CH390897A - Verfahren zur Herstellung von den Äthinylrest tragenden Carbamaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von den Äthinylrest tragenden Carbamaten

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CH390897A
CH390897A CH8134959A CH8134959A CH390897A CH 390897 A CH390897 A CH 390897A CH 8134959 A CH8134959 A CH 8134959A CH 8134959 A CH8134959 A CH 8134959A CH 390897 A CH390897 A CH 390897A
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chloromethyl
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reacted
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CH8134959A
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Dossabhoy Mehta Minoo
Robert Catlin Eric
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Beecham Group Ltd
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    • C07D211/00Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings
    • C07D211/04Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D211/06Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07C271/00Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C271/06Esters of carbamic acids

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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von den Äthinylrest tragenden Carbamaten
Das Schweizer Patent Nr. 377 332 bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung wertvoller Hypnotica, die keine unerwünschten Nebeneffekte aufweisen und der Formel
EMI1.1     
 entsprechen, in welcher Formel R2 eine Alkylgruppe mit nicht mehr als 4 Kohlenstoffatomen, R, eine Alkylengruppe mit nicht mehr als 4 Kohlenstoffatomen bedeuten und R und   Rl    auch zusammen mit dem sie verbindenden Kohlenstoffatom eine Cycloalkylgruppe bilden können.



   Ein Nachteil dieser Verbindungen ist, dass sie niedrigsiedende Flüssigkeiten darstellen und deshalb in der Humanmedizin schwierig zu verabfolgen sind.



  Der einzig praktikable Weg hierzu besteht darin, sie in einer Gelatinekapsel einzuschliessen.



   Es hat sich nun erwiesen, dass die in der Patentschrift Nr. 377 332 beschriebenen Acetylencarbinole mittels geeigneter Methoden in die entsprechenden Carbamate übergeführt werden können, die feste Substanzen darstellen und welche eine Hypnotikum-Aktivität aufweisen, welche gleich oder grösser ist als die entsprechenden Alkohole. Diese Carbamate können zur oralen Verabreichung beim Menschen tablettiert werden.



   Es betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
EMI1.2     
 worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und   Rr    eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei R und   R1    auch zusammen mit dem sie verbindenden Kohlenstoffatom einen Cycloalkylrest bilden können, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein Acetylencarbinol der   Fo   
EMI1.3     
 mit Chlorformiat oder mit Phosgen behandelt und das erhaltene Reaktionsprodukt mit Ammoniak umsetzt.



   Verbindungen mit besonders wertvollen Hypnotikum-Eigenschaften, die nach diesem neuen Verfahren hergestellt werden können, sind solche der Formel II, worin R eine   Äthyl-,    n-Propyl- oder n-Butylgruppe und   Rl    der Methylenrest ist.



   Das erfindungsgemässe Verfahren kann z. B. so durchgeführt werden, dass ein Acetylencarbinol der Formel I mit einem aromatischen Ester der Chlorameisensäure umgesetzt wird, worauf der erhaltene Kohlensäureester mit flüssigem Ammoniak in das Carbamat übergeführt wird.



   Zweckmässigerweise wird die Umsetzung zwischen dem Carbinol und dem aromatischen Chlorformiat, z. B. Phenyl-chlorformiat in Gegenwart einer tertiären organischen Base durchgeführt. Ein Beispiel einer solchen Base ist das Pyridin. Diese Base wird vorzugsweise als Lösungsmittel verwendet, sollte jedoch mindestens in einer derartigen Menge vorhanden sein, dass sie genügt, den bei der Umsetzung zwischen dem Carbinol und dem Chlorformiat entstehenden Chlorwasserstoff zu binden.

