Vorrichtung zur Entnahme von Flüssigkeit aus einer Flasche mittels Druckgas Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrich tung zur Entnahme von Flüssigkeit aus einer Flasche mittels Druckgas.
Luftempfindliche Flüssigkeiten, namentlich Weine, welche in luftdicht verschlossenen Flaschen auf bewahrt werden, müssen nach dem erstmaligen öffnen rasch verbraucht werden, da der mit der Flüs sigkeit in Berührung kommende Sauerstoff mit die ser reagiert, wodurch die Flüssigkeit unbrauchbar wird.
Dies macht sich insbesondere beim Offenaus- schank von Weinen aus Flaschen unangenehm be merkbar, da der Restinhalt einer angebrochenen Weinflasche schon nach kurzer Zeit infolge der Ein- wirkung der Luft sein Bouquet verliert und seine Farbe verändert und damit schlecht verkäuflich wird.
Für den Bierausschank aus Fässern ist es bekannt, ein Druckgas in das Fass einzuleiten, welches das Bier durch ein Steigrohr an die Zapfstelle befördert.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Schaffung einer Vorrichtung, welche geeignet ist, luft empfindliche Flüssigkeiten in Flaschen durch Zufüh rung von Druckgas einerseits gegen Zutritt von Luft zu schützen und anderseits mit Hilfe dieses Gases Flüssigkeit aus den Flaschen zu entnehmen.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung zeichnet sich nun dadurch aus, dass die Flaschenöffnung mit einem Pfropfenkörper verschlossen ist, in welchem sich ein Einlasskanal für das Druckgas und ein Auslasskanal für die auszulassende Flüssigkeit befindet, dass der Pfropfenkörper mit einem an eine Druckgasleitung angeschlossenen Einlassventil lösbar zusammenwirkt, und dass das Druckgas ein Schutzgas für die auszu schenkende Flüssigkeit ist.
Eine beispielsweise Ausführungsform der erfin dungsgemässen Vorrichtung wird anhand der Zeich nung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung in einer ersten Betätigungsphase, mit einer zu entleerenden Weinflasche, Fig. 2 ein Detail der Vorrichtung gemäss Fig. 1 im Schnitt,
Fig. 3 ein weiteres Detail der Vorrichtung gemäss Fig. 1 im Schnitt in der Schliesstellung der Vorrich tung und Fig. 4 ein Detail gemäss Fig. 3 in der Offenstel- lung.
Die Einrichtung gemäss Fig. 1 weist eine Grund platte 1 auf, welche zur Aufnahme einer zu entleeren den Weinflasche 2 dient. Auf der Weinflasche ist an stelle eines Korkens ein Pfropfenkörper 3 aufgesetzt, welcher sich teilweise in die Flasche hineinerstreckt, wobei an dessen innenseitig der Flasche befindlichen Teil eine Steigleitung 4 und an dessen aussenseitig der Flasche befindlichen Teil ein Auslaufschnabel 5 angeordnet ist.
Auf dem Pfropfenkörper 3 liegt ein Einlassventil 6 auf, an dessen der Auflagefläche auf den Pfropfenkörper gegenüberliegenden Stirnseite eine Gaszuführungsleitung 11 angeschlossen ist. Der Einlassventilkörper ist an einem gabelförmigen Betä tigungshebel 7 und einem Führungshebelpaar 8, wel ches sich unterhalb -und parallel zum Betätigungshe bel 7 erstreckt, aasgelenkt.
Die Hebel 7 und 8 sind ihrerseits am freien Ende einer Säule 9 aasgelenkt, welche Säule sich auf der Grundplatte 1 abstützt und mit dieser fest verbunden ist.
