CH413725A

CH413725A - Verfahren und Behälter für den Transport von Schüttgut, insbesondere Beton

Info

Publication number: CH413725A
Application number: CH1048064A
Authority: CH
Inventors: Wirz Ernst
Original assignee: Wirz Ernst
Priority date: 1964-08-11
Filing date: 1964-08-11
Publication date: 1966-05-15

Description

Verfahren und Behälter für den Transport von Schüttgut, insbesondere Beton
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für den Transport von Schüttgut, insbesondere Fertigbeton, von einer Zubereitungsstelle zu einer Verbrauchsstelle.

Besonders im Bauwesen ist es immer üblicher geworden, Fertigbeton aus einer zentralen Zubereitungsstelle, bzw. einer Fabrik, zu beziehen. Bisher erfolgte der Transport dieses Fertigbetons und auch anderer Schüttgüter in der Weise, dass das Schüttgut an der Zubereitungsstelle auf einen gewöhnlichen Lastwagen, bzw. einen Kippwagen, aufgeladen, an die Baustelle verbracht und in einen Umschlagsilo entleert wird. Dieser Umschlagsilo ist mit einer Kippvorrichtung versehen, um das Schüttgut in eine Transporteinrichtung entleeren zu können. Diese Art des Transportes ist verhältnismässig umständlich und der Umschlagsilo ist ein verhältnismässig grosses und teures Gerät, dessen Anschaffung und Aufstellung nur für grosse Bauplätze in Betracht kommen.

Das Verfahren gemäss der Erfindung unterscheidet sich vom bekannten Transportverfahren dadurch, dass das Schüttgut an der Zubereitungsstelle in einen Transportbehälter gefüllt wird, dass der gefüllte Transportbehälter mittels eines eine Verladevorrichtung besitzenden Lastwagens an die Verbrauchs stelle verbracht wird, dass der Transportbehälter an der Verbrauchsstelle mittels der Verladevorrichtung des Lastwagens aufgestellt wird und als Silo zur Abfüllung von kleineren Gefässen dient oder direkt auf die Verbrauchs stelle entleert wird. Das Schüttgut muss hier somit nicht in einen Umschlagsilo umgeleert werden, sondern verbleibt im Transportbehälter. Anstelle des teuren Umschlagsilos sind hier nur verhältnismässig einfache Transportbehälter erforderlich, deren Anwendung auch für kleinere Baustellen vorteilhaft ist.

Der Transportbehälter nach der Erfindung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens weist unten mindestens eine abschliessbare Entleerungsöffnung, vorteilhaft zwei seitlich angeordnete Öffnungen, auf. Für das Aufstellen kann er teleskopartig ausziehbare Beine aufweisen.

Auf der Zeichnung sind ein Ausführungsbeispiel des Transportbehälters nach der Erfindung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens und ein Lastwagen mit Verladevorrichtung darge stellt.

Fig. 1 ist eine Seitenansicht des Lastwagens mit aufgeladenem Transportbehälter,
Fig. 2 ist eine teilweise Seitenansicht des Lastwagens mit abgeladenem und aufgestelltem Transportbehälter, und
Fig. 3 ist eine Vorderansicht des aufgestellten Transportbehälters.

Der Lastwagen 1 ist mit einer Verladevorrichtung 2 von bekannter Bauart ausgerüstet, mittels welcher ein mit Schüttgut, z. B. Fertigbeton, gefüllter Transportbehälter 3 an der Zubereitungsstelle des Schüttgutes aufgeladen werden kann (Fig. 1). Der Behälter 3 besitzt zwei bis vier Auflagestellen 3', mittels welchen er auf der Lastwagenbrücke aufruht. Mit dem Lastwagen 1 wird sodann der Transportbehälter 3 von der Zubereitungsstelle an die Verbrauchsstelle transportiert. Hier wird der Transportbehälter 3 mittels der Verladevorrichtung 2 vom Lastwagen 1 abgeladen, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. An den Auflagestellen 3' des Transportbehälters 3 sind Beine 4 befestigt, die teleskopartig ausziehbar gestaltet sind.

Bei auf dem Lastwagen 1 befindlichem Behälter 3 sind die Beine 4 eingezogen, so dass der Behälter 3 die zulässige Höhe nicht übersteigt. Beim Entladen des Behälters 3 werden die Beine 4 ausgezogen und mittels Bolzen 5 festgelegt, so dass der Behälter 3 auf die Beine 4 erhöht aufgestellt werden kann, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt ist. Der Transportbehälter weist unten zwei seitlich angeordnete Entleerungsöffnungen 6 auf, die mit Bodenverschlüssen zur Dosierung der Schüttgutentnahme versehen sind. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, kann ein Betonkübel 7 einer Krananlage unter eine der zufolge der ausgezogenen Beine 4 erhöht liegenden Entleerungsöffnungen 6 gebracht und unmittelbar mit Schüttgut gefüllt werden. Der Transportbehälter 3 kann jedoch auch direkt auf die Verbrauchsstelle entleert werden.

Um einen ununterbrochenen Betrieb zu ermöglichen und ein genügendes Quantum von Schüttgut, z. B. Beton, an der Baustelle zur Verfügung zu haben, werden zweckmässig mehrere Behälter 3 verwendet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren für den Transport von Schüttgut, insbesondere Fertigbeton, von einer Zubereitungsstelle zu einer Verbrauchsstelle, dadurch gekennzeichnet, dass das Schüttgut an der Zubereitungsstelle in einen Transportbehälter gefüllt wird, dass der gefüllte Transportbehälter mittels eines eine Verladevorrichtung besitzenden Lastwagens an die Verbrauchsstelle verbracht wird, dass der Transportbehälter an der Verbrauchsstelle mittels der Vorladevorrichtung des Lastwagens aufgestellt wird und als Silo zur Abfüllung von kleineren Gefässen dient oder direkt auf die Verbrauchsstelle entleert wird.

II. Transportbehälter für Schüttgut zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass er unten mindestens eine abschliessbare Entleerungsöffnung aufweist.

UNTERANSPRÜCHE 1. Transportbehälter nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass er zwei untere seitlich angeordnete Entleerungsöffnungen aufweist.

2. Transportbehälter nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass er teleskopartig ausziehbare Beine aufweist.