   Diese Reaktion  kann mit folgendem Formelschema veranschaulicht werden:
EMI2.1     


<tb>  <SEP> R <SEP> OH <SEP> O
<tb> \ <SEP> +Base
<tb>  <SEP> \ <SEP> / <SEP> II <SEP> +Base
<tb>  <SEP> C <SEP> $ <SEP> Cl-C-O-C0H5
<tb> Cl-R1 <SEP> C-=CH
<tb> o
<tb>  <SEP> 0
<tb>  <SEP> R <SEP> O-C-O-C0H5 <SEP> + <SEP> Base <SEP> HCl
<tb>  <SEP> C
<tb> Cl-R1 <SEP> C=-CH
<tb> C1 <SEP> R1 <SEP> C <SEP> CH
<tb>  <SEP> |NH3
<tb> o
<tb> II
<tb>  <SEP> 0
<tb>  <SEP> R <SEP> O-C-NH2 <SEP> + <SEP> C6H5OH
<tb>  <SEP> C
<tb> C1-R1 <SEP> C--CH
<tb> 
Man kann auch in der Weise vorgehen, dass man Carbinole der Formel I mit Phosgen reagieren lässt in Gegenwart einer tertiären organischen Base, wie z. B.



  Chinolin und die so erhaltenen rohen Chlorkohlensäureester mit einer Lösung von Ammoniak in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie z. B. Äther, behandelt.



   Da die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen asymmetrische Zentren enthalten, können sie in verschiedenen optisch aktiven Formen vorkommen.



  Sie können auch in Form von entsprechenden racemischen Gemischen vorliegen.



   Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen können im Gemisch mit geeigneten pharmazeutischen Trägersubstanzen in verschiedener Form therapeutisch verwendet werden. Da es sich dabei um feste Substanzen handelt, eignen sie sich insbesondere zur Herstellung von Tabletten zur Verabreichung auf oralem Wege.



   Beispiel 1
Phenyl-chlorformiat (15,6 g) wurde tropfenweise zu einer gekühlten Lösung von 3-Chlormethyl-pent-lyn-3-ol (13,3 g) in getrocknetem Pyridin (40 ml) unter Rühren zugefügt und das Rühren während 4 Stunden bei   0     fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit eiskaltem Wasser (100 ml) behandelt und wässerige Schicht mit   Ather    (4 X 50 ml) extrahiert. Die   Ätherschicht    wurde hierauf mit verdünnter Salzsäure (200 ml) einer gesättigten Natriumbicarbonatlösung (100 ml) und gesättigter Kochsalzlösung (100   ml)    gewaschen. Die ätherische Lösung wurde mit Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und das 3-Chlormethylpent-l-yn-3-yl-phenyl-carbonat enthaltende Filtrat tropfenweise unter Rühren zu flüssigem Ammoniak (200 ml)   bei-40     zugegeben.

   Nach der Zugabe wurde das    Rühren während 6 Stunden bei - 400 fortgesetzt und    der Ammoniak schliesslich bei Raumtemperatur über Nacht verdampfen gelassen. Die ätherische Lösung wurde hierauf zunächst mit Natriumhydroxydlösung   (ln,    2 X 100 ml) zur Entfernung des Phenols und hierauf mit gesättigter Natriumchloridlösung (100 ml) gewaschen. Die ätherische Lösung wurde mit Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgetrieben. Der verbleibende Rückstand ergab nach Kristallisation aus Cyclohexan das   3- Chlormethyl-pent-l-yn-3-yl-carbamat    (12,8 g, 73   SO)    in Form farbloser Nadeln vom Smp. 68 bis 690.



   Gefunden: C   47,7%    H   5,7    N 7,8 %
Berechnet für   C7H10O2NCl:   
C   47,9%    H   5,7%    N 8,0 %
Das als Ausgangsstoff verwendete Phenyl-chlorformiat (Siedepunkt 380/0,6 mm n   2r0    1,5133) wurde durch Reaktion von Phenol mit einer Lösung von Phosgen in Toluol bei   0     in Gegenwart von Dimethylanilin erhalten. Das   3-Chlormethyl-pent- l-yn-3-ol    wurde in folgender Weise erhalten:
Es wurde eine Lösung von Propylmagnesiumbromid durch Zugabe einer Lösung von n-Propylbromid (41 g) in Tetrahydrofuran (140 ml) zu Magnesiumspänen (9 g) in einer Atmosphäre von Stickstoff und unter mechanischem Rühren hergestellt.