Das Einlassventil 6 kann nun durch Abwärtsdrücken des Betätigungshe bels 7 gegen die Federkraft einer Rückstellfeder 10 nach unten gegen den Pfropfenkörper 3 gedrückt werden, wodurch das Einströmen des durch die Gas zuführungsleitung 11 zugeführten Schutzgases in die Flasche und das Ausfliessen des Weines über Steig leitung 4 und Auslaufschnabel 5 aus der Flasche veranlasst wird, wie dies nachfolgend noch näher be schrieben wird.
Wie Fig. 2 mehr im einzelnen zeigt, weist das Ein lassventil 6 eine Zylinderhülse 15 auf, an deren Man- telfläche Drehzapfen 16 für die Anlenkung der Hebel 7 und 8 angeordnet sind.
In eine Hülsenbohrung 18 ist ein mit der Schutzgasleitung (nicht dargestellt) über einen Nippel 17 verbundener Rückschlagventil- teil 19 eingewindet. Ferner ist im unteren Teil der Hülse 15 ein Ventilstift 20 in einer sich verengende Bohrung 18a der Hülse verschiebbar gelagert.
Dieser Stift erstreckt sich mit einem gegen die innere Stirn seite des Rückschlagventiles 19 weisenden Zapfen 21 teilweise in die Ventilöffnung 23.
Ferner ragt der Ventilstift 20 mit seinem anderen Ende in eine koni sche Ausbohrung 24 auf der unteren Stirnseite 25 des Einlassventiles 6, so dass dieser beim Herabdrücken des Einlassventiles auf den in die konische Ausboh- rung 24 hereinragenden Pfropfenkörpers 3 nach oben gegen die Federkraft der Ventilfeder 26 verschoben wird.
Dadurch wird die Kugel 27 des Rückschlagven- tiles 19 von der Ventilöffnung 23 abgehoben, worauf das Gas durch diese Öffnung und den Spalt zwischen Mantelfläche des Stiftes 20 und der Bohrung 18a hin durch in den Pfropfenkörper 3 einströmen kann, wie dies nachfolgend noch näher beschrieben wird.
Der Pfropfenkörper 3, welcher in Fig. 3 und 4 im Schnitt gezeigt ist, weist einen im wesentlichen zylin drischen Teil 30 auf, an dessen unterer Stirnseite zwei rohrförmige Teile 30a und 31 konzentrisch an geordnet sind, welche sich in den Flaschenhals 32 hineinerstrecken. Am freien Ende des Teiles 31 ist die Steigleitung 4 befestigt.
Der obere Randstreifen des Teiles 30a trägt ein Aussengewinde, auf welches eine Gewindehülse 33 aufgewindet ist, die sich eben falls in den Flaschenhals 32 hineinerstreckt und an ihrem äusseren Ende einen Ring 34 trägt, der sich mit seiner unteren Begrenzungsfläche 35 auf den Rand des Flaschenhalses abstützt.
Durch Drehung dieses Ringes 34 lassen sich die Gewindehülsen 33 und der Rohrteil 30a relativ zueinander in Axialrich- tung verschieben. Am untern Ende des Rohrteiles 30a befindet sich eine Schulter 37, auf welcher ein Quetschdichtungsring 38 aufliegt, der mittels der Ge windehülse 33 gegen die Schulter 37 des rohrförmi- gen Teiles 30a gedrückt werden kann,
wobei der Quetschdichtungsring 38 nach aussen gepresst wird. Auf diese Weise entsteht ein dichtender Abschluss zwischen dem Pfropfenkörper und dem Flaschenhals, und ein Herausfallen des Pfropfenkörpers aus der Flasche wird verhindert. Diese Quetschdichtung hat ferner den Vorteil, dass der in die Flasche hineinra- gende Teil des Pfropfenkörpers genügend dünn ge macht werden kann, wodurch es möglich wird,
den Pfropfenkörper in Flaschenhälse mit unterschiedli chen Durchmessern einzuführen und trotzdem in jedem Falle durch entsprechend starkes Zusam mendrücken der Quetschdichtung 38 ein luftdichter Abschluss erzielbar ist.
