CH390045A - Einäugige Spiegelreflexkamera mit in den Sucherstrahlengang eingespiegelten Messwerten - Google Patents

Description

  Einäugige     Spiegelreflexkamera    mit in den     Sucherstrahlengang        eingespiegelten        Messwerten       Die     Erfindung    bezieht sich auf eine Sucher  anordnung an einäugigen Spiegelreflexkameras, in  der die wichtigsten     Messwerte,    z. B.     Bildbegrenzungs-          rahmen,    Zeiger, Marken oder dergleichen, durch  Einspiegelung im Okular sichtbar gemacht werden.  



  Einäugige Spiegelreflexkameras mit bildaufrich  tenden Mitteln, z. B. Spiegeln oder Umkehrpris  men - Dachkant- oder     Porroprismen    - sind bekannt.  Weiterhin ist bekannt,     Bildbegrenzungsrahmen,        Mess-          werkzeiger    und Skalenwerte in den Sucherstrahlen  gang einer einäugigen mit     Dachkantprisma    aus  gestatteten Spiegelreflexkamera     einzuspiegeln.    Reflex  kameras, die in der üblichen Weise mit Reflex  spiegeln oder einem     Dachkantprisma    ausgerüstet  sind,

   erfordern bei Verwendung von in die Kamera  eingebauten     Messwerkeinrichtungen    und den dazu  gehörigen     Messwerteinspiegelungen    in den Sucher  strahlengang erheblichen Raum. Dieser Nachteil     tritt     besonders bei einäugigen     Reflexkameras    auf, wo  die schmale Bildseite parallel zur Längskante der  besagten Kamera liegt. Bei solchen Hochformat  kameras ist der Klappspiegel sehr lang, das bedeutet,  dass die Kamera wesentlich tiefer und infolgedessen  auch die     Objektivbrennweite    lang gewählt werden  muss, was einen     Schärfentiefenverlust    zur Folge hat.

    Ausserdem     erfordert    das Hochformat ein relativ  grösseres     Dachkantprisma    als das übliche Quer  format. Die Masse des Kameragehäuses werden da  durch ungünstig beeinflusst.  



  Diese Nachteile werden gemäss der Erfindung  dadurch beseitigt, dass     Anzeigemittel,    z. B. Bild  begrenzungsrahmen, Zeiger, Marken oder andere       Messwerte,    durch Spiegel und ein an sich     bekanntes          Porroprismensystem    in der Betrachtungsebene des  Okulars sichtbar sind. Nach einem vorzugsweisen  Ausführungsbeispiel ist ein Spiegel vor einer Licht  einfallsöffnung in der Vorderwand des Kamera-         gehäuses    und der andere Spiegel vor einer Plan  fläche des     Porroprismas    angeordnet, so dass ein  Zeiger, der sich vor einer Blende bewegt, und eine  Skala in der Betrachtungsebene des Sucherokulars  ausserhalb des Sucherbildes sichtbar sind.

   Die Len  kung des für die     Zeigereinspiegelung        erforderlichen     Lichtes erfolgt vorzugsweise derart, indem die be  sagten Spiegel, die sich zwischen der Vorderwand  des Kameragehäuses und dem     Porroprismensystem     befinden, geneigt sind, so dass der von der Licht  einfallsöffnung kommende Lichtstrahl über die er  wähnten Spiegel schräg durch eine Planfläche des       Porroprismensystems    und' durch ein zum     Porropris-          mensystem    gehöriges Spiegelprisma tritt.

   Es liegt  im Rahmen der Erfindung, dass aus raumsparenden  Gründen das     Messwerk    mit dem Zeiger an einer  der     Hypotenusenseiten    des     Porroprismas    angeordnet  ist.    In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines       Ausführungsbeispieles    schematisch näher erläutert,  und zwar zeigen:       Fig.    1 eine einäugige Spiegelreflexkamera in teil  weiser Vorderansicht,       Fig.    2 die Kamera bei abgenommener Deckkappe  in Draufsicht.  



