aufhängevorrichtung versehen ist zum Verbinden mit Tragorganen, welche zur Aufnahme eines Patienten bestimmt sind.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer an einem Bett befestigten Kranken-Hebevorrichtung, mit Streckwagen neben derselben, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Ansicht eines Rohres mit Schwenkarm und Befestigungsorganen,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Ausführungsvariante eines Rohres, bei welchem die Spindel ohne Getriebe direkt durch eine Kurbel verstellbar ist,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Tragkissen zum Heben eines Patienten,
Fig. 5 eine Ausführungsvariante der Erfindung.

Die Kranken-Hebevorrichtung enthält ein Stützrohr 1, welches mit Hilfe von Befestigungsgliedern 2, 3 an einem Bettgestell 4 festgemacht ist. Das Befestigungsglied 2 für die obere Querstange des Bettes ist drehbar, so dass die Hebevorrichtung für alle Spitalbetten einstellbar ist. Das Befestigungsglied 3 hat die Form eines Klemmbügels, der durch eine Flügelmutter festgezogen werden kann. In das Rohrinnere ragt ein schwenkbarer Arm 5 hinein, der angenähert rechtwinklig abgekröpft ist und relativ zum Rohr auf und ab bewegt werden kann. Dieser Arm 5 trägt nahe an seinem äusseren freien Ende eine Aufhängevorrichtung 6, welche zum Gebrauch zusammen mit einem Tragkissen 7 verwendet werden kann, das mit Hängebügeln und/oder Stangen zur Befestigung von Ösen oder Tragkabeln versehen ist.

Eine Gewindemutter 8 befindet sich am untern Ende des vertikalen Teiles des Armes und wird von einer sich im Arminnern befindlichen Spindel 9 durchdrungen. Diese Spindel 9 lässt sich mit Hilfe eines Handhebels 10 verdrehen. Zwischen diesem Handhebel 10 und der Spindel 9 befindet sich ein Getriebe 11, das zwei Kegelräder , enffiä-lt. Um die Versohwenkung dles Armes zu erleichtern, ist dieser mit einem Handgriff 12 versehen, welcher sich neben der Aufhängevorrichtung 6 befindet. Der Handhebel 10 ist zur leichteren Zugänglichkeit mit einer langen Verbindungsstange 13 ausgerüstet.

In Fig. 1 ist die Vorrichtung in der an einem Krankenbett montierten Lage dargestellt. Für gewisse Anwendungsfälle kann es zweckmässiger sein, diese an der Decke oberhalb eines Bettes oder eines Operationstisches zu befestigen. In diesen Fällen wird z. B. das Gehäuse des Getriebes mit der Decke verbunden.

Das Tragkissen oder Traggerüst für diese Hebevorrichtung enthält vorzugsweise ein starkes Gewebe.

An den Längsseiten befinden sich Stangen 14 mit Handgriffen 15 oder Öffnungen. Die Tragkabel der Hebevorrichtung lassen sich in die Handgriffe 15 einhängen, beispielsweise wenn ein Patient von einer ambulanten Streckeinrichtung auf einen Streckwagen gebracht werden soll, etwa nach einem Unfall.

Ein von einem Bett in einen Streckwagen zu transportierender Patient wird vorerst auf das Tragkissen gelegt, das unter den Patienten geschoben wird. Das Tragkissen wird mit den Tragkabeln befestigt, worauf der Patient angehoben und über den Streckwagen seitlich des Bettes geschwungen wird. Das Tragkissen wird sodann von den Tragkabeln gelöst und der Patient bei spielsweise auf einen Operationstisch gerollt. Nahe beim Operationstisch ist eine ähnliche Hebevorrichtung vorgesehen, die jedoch Befestigungsorgane von etwas unterschiedlicher Form hat. Diese Hebevorrichtung ist in einem Rohr befestigt, das sich im Boden oder an einer Platte mit einem Verlängerungsbolzen befindet. Das Tragkissen kann in den Tragarm eines Operationsliftes eingehängt werden, worauf der Patient über den Operationstisch geschwungen werden kann.

Um den Patienten zurück in das Bett zu bewegen, erfolgt die Prozedur in sinngemäss umgekehrter Weise.