In einer Bohrung 39 des rohr förmigen Teiles 31 ist ein als Rückschlagventil ausge- bildetes Flüssigkeitsauslassventil mit einer Ventilku- gel 40 und einer Ventilfeder 41 angeordnet, mit wel chem Flüssigkeitsauslassventil die Bohrung 39 gegen über dem Auslaufkanal 42 verschliessbar ist.
Der Auslaufschnabel 5 weist zudem an seinem äusseren Ende ein Lippenventil 43 auf, welches ein Eindrin- gen von Luft in den Kanal 42 verhindert. Die Ventil kugel 40 ist mittels eines Ventilstiftes 45, der in einer axialen Bohrung im zylindrischen Teil 30 geführt wird,
gegen die Federkraft der Rückschlagventilfeder 41 nach unten verschiebbar. Der Ventilstift 45 dage gen ist gegen die Federkraft einer sich am erweiterten Kopf 45a des Ventilstiftes abstützenden Schraubenfe der 46 ebenfalls nach unten verschiebbar. Auf der Stirnseite des Ventilstiftkopfes 45a stützt sich ferner ein zylindrischer Zwischenteil 50 ab, welcher in einer Kammer 52 bewegbar angeordnet ist. Die untere Be grenzungsfläche dieser Kammer 52 wird dabei von dem zylindrischen Teil 30 und die obere Begren zungsfläche von einer auf den Teil 30 aufgeschraub ten Kappe 51 gebildet.
Die Kappe 51 weist an ihrer oberen Stirnseite eine zentrale Bohrung 55 auf, durch welche sich ein Druckkopf 56 verschiebbar hindurcherstreckt, dessen halbkugelförmig ausgebildete, aus der Kappe 51 her ausragende Stirnseite 57 zum Zusammenwirken mit der konischen Ausdrehung 24 an der unteren Stirn seite 25 des Einlassventiles 6 bestimmt ist. Auf der Innenseite der Kappe 51 weist der Druckkopf 56 eine ringförmige Schulter 53 auf, welche an der Innenseite der Kappe 51 anliegt und sich mit ihrer unteren Stirnseite über eine Schraubenfeder 58 am zylindri schen Zwischenteil 50 abstützt.
Soll nun eine Flasche für den Ausschank bereit gestellt werden, wird diese zunächst entkorkt und dann der Pfropfenkörper 3 auf den Flaschenhals auf gesetzt, worauf die Quetschdichtung 38 mittels der Gewindehülse 33 gegen den Flaschenhals gequetscht wird, so dass der Pfropfenkörper 3 fest auf der Fla sche aufsitzt und diese luftdicht verschliesst. Die Fla sche 2 wird nun auf die Grundplatte 1 unter das Ein- lassventil 6 aufgesetzt, wonach das Einlassventil 6 durch Senken des Betätigungshebels 7 auf dem Druckkopf 56 aufgesetzt wird, wodurch eine selbsttä tige Zentrierung erfolgt.
Für die Entnahme von Flüs sigkeit aus der Flasche 2 wird nun der Betätigungshe bel 7 weiter nach unten gedrückt, wodurch zunächst ein in der konischen Ausdrehung 24 angeordneter Dichtungsring 60 (Fig. 2) gegen den Druckkopf 56 gepresst wird.
Der Druckkopf bewegt sich darauf, wie in Fig. 4 gezeigt ist, gegen die Federkraft der Schraubfeder 58 nach unten, bis er auf einer Ring- dichtung 62 an der oberen Stirnseite des zylindri schen Zwischenteiles 50 aufliegt. Ein weiteres Herun terdrücken des Betätigungshebels 7 bewirkt nun zu nächst ein Zusammendrücken der Dichtung 60, wodurch der Druckkopf 56 den Ventilstift 20 im Ein lassventil 6 nach oben bewegt.
