CH378572A - Apparat mit einem motorisch angetriebenen schwingenden Organ - Google Patents

Description

  Apparat mit einem motorisch angetriebenen     schwingenden    Organ    Gegenstand der Erfindung ist ein Apparat mit  einem motorisch angetriebenen schwingenden Organ.  Bei solchen Apparaten kann es sich z. B. um elek  trische Rasierapparate, um elektrische Scheren,  Schwinger,     Pulsatoren,        Rührer    usw. handeln.  



  Der Apparat ist erfindungsgemäss dadurch ge  kennzeichnet, dass das Organ mit einem wenigstens  teilweise durch feste Wandungen begrenzten Schaum  stoffkörper gekoppelt ist.  



  Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines  als elektrischer Rasierapparat ausgebildeten Aus  führungsbeispiels erläutert.  



  Die Zeichnung zeigt den elektrischen Rasier  apparat in der Perspektive, teilweise im Schnitt dar  gestellt.  



  In einem in an sich bekannter Weise als Hand  griff dienenden Gehäuse 1 ist ein nicht dargestellter  Antriebsmotor angeordnet, welcher einem     Mitneh-          merarm    2 eine hin und her gehende Bewegung erteilt.  Der     Mitnehmerarm    erstreckt sich über eine     Aus-          nehmung    3 einer Trennwandung 4, auf welcher ein       Schaumstoffkörper    6 ruht, welcher die     Ausnehmung     3 überdeckt und den gesamten Raum zwischen der  Zwischenwandung 4 und der Grundplatte 7 eines  im Gehäuse 1 mittels federnder Klinken 8 (nur  eine ersichtlich) gehalterten Scherkopfes 9 ausfüllt.

    Dieser Raum ist an seinen Längsseiten durch die  unteren Ränder 10 eines auf der     Grundplatte    7  befestigten     tunnelförmigen    feststehenden Schneid  organs 11 und an den Schmalseiten durch     Fortsätze     1' bzw. 1" des Gehäuses     begrenzt,    welche     Fortsätze     an den Stirnseiten des festen     Schneidorgans    11  anliegen.  



  Die Grundplatte 7 weist eine kreisrunde Öffnung  12 auf, durch welche der vom     Schaumstoffkörper    6  satt umschlossene     Mitnehmerarm    2     hindurchgreift.     Ein ringförmiger     Fortsatz    6' des     Schaumstoffkörpers       erstreckt sich durch die Öffnung 12 und liegt an  einem zur Grundplatte 7 parallelen Steg 13, in  welchen das Ende des     Mitnehmerarmes    2 form  schlüssig eingreift. Der Steg 13 trägt das ebenfalls       tunnelförmige    und sich an die Unterseite des fest  stehenden     Schneidorgans    11 anschmiegende schwin  gende     Schneidorgan    14.

   Letzteres wird durch Federn  15, welche zwischen der Grundplatte 7 und dem  Steg 13 eingesetzt sind, gegen das     feststehende,          Schneidorgan    verspannt.  



  Der     Schaumstoffkörper    6 aus Schaumgummi,  einem Schaumkunststoff oder einem ähnlichen elasti  schen Zellenmaterial ist nach Abnahme des Scher  kopfes 9 zugänglich, um gegebenenfalls gereinigt oder  ersetzt     zu    werden. Zu diesem Zwecke werden die  Klinken 8 mit Hilfe je einer Fingerauflage 5 (nur  eine ersichtlich) gegen die Wirkung einer Feder aus  ihrer die Grundplatte 7 übergreifenden Stellung zu  rückgeschwenkt.  



  Die Funktionsweise eines solchen Rasierapparates  an sich darf als bekannt vorausgesetzt werden, so  dass die nachfolgenden Ausführungen lediglich auf  die Wirkung des     Schaumstoffkörpers    beschränkt wer  den können.  



  Zufolge des nachgiebigen Auflagedruckes des       Schaumstoffkörpers    auf die Unterseite der Grund  platte 7     und/oder    des     Fortsatzes    6' des Schaumstoff  körpers auf den Steg 13 wird das unerwünschte Spiel  des Scherkopfes 9 im Gehäuse aufgehoben bzw.  das schwingende     Schneidorgan    besser an das fest  stehende     Schneidorgan    angedrückt. Darüber hinaus  macht der     Fortsatz    6' die Bewegungsverbindung       zwischen    dem     Mitnehmerarm    2 und dem Steg 13  spielfrei.

