DE2543226A1

DE2543226A1 - Auswechselbares suchersystem fuer eine einaeugige spiegelreflexkamera

Info

Publication number: DE2543226A1
Application number: DE19752543226
Authority: DE
Inventors: Katsuhiko Miyata
Original assignee: Asahi Kogaku Kogyo Co Ltd
Current assignee: Pentax Corp
Priority date: 1974-09-30
Filing date: 1975-09-27
Publication date: 1976-04-01
Also published as: GB1517365A; JPS5144928U; JPS56252Y2; US4021823A

Description

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Patentanwälte

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ASAHI XOGAKU KOGYO KABUSHIKI KAISHA, Tokio / Japan

Auswechselbares Suchersystem für eine einäugige Spiegelreflexkamera

Die Erfindung betrifft ein auswechselbares Suchersystem für eine einäugige Spiegelreflexkamera, mit einem optischen System bestehend aus einem ersten Prisma mit einer Dachfläche und einer Reflexionsfläche und einem zweiten Prisma mit zwei Reflexionsflächen.

Die meisten modernen einäugigen Spiegelreflexkameras sind genormt bzw. in Kamerasysteme eingebunden, wobei für die Sucher eine große Vielzahl von Suchersystemen vorgeschlagen worden ist. Auswechselbare Sucher werden als Draufsichtsucher, Vergrößerungssucher und Sportsucher hergestellt, wobei auch solche Sucher vorhanden sind, die wahlweise in

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Draufsicht und Durchsicht, also in Bauchhöhe und in Augenhöhe verwendbar sind. Fast alle modernen einäugigen Spiegelreflexkameras weisen Lichtmessung durch das Objektiv, sog. TTL-Lichtmessung auf, so daß die Belichtungseinstellung und andere Funktionen sehr vereinfacht sind. Es sind verschiedene Vorschläge gemacht worden für die Anordnung eines oder mehrerer lichtempfindlicher Elemente gegenüber dem zugeordneten TTL-Lichtmessungssystem. Nach den Anordnungen der lichtempfindlichen Elemente können einäugige Spiegelreflexkameras in zwei große Gruppen eingeteilt werden. Bei der ersten Gruppe ist beispielsweise bei einem Sucher für Durchsicht wenigstens ein lichtempfindliches Element nahe am Pentaprisma angeordnet, so daß das lichtempfindliche Element bei der Abnahme des Penta-prismas vom Kameragehäuse zum Auswechseln des Suchers zusammen mit dem Penta-prisma abgenommen wird. Bei der anderen Gruppe ist wenigstens ein lichtempfindliches Element entweder an der Rückseite des Spiegels oder an der Oberfläche der Kondensorlinse in Randbereichen vorgesehen, so daß das lichtempfindliche Element oder die lichtempfindlichen Elemente bei der Abnahme des Suchers vom Kameragehäuse nicht mit abgenommen werden. Bei dieser letzten Gruppe einäugiger Spiegelreflexkameras ist es nicht erforderlich, ein photometrisches optisches System auf Seiten des auswechselbaren Suchers vorzusehen, Daher bleibt die TTL-Lichtmessung von einem Auswechseln des Suchers unberührt, so daß die photometrischen Bedingungen hierdurch überhaupt nicht beeinflußt werden. Andererseits aber bringen einäugige Spiegelreflexkameras mit auf Seiten des auswechselbaren Suchers vorgesehenem TTL-Lichtmessungssystem einige Schwierigkeiten, beispielsweise im Zusammenhang mit der elektrischen Leitungsverbindung zwischen dem Kameragehäuse und dem daran angesetzten Sucher, die nach jeder Auswechselung des Suchers neu hergestellt werden muß, mit Unterschieden des optischen Systems zwischen unterschiedlichen Suchern und mit der Anordnung der lichtempfindlichen Elemente. Diese Schwierigkeiten

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beeinträchtigen die Lichtmessung insgesamt und insbesondere ihre Genauigkeit. Darüberhinaus wird der praktische Wert einer solchen Kamera vesentlich vermindert, wenn ein Sucher ohne Lichtmeßsystem angesetzt wird, da die Kamera dann überhaupt keine Lichtmessung besitzt und es schwierig ist, die richtige Belichtung des Filmes zu erzielen.