Der Ventilstift öffnet dabei das Rückschlagventil 19, worauf das Gas durch die Ventilöffnung 23 und durch die im Druckkopf 56 vorgesehenen Kanäle 64 hindurch in den von der Dichtung 62 begrenzten Zwischenraum zwischen Druckkopf 56 und Zwischenteil 50 einströmt. Von dort gelangt das Gas durch einen im Zwischenteil 50 vorhandenen, an seinem in Strömungsrichtung liegen den Ende durch eine Rückschlagklappe 66 ver schliessbaren Kanal 67 in die Kammer 52.
Um dabei ein Entweichen des Gases durch den Luftspalt zwi schen Druckkopf 56 und Kappe 51 zu vermeiden, ist in der Kammer 52 eine ringförmige, luftundurchläs sige Membran 63 angeordnet, welche mit ihrem Aus senrand zwischen Kappe 51 und Teil 30 eingespannt ist und sich mit ihrem Innenrand am Zwischenteil abstützt.
Von der Kammer 52 her gelangt der Gas strom durch einen weiteren Kanal 67a im zylindri- schen Teil 30 und einen Ringkanal 68 zwischen den rohrförmigen Teilen 30a und 31 in die Flasche 2 und wirkt dort auf die Flüssigkeit mit dem gleichen Gas druck, welcher im Gaszuführungssystem herrscht.
Ein weiteres Herabdrücken des Betätigungshebels 7 bewirkt nun ein Verschieben des Ventilstiftes 45 gegen die Kraft der Feder 46, wodurch die Kugel 40 des die Steigleitung verschliessenden Rückschlagven- tiles ebenfalls verschoben wird, so dass die Flüssig keit durch den auf den Flüssigkeitsspiegel einwirken den Gasdruck durch die Steigleitung 4 und die Ventil- öffnung hindurch aus dem Auslaufschnabel heraus strömt. Der Ausfluss der Flüssigkeit ist dabei durch mehr oder weniger starkes Herabdrücken des Hebels 7 regulierbar.
Die Abwärtsbewegung ist aber durch Anschlag des Ventilstiftkopfes 45a auf dem die Bodenfläche der Kammer 52 bildenden Teil 30 be grenzt, welche Endstellung in Fig.4 näher veran schaulicht ist. Eine Dichtung 69 verhindert das Ein strömen von Flüssigkeit aus dem Auslaufkanal 42 durch den Spalt zwischen Ventilstift 45 und dessen Führungsbohrung im Teil 30 in die Kammer 52.
Ist die gewünschte Flüssigkeitsmenge aus der Fla sche entnommen, so wird der Betätigungshebel 7 los gelassen, worauf dieser infolge der Kraft der Feder 10 in seine obere Endstellung zurückschwenkt. Gleichzeitig entspannt sich dabei zunächst die Feder 46 infolge nachlassendem Druck auf den Druckkopf 56, wodurch der Ventilstift 45 nach oben bewegt wird und die Rückschlagventilkugel 40 die Steiglei tung absperrt, so dass der Flüssigkeitsstrom unterbro chen wird.
Der statische Druck der Flüssigkeit im Kanal 42 des Auslaufschnabels 5 ist nun so gering, dass das Lippenventil 43 an der Austrittsöffnung des Auslaufschnabels ebenfalls schliesst, so dass der Aus lauf praktisch ohne Zeitverzögerung geschlossen wird. Das Lippenventil 43 verhindert ferner ein Ein- dringen von Luft in den Kanal 42, so dass die dort zurückbleibende Flüssigkeit vor dem Reagieren mit Sauerstoff geschützt ist.
Durch die Aufwärtsbewe gung des Einlassventiles 6 wird ferner der Ventilstift 20 des Einlassventiles entlastet, worauf sich das Rückschlagventil 19 automatisch schliesst und dieses die Gaszufuhr unterbricht. Nach vollständiger Expan sion der Feder 46, welche über den Ventilstift 45 gleichzeitig den zylindrischen Zwischenteil 50 in seine obere Endlage bringt, gelangt ferner der Druck kopf 56 durch die nachfolgende Expansion der Feder 58 ebenfalls in seine Endstellung.
