Zählwerk an Rechenmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Zählwerk an Rechenmaschinen und bezweckt, insbesondere eine Vorrichtung zur gleichzeitigen Betätigung der Zehner schaltungen in zwei oder mehreren aufeinanderfol genden Stellenreihen eines Zählwerkes zu schaffen.
Das erfindungsgemässe Zählwerk ist da verwend bar, wo jeder Eintragungszyklus aus einer Ziffernein- tragsphase und einer anschliessenden Zehnerschalt- phase besteht. Während der Zifferneintragung werden in einer derartigen Maschine die Ziffernantriebe be tätigt, um ausgewählte Zahlenwerte in die Zahlen- oder Ziffernrollen einzutragen. Dreht sich eine Rolle im additiven Sinne über die 9, dann wird die Zehner schaltvorrichtung konditioniert, um eine Einheit in die Ziffernreihe der nächst höheren Stellenreihe ein zutragen.
Diese Vorgang wird zweckmässig als eine Primärzehnerschaltung bezeichnet.
Steht jede Ziffernrolle einer Gruppe von Ziffern rollen auf 9 und wird die Ziffernrolle der untersten Stellenreihe der Gruppe additiv über 9 bewegt, dann bewegt die Zehnerschaltvorrichtung alle Ziffernrollen der Gruppe 0. In diesem Falle erfolgt die Zehner schaltung in jeder folgenden höheren Stellenreihe der Gruppe aus einer Zehnerschaltung, die in der Ziffern rolle der nächst niedrigeren Stellenreihe stattgefunden hat. Eine derartige Zehnerschaltung kann daher zweck- mässig als eine Sekundärzehnerschaltung bezeichnet werden.
Es ist kein Problem, Primärzehnerschaltungen gleichzeitig auszuführen, denn die Zehnerschaltvorrich- tung wird vor ihrem Arbeiten durch die Bewegung der Ziffernrollen bei der Zifferneintragung kondi tioniert. Bei einer Sekundärzehnerschaltung ist dies jedoch nicht der Fall, weil das Arbeiten der Vorrich tung von dem Arbeiten einer Zehnerschaltung in der nächst niedrigeren Stellenreihe abhängt. Es ist daher üblich, die Zehnerschaltungen nacheinander von der niedrigeren Stellenreihe zur höheren Stellenreihe aus zuführen.
Dieses nacheinander erfolgende Arbeiten erstreckt sich jedoch über einen ziemlich langen Ab schnitt des Eintragungszyklus. Es ist daher sehr er wünscht, alle Zehnerschaltungen eines Zyklus gleich zeitig auszuführen. Das gleichzeitige Ausführen dieser Zehnerschaltungen ermöglicht eine grössere Ein tragungsgeschwindigkeit, so dass längere Zeit in einem Maschinenzyklus für die Regelarbeiten bei der Aus führung der verschiedenen Rechnungsprobleme vor handen ist.
Mit der Erfindung soll daher ein Zählwerk ge schaffen werden, bei dem alle Zehnerschaltungen gleichzeitig erfolgen; bei dem ferner die Summierung von Leerlaufbewegungen bei der gleichzeitigen Aus führung der Zehnerschaltungen in einer Gruppe von Ziffernrollen verhütet wird und bei dem ferner die Zehnerschaltung bei relativ hoher Drehgeschwindigkeit ausgeführt werden kann.