Im Falle einer TTL-Lichtmessung durch Anordnung eines photometrischen optischen Systemes und wenigstens eines lichtempfindlichen Elementes im auswechselbaren Sucher einer einäugigen Spiegelreflexkamera ist es daher schwierig, Abweichungen in der Synchronisation der Blendenbetätigung, Abweichungen der optisch-elektrischen Umsetzung, Ungleichförmigkeiten der Verteilung des einfallenden Lichtes, Fehler durch durch das Okular einfallendes Streulicht und eine Beeinträchtigung der Sicht durch den Sucher durch das photometrische optische System und die lichtempfindlichen Elemente zu vermeiden. Es ist wesentlich, den Fehler in der Synchronisation der Blendenbetätigung nicht nur bei austauschbaren Linen oder Objektiven einer TTL-Kamera zu vermeiden, sondern auch bei austauschbaren Suchern; ein Fehler in der Lichtmessung nämlich, der in Unterschieden der austauschbaren Sucher seine Ursache hat, führt nämlich zu einem Fehler in der Synchronisation bzw. der elektrischen Verriegelung der Blende, was wiederum zu einem Fehler in der Belichtung führt.

Es sei der Fall unterstellt, daß ein Belichtungswert EV3 (die dritte Belichtungsvervielfachungsstufej Vergrößerung ΧΘ oder 1/6) mit einem zur Durchsicht in Augenhöhe zu verwendenden Sucher erhalten wird, wobei der Unterschied zwischen den photpmetrischen Meßwerten bei voller Blendenöffnung, der beispielsweise mit einem Objektiv mit F = 1,4 und 50 mm Brennweite und einem anderen Objektiv mit F = h und 200 mm Brennweite erzielt wird, als Maßstab dient. Wenn

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der Belichtungswert beim Auswechseln des Suchers auf EV 2f,5 geändert.vird, so tritt ein Fehler von EV 0,5 auf, der einen Fehler in der Synchronisation bzw. der elektrischen Verriegelung der Blende zur Folge hat. Dieser Fehler wird in erster Linie durch die Änderung der Relativlage und der Winkelstellung des lichtempfindlichen Elementes gegenüber der Abbildungsebene beeinflußt. Daher ist es erforderlich, daß in jedem auswechselbaren Sucher die lichtempfindlichen Elemente in konjugierten Stellungen und in gleichen Winkelstellungen zur Abbildungsebene angeordnet werden. Der optisch-elektrische Umsetzungsgrad der lichtempfindlichen Elemente zeigt, vieviel elektrische Leistung jedes lichtelektrische Element beim Einfall eines Lichtes vorbestimmter Helligkeit entwickelt. Um Unterschiede in den optisch-elektrischen Umsetzungsgraden verschiedener auswechselbarer Sucher elektrisch zu kompensieren, ist ein komplizierter photometrischer Meßkreis erforderlich. Aus diesem Grunde werden auswechselbare Sucher bevorzugt so hergestellt, daß sie einen gleichen optisch-elektrischen Umsetzungsgrad aufweisen. Die Verteilung des einfallenden Lichtes wird durch die Winkelstellung des lichtempfindlichen Elementes bezüglich der Abbildungsebene bestimmt. Um daher die Gefahr eines photometrischen Fehlers auszuschalten, müssen die lichtempfindlichen Elemente in auswechselbaren Suchern so angeordnet werden, daß sie gleiche Winkelstellung gegenüber der entsprechenden Abbildungsebene aufweisen. Das durch das Okular einfallende Streulicht führt zu einem Fehler in der Lichtmessung und sollte daher ebenfalls ausgeschaltet werden. Jedoch ist es zur vollständigen Ausblendung von einfallendem Streulicht beispielsweise erforderlich, einen Okularverschluß vorzusehen, der bei jeder Lichtmessung geschlossen wird. Dies ist sehr mühsam und unbequem. Um den Einfluß durch das Okular einfallenden Streulichtes so gering wie möglich zu halten, ohne dabei zusätz-

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liehe komplizierte Vorrichtungen zu verwenden, müssen die lichtempfindlichen Elemente somit sorgfältig an den dafür geeignetsten Stellen angeordnet werden. Weiterhin ist es erforderlich, eine Beeinträchtigung der einfachen Beobachtung durch den Sucher hindurch durch das photometrische optische System und die lichtempfindlichen Elemente auszuschließen.

