CH450659A - Wandelement für den Möbelbau - Google Patents

Description

  Wandelement für den Möbelbau    Gegenstand der vorliegenden     Erfindung    ist ein  Wandelement für den Möbelbau, wie es zur Herstellung  von Innen- und Aussenwänden,     Tablaren    oder Türen,  z. B. von Küchenmöbeln, Verwendung finden kann. Sol  che Wandelemente für Möbel aus homogenem Material,  z. B. aus Holz, Metall oder Kunststoff, haben verschie  dene Nachteile; entweder sind sie zu schwer und zu  teuer, oder sie besitzen zu geringe Festigkeit, oder  ihre     Isolierfähigkeit    ist zu gering; Holzwände z. B. nei  gen ausserdem leicht zum Verziehen, während Metall  wände zudem meist unerwünscht dröhnen.

   Diese Nach  teile sucht die vorliegende Erfindung zu vermeiden;  sie bezweckt die     Schaffung        eines    Wandelementes für  den Möbelbau, das trotz relativ kleinem Gewicht ge  nügend Festigkeit und Isolierfähigkeit besitzt, nicht zum  Dröhnen neigt und auch     ästhetisch    befriedigt.  



  Zu diesem Zweck ist das erfindungsgemässe Wand  element gekennzeichnet durch eine     Isolierstoffplatte,    auf  die beidseitig je eine Deckplatte aufgeklebt ist, deren  über die     Isolierstoffplatte    allseitig vorstehende Rand  teile an den Schmalseiten der Isolierplatte zusammen  stossen. Die mit der     Isolierstoffplatte    fest verbundenen  und mit ihr einen Verbundkörper     bildenden    Deckplatten  können aus Metall, z. B. Stahl- oder Leichtmetallblech  bestehen, oder sie können durch relativ dünne, z. B.

         glasfaserarmierte    Kunststoffplatten gebildet sein; ein sol  ches     Verbundwandelement        kann    ohne weiteres die im  Möbelbau erforderliche Isoliereigenschaft, Festigkeit und  Dicke bei geringem Gewicht und grosser     Dröhnfreiheit     aufweisen, und da die Deckplatten an Schmalseiten  der     Isolierstoffplatte    zusammenstossen, sind nicht nur  diese Schmalseiten ebenfalls vollständig mit     Deckplat-          tenteilen    überdeckt, sondern es fallen auch alle ästhe  tisch     unerwünschten    Naht-- bzw. Stossstellen an den  Hauptflächen des Wandelementes weg.  



  Im folgenden ist die Erfindung an Hand der bei  liegenden Zeichnung beispielsweise näher erläutert. In  der Zeichnung zeigt:       Fig.    1 schaubildlich ein Wandelement nach der Er  findung,         Fig.    2 in grösserem Massstab einen Querschnitt durch  das Wandelement nach der Linie     II-II    in     Fig.    1 und       Fig.    3 einen Teil eines Querschnittes analog     Fig.    2  durch eine andere Ausführungsform des erfindungsge  mässen Wandelementes.  



  Das in den     Fig.    1 und 2 gezeigte Wandelement  besitzt einen durch eine     Isolierstoffplatte    1 gebildeten  Kern, auf welchen beidseitig je ein Metallblech 2a,  2b aufgeklebt ist. Die über die     Isolierstoffplatte    1 vor  stehenden Randteile 3 der Metallbleche 2a, 2b sind  nach innen abgekantet und enden je in     einem    einwärts  abgewinkelten Endflansch 4; die Endflansche 4 der  beiden Bleche 2a, 2b stossen in der Mittelebene der  Isolierplatte 1 zusammen, so dass die Schmalseiten dieser  Platte 1 vollständig von den Randteilen 3 der beiden  Bleche 2a, 2b überdeckt sind. Eine spezielle gegen  seitige Befestigung der Flansche 4 ist nicht erforderlich,  sie tragen auch so zur Versteifung des ganzen Wand  elementes bei.  