Das Zählwerk an Rechenmaschinen mit Zehner schaltvorrichtungen, die einen Zehnerschaltantrieb für jede Ziffernrolle einer Gruppe von Ziffernrollen auf weisen, kennzeichnet sich durch eine Primärzehner- schaltkonditioniervorrichtung, die den Zehnerschalt- antrieb für jede Ziffernrolle von einer Ruhestellung auf eine Arbeitsstellung einstellt und die von einer Ausschaltstellung auf eine Einschaltstellung durch eine erste Einstellvorrichtung bewegt wird, die dann ar beitet,
wenn die Ziffernrolle der nächst niedrigeren Stellenreihe von einer ersten Eintragstellung auf eine bestimmte zweite Eintragstellung bewegt wird; ferner durch eine Sekundärzehnerschaltkonditioniervorrich- tung, die den Antrieb jeder Ziffernrolle in die Arbeits stellung nach Einstellung des Zehnerschaltantriebes der Ziffernrolle der nächst niedrigeren Stellenreihe auf Arbeitsstellung einstellt und von einer Ausschalt stellung auf eine Einschaltstellung durch eine zweite Einstellvorrichtung eingestellt wird, die dann arbeitet,
wenn die Ziffernrolle der nächst niedrigeren Stellenreihe auf die erste bestimmte Eintragstellung bewegt wird; sowie durch eine Einrichtung, die das Arbeiten aller eingeschalteten Primärzehnerschaltkonditioniervorrich- tungen bewirkt, und durch eine Antriebseinrichtung, die die gleichzeitige Schaltung aller eingeschalteten Zehnerschaltantriebe bewirkt.
Einzelheiten ergeben sich aus der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnungen. Es zeigen: Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Rechen maschine mit der Zehnerschaltvorrichtung, die die Primärkonditioniervorrichtung in Ausschaltstellung und die Sekundärkonditioniervorrichtung in Einschalt stellung zeigt:
Fig. 2 eine auseinandergezogene schaubildliche Ansicht der drei untersten Stellenreihen des Zähl werkes und der zugehörenden Zehnerschaltvorrichtun- gen mit den Teilen in den in Fig. 1 dargestellten Stellungen; Fig. 3 eine schematische Darstellung des Zähl werkes, der Zehnerschaltvorrichtungen und der zu gehörenden Regler mit den Teilen in einer einzigen Ebene;
Fig. 4 eine Ansicht des rechten Endes, die die Ziffernrollen- und Zehnerschaltantriebe und die Zeh nerschaltvorrichtungen zeigt, einschliesslich der Pri- märkonditioniervorrichtung in Einschaltstellung und der Sekundärkonditioniervorrichtung in Ausschalt stellung, und Fig. 5 ein Zeitdiagramm, auf dem das Arbeiten der Zehnerschaltung und der Schaltschlitten in bezug auf den Eintragungszyklus dargestellt ist.
Das Zählwerk besitzt eine stellenreihenmässig an geordnete Gruppe von Ziffernrollen 1. Mit dem Zähl werk können Summen gezogen und gedruckt werden, so dass daher die auf den Ziffernrollen befindlichen Ziffern nicht zu sehen sind.
Jede Ziffernrolle 1 weist ein Zahnrad la auf, das von einem Zwischenzahnrad 2 angetrieben wird. Riegelvorrichtungen 4 (Fig. 1, 2) greifen in die Zahn räder la ein, um die Ziffernrollen in ihren zuge hörenden Registrierstellungen einzustellen. Die Zwi schenzahnräder 2 werden von drehbaren und ver schieden einstellbaren Antriebszahnrädern 3 angetrie ben, die in additiver Rechtsdrehung einseitig betätigbar sind und die eine Subtraktion durch komplementäre Addition ausführen, wie dies in der Technik bekannt ist. Die Erfindung betrifft nicht die Wählervorrichtun gen für die Antriebe 3 noch die Regelvorrichtungen für die Addition und die Subtraktion durch komple mentäre Addition, da diese Arbeitsvorgänge allgemein bekannt sind.
Die Ziffernrollenantriebe 3 haben eine erste Leer phase in jedem Zyklus (Fig. 1, 5) in der die ver schieden einstellbaren Zähne 3a auf eine Stellung zum Eingriff in die Zwischenzahnräder 2 gebracht werden. Während dieser Leerphase werden bestimmte Rück stellvorgänge für einzelne Vorrichtungen und auch bestimmte Regelvorgänge, die für die Erfindung jedoch ohne Bedeutung sind, ausgeführt.
