CH430040A - Gerät zum gleichzeitigen Abformen des Ober- und Unterkiefers - Google Patents

Gerät zum gleichzeitigen Abformen des Ober- und Unterkiefers

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CH430040A
CH430040A CH1194465A CH1194465A CH430040A CH 430040 A CH430040 A CH 430040A CH 1194465 A CH1194465 A CH 1194465A CH 1194465 A CH1194465 A CH 1194465A CH 430040 A CH430040 A CH 430040A
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CH1194465A
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Schwarzkopf Heinrich
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Schwarzkopf Heinrich
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Description


  
 



  Gerät zum gleichzeitigen Abformen des   Ober- und    Unterkiefers
Eine Zahnprothese wird bekanntlich nach einer Kieferabformung angefertigt. Die Kieferabformung wird üblicherweise mit einem Abdrucklöffel erzeugt. Dieser weist einen der Form des   Ober- oder    des Unterkiefers angepassten Hohlraum auf. Der Abdrucklöffel wird vor dem Abdruck mit einer Abdruckmasse gefüllt. Der mit der Abdruckmasse gefüllte Abdrucklöffel wird für den Abdruck in den weit geöffneten Mund des Patienten eingeführt. Der behandelnde Arzt drückt dann den Löffel gegen den abzuformenden   Ober- oder    Unterkiefer.



  Auf diese Weise wird erforderlichenfalls nacheinander die Abformung eines   Ober- und    eines Unterkiefers gefertigt. Verständlicherweise befinden sich bei dieser Massnahme die Kieferteile nicht in ihrer physiologischen Ruhelage; der Mundraum ist auch nicht entspannt. Infolgedessen ist es nicht leicht, nach einem solchen Abdruck eine gutsitzende Zahnprothese anzufertigen. Besonders schwer und kompliziert ist die Anfertigung der Abformung eines zahnlosen Unterkiefers, weil die Zunge sowie die   Mundboden-- und    die Wangenmuskulaturen bei der Abformung sehr hinderlich sind.



   Um diese Schwierigkeiten nach Möglichkeit zu vermeiden, sind Geräte bekannt, mit denen   Ober- und    Unterkiefer gleichzeitig abgeformt werden. Diese Geräte weisen Rinnen und ein Gewölbe auf. Die Rinnen sind dem   Ober- und    dem Unterkiefer angepasst und dienen zur Aufnahme der Abformmasse. Das Gewölbe stützt sich gegen die Oberkieferrinne ab. Beim Abformen drückt es aber die Zunge nach hinten und nach oben, führt also zu einer Verkrampfung der Zunge. Diese Geräte sind auch schon zweiteilig ausgeführt; der eine Teil dient dann zum Abformen des Oberkiefers und der andere Teil zum Abformen des Unterkiefers. Beide Teile sind entweder vorn durch ein ausserhalb des Mundes angeordnetes Schiebescharnier oder durch zwei an den hinteren Enden der Rinnenwandungen angebrachte Gelenke miteinander verbunden.

   Mit diesen bekannten Geräten werden aber auch noch keine einwandfreien Kieferabformungen erzielt. Denn ein Gerät, das die vorn angebrachten Scharnierteile aufweist, lässt sich in einem zahnlosen Mund nicht auf die natürliche Kieferstellung einwandfrei einrichten. Beim Einrichten der beiden Teile auf die Kieferstellung verhindern nämlich die vorn angebrachten Scharnierteile ein Vorstrecken der Zungenspitze über den vorderen zahnlosen Kieferkamm. Die Zungenspitze liegt nämlich bei physiologischer Ruhelage immer etwas über dem vorderen Kieferkamm. Andererseits machen die an den hinteren Enden der Rinnenwandungen angebrachten Gelenke eine einwandfreie Okklusionsstellung währen des Mundschlusses unmöglich.



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum gleichzeitigen Abformen des   Ober- und    Unterkiefers in der Weise auszubilden, dass es die Abformung der Kieferteile bei physiologischer Ruhelage und entspanntem Mundraum   errnöglicht,    damit eine gutsitzende Prothese ohne Schwierigkeiten nach der so gewonnenen Abformung herzustellen ist.

   Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einem Gerät zum Abformen des   Ober- und    Unterkiefers, das dem   Ober- und    dem Unterkiefer angepasste Rinnen zur Aufnahme der Abdruckmasse und ein die Zunge überspannendes Gewölbe aufweist, das sich gegen die Oberkieferrinnen abstützt in folgender Weise:
Der Rinne für den Oberkiefer ist eine doppelmuldenartige Lippenstütze vorgeordnet, wobei die Muldenwandung der Lippenstütze als die Gegenform zu der Form der   Ober- und    Unterlippe ausgeführt sind und die hinteren Teile der Rinne im Boden je eine Ausschneidung für die Kieferhöcker aufweisen.



   Die hinteren Ausschneidungen im Boden der Rinnen lassen beim erfindungsgemässen Gerät eine einwandfreie Okklusionsstellung der Kiefer bei geschlossenem Mund zu, und die doppelmuldenartige Lippenstütze an der Rinne für den Oberkiefer gibt mit der nach unten gerichteten Mulde überdies der Lippe einen sicheren Halt; der Patient kann dann beim Abdrucknehmen den Unterkiefer nicht unwillkürlich vorschieben. Die doppelmuldenartige Lippenstütze vermeidet also eine falsche Relation des Unterkiefers zum Oberkiefer.  



   Das   erfindungsgemässe    Gerät kann für die Abformung eines zahnlosen Mundes zweiteilig ausgeführt sein. Die beiden Teile sind dann mittels zweier zueinander paralleler Schiebescharniere gegeneinander verschiebbar, wobei die Scharnierteile an den Seitenteilen der einander anliegenden Aussenfläche der beiden Rinnen angeordnet sind.



   Die beiden Schienenscharniere lassen also eine Verschiebung des Oberteils gegenüber dem Unterteil in sagittaler Richtung zu. Dann kann das Oberteil des Ab  formgerätes    entsprechend den vorliegenden Kieferverhältnissen in sagittaler Richtung auf Normal-, Vor- und bzw. oder Rückbiss eingestellt werden, bevor der Abdruck genommen wird. Nachfolgend werden anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Geräts erläutert.

   Es zeigt:
Fig. 1 einen sagittalen Schnitt durch den bezahnten   Ober- und    Unterkiefer eines Patienten, in dessen Mund das einstückige Abformgerät mit den beidseitig, d. h. oben und unten angeordneten Rinnen zur Aufnahme der Abdruckmasse eingesetzt ist, gemäss Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Abformgerät,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Seitenzähne gemäss Linie   III-E    in Fig. 1 und 2,
Fig. 4 einen sagittalen Schnitt durch den zahnlosen   Ober- und    Unterkiefer eines Patienten, in dessen Mund ein zweistückiges Abformgerät mit den beidseitig angeordneten Rinnen zur Aufnahme der Abformmasse eingesetzt ist,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Unterkieferseite des Abformgeräts gemäss Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt gemäss Linie VI-VI in Fig. 4.



   Zwischen dem Oberkiefer 1 und dem Unterkiefer 2 sitzt die Zunge 3 mit ihrer Spitze 4. Der Oberlippe 5 liegt die Unterlippe 6 gegenüber. Das Abformgerät 7 weist gemäss Fig. 3 und 6 die obere Rinne   7"    für die Abformmasse des Oberkiefers und die untere Rinne 7u für die Abformmasse des Unterkiefers auf. Die Zähne des Oberkiefers 1 sind mit   1' und    diejenigen des Unterkiefers 2 mit   2' in    Fig. 1 bezeichnet. Das Abformgerät 7 weist die als Handgriff dienende doppelmuldenartige Lippenstütze 8 auf.



   Das Abformgerät mit den beidseitigen Rinnen 70 und   7u    für die zahnlosen Kiefer ist in den Fig. 4 bis 6 wiedergegeben. Es ist zweiteilig und weist das Scharnierschienenpaar 9 auf, das die Verstellung des unteren Teils 7" gegenüber dem oberen Teil   7' in    sagittaler Richtung ermöglicht. Die Scharnierteile sind an den Seitenteilen der Aussenflächen der beiden Rinnen 70 und 7u angeordnet. Die Ausschneidungen in den hinteren Teilen des Abformgerätes für die Höcker auf dem   Oberx    bzw. Unterkiefer sind mit 10 bzw. 11 bezeichnet.