Im weiteren schliesst bei Unterbrechung des Gasstromes die Rückschlagklappe 66 infolge des herrschenden Gas druckes in der Kammer 52 den Gaskanal 67, so dass das Gas in der Flasche nicht entweichen kann, und so eine konservierende Wirkung auf die Flüssigkeit ausübt. Ist nun die beschriebene Endstellung der Vorrichtung (Fig. 3) erreicht, kann die Flasche ohne weiteres von der Grundplatte 1 abgehoben und bis zur nächsten gewünschten Flüssigkeitsentnahme bei spielsweise in einem Kühlschrank aufbewahrt wer-. den.
Für den Fall, dass der Konservierungsgasdruck geringer- sein muss, als der Druck im Gaszuführungs- system, ist die Feder 58 zwischen Druckkopf 56 und Zwischenteil 50 so eingestellt, dass der in der Flasche herrschende Gasüberdruck in der Lage ist, den Zwi schenteil 50 gegen die Federkraft der Feder 58 anzu heben. Dieses Anheben erfolgt, bis durch Entweichen der entsprechenden Gasmenge der Gleichgewichtszu stand zwischen dem in der Flasche herrschenden Gasdruck und der Federkraft der Feder 58 hergestellt ist.
Für die Ableitung der überschüssigen Gasmenge ist im Zwischenteil 50 eine axiale Bohrung 70 vorge sehen, deren untere Öffnung bei Auflage des Zwi schenteiles auf dem Ventilstiftkopf <I>45a</I> durch eine in der Stirnseite des Ventilstiftkopfes angeordnete Dich tung 71 verschlossen ist. Durch diese Bohrung ent weicht das Gas bei überdruck durch die Kanäle 64 im Druckkopf 56 in die Atmosphäre.
Die beschriebene Vorrichtung gestattet es, luftem- pfindliche Flüssigkeiten auch nach dem erstmaligen Öffnen ihrer Behälter längere Zeit aufzubewahren, da der FlüssigkeitsspiegeI ständig mit dem ein Schutzgas für die Flüssigkeit bildendes Druckgas überdeckt bleibt und das Gas jeden Luftzutritt verhindert.
Ins besondere wird durch diese Vorrichtung der Offen ansschank von Weinen in Gaststätten wesentlich er leichtert, wobei es beispielsweise denkbar ist, die ver schiedenen für den Offenausschank vorgesehenen Flaschen je mit einem beschriebenen Pfropfenkörper 3 zu versehen und nur eine einzige Flaschenaufnah- mevorrichtung mit dem Einlassventil 6 auf dem Schanktisch anzuordnen. Es. ist aber zur Beschleuni gung des Ausschankes auch möglich, eine Mehrzahl solcher Vorrichtungen, welche beispielsweise fest am Schanktisch angeordnet sein können, zu verwenden.
Ferner wird bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung die Gaszuführungsleitung innerhalb der Säule entlanggeführt.
Als Schutzgas für Wein kann hierbei beispiels weise die Kohlensäure-Leitung einer Bierförderan lage, welches Druckgas einen Überdruck von 0,5 bis 1 kg/cm2 aufweist, angezapft werden, wodurch sich eine separate Druckgasquelle erübrigt. Es ist aber auch möglich, andere Schutzgase zu verwenden. Fer ner ist es notwendig, andere Flüssigkeiten als Wein durch entsprechend gewählte Schutzgase aus Fla schen oder ähnlichen Gefässen abzuzapfen.
Apparatus for withdrawing liquid from a bottle by means of compressed gas The present invention relates to a device for withdrawing liquid from a bottle by means of pressurized gas.