Nach der Ziffern- rolleneinstellphase, d. h. nachdem die Zähne 3a aus dem Eingriff mit den Zahnrädern 2 herausgedreht worden sind, wird der Zyklus der Antriebe 3 mit einer zweiten Leerphase abgeschlossen, während der die genannten Vorrichtungen arbeiten, um gleichzeitig stattfindende Zehnerschaltungen auszuführen.
Die Ziffernrollenantriebe 3 sind auf einer Welle 5 (Fig. 1, 3, 4) aufgekeilt, die bei jedem Maschinen zyklus in einer Rechtsdrehung mittels eines von Hand betätigten oder von einem Motor getriebenen Antriebs getriebes (nicht dargestellt) getrieben wird. Auf der Welle 5 sitzt fest ein Zahnrad 6, das mit einem Zahn rad 7 gleichen Durchmessers in Eingriff steht, das auf einer Welle 8 befestigt ist. Infolgedessen wird Welle 8 in Linksrichtung gedreht, und zwar in einem Eins-zu-Eins-Verhältnis zur Welle 5.
Die Antriebsvorrichtung für die Zehnerschaltung jeder Ziffernrolle 1, mit Ausnahme der Ziffernrolle für die niedrigste Stellenreihe, weist ein auf der Welle 8 befestigtes, breites Zahnrad 10 auf, in das ein An triebszahnrad 11 gleichen Durchmessers eingreift, das auf einer Welle 12 drehbar und gleitbar gelagert ist. Das Zahnrad 11 wird daher in Rechtsrichtung mit einem Eins-zu-Eins-Verhältnis zum Zahnrad 10 ge trieben. Das Zahnrad 11 kann auf der Welle 12 in Längsrichtung verstellt werden, behält aber seinen Eingriff mit dem Zahnrad 10 bei.
Das Zahnrad 11 weist einen linken Nabenteil l la (Fig. 2, 3) mit einem Zehnerschaltzahn 11b und einem rechten Nabenteil llc auf, der in bezug auf den Nabenteil lla einen kleineren Durchmesser hat. Für gewöhnlich wird das Zahnrad 11 von einem nach unten ragenden Arm 15 nach rechts gehalten, wobei sich der Zehnerschaltzahn <B>11b</B> des Zahnrades 11 rechts vom Zwischenzahnrad 2 befindet und der Nabenteil llc des Zahnrades 11 an einer Zwischenplatte 14 anliegt.
Der Arm 15 hat an seinem oberen Ende einen Längsschlitz, der von einem Finger 16a (Fig. 1 und 3) einer Querplatte 16 durch setzt wird, die an einer Konsole 17 des Maschinen gestelles befestigt ist. Der Arm 15 ist also an seinem oberen Ende schwingbar gelagert und kann auf dem Finger 16a gehoben und gesenkt werden. Das untere freie Ende 15a des Armes 15 ragt in Form einer Nase nach rechts und liegt an dem Nabenteil lla von Zahnrad 11 an. Ein nach vorn ragendes Ende einer auf dem Maschinengestell befestigten Drehfeder 18 liegt an der linken Seite von Arm 15 an.
Der Arm 15 wird daher in Linkrichtung (Fig. 3) gedrückt, um das Zahnrad 11 nach rechts zu drängen, so dass der Naben teil llc an der Zwischenplatte 14 anliegt und sich der Zehnerschaltzahn llb rechts vom Zwischenzahn rad 2 befindet.
Wie später noch ausführlich beschrieben wird, schiebt eine Einrichtung das Zahnrad 11 gegen den Druck von Arm 15 in Längsrichtung auf der Welle 12 nach links in die Ebene des Zwischenzahnrades 2 von Ziffernrolle 1, damit eine Primärzehnerschaltung ausgeführt wird. Wie ausserdem noch beschrieben wird, senkt eine Einrichtung den Arm 15 aus einer für gewöhnlich angehobenen Stellung. In der ange hobenen Stellung von Arm 15 befindet sich die Nase 15a, die an dem Nabenteil 11a von Zahnrad 11 anliegt, oberhalb des Nabenteiles 11c des Zahnrades der nächst höheren Stellenreihe.