   Das beschriebene Abformgerät ermöglicht eine leichte und mühelose und für den Patienten nicht mehr unangenehme Abformung beider Kieferteile. Es fixiert die Zunge, die Mundbodenmuskulatur, die Wangen und die Lippen. Das Abformmaterial kann von den Muskeln unbehindert an sämtliche prothetisch wichtigen Teile der Kiefer gelangen. Es ist den anatomischen Verhältnissen vollbezahnter, teilbezahnter und   zahnloser    Kiefer angepasst und ist nach dem Einsetzen in den Mund für den Patienten in keiner Weise hinderlich. Der Zahnarzt ist nun in der Lage, in wenigen Sekunden in einem Arbeitsgang   Ober- und    Unterkiefer gleichzeitig abzuformen.



  Dabei geschieht die Abformung der Kiefer nicht wie bisher bei weit geöffnetem Mund, wobei es zur verzerrten Wiedergabe beweglicher Schleimhautpartien und infolgedessen zu schlecht sitzenden Prothesen kommt, sondern bei geschlossenem Mund.



   Somit werden die beiden Kiefer bei physiologischer Ruhelage des Mundraums ohne Verzerrung von Weichteilen abgeformt. Also liegt bereits mit der ersten Abformung ein sog. Funktionsabdruck vor. Die dem Oberkiefer angepasste Rinne und das anschliessende Gewölbe, das die Zunge überspannt, vermeiden das   Abfliessen    dünner Abformpaste in den Rachenraum und infolge dessen den Brechreiz. Die sonst während des Abdrucks erforderliche aktive oder passive Bewegung der Mundboden-, Wangen- und Lippenmuskulatur ist nun nicht mehr notwendig. Nachdem der Zahnarzt das Abformgerät mit der Abformmasse im Munde fixiert hat, braucht er nur noch die Erstarrung des Abformmaterials abzuwarten. Nach der Erhärtung des   Abformmaterials    kann das Gerät mit den in der Masse abgeformten Kiefern mühelos aus dem Munde entfernt werden.

   Danach werden die Kieferabformungen in Gips ausgegossen. Da sämtliche für die Prothesenanfertigung notwendigen Kieferteile bei geschlossenem Mund ohne Weichteilbehinderung abgeformt sind, werden Gipsmodelle von höchster anatomischer Präzision gewonnen.



   Das Gipsmodell zeigt einen Zustand, der die natürliche Telation von   Ober- und    Unterkiefer ergibt, da der Mundraum bei geschlossenem Mund in annähernder Okklusionshöhe als anatomische Einheit zur Abformung gelangt.



   Bei der Benutzung des beschriebenen Abformgeräts wird überdies weniger Abformmaterial benötigt als bei der Anwendung der bisherigen   Abdruckiöffel.      

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Gerät zum Abformen des Ober- und Unterkiefers, das dem Ober- und Unterkiefer angepasste Rinnen zur Aufnahme der Abdruckmasse und ein die Zunge überspannendes Gewölbe aufweist, das sich gegen die Oberkieferrinne abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass der Rinne (70) für den Oberkiefer (1) eine doppelmuldenartige Lippenstiitze (8) vorgeordnet ist, wobei die Muldenwandungen der Lippenstütze als Gegenformen zu der Form der Ober- und Unterlippe (5 bzw. 6) ausgeführt sind und dass die hinteren Teile der Rinne (7, 70 und 7u) im Boden je eine Ausschneidung für die Kieferhöcker aufweisen.
    UNTERANSPRUCH Gerät nach Patentanspruch, bestehend aus zwei Teilen, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile (7', 7") mittels zweier zueinander paralleler Schiebescharniere (9) gegeneinander verschiebbar sind, wobei die Scharnierteile an den Seitenteilen der einander anliegenden Aussenflächen der beiden Rinnen (70, 7u) angeordnet sind.
CH1194465A 1964-09-02 1965-08-25 Gerät zum gleichzeitigen Abformen des Ober- und Unterkiefers CH430040A (de)

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IT1239138B (it) * 1990-01-18 1993-09-28 Paolo Bertani Rilevatore della connessura labiale relativamente alla posizione dei denti.
IT1286299B1 (it) * 1996-04-04 1998-07-08 Alessandro Ivano Zaccheo Porta impronte per protesi dentali fisse.

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AT249854B (de) 1966-10-10
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