CH440872A - Schliessvorrichtung, insbesondere für Autoklaven - Google Patents
Schliessvorrichtung, insbesondere für AutoklavenInfo
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Description
Schliessvorrichtung, insbesondere für Autoklaven Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schliessvorrichtung, insbesondere für einen Autoklaven, mit einem von einer versenkten in eine Bereitschaftstellung und zurück verschiebbaren und aus dieser Bereitschaftstellung mindestens im wesentlichen senkrecht zur Schiebebewegung in die Schliessstellung und zurück bewegbaren Schiebedeckel. Schliessvorrichtungen mit versenkbarem Deckel wurden hauptsächlich konzipiert, um eine Automatisierung der Beschickung der vom Deckel zu verschliessenden Behälter, beispielsweise von Autoklaven, zu gestatten. Die bis heute bekannten Einrichtungen dieser Art benutzten für die eigentliche Schliessbewegung eine, beispielsweise pneumatisch, aufblähende Dichtung zwischen Deckel und Behältergehäuse, so dass diese Schliessbewegung nicht vom Deckel, sondern von der betreffenden Dichtung ausgeführt wird. Diese Lösung besass den Nachteil, dass grundsätzlich zwei Steuerorgane vorgesehen werden mussten, nämlich ein solches für die Verschiebebewegung des Deckels und ein solches für die Aufblähung der Dichtung. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schiebevorrichtungen der vorgenannten Art konstruktiv zu vereinfachen und damit die Störanfälligkeit, insbesondere beim automatischen Betrieb, wesentlich zu verringern. Die erfindungsgemässe Schliessvorrichtung ist gekennzeichnet durch ein gemeinsames Steuerelement für die Schliess- und Öffnungsbewegung sowie mindestens eine der Schiebebewegungen des Deckels. In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen die Fig. 1-3 je eine teilweise geschnittene Seitenansicht in drei verschiedenen Stellungen des Schiebedeckels, während Fig. 4 eine Vorderansicht veranschaulicht. Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel dient dem Verschluss eines Autoklven 1 vermittels eines Schiebedeckels 2. Dieser Schiebedeckel 2 ist auf nicht weiter dargestellte Weise geführt und von der in Fig. 1 dargestellten versenkten Stellung in die aus Fig. 2 ersichtliche Bereitschaftstellung verschiebbar. Sein Oberrand ist vermittels zweier in Rollen 3 geführten Kabel 4 mit zwei Gegengewichten verbunden, die um weniges schwerer sind als der Schiebedeckel selbst, so dass dieser ohne äussere Einflüsse in der Bereitschaftstellung gemäss Fig. 3 gehalten ist. Der Schiebedeckel 2 besitzt an seinem unteren Rand zwei Bügel 6, deren abgewinkelte, freie Enden 6a als Anschläge ausgebildet sind. In die Zwischenräume zwischen jedem Anschlag 6a und Schiebedeckelunterrand reicht ein an je einer Zahnstange 7 befestigter Mitnehmer 7a. Die Zahnstangen 7 kämmen je mit einem auf der Welle 9 sitzenden Ritzel 8, wobei die Welle 9 über ein Vorgelege 10/11 eine elektromagnetische Kupplung 12 sowie ein Getriebe 13 vom Motor 14 her in Umlauf gesetzl werden kann. Des weitern besteht auch die Möglichkeit, die Welle 9 über ein Handrad 15 anzutreiben, welches zusammen mit dem Ritzel 16 auf der verschiebbaren Welle 17 sitzt. Die Zahnstangen 7 besitzen an ihren oberen Ender je einen Greifer 18, die so angeordnet und bemesser sind, dass jeder von ihnen bei seiner Aufwärtsbewe. gung eine seitlich abstehende Rolle 19 eines Gestänge 20 erfasst. Am Gestänge angelenkt sind drei Exzenter. hebel 21 mit je einem Exzenterstück 22. In der in Fig. 1 dargestellten versenkten Stellun des Schiebedeckels 2 befindet sich dieser sowie du Zahnstangen 7 in ihrer untersten Lage, und d die Erzen terhebel sind so verschwenkt, dass die Exzenterstück Bahn für eine e Verschiebung des Deckels nach obei freigeben. Von dieser Stellung ausgehend werden durcl entsprechenden Antrieb der Welle 9 vermittels de Motors 14 die Zahnstangen durch die Ritzel 8 in ein senkrechte Aufwärtsbewegung versetzt und damit de Schiebedeckel 2 selbst dem Einfluss der Gewichte überlassen, welche Gewichte diesen Deckel in die Be reitschaftsstellung gemäss Fig. 2 aufziehen. Dabei sint das Untergewicht des Deckels sowie die Antriebsge schwindigkeit der Zahn stangen so aufeinander abgestimmt, dass die Nlitnehmer 7a dem Anschlag 6a stets etwas