Wird daher das Zahnrad 11 der niedrigeren Stellenreihe (das ersterwähnte Zahn rad) nach links bewegt, dann wird die Nase 15a in einer Leerbewegung oberhalb des Nabenteiles llc des Zahnrades der höheren Stellenzahnreihe ausgeschwun gen. Ist jedoch der Arm 15 gesenkt, dann wird die Nase 15a radial nach innen rechts vom Umfang des Nabenteiles llc gebracht und bildet infolgedessen den Zwischenteil einer Bewegungsübertragungsvorrich- tung zwischen den Zahnrädern 11 der unteren Stellen reihe und der nächst höheren Stellenreihe.
Wenn daher das Zahnrad 11 der unteren Stellenreihe nach links eingestellt wird, wird das Zahnrad 11 der nächst höheren Stellenreihe ebenfalls nach links eingestellt, um seinen Zehnerschaltzapfen 11b in die Ebene des zugehörenden Zwischenzahnrades 2 für einen Se kundärzehnerschaltvorgang zu bringen.
Die Konditioniervorrichtung für eine Primärzehner schaltung für das Antriebszahnrad 11 der Ziffernrolle 1 jeder folgenden höheren Stellenreihe wird auf Ein schaltstellung bei der Bewegung der Ziffernrolle 1 der nächst unteren Stellenreihe von der 9- auf die 0- Eintragsstellung eingestellt. Eine derartige Kondi- tioniervorrichtung für jedes Zahnrad 11 besitzt einen Schieber 19, der in zwei sich gegenüberstehenden Schlitzen gelagert ist, die sich in den oberen Kanten einer U-förmigen Rinne 20 befinden, die quer zur Maschine vor den Zahnrädern 11 und oberhalb der Zahlenrollen 1 angeordnet ist.
Die Schieber 19 können aus einer vorderen Ausschaltstellung (Fig. 1, 2, 3) in eine hintere Einschaltstellung (Fig. 4) bewegt werden. Die Schieber werden in beiden Stellungen von einer gemeinsamen Sperrschraubenfeder 9 gehalten, die in zweckdienliche, in den Unterkanten dieser Schieber vorhandene Rasten eingreift.
Eine Deckplatte 21 ist durch nicht dargestellte Vorrichtungen an den oberen Kanten der Rinne 20 befestigt und hält auf diese Weise die Schieber 19 in ihren zugehörenden Schlitzen. Aufrechte, vordere Ansätzte 19a und hintere Ansätze 19b der Schieber 19 legen sich an die Vorderkante bzw. die Hinterkante der Platte 21 an und begrenzen auf diese Weise die Bewegung der Schieber. Die Platte 21 hat einen nach links gerichteten Ansatz 21a und einen nach rechts gerichteten Ansatz 21b (Fig. 3). Die Ansätze greifen gleitend in Schlitze des Maschinengestelles ein. Das Schaltaggregat, bestehend aus Rinne 20 und Platte 21, ist also in Längsrichtung in bezug auf die Antriebs zahnräder 11 verschiebbar.
Eine Druckfeder 23 drückt das Aggregat 20, 21 nach rechts. Befinden sich die Antriebszahnräder 3, 11 in normaler Vollzyklusstellung (Fig. 1), dann liegt die Kuppe einer auf der Welle 8 befestigten Nocken- scheibe 24 an einer am rechten Ende der Platte 21 befindlichen Rolle 25 an und hält infolgedessen das Schaltaggregat 20, 21 gegen den Druck der Feder 23 nach links, wie in Fig. 3 und 5 dargestellt ist. Befinden sich die Teile in Normalstellung, dann wird jeder Schieber 19, der während des vorausgehenden Ein tragszyklus nach hinten auf seine Normalstellung eingestellt worden ist, in der Einschaltstellung gehalten.
