CH449331A - Verbindungsstück zwischen einer Tragplatte und dem zugeordneten Trägerteil - Google Patents
Verbindungsstück zwischen einer Tragplatte und dem zugeordneten TrägerteilInfo
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Description
Verbindungsstück zwischen einer Tragplatte und dem zugeordneten Trägerteil Die Erfindung bezieht sich auf ein Vertikalkräfte übertragendes Verbindungsstück zwischen einer Trag platte aus Holz, Pressstoff oder Kunststoff und dem zu geordneten Trägerteil, bestehend aus einem Stift mit einer zentralen, mit Innengewinde versehenen Bohrung und mit Mitteln an seiner Aussenseite zur Befestigung in einer in eine Schmalseite der Tragplatte eingelassenen Bohrung. Zur Aufhängung bzw. Halterung von Platten, die zum Aufstellen von Gegenständen bestimmt sind, an vertikalen Trägerteilen, z. B. in Möbelstücken, wurden früher sogenannte Winkeleisen verwendet. Diese wur den einerseits an dem Trägerteil und anderseits an der aufzuhängenden Platte befestigt. Diese bekannte Lösung ist zwar einfach und billig, hat aber den Nachteil, dass die Winkeleisen nicht oder nur mit relativ grossem tech nischem Aufwand verdeckt angebracht werden können und daher ein unschönes Gesamtbild des Möbelstückes ergeben. Es wurden daher schon seit längerer Zeit Lösungen angestrebt, bei denen die Befestigung verdeckt ist. Auch hierfür existieren eine Reihe bekannter Lösungen, die jedoch grösstenteils entweder technisch relativ aufwen dig sind oder aber nicht genügende Sicherheit gegen ein Ausbrechen. bieten bzw. nicht genügend Dauerstand festigkeit aufweisen. In einem ähnlichen Zusammenhang, insbesondere für den Verschluss von Holzkisten, sind bereits Schrau ben bekannt geworden, die in die Stirnseiten der Seiten teile der Kisten eingeschraubt werden und eine zentrale Bohrung mit Innengewinde aufweisen, in das beim Ver- schluss der Kiste eine durch den Kistendeckel hindurch führende Schraube eingeschraubt wird, die den Kisten deckel auf die Stirnseiten der Seitenteile der Kiste presst. Diese in einem ähnlichen Zusammenhang bekannt gewordene Lösung hat aber den Nachteil, dass bei zu starkem Anziehen der durch den Kistendeckel hindurch führenden Schraube ein beträchtlicher Zug auf die Schraubverbindung zwischen dem Holz der Seitenteile der Kiste und dem Aussengewinde der in diese Seiten- teile eingeschraubten Schraube ausgeübt wird, der in manchen Fällen zum Ausreissen der Schraubverbindung, mindestens aber zu einer Lockerung derselben nach mehrmaligem öffnen und Schliessen der Kiste führt. Schraubenverbindungen dieser bekannten Art wer den in manchen Fällen auch zum Festschrauben von Frontplatten, z. B. von elektrischen Geräten, an einem Holzgehäuse verwendet. In diesem Fall werden die auf die Frontplatte wir kenden Vertikalkräfte durch die Rauhigkeit an den ge genseitigen Auflageflächen von Frontplatte und Gehäuse auf das Gehäuse übertragen. Damit diese Kräfteübertragung zufriedenstellend vonstatten geht, muss die Frontplatte fest auf die Auf lagefläche am Gehäuse aufgepresst werden. Andernfalls liegt die Frontplatte auf den durch sie hindurchführen den Schrauben auf, wodurch erstens die Gewinde der Schrauben beschädigt werden und zweitens insbesondere bei dünnen Schrauben leicht Verbiegungen der Schraube verursacht werden können. Infolge des aus diesem Grunde erforderlichen star ken Anziehens der durch die Frontplatte hindurchfüh renden Schrauben reissen gerade bei solchen Schraub verbindungen zwischen einer Frontplatte und einem Holzgehäuse die in das Holz eingelassenen Schrauben wegen der geringen Festigkeit von Holz häufig aus. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn die ins Holz einge lassenen Schrauben in Faserrichtung ins Holz eingelas sen sind. Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabestellung war, für die Verbindung von noch wesentlich stärker als solche Frontplatten, belasteten Tragplatten aus Holz, Pressstoff oder Kunststoff mit dem zugeordneten Trä gerteil ein Vertikalkräfte übertragendes Verbindungs stück zu schaffen, das einerseits nur einen geringen tech nischen Aufwand benötigt und anderseits eine einwand freie übertragung der Vertikalkräfte gewährleistet und praktisch nicht ausreissen kann. Erfindungsgemäss wird das. mit einem Verbindungs stück der obengenannten Art erreicht, dass gekennzeich- net ist durch einen am Kopfende des Verbindungs stückes angebrachten zylindrischen oder konischen An satz mit über seine gesamte Länge geringerem Durch messer als dem Aussendurchmesser des Stiftes und grös- serem Durchmesser als dem Aussendurchmesser des In nengewindes. Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine Verwen dung dieses Verbindungsstückes für Möbel zur Aufhän gung von horizontal angeordneten, zum Aufstellen von Gegenständen bestimmten Platten an vertikalen Träger teilen, bei der das Verbindungsstück bis etwa am Anfang des Ansatzes in die Tragplatte eingelassen ist und der Ansatz in eine entsprechende Bohrung im Trägerteil ragt, so dass die auf die Tragplatte wirkenden Vertikal kräfte von dem Ansatz auf das Trägerteil übertragen werden, und bei der die seitliche Befestigung der Trag platte am Trägerteil mit einer in das Innengewinde im Verbindungsstück eingeschraubten Schraube erfolgt. Vorteilhaft kann an dem Verbindungsstück eine den Anfang des Ansatzes umgebende ringförmige Endfläche am Kopfende vorgesehen sein, die in einer von der Stift achse lotrecht durchstossenen Ebene liegt. Die End- fläche kann zweckmässig von einem flanschartigen Kopf des Verbindungsstückes gebildet sein, dessen Aussen durchmesser grösser als der Aussendurchmesser des Stif tes ist. Zum Einlassen in die Schmalseite einer Holzplatte in Faserrichtung des Holzes kann die Stiftlänge zweckmäs- sig mindestens das Zweieinhalbfache des Aussendurch messers des Stiftes betragen. Ferner kann zum Zwecke des besseren Einlassens an dem Kopfende abgewandten Ende des Stiftes vorteilhaft eine konische Zuspitzung vorgesehen sein. Als Mittel zur Befestigung in einer in der Tragplatte eingelassenen Bohrung kann an der Aussenseite des Stiftes zweckmässig ein Schraubgewinde angebracht sein, oder der Stift kann an der Aussenseite eine im Längs schnitt sägezahnartige Form haben oder er kann auch nur an der Aussenseite mit eine Riefelung versehen sein. Anhand der nachstehenden Figuren ist die Erfin dung im folgenden an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Tragplatte mit dem zugeordneten Träger teil und einem Verbindungsstück nach der Erfindung im Schnitt, Fig. 2 eine Tragplatte mit dem zugeordneten Trä gerteil und einer anderen Ausführungsform eines Ver bindungsstückes nach der Erfindung im Schnitt. In Fig. 1 ist in die hölzerne Tragplatte 1 das Ver bindungsstück 2 eingelassen. Das Verbindungsstück 2 hat einen Stift 3 mit Aussengewinde 4 und einem flanschartigen Kopf 5 sowie einen konischen Ansatz 6 am Kopfende. Mit dem Aussengewinde ist das Ver bindungsstück 2 in die in der Schmalseite der Tragplatte 1 vorgesehene Bohrung 7 eingeschraubt. Das Einschrauben wird im Falle dieses Ausfüh rungsbeispiels eines erfindungsgemässen Verbindungs stückes so durchgeführt, dass in das Innengewinde 8 im Verbindungsstück 2 vom Ansatz 6 her ein Werkzeug mit einem in das Innengewinde 8 passenden Schraub ansatz eingeschraubt wird, bis eine Auflauffläche am Werkzeug auf die Stirnseite des Ansatzes 6 aufläuft und beim Weiterdrehen des Werkzeuges das Verbindungs stück 2 mitnimmt. Zur Erleichterung des Einschraubens ist der Stift 3 vorn mit einer konischen Zuspitzung 15 versehen. Das in die