   Die erhaltene Lösung von Propylmagnesiumbromid wurde tropfenweise bei 200 zu Tetrahydrofuran (240 ml), die vorgängig mit Acetylen gesättigt worden war, zugefügt. Während der Dauer der Zugabe wurde in das Gemisch Acetylen eingeleitet und das Einleiten nach dem Ende der Reaktion während weiterer 10 Minuten fortgesetzt. Das erhaltene Produkt war eine Lö  sung von   Äthinylmagnesiumbromid    in Tetrahydrofuran.



   Die Lösung des   Äthinylmagnesiumbromids    wurde in Eis gekühlt und   Chlormethyl - äthyl - keton    (20 g) langsam unter Rühren zugegeben. Das Gemisch wurde 2 Stunden lang nach vollendeter Zugabe weiter gerührt, worauf es über Nacht stehengelassen wurde. Hierauf wurde eine gesättigte Lösung von Ammoniumchlorid zugegeben und das erhaltene Gemisch Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wurde getrocknet und der Äther abdestilliert. Das Produkt wurde vermittels Destillation unter vermindertem Druck gereinigt und ergab dabei das 3-Chlormethylpent-l-yn-3-ol (12 g), Siedepunkt 73 bis 750/18 mm nD20 = 1,4700.



   Gefunden: C 53,9% H   6,55%    Cl   27,0%   
C 54,35 % H 6,85 % Cl 26,75 %
Berechnet für   C6H5()Cl:   
Beispiel 3
Zu einer eiskalten Lösung von Phosgen in Toluol (53 ml, 12 Gew.%) wurde eine Lösung von 3-Chlormethyl-pent-l-yn-3-ol (6,65 g) in trockenem Toluol (10 ml) unter gutem Rühren zulaufen gelassen. Hierauf wurde Chinolin (9,1 g) bei   0     im Verlauf einer Viertelstunde zugegeben. Innerhalb   1A    Stunde begann sich das Chinolin-hydrochlorid abzuscheiden, worauf das Gemisch während weiterer 21/2 Stunden bei   0     gerührt wurde.

   Nachdem das Reaktionsgemisch über Nacht bei Zimmertemperatur stehengelassen worden war, wurde das Chinolinhydrochlorid (10,2 g, 88   S)    mittels Filtration abgetrennt und gründlich mit trockenem Äther gewaschen.



   Zu den vereinigten Waschlösungen und Filtraten wurde eine Lösung von flüssigem Ammoniak (5 ml) in trockenem Äther (50 ml) schnell unter Rühren bei Zimmertemperatur zugefügt. Fast augenblicklich begann Ammoniumchlorid auszufallen, und nach Stehenlassen bei Zimmertemperatur während 1/2 Stunde wurde das Ammoniumchlorid (2,8 g, 88   S)    abfiltriert und gründlich mit trockenem Äther gewaschen. Aus dem Filtrat wurden die Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgetrieben und die verbleibende harzartige feste Substanz mit trockenem Äther verrieben, um daraus das Carbamat zu extrahieren. Der Ätherextrakt wurde hierauf mit verdünnter Salzsäure (2 X 50 ml, 2,5n) dann mit gesättigter wässeriger Natriumbicarbonatlösung (2 X 50 ml) und schliesslich mit Wasser (50 ml) gewaschen.

   Die ätherische Schicht wurde mit Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum abgetrieben, wobei das 3 Chlormethyl-pent-l-yn-3-yl-carbamat (4,4 g,   50 %)    nach Kristallisation aus Cyclohexan in Form farbloser Nadeln vom Smp. 68-69  erhalten wurde.