Die Nockenscheibe 24 wird gedreht, um ihre Kuppe ausser Berührung mit der Rolle 25 während des ersten Abschnittes des Zyklus der Antriebe 3, 11 ausser Berührung mit der Rolle 25 zu bewegen. Zu dieser Zeit arbeitet der Antrieb 3 in seiner ersten Leerphase. Die Feder 23 schiebt daher das Aggregat 20, 21 aus der in Fig. 3 dargestellten Stellung nach rechts. Während der Leerphase des Antriebs 3 arbeitet eine später beschriebene Vorrichtung, um die in Ein schaltstellung befindlichen Schieber 19 nach vorn auf die Ausschaltstellung zurückzuführen.
Befindet sich das Aggregat 20, 21 in der rechts liegenden Stellung, dann stehen die Schieber 19 in einer lotrechten Ebene rechts von den Nabenteilen 11c der Zehnerschaltantriebszahnräder 11 der Ziffern rollen 1 und sind anfänglich in Ausschaltstellung, wobei sich ihre hinteren Enden vor den Nabenteilen 11c (Fig. 1) befinden. Ferner befindet sich das vordere Ende jedes Schiebers 19 in der lotrechten Ebene des oberen Armes eines lotrecht angeordneten Hebels 27, der von der Ziffernrolle 1 der nächst niedrigeren Stellenreihe geregelt wird, wie Fig. 2 zeigt.
Während der Eintragungsphase der Ziffernantriebe 3 bleibt der tiefere Teil von Nockenscheibe 24 in Berührung mit der Rolle 25, so dass die Schieber 19 in den Ebenen der zugehörenden Hebel 27 bleiben, die von den zugehörenden Ziffernrollen in der nachstehend be schriebenen Weise geregelt werden.
Die Hebel 27 werden in Linksrichtung von einer Feder' gedreht, so dass infolgedessen eine an dein unteren Ende jedes Hebels 27 befindliche Nase 27a gegen den Umfang eines nach rechts sich erstreckenden Nabenteiles lb (Fig. 1, 2, 4) der zugehörenden Ziffern rolle 1 gedrückt wird.
Der Nabenteil 1b hat einen Zehnerschaltsatz 1c, der beim Übergang der Zahlen rolle 1 aus der 9-Stellung (Fig. 1, 2) in die 0-Stellung (Fig. 4) sich an die Nase 27a anlegt und sich über die Nase 27a hinausbewegt, so dass der Hebel 27 kurzzeitig in Rechtsrichtung, wie in strichpunktierten Linien in Fig. 4 dargestellt ist, gedreht wird.
Bewegt sich daher bei der Zifferneintragung die Ziffernrolle von 0 bis 9, dann legt sich der Hebel 27 an die Vor derseite des zugehörenden Schiebers 19 an und stellt diesen Schieber nach hinten auf die Einschaltstellung der Fig. 4. Hierdurch wird das hintere Ende des Schiebers 19 einwärts des Umfanges und rechts des Nabenteiles 1.1c von Zahnrad 11 der Ziffernrolle 1 der nächst höheren Stellenreihe eingestellt.
Am Ende des Eintragungsvorganges der Antriebe 3 und während der abschliessenden Leerphase dieser Antriebe legt sich die Kuppe von Nockenscheibe 24 wieder an die Rolle 25. Hierdurch wird das Aggregat 20, 21 nach links bewegt. Infolgedessen legen sich alle Schieber 19, die in der beschriebenen Weise ein geschaltet worden sind, an die rechten Seiten der Nabenteile llc der zugehörenden Zahnräder 11, und bewegen diese Zahnräder gegen den Druck der feder belasteten Arme 15 nach links.
Durch die Bewegung der Zahnräder 1I nach links werden die Zehner schaltzähne 11b der Zahnräder 11 in die Ebenen der Zwischenzahnräder 2 der zugehörenden Ziffernrollen 1 eingestellt, wobei die Zähne 11b im Leerlauf arbeiten, und zwar bis nahe dem Ende des Zyklus, worauf die Zähne 11b in die Zwischenzahnräder 2 eingreifen und auf diese Weise eine Einheit in jede Ziffernrolle 1 eintragen.