  Die     Isolierstoffplatte    kann aus einem Kunststoff  schaum, aus einem Schichtstoff oder aus durch einen  geeigneten Kunststoff gebundenen     Leichtstoffkörnern,     z. B. aus expandiertem gebranntem Ton oder derglei  chen, bestehen.  



  Die Stossstelle der Flansche 4 braucht nicht, wie  gezeichnet, in der Mittelebene der     Isolierstoffplatte    1  liegen zu bleiben. Anstatt rechtwinklig gegen die  Schmalseite der     Isolierstoffplatte    1 hin können die En  den der Randteile 3 auch um 180  nach innen auf den  Randteil 3     zurückgefalzt    sein.  



  Ein solcher     Endflansch    oder Falz kann aber auch  beim einen oder bei beiden     Deckplattenblechen    weg  gelassen sein. Eine Variante dieser Art ist     in        Fig.    3  dargestellt. Hier ist nur der über die     Isolierstoffplatte    1  vorstehende Randteil 13b des einen     Deckplattenbleches     12b, die ganze Schmalseite der     Isolierstoffplatte    1 über  deckend, rechtwinklig abgebogen, dieser Randteil 13b  stösst bündig gegen den über die     Isolierstoffplatte    1  etwas vorstehenden Randteil 13a des andern     Deck-          plattenbleches    12a.

             Endflanschen    oder Falze sind hier an den gegen  einanderstossenden Randteilen 13a, 13b nicht vorge  sehen, könnten aber am einen oder an beiden Blech  randteilen ebenfalls vorhanden sein. Es hat sich in den  meisten Fällen als zweckmässig erwiesen, zwischen den  die Schmalseiten der     Isolierstoffplatte    1 überdeckenden       Deckplattenrandteilen    und diesen Schmalseiten der     Iso-          lierstoffplatte    einen Spalt frei zu lassen; dadurch ist es  möglich, eventuelle Ungenauigkeiten dieser Schmalsei  ten (nicht genaue Winkellage,     Körnigkeit    usw.) durch  die genau     abwinkelbaren        Blechrandteile    auszugleichen.

    



  Es versteht sich, dass die beiden Seitenflächen der       Isolierstoffplatte    1 auch durch Deckplatten aus unter  schiedlichem Material abgedeckt sein können (z. B.  Kunststoff und Metall).

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Wandelement für den Möbelbau, gekennzeichnet durch eine Isolierstoffplatte, auf die beidseitig je eine Deckplatte aufgeklebt ist, deren über die Isolierstoff platte allseitig vorstehende Randteile an den Schmal seiten der Isolierstoffplatte zusammenstossen. UNTERANSPRÜCHE 1. Wandelement nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass wenigstens eine der beiden Deck- platten (2a, 2b bzw. 12a, 12b) aus Metallblech be steht. 2. Wandelement nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass wenigstens eine der beiden Deck platten (2a, 2b bzw. 12a, 12b) aus Kunststoff besteht. 3.

   Wandelement nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Randteile (3) beider Deckplatten (2a, 2b), die Schmalseiten der Isolierstoffplatten (1) überdeckend, nach innen abgewinkelt sind. 4. Wandelement nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Schmalseiten der Isolier stoffplatte (1) überdeckenden Deckplattenrandteile (3) mittels je eines einwärts abgewinkelten Endflansches (4) gegeneinanderstossen. 5. Wandelement nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stossstelle der Deckplattenrand- teile (3) in der Mittelebene der Isolierstoffplatte (1) liegt. 6.

   Wandelement nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Randteil (13b) der einen Deck platte (12b), die Schmalseite der Isolierstoffplatte (1) überdeckend, rechtwinklig abgebogen ist und gegen den über die Isolierstoffplatte vorstehenden Randteil (13a) der andern Deckplatte (12a) stösst.