Liquids that are sensitive to the air, namely wines that are stored in airtight bottles, must be used up quickly after they are opened for the first time, as the oxygen that comes into contact with the liquid reacts with the water, rendering the liquid unusable.
This is particularly noticeable in an unpleasant manner when serving wines by the open from bottles, since the remaining content of an opened wine bottle loses its bouquet after a short time as a result of the action of the air and changes its color and is therefore difficult to sell.
For serving beer from kegs, it is known to introduce a pressurized gas into the keg which conveys the beer through a riser pipe to the tap.
The present invention now aims to create a device which is suitable for air-sensitive liquids in bottles by supplying compressed gas on the one hand to protect against the ingress of air and on the other hand to remove liquid from the bottles with the help of this gas.
The device according to the invention is now characterized in that the bottle opening is closed with a plug body in which there is an inlet channel for the compressed gas and an outlet channel for the liquid to be discharged, that the plug body releasably interacts with an inlet valve connected to a compressed gas line, and that the compressed gas is a protective gas for the liquid to be dispensed.
An example embodiment of the device according to the invention is explained in more detail with reference to the drawing. 1 shows a side view of the device in a first actuation phase, with a wine bottle to be emptied, FIG. 2 shows a detail of the device according to FIG. 1 in section,
3 shows a further detail of the device according to FIG. 1 in section in the closed position of the device and FIG. 4 shows a detail according to FIG. 3 in the open position.
The device according to FIG. 1 has a base plate 1, which serves to hold a wine bottle 2 to be emptied. On the wine bottle, a plug body 3 is placed in place of a cork, which partially extends into the bottle, with a riser 4 on the inside of the bottle and a spout 5 on the outside of the bottle.
An inlet valve 6 rests on the plug body 3, to the end face of which a gas supply line 11 is connected, which is opposite the contact surface on the plug body. The inlet valve body is articulated on a fork-shaped actuating lever 7 and a pair of guide levers 8, which extend below and parallel to the actuating lever 7.
The levers 7 and 8, in turn, are articulated at the free end of a column 9, which column is supported on the base plate 1 and is firmly connected to it.
The inlet valve 6 can now be pressed downwards against the plug body 3 by pushing down the actuating lever 7 against the spring force of a return spring 10, whereby the inflow of the protective gas supplied through the gas supply line 11 into the bottle and the outflow of the wine via riser line 4 and Outlet spout 5 is caused from the bottle, as will be described in more detail below.
As FIG. 2 shows in more detail, the inlet valve 6 has a cylinder sleeve 15, on the outer surface of which pivot pins 16 for the articulation of the levers 7 and 8 are arranged.
A non-return valve part 19 connected to the protective gas line (not shown) via a nipple 17 is threaded into a sleeve bore 18. Furthermore, in the lower part of the sleeve 15, a valve pin 20 is slidably mounted in a narrowing bore 18a of the sleeve.
This pin extends with a pin 21 pointing towards the inner end of the check valve 19 partially into the valve opening 23.
Furthermore, the valve pin 20 protrudes with its other end into a conical bore 24 on the lower end face 25 of the inlet valve 6, so that when the inlet valve is pressed down onto the plug body 3 protruding into the conical bore 24, it moves upwards against the spring force of the valve spring 26 is moved.
This lifts the ball 27 of the check valve 19 from the valve opening 23, whereupon the gas can flow into the plug body 3 through this opening and the gap between the lateral surface of the pin 20 and the bore 18a, as will be described in more detail below .
The plug body 3, which is shown in Fig. 3 and 4 in section, has a substantially cylin drical part 30, at the lower end of which two tubular parts 30 a and 31 are arranged concentrically, which extend into the bottle neck 32. At the free end of the part 31, the riser 4 is attached.
The upper edge strip of part 30a has an external thread on which a threaded sleeve 33 is wound, which just if extends into the bottle neck 32 and at its outer end carries a ring 34 which is supported with its lower boundary surface 35 on the edge of the bottle neck .