Die vorstehend erläuterten Schwierigkeiten im Zusammenhang mit einem photometrischen optischen System an auswechselbaren Suchern sollen mit der Erfindung beseitigt werden; hierzu schlägt die Erfindung einen wahlweise in Augenhöhe oder in Bauchhöhe verwendbaren Sucher mit TTL-Lichtmessung vor, dessen erfindungsgemäßen Merkmale im wesentlichen darin zu sehen sind, daß ein oder mehrere lichtempfindliche Elemente nicht an einem beweglichen zweiten Prisma angeordnet sind, sondern vielmehr einem ersten Prisma zugeordnet werden. Mit dieser erfindungsgemäßen Anordnung wird der Gebrauchswert des Suchers erhöht: Das zweite Prisma kann abgenommen werden, so daß ein 45 -Sucher (Halbbauchhöhe) entsteht, wobei in dieser Stellung im Bedarfsfalle eine Vielfalt anderer Sucher an den erfindungsgemäßen Sucher angesetzt werden können.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen auswechselbaren Suchersystemes zur Verwendung wahlweise in Augenhöhe oder in Bauchhöhe mit einer Lichtmeßvorrichtung,

Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung, bei der das erste Prisma gemäß Fig. 1 mit einer Dachfläche und einer Reflexionsfläche und das zweite Prisma gemäß Fig. 1

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mit zwei Reflexionsflächen gegeneinander ausgetauscht sind,

Fig. 3 in vergrößerter Darstellung eine Seitenansicht des Lichtmeßsystemes,

Fig. 4 eine Draufsicht auf das Lichtmeßsystem gemäß Fig. 3_t

Fig. 5 eine Fig. 3 entsprechende Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform des Lichtmeßsystemes eines erfindungsgemäßen auswechselbaren Suchersystemes, bei dem eine Kondensorlinse zwischen die kleinen Prismen und die zugehörigen lichtempfindlichen Elemente eingeschaltet ist und

Fig. 6 eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 5.

Mit 1 ist in Fig. 1 eine Abbildungslinse eines vorzugsweise auswechselbaren lameraobjektivs dargestellt; durch die Abbildungslinse 1 hindurchtretendes Licht wird durch einen Spiegel 2 reflektiert und bildet ein Abbild auf einer Mattscheibe 3. Das auf der Mattscheibe 3 eine Abbildung erzeugende Licht tritt sodann durch eine kondensorlinse 4 in den wahlweise in Augenhöhe oder in Bauchhöhe verwendbaren Sucher ein, der aus einer konkaven Entzerrungslinse 5, einem ersten Prisma 6, einem zweiten Prisma 7 und einem Okular 8 besteht. Das erste Prisma 6 ist mit einer Lichteintrittsfläche 6-1, einer Dachfläche 6-2 und einer totalreflektierenden Fläche 6-3 versehen. Der Hauptlichtstrahl a und die Randlichtstrahlen b, die den Rand des Sucherfeldes begrenzen, treten an der Lichteintrittsfläche 6-1 in das erste Prisma 6 ein. Sodann werden die Strahlen a und b zunächst von der Dachfläche 6-2 und sodann von der totalreflektierenden Fläche 6-3 reflektiert und treten in das zweite Prisma 7 ein. Nach Reflexion an den beiden Reflexionsflächen des zweiten Prismas 7 treten die Strahlen a und b durch das Okular 8 und erreichen so das Auge des Kamerabenutzers. Für die Lichtmessung ist ein Paar

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von kleinen Prismen 9 an die totalreflektierende Fläche 6-3 angesetzt, und zwar an solchen Stellen, die außerhalb der die Ränder des Sucherfeldes begrenzenden Strahlen b liegen. Diese kleinen Zusatzprismen 9 dienen dazu, einen Teil des Lichtes aus der Abbildungsfläche, die in der Brennebene liegt, auf zugehörige lichtempfindliche Elemente 10 zu richten, die jeweils so ausgerichtet sind, daß ihre optischen Achsen mit dem Pfad des aus dem Mittelpunkt der Abbildungsfläche kommenden Lichtes zusammenfallen. In Fig. 1 ist dieser Lichtpfad durch die Linie c veranschaulicht.

In Fig. 2 ist in einer Schnittdarstellung eine Seitenansicht einer abgevandelten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen auswechselbaren Suchersystemes zur vahlveisen Verwendung in Augenhöhe und in Bauchhöhe und der Lichtmeßvorrichtung veranschaulicht. Bei dieser Anordnung dient das Prisma 7 mit zwei totalreflektierenden Flächen als erstes Prisma und das Prisma 6 mit einer Dachfläche und einer Reflexionsfläche als zweites Prisma.