Tragplatte 1 eingelassene Verbin dungsstück schliesst mit seiner ringförmigen Endfläche 9 am flanschartigen Kopf 5 mit der Schmalseite der Tragplatte 1 ab, d. h. die ringförmige Endfläche 9 liegt in der Ebene der Schmalseite 10 der Tragplatte 1. Der konische Ansatz 6 am Verbindungsstück 2 ragt in ein dafür vorgesehenes Loch 11 in dem im vorliegen den Fall als Hohlstab ausgebildeten Metallträgerteil 12. Mit der in das Innengewinde 8 im Verbindungsstück 2 eingeschraubten Senkkopfschraube 13 ist die Tragplatte 1 am Metallträgerteil 12 befestigt. Die Schraube 13 wird im wesentlichen nur auf Zug befestigt. Die auf die Trab platte 1 wirkenden Vertikalkräfte werden von dem Ver bindungsstück 2 an der Stelle 14 auf das Metallträgerteil 1.2 übertragen. Bei dem in Fig.2 gezeigten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Verbindungsstückes 15 hat der Stift 16 an seiner Aussenseite als Mittel zur Befe stigung des Verbindungsstückes 15 in der in der Trag platte 17 vorgesehenen Bohrung 18 eine sägezahnartige Form. Das Einlassen des Verbindungsstückes 15 in die Bohrung 18 in der Tragplatte 17 wird in diesem Fall so durchgeführt, dass das Verbindungsstück in die Boh rung eingepresst wird. Der Ansatz 19 am Kopfende des Verbindungsstük- kes 15 ragt in die dafür vorgesehene Bohrung 20 in dem im vorliegenden Fall aus Holz bestehenden Trägerteil 21 hinein. Der Ansatz 19 hat hier zylindrische Form, weil dadurch ein geringerer Flächendruck bei der Über tragung der auf die Tragplatte 17 wirkenden Vertikal kräfte auf das Trägerteil 21 erzielt wird. Damit auf die Befestigung des Verbindungsstückes 1.5 in der Bohrung 18 kein Zug ausgeübt wird, kann die Endfläche 22 des flanschartigen Kopfes 23 am Verbin dungsstück 15 etwas über die Schmalseite 24 der Trab platte 17 vorstehen, d. h. die Ebene, in der die ring förmige Endfläche 22 liegt, kann in der Fig.2 etwas weiter links als die Ebene der Schmalseite 24 liegen. In diesem Fall wird das Trägerteil 21 von der Schraube 25 nur auf die Endfläche 22 gedrückt, und die Schraube 25 ist dann ausschliesslich auf Zug befestigt. Die auf die Tragplatte 17 wirkenden Vertikalkräfte werden von dem Verbindungsstück 15 an der Auflagefläche 26 auf das Trägerteil 21 übertragen. Die Verbindungsstücke kön nen zweckmässig aus Metall, beispielsweise aus Messing hergestellt sein. Bei dem in Fig.2 gezeigten Ausführungsbeispiel eines Verbindungsstückes nach der Erfindung kann an statt der Sägezahnform an der Aussenseite des Stiftes 16 auch nur eine Riefelung vorgesehen sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Vertikalkräfte übertragendes Verbindungsstück zwi schen einer Tragplatte aus Holz, Pressstoff oder Kunst stoff und dem zugeordneten Trägerteil, bestehend aus einem Stift mit einer zentralen, mit Innengewinde ver sehenen Bohrung und mit Mitteln an seiner Aussenseite zur Befestigung in einer in eine Schmalseite der Trag platte eingelassenen Bohrung, gekennzeichnet durch ei nen am Kopfende des Verbindungsstückes (2, 15) an gebrachten zylindrischen oder konischen Ansatz (6, 19) mit über seine gesamte Länge geringerem Durchmesser als dem Aussendurchmesser des Stiftes (3, 16) und grösserem Durchmesser als dem Aussendurchmesser des Innengewindes (8).PATENTANSPRUCH II Verwendung des Verbindungsstückes nach Patent anspruch I für Möbel zur Aufhängung von horizontal angeordneten, zum Aufstellen von Gegenständen be stimmten Platten an vertikalen Trägerteilen, bei der das Verbindungsstück (2, 15) bis etwa zum Anfang des An satzes (6, 19) in die Tragplatte (1, 17) eingelassen ist und der Ansatz in eine entsprechende Bohrung (11, 20) im Trägerteil (12, 21) ragt, so dass die auf die Tragplatte wirkenden Vertikalkräfte von dem Ansatz auf das Trä gerteil übertragen werden, und bei der die seitliche Be festigung der Tragplatte (1, 17) am Trägerteil (11, 20) mit einer in das Innengewinde (8) im Verbindungsstück (2, 15) eingeschraubten Schraube (13, 25) erfolgt. UNTERANSPRÜCHE 1.Verbindungsstück nach Patentanspruch I, ge kennzeichnet durch eine den Anfang des Ansatzes um gebende ringförmige Endfläche (9, 22) am Kopfende, die in einer von der Stiftachse lotrecht durchstossenen Ebene liegt. 