Wie bereits erwähnt, bleiben alle eingeschalteten' und in der beschriebenen Weise betätigten Schieber 19 am Ende des Eintragungszyklus in Einschaltstellung. Eine die Schieber 19 in Ausschaltstellung bringende Vorrichtung arbeitet während der ersten Leerphase der Ziffernantriebe 3 im nächsten Zählwerkszyklus.
Die Vorrichtung zum Rückführen der Shieber 19 in die Ausschaltstellung oder Ruhestellung weist zwei Gabelköpfe 30 auf, von denen der eine Gabelkopf in Fig. 4 dargestellt ist. Die Gabelköpfe 30 haben U-förmige hintere Enden, die die Welle 8 nahe ihren Enden umfassen. Jeder Gabelkopf 30 hat einen nach vorn gerichteten Arm, an dessen Ende ein Zapfen 31 sitzt, der in einen Führungsschlitz des Maschinen gestelles gleitend eingreift. Von jedem Gabelkopf 30 wird vor der Welle 8 eine Rolle 32 getragen. Eine Feder zieht jeden Gabelkopf 30 nach hinten, so dass die Rolle 32 des Gabelkopfes 30 an einer auf der Welle 8 befestigten Nockenscheibe 33 anliegt.
Befinden sich die Antriebe 3,<B>11</B> in ihrer normalen Vollzyklus stellung, dann liegen die Rollen 32 an den tiefen Abschnitten der Nockenscheiben 33 an (Fig. 4, 5) an, so dass infolgedessen die Gabelköpfe 30 in einer hinteren Stellung gehalten werden.
Ein Bügel 34 erstreckt sich in Querrichtung ober halb der Schieber 19 rückwärts.der aufrechten Ansätze 19a. Der Bügel 34 ist mit seinen Enden auf Zapfen 31 der Gabelköpfe 30 drehbar gelagert. Für gewöhnlich wird der Bügel 34 durch Eigengewicht in seiner gesenkten Stellung gehalten, wobei sich seine Vorder kante unterhalb der Oberkanten der Ansätze 9a be findet. Während der ersten Leerphase in einem Zyklus der Ziffernantriebe 3 bewegen die Nockenscheiben 33 die Gabelköpfe 30 und den Bügel 34 nach vorn.
Infolgedessen legt sich die Vorderkante von Bügel 34 an die Ansätze 19a jedes in Arbeitsstellung befind lichen Schiebers 19 an und führt diese Schieber 19 nach vorn in ihre Ausschaltstellungen. Nahe dem Ende der Vorwärtsbewegung von Bügel 34 legt sich ein an dem Ende dieses Bügels 34 vorhandener aufrechter Ansatz 34a an einen ortsfesten Zapfen 35, wodurch der Bügel 34 in Rechtsrichtung gedreht wird, so dass sich seine Vorderkante über die Ansätze 19a hinaus hebt. Die Nockenscheiben 33 halten die Teile in dieser Stellung während der Zifferneintragung. Der Bügel 34 stört daher nicht die Einstellung der Schieber 19.
Während der abschliessenden Leerphase der Antriebe 3 legen sich die tiefen Abschnitte der Nockerzscheiben 33 wieder an die Rollen 32. Der Bügel 34 wird daher wieder nach hinten auf seine gesenkte Normalstellung zurückgeführt.
Es ist bereits erwähnt worden, dass das Zehner schaltzahnrad<B>11</B> jeder Ziffernrolle 1 für gewöhnlich nach rechts in Ausschaltstellung oder Ruhestellung von einem federbelasteten Arm 15 gehalten wird, der an seinem oberen Ende drehbar gelagert ist und dessen unteres Ende 15a an dem Nabenteil 11a des Zahnrades 11 anliegt. Der Arm 15 kann gehoben und gesenkt werden. Für gewöhnlich befindet sich der Arm 15 in gehobener Stellung (Fig. 3, 4), wobei sein unteres Ende 15a rechts und oberhalb des Nabenteils 11c von Zahnrad<B>11</B> der Ziffernrolle 1 der nächst höheren Stellenreihe liegt.