   Beispiel 3
Die Umsetzung von Phenyl-chlorformiat (15,6 g) mit 4-Chlor-3-methyl-pent-1-yn-3-ol (13,3 g) in Pyridin (40 ml) gefolgt von Reaktion mit Ammoniak, wie dies in Beispiel 1 beschrieben worden ist, ergab das 4-Chlor-3-methyl-pent-1-yn-3-yl-carbamat (10,7 g,   61 %)    in Form farbloser Nadeln vom Smp.



  71 bis 720 nach Kristallisieren aus Cyclohexan.



   Gefunden:
C   48,3%    H   6,2%    N   8,3%      C1      20,1%   
Berechnet für   C7H10O2NCl:   
C   47,9%    H   5,7%    N   8,0%      C1      20,2%   
Das als Ausgangssubstanz verwendete 4-Chlor3-methyl-pent-1-yn-3-ol wurde durch Umsetzung von l-Chloräthyl-methyl-keton mit Athinylmagnesiumbromid in Tetrahydrofuran nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode erhalten.



   Beispiel 4
Die Umsetzung von Phenyl-chlorformiat (10,4 g) mit 5-Chlor-3-methyl-pent-1-yn-3-ol (8,8 g) nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren ergab 5 Chlor-3-methyl-pent-yn-(1)-yl-(3)-carbamat (1,7 g,   15S)    in Form farbloser Nadeln vom Smp. 114 bis 1150 nach Kristallisation aus Cyclohexan.



   Gefunden:
C   48,1%    H   5,9%    N   8,1%      C1      19,9%   
Berechnet für   C7H10O2NCl:   
C   47,9%    H   5,7%    N   8,0%      C1      20,2%   
Das hierbei als Ausgangssubstanz verwendete 5  Chlor-3 -methyl-pent- 1 -yn-3 -ol    wurde durch Umsetzung von 2-Chloräthyl-methyl-keton mit   Athinyl-    magnesiumbromid nach den in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren erhalten.



   Beispiel 5
3-Chlormethyl-but-l-yn-3-ol (11,5 g) wurde mit Phenylchlorformiat (15,2 g) in trockenem Pyridin (40 ml) bei   0     zur Reaktion gebracht und der als Zwischenprodukt entstandene Phenylester der Kohlensäure direkt mit flüssigem Ammoniak, nach der in Beispiel 1 beschriebenen Weise, umgesetzt, wobei das 3-Chlor-methyl-but-l-yn-3-yl-carbamat (8,7 g,   56%)    entstand, welches aus Cyclohexan in Form farbloser Nadeln vom Smp. 640 auskristallisierte.



   Gefunden:
C   45,1%    H   5,2%    N   8,8%      C1      22,8%   
Berechnet für:   C6H8O2NCl:   
C   44,6%    H   5,0%    N   8,7%      C1      22,0%   
Das als Ausgangsprodukt verwendete 3-Chlormethyl-but-l-yn-3-ol   (29%,    Siedepunkt 49 bis 500/ 13 mm, nD20 = 1,4645) wurde erhalten durch Umsetzung von Chloraceton mit   Sithinylmagnesium-    bromid, wie dies bei Jones und Mitarbeiter [J. Chem.



  Soc. (1956), 4765] beschrieben worden ist.



   Beispiel 6
Die Umsetzung von Phenyl-chlorformiat (11,7 g) mit 3-Chlormethyl-hex-l-yn-3-ol (11 g) in trockenem
Pyridin (40 ml) bei 00, gefolgt von Umsetzung mit
Ammoniak, wie dies in Beispiel 1 beschrieben worden  ist, ergab das 3-Chloromethyl-hex-1-yn-3-yl-carbamat (5,8 g, 41   S)    nach Kristallisation aus Petroläther (Siedepunkt 40 bis 600)/Cyclohexan in Form farbloser Nadeln vom Smp.   440.   