   Durch das Beheben des Spieles an dieser  Stelle und zwischen dem Scherkopf 9 und dem  Gehäuse wird bereits eine praktisch vollkommene  Geräuschdämpfung erzielt. Darüber hinaus wirkt      der     Schaumstoffkörper    als eine Art Schallschluck  masse, welche die Resonanz insbesondere der Grund  platte 7 und des Steges 13 praktisch ausschliesst.  



  Gleichzeitig wirkt der infolge des innigen Kon  taktes mit dem     Mitnehmerarm    2 und dem Steg 13  mitschwingende     Schaumstoffkörper    im Sinne der  seitlichen Abfederung des schwingenden Schneid  organs bzw. des     Mitnehmerarmes,    wobei durch Ab  bremsen bzw. Beschleunigen der schwingenden Teile  vor bzw. nach dem Erreichen der     Totpunktlage    die  sonst stossartige Umkehrung der Bewegung erheblich  geglättet wird. Das Resultat ist nicht nur ein ge  räuscharmer Lauf, sondern auch eine     verbesserte          Schneidwirkung.     



  Durch die nachgiebig schwingende Bewegung  des     Schaumstoffkörpers    6 an sich, insbesondere aber  durch die     damit    verbundene Volumenänderung der  sich im     Schaumstoffkörper    befindlichen Luft, wird  die Luft im Hohlraum des Scherkopfes, namentlich  aber unterhalb der     Schneidorgane    in eine pulsierende  Bewegung mit vakuumartiger Wirkung gebracht.

   Es  entsteht eine der Erhöhung bzw.     Verminderung    des  Druckes in dem erwähnten Raum entsprechende  Luftbewegung durch die     Durchbrechungen    der       Schneidorgane,    also sozusagen eine Art Spülung  dieser     Durchbrechungen.    Dabei werden die Barthaare  mit grösserer Sicherheit in die     Durchbrechungen     eingreifen bzw. wird das Gleiten des Scherkopfes  auf der Haut bei weitgehender Schonung derselben  erleichtert. Die Gefahr der     Verklemmung    abgeschnit  tener Haare wird gleichzeitig stark vermindert.

   Diese  Haare kommen übrigens, sofern sie durch die seit  lichen Spalten bzw. bei der Durchführung des Mit  nehmerarmes unter den Steg gelangen,     zum    Teil in  Berührung mit dem     Schaumstoffkörper,    welcher sol  che abgeschnittene Haare ohne weiteres aufnehmen  kann, ohne dass dadurch die vorstehend erwähnten  Wirkungen merkbar beeinträchtigt werden.  



  Es versteht sich,     d'ass    die Erfindung nicht auf die  konstruktiven Einzelheiten des gezeigten Ausfüh-         rungsbeispiels    gebunden ist, sondern alle Arten von  Rasierapparaten der eingangs erwähnten Art umfasst.  



  Die im Zusammenhang mit dem beschriebenen  Ausführungsbeispiel erwähnten funktionellen und       konstruktiven    Besonderheiten haben sinngemäss für  jede weitere Ausführungsform Geltung.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Apparat mit einem motorisch angetriebenen schwingenden Organ, dadurch gekennzeichnet, dass das Organ mit einem wenigstens teilweise durch feste Wandungen begrenzten Schaumstoffkörper ge koppelt ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Apparat nach Patentanspruch, ausgebildet als elektrischer Rasierapparat mit einem feststehenden und einem schwingenden Schneidorgan, gekennzeich net durch einen von allen Seiten umfassten Schaum stoffkörper, welcher mit dem schwingenden Schneid organ mechanisch und mit dem Raum unter diesem Schneidorgan pneumatisch verbunden ist. 2.

   Apparat nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, d'ass der Schaumstoffkörper den am schwingenden Schneidorgan angreifenden Mitnehmer satt umschliesst und gegen den mit dem Mitnehmer zusammenwirkenden Teil des besagten Schneidorgans unter Vorspannung anliegt. 3.

   Apparat nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass der Schaumstoffkörper einen den Mitnehmer umschliessenden Fortsatz aufweist, wel cher durch eine Durchbrechung eines feststehenden Teiles gegen den mit dem Mitnehmer zusammen wirkenden Teil hindurchgeführt ist und die Durch brechung ganz ausfüllt. 4. Apparat nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass der Schaumstoffkörper durch Stau chung der ihn umgebenden Wandungen vorge spannt ist.