By rotating this ring 34, the threaded sleeves 33 and the tubular part 30a can be displaced relative to one another in the axial direction. At the lower end of the tubular part 30a there is a shoulder 37 on which a pinch sealing ring 38 rests, which can be pressed against the shoulder 37 of the tubular part 30a by means of the threaded sleeve 33,
wherein the pinch seal ring 38 is pressed outward. In this way, a tight seal is created between the plug body and the bottle neck, and the plug body is prevented from falling out of the bottle. This pinch seal also has the advantage that the part of the plug body protruding into the bottle can be made sufficiently thin, which makes it possible to
introduce the plug body into bottle necks with different diameters and nevertheless in any case by pressing the pinch seal 38 together an airtight seal can be achieved.
In a bore 39 of the tubular part 31, a liquid outlet valve designed as a check valve with a valve ball 40 and a valve spring 41 is arranged, with which the bore 39 can be closed with respect to the outlet channel 42 with a liquid outlet valve.
The outlet spout 5 also has a lip valve 43 at its outer end, which prevents air from penetrating into the channel 42. The valve ball 40 is by means of a valve pin 45 which is guided in an axial bore in the cylindrical part 30,
displaceable downward against the spring force of the check valve spring 41. The valve pin 45 on the other hand is against the spring force of a supported on the enlarged head 45a of the valve pin Schraubenfe the 46 also downward. A cylindrical intermediate part 50, which is movably arranged in a chamber 52, is also supported on the end face of the valve pin head 45a. The lower boundary surface Be this chamber 52 is formed by the cylindrical part 30 and the upper limita- tion surface of a cap 51 screwed onto the part 30.
The cap 51 has a central bore 55 on its upper end, through which a pressure head 56 extends displaceably, its hemispherical end 57 protruding from the cap 51 to interact with the conical recess 24 on the lower end 25 of the inlet valve 6 is determined. On the inside of the cap 51, the print head 56 has an annular shoulder 53 which rests against the inside of the cap 51 and is supported with its lower end face via a helical spring 58 on the cylindri's intermediate part 50.
If a bottle is to be provided for the bar, it is first uncorked and then the plug body 3 is placed on the bottle neck, whereupon the pinch seal 38 is squeezed against the bottle neck by means of the threaded sleeve 33 so that the plug body 3 is firmly on the bottle sits on it and closes it airtight. The bottle 2 is now placed on the base plate 1 under the inlet valve 6, after which the inlet valve 6 is placed on the print head 56 by lowering the actuating lever 7, whereby an automatic centering takes place.
To remove liquid from the bottle 2, the actuating lever 7 is now pressed further down, whereby a sealing ring 60 (FIG. 2) arranged in the conical recess 24 is first pressed against the print head 56.
The print head then moves downwards, as shown in FIG. 4, against the spring force of the helical spring 58 until it rests on an annular seal 62 on the upper end face of the cylindrical intermediate part 50. Another press down of the actuating lever 7 now causes a compression of the seal 60, whereby the print head 56 moves the valve pin 20 in the inlet valve 6 upwards.
The valve pin opens the check valve 19, whereupon the gas flows through the valve opening 23 and through the channels 64 provided in the print head 56 into the space between the print head 56 and the intermediate part 50 delimited by the seal 62. From there, the gas passes through a channel 67 present in the intermediate part 50, at its end in the direction of flow, which can be closed by a non-return valve 66 into the chamber 52.
In order to avoid an escape of the gas through the air gap between tween print head 56 and cap 51, an annular, luftundurchläs termed membrane 63 is arranged in the chamber 52, which is clamped with its Aus senrand between cap 51 and part 30 and with her Inner edge is supported on the intermediate part.
From the chamber 52, the gas stream passes through a further channel 67a in the cylindrical part 30 and an annular channel 68 between the tubular parts 30a and 31 into the bottle 2 and there acts on the liquid with the same gas pressure as that in the gas supply system prevails.