   Gefunden:
C 50,0 % H   6,0%    N   6,9%      C1    18,5 %
Berechnet für   C5H12O2NCl:   
C   50,6%    H   6,3%    N   7,4%      C1      18,7%   
Das als Ausgangsprodukt verwendete 3-Chlormethyl-hex-l-yn-3-ol (40 %, Siedepunkt 710/12 mm,   n 20= 1, 4649)    wurde erhalten durch Reaktion von Chlormethyl-n-propyl-keton mit   Athinylmagnesium-    bromid nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren.



   Beispiel 7
Zu einer gut gerührten Lösung von 3-Chlormethyl-4-methyl-pent-1-yn-3-ol (7,3 g) in trockenem Pyridin (30   ml)    wurde bei   0     unter gutem Rühren im Verlauf von 20 bis 30 Minuten Phenyl-chlorformiat (9,3 g) tropfenweise zugegeben. Das Gemisch wurde hierauf 4 bis 6 Stunden lang bei Zimmertemperatur gerührt und die Reaktionsmischung wie in Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Die so erhaltene ätherische Lösung des Phenylcarbonats wurde mit einem gleichen Volumen flüssigem Ammoniak in einem Dewar Gefäss gemischt. Nach Stehenlassen über Nacht wurde mehr trockener Äther (etwa 20   mi)    zugefügt und das überschüssige Ammoniak bei Zimmertemperatur verdampfen gelassen, worauf die ätherische Lösung wie in Beispiel 1 beschrieben behandelt wurde.

   Man erhielt 3-Chlor-methyl-3-methyl-pent-1-yn-3-yl-carbamat (6 g, 64 %, welches nach Kristallisieren aus Cyclohexan in Form von farblosen Mikroprismen vom Smp. 91 bis 920 anfiel.



   Gefunden: C 50,6 % H 6,5 % N 7,3 %
Berechnet für   C5H12O2NCl:   
C   50,6%    H   6,3%    N   7,4%   
Das hierbei als Ausgangssubstanz verwendete 3 Chlormethyl-4-methyl-pent-1-yn-3-ol (31 %, Siedepunkt 79 /20 mm, nD20 1,4668) wurde erhalten durch Reaktion von Chlormethyl-isopropyl-keton mit   Sithi-    nylmagnesiumbromid nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode.



   Beispiel 8
Die Umsetzung des Phenyl-chlorformiats (9,3 g) mit 3-Chlormethyl-hept-l-yn-3-ol (8 g) in trockenem Pyridin (25 ml) gefolgt von Reaktion mit flüssigem Ammoniak, wie dies in Beispiel 6 beschrieben wurde, ergab das 3-Chlormethyl-hept- l-yn-3-yl-carbamat   (8,8    g, 87 %), welches aus Petroläther vom Siedepunkt 40 bis 600)/Cyclohexan in Form farbloser Mikroprismen vom Smp. 710 kristallisierte.



   Gefunden:
C   52,5%    H   7,0%    N   7,1%      C1      17,1%   
Berechnet für   C0H14O2NCl:   
C   53,1%    H   6,9%    N   6,9%      C1      17,4%   
Das als Ausgangssubstanz verwendete 3-Chlormethyl-hept-l-yn-3-ol (60 %, Siedepunkt 920/14 mm,   nDl    = 1,4640) wurde erhalten durch Umsetzung von Chlormethyl-n-butyl-keton mit   Athinylmagnesium-    bromid nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode.



   Beispiel 9
Einwirkung von Phenyl-chlorformiat (7,83 g) auf eine Lösung von 3-Chlormethyl-5-methylhex-l-yn-3ol (8 g) in Pyridin (40 ml), in analoger Weise des Beispiels 6, ergab   3-Chlormethyl-5-methyl-hexyn-( 1)-    yl-(3)-carbamat (4 g, 39   S),    welches aus Petroläther (Siedepunkt 30 bis 400) in farblosen Mikroprismen vom Smp. 56 bis 570 auskristallisierte (Erweichung bei 350).