In Fig. 3 ist im Schnitt und in vergrößerter Darstellung eine Seitenansicht des photometrischen optischen Systeraes veranschaulicht, mit dem die durchschnittliche Helligkeit des Lichtes dadurch gemessen werden kann, daß die lichtempfindlichen Elemente 10 unmittelbar hinter die zugehörigen kleinen Zusatzprismen 9 gesetzt sind. Wie aus den Fig. und 4 hervorgeht, sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel zwei paarweise angeordnete lichtempfindliche Elemente vorgesehen, wobei jedoch zu beachten ist, daß eine Lichtmessung auch mit einem einzelnen lichtempfindlichen Element 10 in einer Mittelstellung durchgeführt werden könnte. In diesem Falle müßte jedoch dafür Sorge getragen werden, daß der Fehler in der Synchronisation bzw. der elektrischen Verriegelung der Blende ebenso wie Abweichungen im optischelektrischen Umsetzungsgrad minimiert werden, so daß die

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lichtempfindlichen Elemente verschiedener auswechselbarer Sucher mit anderen Worten in konjugierten Stellungen angeordnet werden müßten.

In Fig. 5 ist eine Ausführungsform dargestellt, in der Kondensorlinsen 10 zwischen den schmalen Zusatzprismen 9 und den zugehörigen lichtempfindlichen Elementen 10 angeordnet sind. Dadurch wird der optisch-elektrische Umsetzungsgrad erhöht und eine solche Verteilung des einfallenden Lichtes erzielt, die sich für eine Punktlichtmessung eignet.

Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, kann erfindungsgemäß durch die Anordnung der lichtempfindlichen Elemente nicht auf dem bewegbaren*zweiten Prisma, sondern in Zuordnung zum ersten Prisma ein Fehler in der Synchronisation bzw. der elektrischen Verriegelung der Blende, eine Abweichung im optisch-elektrischen Umsetzungsgrad und eine Ungleichmäßigkeit in der Verteilung des auftreffenden Lichtes vermieden werden. Da die lichtempfindlichen Elemente hinter zugeordneten kleinen Zusatzprismen angeordnet sind, die an die totalreflektierende Fläche des ersten Prismas in Stellungen außerhalb der die Ränder des Sucherfeldes begrenzenden Lichtstrahlen b angesetzt sind, kann auch ein Störeinfluß des durch das Okular eindringenden Störlichtes vermieden werden und kann eine einfache und bequeme Beobachtung durch den Sucher sichergestellt werden. Das zweite Prisma kann abgenommen werden, ohne daß dadurch die Lichtmessung beeinflußt würde. Dadurch wird der Gebrauchswert der Kamera unter Aufrechterhaltung der unveränderten Lichtmessung im Sucher erhöht, da durch Abnahme des zweiten Prismas ein erfindungsgemäßes auswechselbares Suchersystem mit einem Einblickwinkel von beispielsweise 45 zwischen Augenhöhe und Bauchhöhe benutzt werden kann und im Bedarfsfall ein zusätzlicher Vergrößerungssucher hoher Leistung od. dgl. an das erfindungsgemäße Suchersystem angesetzt werden kann.

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Claims

Patent- (Schutz)- Anspruch

Auswechselbares Suchersystem für eine einäugige Spiegelreflexkamera, mit einem optischen System bestehend aus einem ersten Prisma mit einer Dachfläche und einer Reflexionsfläche und einem zweiten Prisma mit zwei Reflexionsflächen, gekennzeichnet durch wenigstens ein weiteres kleines, an die Reflexionsfläche (6-3) des ersten, im Strahlengang des einfallenden Lichtes vorderen Prismas (6) in Randstellungen außerhalb des Sucherfeldes aufgesetztes Zusatzprisma (9), und durch wenigstens ein lichtempfindliches Element (10) hinter dem Zusatzprisma in einer solchen Ausrichtung, daß die optische Achse des lichtempfindlichen Elementes mit dem Teil des Strahlenganges aus dem Mittelpunkt der Abbildungsfläche zusammenfällt, der somit auf das lichtempfindliche Element zur TTL-Lichtmessung auftrifft.

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