<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Sichtbarmachen von Einstellzeigern und Skalen in einem Sucher einer photographischen oder kinematographischen Kamera
EMI1.1
des Suchers, vorzugsweise der Okularbildebene, zusammengeführt werden.
Bekannt sind Sucher für Laufbildkameras, bei denen die für den Betrieb einer Laufbildkamera wichtigen Werte, beispielsweise Belichtungsmesswerte und Filmvorrat, sowohl in der virtuellen als auch in der reellen Bildebene gemeinsam mit dem Sucherbild in Verbindung mit einer Sucherbildfeld-Umrahmung wahrnehmbar sind. Die Beleuchtung für die in verschiedenen Ebenen befindlichen Anzeiger, z. B. den Messwerkzeiger eines photoelektrischen Belichtungsmessers und den Zeiger für das Filmzählwerk, sowie die hiefür entsprechenden Skalen ist infolge im Skalenfeld erscheinender heller bis sehr dunkler Bildgegenstände oft ungenügend, so dass neben einem sehr hellen Sucherbild die verschiedenen Einsteller, Zeiger, Marken u. dgl., schwer erkenntlich sind.
Es sind auch Spiegelreflexkameras mit gekuppeltem lichtelektrischem Belichtungsmesser bekannt, bei denen die wichtigsten verschiedenen Werte im Sucher dargeboten werden, indem für die Aufhellung der zu betrachtenden Werte wie Marken, Zeiger od. dgl. Lichteintrittsöffnungen an der Kamera vorgesehen sind, durch die die Lichtstrahlen über reflektierende und zum Teil sammelnde optische Mittel in den Sucherstrahlengang gelenkt werden.
Die Erfindung löst die Aufgabe, die Beleuchtungsverhältnisse innerhalb eines Suchers, vorzugsweise eines Galileisuchers, so zu verbessern, dass alle in einer Zwischenbildebene des Suchers zu betrachtenden Einstellwerte hell und gut erkennbar sind, ohne dass dabei Sucherbildteile in den Skalenfeldem sichtbar sind.
Damit nun die für die Einstellhilfen erforderlichen Beleuchtungs- und Abbildungsstrahlengänge, welche nach Eintritt in den Sucher ausserhalb der Sucherlinse liegen, in das Auge gelangen, ist nach der Erfindung in einer Zwischenbildebene des Suchers eine an sich bekannte, mit einem rahmenartigen, die Hilfsbegrenzungsmarken bildenden Ausschnitt und mit Skalen versehene durchsichtige Platte angeordnet, deren Bildfeldrahmenkanten zum Zweck- der Ablenkung der Abbildungs-und Beleuchtungsstrahlengänge keilförmig ausgebildet sind.
Der sich aus der erfindungsgemässen Lösung ergebende Vorteil ist, dass die durchsichtige Rahmenplatte nicht nur wie bisher das Sucherbild und die Me'3wertangaben ohne jede Strahlenablenkung hindurchlassen, sondern dass die ausserhalb des Sucherstrahlenganges auf die Rahmenplatte gelangenden Lichtstrahlen in entsprechender Weise so abgelenkt werden, dass alle Bild- und Messwertstrahlengänge in das Auge gelangen, ohne dass für die Strahlenablenkung gesonderte zusätzliche optische Mittel benötigt sind.
<Desc/Clms Page number 2>
Somit ist durch die Erfindung eine einfache und vor allem leicht in den Sucher einzubauende Bildraho. men-und Messwertmarkenplatte geschaffen, die nicht nur für Abbildungszwecke, sondern auch für Beleuchtungszwecke dient.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines schematisierten und perspektivisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In einem nicht dargestellten Kameragehäuse befindet sich oberhalb desselben ein Sucher galileischer Bauart. Eine an der Frontseite der Kamera angebrachte und durch einen lichtdurchlässigen Steg 1 aus Glas oder Kunststoff staubdicht verschlossene Öffnung dient in derenunterem Bereich nach Durchgang des Lichtes durch ein Umlenkprisma 2 zur Beleuchtung der Zeigerebene eines nur symbolisch dargestellten Messwerkzeigers 3, welcher in bekannter Weise mit den, nicht dargestellten, Blendenflügeln gekuppelt ist.
Der obere Teil der besagten Kameraöffnung dient zur Beleuchtung eines in der Okularbildebene befindlichen Zeigers 4, der mit einer nicht näher dargestellten Filmlängenmessvorrichtung in Verbindung steht. Beide Zeigerebenen befinden sich in unmittelbarer Nähe des Sucherstrahlenganges, jedoch ausserhalb der freien Öffnung einer Sucherlinse 5. Zwei Hilfslinsen bzw. Teilstücke von Linsen 6,7 bilden die ausgeleuchteten Ebenen in der Bildebene eines Okulars 8 ab, in der sich eine durchsichtige, mit Skalenfeldem und entsprechenden Marken versehene Bildfeldmaske 9 befindet.
Da die Beleuchtungsstrahlengänge unter einem relativ grossen Winkel auf die Bildfeldmaske 9 gelangen, müssen diese, um in die Okularlinse 8 zu gelangen, durch entsprechende optische Mittel abgelenkt werden. Zum Zwecke der Strahlenablenkung sind die Bildfeldrahmenkanten 10 der Bildfeldmaske 9 keilförmig ausgebildet. Wie aus der Zeichnung zu ersehen, werden die beiden Strahlengänge I und II an den Keilflächen 10 zur Okularlinse 8 hin gebrochen, hingegen der Sucherbildstrahlengang III ohne jede Ablenkung durch die Öffnung 11 der Bildfeldmaske 9 hindurchgelassen. An den keilförmigen Rahmenkanten bzw. in deren unmittelbarer Nähe sind Messwertzahlen und Begrenzungsmarken 12 angeordnet.
Es sei ergänzend darauf hingewiesen, dass alle in der Zeichnung dargestellten optischen Teileaus lichtdurchlässigem Kunststoff hergestellt sein können.
EMI2.1