   Gefunden:
C   53,3%    H 7,1 % N   6,8    Cl 17,2 %
Berechnet für   C9H14O2NCl:   
C   53,1%    H   6,9%    N 6,9 % Cl 17,4 %
Das als Ausgangsprodukt verwendete 3-Chlormethyl-5-methyl-hx-1-yl-3-ol (24 %, Siedepunkt 510/0,7 mm, nD20 = 1,4630) wurde erhalten durch Umsetzung von Chlormethyl-isobutyl-keton mit   ithi-    nylmagnesiumbromid nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode.



   Beispiel 10
Umsetzung von Phenyl-chlorformiat (11,7 g) mit 3-Chlormethyl-4-methyl-hex-1-yn-3-ol (10 g) in Pyridin (40 ml), nach der in Beispiel 6 beschriebenen Methode, ergab das 3-Chlormethyl-4-methyl-hex-1yn-3-yl-carbamat (8,4 g,   66%).    Nach Kristallisieren aus Petroläther (Siedepunkt 40 bis 600)/Cyclohexan wurde die letztere Verbindung in Form farbloser Platten vom Smp. 60 bis 610 erhalten.



   Gefunden:
C 53,6 % H 7,3 % N 7,1 % Cl 17,3 %
Berechnet für C9H14O2NCl:
C 53,1 % H 6,9 % N 6,9 % Cl 17,4 %
Das als Ausgangsprodukt verwendete 3-Chlormethyl-4-methyl-hex-1-yn-3-ol (24 %, Siedepunkt 900/15 mm,   n2D      == 1,4685)    wurde erhalten durch Umsetzung von Chlormethyl-sec.-butyl-keton mit Athinylmagnesiumbromid in Tetrahydrofuran nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode.



   Beispiel 11
4-Chlor-3-äthyl-pent-1-yn-3-ol (5,86 g) gelöst in trockenem Pyridin (35 ml) wurde mit Phenyl-chlorformiat (7,8 g), analog dem Verfahren des Beispiels 6, zur Umsetzung gebracht. Nach Reaktion mit flüssigem Ammoniak erhielt man aus der ätherischen Lösung eine gummiartige feste Substanz, welche beim Erwärmen im Vakuum (Badtemperatur 55 bis   60 /   
1,5 mm) etwas unreagiertes Carbinol (1,1 g,   19%)    ergab. Das verbleibende Öl verfestigte sich nach Verreiben mit Petroläther (Siedepunkt 40 bis 600). Nach Kristallisieren aus Cyclohexan wurde das 4-Chlor-3   äthyl-pent-l-yn-3-yl-carbamat (2,9 g,   38S)    in Form farbloser Prismen vom Smp. 900 erhalten.



   Gefunden: C   50,9%    H   6,6%    N   7,2%   
Berechnet für   C8H12O2NCl:   
C   50,6%    H   6,3%    N   7,4%   
Das als Ausgangssubstanz verwendete 4-Chlor-3 äthyl-pent-1-yn-3-ol (40 %, Siedepunkt 70 /15 mm, nD20 = 1,4660) wurde erhalten durch Umsetzung von 1-Chloräthyl-äthyl-keton mit Äthinylmagnesiumbromid in Tetrahydrofuran nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode.



   Beispiel 12
Durch Umsetzung von   3-Chlormethyl-oct-l-yn-3-    ol (8,7 g) in trockenem Pyridin (30 ml) mit Phenylchlorformiat (9,3 g), nach dem in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren, wurde das 3-Chlormethyl-oct-l-yn3-yl-carbamat (7,7 g,   71 %)    erhalten. Die letztere Substanz kristallisierte aus Petroläther vom Siedepunkt 30 bis 400 in Form farbloser Mikroprismen vom Smp. 510 aus.