voreilen. Wird der Deckel an seiner Aufwärtsbewegung durch einen Gegenstand gehindert, so kann dadurch keine Verklemmung und somit auch keine Beschädigung bzw. Verletzung eintreten. Durch nicht weiter dargestellte. elektrische Steuermittel wird der Antrieb der Zahnstangen unterbrochen, für den Fall, dass die Greifer 1S auf die Rollen 19 auftreffen würden. bevor der Schiebedeckel 2 seine oberste. d. h. die Bereitschaftstellung nach Fig. 2 erreicht hat. In seiner Aufwärtsbewegung wird der Schiebedeckel zwischen den Exzenterstücken 22 und in der Zeichnung nur schematisch angedeuteten federnden Nlitteln lose geführt, wobei diese federnden Mittel mit nicht dargestellten Anschlägen versehen sind. um ein Anpressen des Schiebedeckels an die Exzenterscheiben und damit ein übermässiger Reibungswiderstand zu vermeiden. In der Bereitschaftstellung ist demnach der Schiebedeckel lose zwischen den erwähnten federnden Mitteln und den Exzenterstücken gehalten, während die Greifer 18 die Rollen 19 des Gestänges 20 erfasst haben. Von dieser in Fig. 2 dargestellten gegenseitigen Stellung der einzelnen Organe aus werden die Zahnstangen 7 noch weiter nach oben bewegt. welche Be wiegung über in den Greifern 18 liegende Rollen 19 auf das Gestänge 20 und damit auf die drei Exzenterhebel 21 übertragen wird. Diese Verdrehung der Exzenterhe bel 21 bewirkt ein Anpressen des Schiebedecltels 7 durch die Exzenterstücke 22. und zwar im wesentlichen senkrecht zur Schiebebewegung und entgegen der \\'irkung der federnden Führungen 24. Diese Anpres Sung hat das Zusammendrücken der Dichtung 23 und damit die Verschliessung des Autoklaven 1 zur Folge (Schliessstellung, Fig. 3). Die Rückbewegun¯o in die Ausgangslage beginnt mit der Öffnung des Autoklaven, d. h. die Aufhebung des Schliessdruckes, welche durch eine Abwärtsbewegung der Zahnstangen bewirkt wird. Durch diese Ab wärtsbewegung werden die Exzenterhebel 21 gelöst und die Rollen 19 treten aus den Greifern 18 aus. Andererseits treffen die Nlitnehmer 7a auf den Anschlag 6a des Bügels 6 auf und verschieben damit den Schiebedeckel 2 entgegen der Wirkung der Gewichte 5 von der Bereitschaftstellung (Fig. 2) nach unten in die versenkte Stellung (Fig. 1). Damit haben sämtliche Organe ihre Ausgangsstel lung wieder erreicht und der Schliessvorgang kann von neuem beginnen. Die dargestellte Schliessvorrichtung gestattet durch den Antrieb eines einzigen, motorisch angetriebenen, Organes sämtliche zum Verschluss des Autoklavs not wendige Bewegungen, nämlich einerseits die Verschie bebewegungen und andererseits die Schliess- und Öff nungsbewegungen zu steuern, wodurch eine äusserst einfache Konstruktion einer solchen Vorrichtung ennög- licht wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Schliessvorrichtung, insbesondere für Autoklaven, mit einem von einer versenkten, in eine Bereitschaftstellung und zurück verschiebbaren und aus dieser Be reitschaftstellung mindestens im wesentlichen senkrecht zur Schiebebewegung in die Schliessstellung und zurück bewegbaren Schiebedeckel, gekennzeichnet durch ein gemeinsames Steuerelement für die Schliess- und Öffnungsbewegung sowie mindestens eine der Schiebebewegungen des Deckels.UNTERANSPRÜCHE 1. Schliessvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement als mindestens eine Zahnstange mit je einem Greifer und einem Nlitnehmer ausgebildet ist, wobei der Greifer mit Schliessmitteln und der Nlitnehmer mit dem Schiebedeckel zusammenarbeiten.2. Schliessvorriclitung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliessmittel als Exzenterhebel ausgebildet sind.3. Schliessvorrichtung nach Unteranspruch 1, bei welcher der Schiebedeckel durch ein Gegengewicht in die Bereitschaftsstellung geschoben wird und das Steuerelement in bezug auf die Verschiebungsbewegungen nur diejenige von der Bereitschaftstellung in die versenkte Stellung bewirkt, gekennzeichnet durch einen bis unter den Schicbedeckel reichenden Bügel mit einem den Mitnehmer untergreifenden Anschlag, wobei der Mitnehmer in den Raum zwischen diesem Anschlag und der Unterseite des Schiebedeckels hineinreicht.
Priority Applications (6)
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Also Published As
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