  Innerhalb des Kameragehäuses 1 befinden sich  das     Porroprismensystem    2, die     Bildfeldlinse    3, der  Schwenkspiegel 4 sowie der Film 5. Weiterhin be  sitzt die Kamera ein Objektiv 6 beliebiger Bauart  und Brennweite, ein Okular 7 für die Betrachtung  des Sucherbildes, einen Verschluss 8, ein photo  elektrisches     Messwerk    9.

   Ein     Messwerkzeiger    10, der  vor einer Blende 11 angeordnet ist, wird mit     Hilfe     des durch eine im Kameragehäuse 1 befindliche  Öffnung 12 hindurchtretenden Lichtes und zweier  geneigt liegender Spiegel 13 und 14, wobei das      auf den Spiegel 14 fallende Licht quer durch das       Porroprismensystem    2     hindurchtritt,    in der Betrach  tungsebene des Sucherokulars 7, und zwar ausserhalb  des Sucherbilds, sichtbar gemacht. Hierbei liegen  der Zeiger 10, die Blende 11 und eine Skala 15  im gleichen     Akkommodationsbereich    wie das Sucher  bild.

   Die Lage des Spiegels 14 ist derart geneigt,  dass der Lichtstrahl 16 schräg auf die Planfläche 2'  des     Porroprismas    2 fällt und dadurch auch aus  dem mit dem     Porroprismensystem    2 verkitteten  Spiegelprisma 2" schräg heraustritt. Die Fläche 2'  des     Porroprismas    2 und die Fläche 2"' des     Spiegel-          prismas    2", aus welcher der Lichtstrahl 16 heraus  tritt, liegen zueinander planparallel. Zum Zwecke  einer vorteilhaften Raumausnutzung ist das     Mess-          werk    9 des photoelektrischen Belichtungsmessers  oberhalb der     Hypotenusenseite    des     Porroprismas    2  angeordnet.

   Aber unabhängig vom     Haupterfindungs-          merkmal    kann das     Messwerk    9 auch an einer anderen  Stelle im Innern der Kamera angeordnet sein.  



  Zum Zwecke der     Skaleneinspiegelung    ist eine  in der Nähe der Blende 11 bewegliche Skalenanzeige  15 vorgesehen. Die Skalenwerte für Blende, Zeit,  Entfernung,     Filmsortenanzeige,    Bildzahl und ver  schiedene Motive können auf einem durchscheinen  den Band oder auf einer bzw. auf mehreren einzelnen  einschwenkbaren Platten angeordnet sein. Die Ein  stellung der Skalenanzeige 15     erfolgt    entweder durch  Hand oder automatisch.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Einäugige Spiegelreflexkamera mit in den Sucher strahlengang eingespiegelten Messwerten, dadurch ge kennzeichnet, dass Anzeigemittel (10, 15) durch Spiegel (13, 14) und ein Porroprismensystem in der Betrachtungsebene des Okulars (7) sichtbar sind. UNTERANSPRüCHE 1.

   Kamera nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass Messwerkzeiger (10) und Skalen anzeige (15) sich zwischen zwei Spiegeln (13, 14) befinden, wobei der eine Spiegel (13) vor einer Lichteinfallsöffnung (12) in der Vorderwand des Kameragehäuses (1) und der andere Spiegel (14) vor einer Planfläche (2') des Porroprismas (2) an geordnet ist. 2.

   Kamera nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Spiegel (13, 14), die sich zwischen der Vorderwand des Gehäuses (1) und dem Porroprismensystem (2) befinden, derart ge neigt sind, dass der von der Lichteinfallsöffnung (12) kommende Strahl (16) über die Spiegel (13, 14) schräg durch eine Planfläche (2') und durch ein; zum Porroprismensystem (2) gehöriges Spiegelprisma (2") tritt. 3.

   Kamera nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass das Messwerk (9) mit dem Zeiger (10) an einer der Hypotenusenseiten des Porro- prismas (2) angeordnet ist.