   Gefunden: C   55,1%    H   7,6%    N   6,2%   
Berechnet für   C10H10O2NCl:   
C   55,2%    H   7,4%    N   6,4%   
Das als Ausgangssubstanz verwendete 3-Chlormethyl-oct-1-yn-3-ol (41 %, Siedepunkt 75 /15 mm, nD20 = 1,4640) wurde erhalten durch Umsetzung von Chlormethyl-n-amyl-keton mit Athinyl-magnesiumbromid nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren.



   Beispiel 13
Behandlung einer Lösung von 3-Chlormethylnon-l-yn-3-ol (9,4 g) in trockenem Pyridin (25   ml)    mit Phenyl-chlorformiat (9,3 g) bei 00, nach dem in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren, ergab das 3 Chlormethyl-non-l-yn-3-yl-carbamat (10,8 g,   93 %).   



  Diese Verbindung wurde nach Kristallisieren aus Petroläther (Siedepunkt 40 bis 600) in Form farbloser Mikroprismen vom Smp. 47 bis 480 erhalten.



   Gefunden:
C   57,2%    N   5,7%    H   8,0%      C1      15,0%   
Berechnet für   C11H18O2NCl:   
C   57,0%    H   7,8%    N   6,1%      C1      15,3%   
Das als Ausgangssubstanz verwendete 3-Chlormethyl-non-l-yn-3-ol   (38 %,    Siedepunkt 910j2 mm   n24=    = 1,4637) wurde erhalten -durch Umsetzung von Chlormethyl-n-hexyl-keton mit Athinylmagnesiumbromid nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren.



   Beispiel 14
Umsetzung von 1-Äthinyl-2-chlor-cyclohexanol (12 g) in Pyridin (35 ml) mit Phenylchlorformiat   (13,9    g), nach dem in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren, ergab das 2-Chlor-1-äthinyl-cyclohexyl- carbamat (12,3 g, 81 %). Diese Substanz fiel nach Kristallisieren aus Cyclohexan in Form farbloser Prismen vom Smp. 1090 an.



   Gefunden:
C   54,0%    H   6,3%    N   6,7%    Cl   17,5%   
Berechnet für   C9H12O2NCl:   
C   53,6%    H   6,0%    N   7,0%      C1      17,6%   
Das als Ausgangssubstanz verwendete 2-Chlor-1- äthinyl-hexanol wurde erhalten durch Umsetzung von 2-Chlor-cyclohexanon mit   Äthinylmagnesiumbromid    in Tetrahydrofuran nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel EMI5.1 worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und R1 eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bzw. R und R, zusammen mit dem sie verbindenden Kohlenstoffatom einen Cycloalkylrest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Acetylencarbinol der Formel EMI5.2 mit Chlorformiat oder mit Phosgen behandelt und das erhaltene Reaktionsprodukt mit Ammoniak umsetzt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Acetylencarbinol mit einem aromatischen Chlorformiat in Gegenwart einer tertiären organischen Base und hierauf der erhaltene Kohlensäureester mit flüssigem Ammoniak umgesetzt wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Acetylencarbinol mit Phosgen in Gegenwart einer tertiären organischen Base und hierauf der erhaltene Chlorkohlensäureester mit einer Lösung von Ammoniak in einem organischen Lösungsmittel umgesetzt wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion zwischen dem Carbinol und dem aromatischen Chlorformiat in Gegenwart mindestens einer solchen Menge an tertiärer organischer Base ausgeführt wird, dass der bei der Reaktion entstehende Chlorwasserstoff durch die Base gebunden wird.
    4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die tertiäre organische Base als Lösungsmittel für die Ausgangsstoffe benutzt wird.
    5. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass als tertiäre organische Base Pyridin verwendet wird.
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