Steht jedoch die Ziffern rolle 1 der niedrigeren Stellenreihe (der ersterwähnten Stellenreihe) auf der 9-Stellung (Fig. 1, 2) dann senkt eine Vorrichtung den Arm 15.
Diese Vorrichtung zum Senken des Armes 15 besteht aus einer Kurbel 37, die mit dem Hebel 27 der Ziffernrolle der niedrigeren Stellenreihe ein ge meinsames Drehlager hat. Die Kurbel 37 wird von einer Feder in Rechtsrichtung gedreht und hat an dem einen Ende eines nach hinten gerichteten, unteren Armes eine Nase 37a, die auf dem Umfang der Ziffernrolle 1 der niedrigeren Stellenreihe läuft. Das Ende eines oberen, nach hinten gerichteten Armes 37b von Kurbel 37 greift in einen zwischen den Enden von Arm 15 vorhandenen Schlitz.
Befindet sich die Ziffernrolle 1 der niedrigen Stellenzahl in irgend einer der Eintragsstellungen von 0 bis 8 (Fig. 4), dann wird die Kurbel 37 gegen den Zug ihrer Feder in Links richtung gehalten, so dass der Arm 15 in einer gehobenen Ruhestellung in bezug auf den Nabenteil Ilc des Zahnrades 11 der Ziffernrolle 1 der höheren Stellenreihe gehalten wird.
Steht jedoch die Ziffern rolle 1 der niedrigeren Stellenreihe auf der 9-Stellung (Fig. 1, 2), dann nimmt eine in dem Umfang der Ziffernrolle befindliche Rast 1d die Nase 37a von Kurbel 37 auf, so dass die Kurbel 37 von ihrer Feder in Rechtsrichtung gedreht werden kann, um den Arm 15 zu senken und die Nase 15a radial einwärts des Umfanges von Nabenteil 11c des Zahnrades 11 der Ziffernrolle der höheren Stellenreihe zu bringen. Die Nase 15a ist daher in einer Stellung, in der sie die Linksbewegung des Zahnrades 11 der Ziffernrolle der niedrigeren Stellenreihe auf das Zahnrad 11 der Ziffernrolle der höheren Stellenreihe überträgt.
Wird daher das Zahnrad 11 der Ziffernrolle der niedrigeren Stellenreihe nach links auf die Stellung für eine Primärzehnerschaltung eingestellt, dann wird das Zahnrad 11 der Ziffernrolle 1 der nächst höheren Stellenreihe ebenfalls nach links für eine Sekundär zehnerschaltung eingestellt.
Steht also eine Gruppe von Ziffernrollen 1 auf der 9-Stellung und wird das Zahnrad 11 der Ziffern rolle der niedrigsten Stellenreihe der Gruppe auf eine Zehnerschaltstellung eingestellt, dann stellen die Nasen 15a der den entsprechenden Ziffernrollen zugehören den Arme 15 das Zahnrad 11 der Ziffernrolle der nächst höheren Stellenreihe für einen Sekundärzehner schaltvorgang ein.
Alle Zehnerschaltbewegungen (Primär- und Sekundärschaltungen) eines Zyklus werden im wesentlichen gleichzeitig ausgeführt, da die Zehnerschaltzahnräder 11 gleichzeitig angetrieben werden und die Zehnerschaltzähne llb dieser Zahn räder 11 im wesentlichen die gleiche Winkelstellung haben. Es kann also keine Summierung der Leer bewegungen erfolgen, da alle Zehnerschaltvorgänge, und zwar die Primär- und auch die Sekundärschal tungen, durch individuelle Zehnerschaltantriebe be wirkt werden.