A further depression of the actuating lever 7 now causes a displacement of the valve pin 45 against the force of the spring 46, whereby the ball 40 of the non-return valve closing the riser is also displaced, so that the liquid through the acting on the liquid level through the gas pressure through the Riser line 4 and the valve opening flows through out of the outlet spout. The outflow of the liquid can be regulated by pressing the lever 7 down to a greater or lesser extent.
The downward movement is limited by the stop of the valve pin head 45a on the bottom surface of the chamber 52 forming part 30 be, which end position is illustrated in more detail in Figure 4. A seal 69 prevents liquid from flowing out of the outlet channel 42 through the gap between the valve pin 45 and its guide bore in part 30 into the chamber 52.
If the desired amount of liquid is removed from the Fla cal, the actuating lever 7 is released, whereupon it pivots back into its upper end position due to the force of the spring 10. At the same time, the spring 46 initially relaxes as a result of decreasing pressure on the print head 56, whereby the valve pin 45 is moved upwards and the check valve ball 40 blocks the riser so that the flow of liquid is interrupted.
The static pressure of the liquid in the channel 42 of the outlet spout 5 is now so low that the lip valve 43 at the outlet opening of the outlet spout also closes, so that the outlet is closed with practically no time delay. The lip valve 43 also prevents air from penetrating into the channel 42, so that the liquid remaining there is protected from reacting with oxygen.
The upward movement of the inlet valve 6 also relieves the valve pin 20 of the inlet valve, whereupon the check valve 19 closes automatically and this interrupts the gas supply. After complete expansion of the spring 46, which simultaneously brings the cylindrical intermediate part 50 into its upper end position via the valve pin 45, the pressure head 56 also reaches its end position due to the subsequent expansion of the spring 58.
Furthermore, when the gas flow is interrupted, the non-return valve 66 closes the gas channel 67 as a result of the gas pressure prevailing in the chamber 52, so that the gas in the bottle cannot escape and thus has a preservative effect on the liquid. If the described end position of the device (FIG. 3) has now been reached, the bottle can easily be lifted off the base plate 1 and stored in a refrigerator, for example, until the next desired liquid withdrawal. the.
In the event that the preservation gas pressure has to be lower than the pressure in the gas supply system, the spring 58 between the pressure head 56 and the intermediate part 50 is set so that the excess gas pressure in the bottle is able to counter the intermediate part 50 the spring force of the spring 58 to raise. This raising takes place until the balance between the gas pressure prevailing in the bottle and the spring force of the spring 58 is established by the escape of the corresponding amount of gas.
To divert the excess amount of gas, an axial bore 70 is provided in the intermediate part 50, the lower opening of which is closed by a device 71 arranged in the end face of the valve pin head when the intermediate part is placed on the valve pin head. Through this hole, the gas escapes at excess pressure through the channels 64 in the print head 56 into the atmosphere.
The device described allows air-sensitive liquids to be stored for a long time even after their container has been opened for the first time, since the liquid level is constantly covered by the compressed gas which forms a protective gas for the liquid and the gas prevents any ingress of air.
In particular, this device makes it much easier to open wines in restaurants, whereby it is conceivable, for example, to provide the various bottles intended for open serving with a described stopper body 3 and only a single bottle receiving device with the inlet valve 6 to be arranged on the counter. It. but it is also possible to accelerate the dispensing process to use a plurality of such devices, which can for example be fixed to the counter.
Furthermore, in a preferred embodiment of the device, the gas supply line is guided along within the column.
As a protective gas for wine, for example, the carbon dioxide line of a beer conveyor system, which pressurized gas has an overpressure of 0.5 to 1 kg / cm2, can be tapped, making a separate pressurized gas source unnecessary. But it is also possible to use other protective gases. Furthermore, it is necessary to tap liquids other than wine through appropriately selected protective gases from bottles or similar vessels.