Bei den konventionellen Methoden musste ein Patient für jede Hebevorrichtung viermal durch mindestens drei Personen angehoben werden. Durch die erfindungsgemässe Hebevorrichtung kann dieser Krankentransport durch eine einzige Bedienungsperson erfolgen. Die Hebevorrichtung kann zur leichteren Bewegung auch an einer Stütze befestigt werden, die isich auf Rädern befindet. Dises Stiitze ist mit Mitteln zurr Befestingung an der Querstanige eines Bettes versehen. Die erwähnten Befestigungsmittel können Haken 2' für die obere Blettstange und eine Kleummle 3' Flügelmutter für die untere Stange umfassen, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht.

In Fig. 5 ist eine Ausführungsvariante dargestellt, welche zur Befestigung an der Decke geeignet ist, und zwar an einem Ort, wo vor allem ein langer, horizontaler Hebearm benötigt wird, beispielsweise in Baderäumen oder Garderoben, um zwei Betten erreichen zu könneu. Die Hebevorrichtung ist mit Hilfe leiner Platte 16 durch Schrauben 17 an der Decke befestigt. Am untern Ende eines Rohres 18 befindet sich ein Horizontalam 5', welcher um ein Gelenk 19 herum in Vertikalrichtung verschwenkt werden kann. Der Arm ist relativ zum Rohr 18 mit Hilfe eines Getriebes 11, feiner Ge wind'emutter 8 und einer Spindel 9 anhebbar bzw.

ab senllbar. Die Spindel 9 wirkt mit einem motor, getrie- benen Getriebe 11 zusammen, weiches atn Rohr 18 schwenkbar abgestützt ist. Die Mutter 8 wirkt über eine Stange 21 und ein Gelenk 22 mit den Arm 5' zusammen.

Der Arm 5' lässt sich samt dem Rohr 18 und dem Ge Getriebe 11 um eine Stange 17 herum verdrehen. Das Rohr
18 ruht dabei mit ihrem untern Ende auf einer Trag- scheibe 20 am unteren Ende oder Stange 17.

SDas Tragkissen kann aus einem oder mehreren Stükken bestehen. Die Steuermittel könnten auch in anderer Weise als der dargestellten ausgebildet werden. Der Handhebel lässt sich auch durch einen Motor ersetzen, der vom Patienten durch Druckknopf betätigt werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH Kranken-Hebevorrichtung mit einem säulenartigen Träger, dadurch gekennzeichnet, dass am Träger ein Arm um leine vertikale Achse verschwenkbar ist, ferner ein Spindeltrieb vorhanden ist, um das freie Armende in der Höhenlage zu verstellen, und das freie Armende mit einer Aufhängevorrichtung versehen ist zum Verbinden mit Tragorganen, welche zur Aufnahme eines Patienten bestimmt sind.

UNTERANSPRÜCHE 1. Kranken-Hebevorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger rohrförmig , ausgebilldet ist und der Arm in diesem höhenverstellbar rist (Fig. 1).

2. Kranken-Hebevorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindeltrieb mit einer Handkurbel oder einem Motor ausgerüstet ist.

3. Kranken-Hebevorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der schwenkbare Arm (5) nahe bei der Aufhängevorrichtung (6) mit einem Handgriff (12) versehen ist, um die Verschwenkung < des Armes zu Zerleichtern.

4. Kranken-Hebevorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängevorrichtung mit einem Aufhängejoch und/oder Tragkabeln versehen ist.

5. Kranken-Hebevorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Handkurbel mit einer Verlängerungsstange verstehen ist, welche für die nahe bei einem Bett angeordnete Hebevorrichtung eine Zugänglichkeit der Handkurbel vom obern Bettende her ermöglicht.

6. Kranken-Hebevorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger an der Decke eines Raumes befestigbar ist und der Arm (5') durch den Spindeltrieb (8, 9) um eine horizontale Achse auf und ab schwenkbar ist.

7. Kranken-Hebevorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (9) mit einem auf einem Vertikalrohr (18) des Trägers sitzenden und zusammen mit dem Arm (5') um die Rohrachse drehbaren Motor zusammenwirkt.