2. Verbindungsstück nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Endfläche von einem flanschartigen Kopf (5, 23) des Verbindungsstückes ge bildet ist, dessen Aussendurchmesser grösser als Aussen durchmesser des Stiftes (3,16) ist. 3. Verbindung nach Patentanspruch I, zum Einlas sen in die Schmalseite einer Holzplatte in Faserrichtung des Holzes, dadurch gekennzeichnet, dass die Stiftlänge mindestens das zweieinhalbfache des Aussendurchmes sers des Stiftes (3, 16) beträgt. 4.Verbindungsstück nach Patentanspruch I, ge kennzeichnet durch eine konische Zuspitzung (15) an dem dem Kopfende abgewandten Ende des Stiftes (3). 5. Verbindungsstück nach Patentanspruch I oder einem der Unteransprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass an der Aussenseite des Stiftes (3) als Mit tel zur Befestigung in einer in der Tragplatte eingelas senen Bohrung (7) ein Schraubgewinde (4) angebracht ist. 6. Verbindungsstück nach Patentanspruch I oder einem der Unteransprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass der Stift (16) an der Aussenseite als Mittel zur Befestigung in einer in der Tragplatte eingelassenen Bohrung (18) eine im Längsschnitt sägezahnartige Form hat.7. Verbindungsstück nach Patentanspruch I oder einem der Unteransprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass der Stift an der Aussenseite mit einer Riefelung versehen ist. B. Verwendung nach Patentanspruch 1I, bei der die Schraube (25) das Trägerteil (21) auf eine den Anfang des Ansatzes umgebende ringförmige Endfläche (22) am Kopfende des Verbindungsstückes (15) presst, so dass auf die Mittel zur Befestigung des Stiftes (16) in der Bohrung (18) kein Zug ausgeübt wird.
Priority Applications (1)
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CH1074166A CH449331A (de) | 1966-07-21 | 1966-07-21 | Verbindungsstück zwischen einer Tragplatte und dem zugeordneten Trägerteil |
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CH1074166A CH449331A (de) | 1966-07-21 | 1966-07-21 | Verbindungsstück zwischen einer Tragplatte und dem zugeordneten Trägerteil |
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CH449331A true CH449331A (de) | 1967-12-31 |
Family
ID=4366341
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CH1074166A CH449331A (de) | 1966-07-21 | 1966-07-21 | Verbindungsstück zwischen einer Tragplatte und dem zugeordneten Trägerteil |
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Country | Link |
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CH (1) | CH449331A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3695655A (en) * | 1969-06-11 | 1972-10-03 | Heinze Richard | Disconnectable rigid connection of mounting parts especially furniture walls |
US4280269A (en) * | 1979-01-24 | 1981-07-28 | Suntemp Industries, Inc. | Method of securing an article to the edge of a panel |
US4386870A (en) * | 1980-11-19 | 1983-06-07 | Baroody Terrance A | Structural tee joint |
US4601621A (en) * | 1984-05-11 | 1986-07-22 | Xerox Corporation | Apparatus and method for angularly connecting two plates |
-
1966
- 1966-07-21 CH CH1074166A patent/CH449331A/de unknown
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US3695655A (en) * | 1969-06-11 | 1972-10-03 | Heinze Richard | Disconnectable rigid connection of mounting parts especially furniture walls |
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