CH367317A - Verfahren zur Herstellung von mit Kunstharzfolien beschichteten Holzwerkstoffplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit Kunstharzfolien beschichteten Holzwerkstoffplatten

Info

Publication number
CH367317A
CH367317A CH7066759A CH7066759A CH367317A CH 367317 A CH367317 A CH 367317A CH 7066759 A CH7066759 A CH 7066759A CH 7066759 A CH7066759 A CH 7066759A CH 367317 A CH367317 A CH 367317A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
wood
synthetic resin
film
films
production
Prior art date
Application number
CH7066759A
Other languages
English (en)
Inventor
Gander Hermann
Original Assignee
Goldschmidt Ag Th
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DEG24326A external-priority patent/DE1131388B/de
Priority claimed from DEG24407A external-priority patent/DE1144465B/de
Application filed by Goldschmidt Ag Th filed Critical Goldschmidt Ag Th
Publication of CH367317A publication Critical patent/CH367317A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description


  Verfahren     zur    Herstellung von     mit        Kunstharzfolien    beschichteten     Holzwerkstoffplatten       Es ist bekannt, bei Holzfaser-, Span- und Sperr  holzplatten unter den     kunstharzgetränkten        Dekorfolien     sogenannte     Unterlagfilme    in einer oder mehreren  Lagen zu verwenden, um eine gleichmässige Ober  fläche der     Dekorfolien    zu erzielen.     Hierfür    werden  vorzugsweise     phenolharzgetränkte    Kraftpapiere be  nutzt.

   Die     Verwendung    dieser     kuns.tharzgetränkten          Unterlagfi@lme    hat den Nachteil, dass sie, auch bei  Verwendung mehrerer Lagen, sich der     Struktur    der       Holzwerkstoffplatte    durch     Verfliessen    des Kunstharzes  in die Unebenheiten so weit anpassen,     dass    keine  ruhige Oberfläche der     Dekorfolie    erreicht wird.

       Wird     mit mehreren     Unterlagfi'lmen    gearbeitet, so besteht  ausserdem die Gefahr der Dampfblasenbildung inner  halb der     Unterlagfilmschichten.    Ein weiterer Nach  teil der Verwendung solcher     Unterlagfilme    liegt darin,  dass die verhältnismässig stark     beharzten    Filme zu er  heblicher Schrumpfung neigen, was zum Verwerfen  der fertigen Platte führt. Man kann dieser Schrump  fung dadurch begegnen, dass man auf der Rückseite  der Platte die gleiche Menge     beharzter    Papierlagen       aufbringt,    eine Massnahme, die neben dem Arbeits  aufwand erhebliche Kosten verursacht.  



  Es ist auch bekannt, z. B. bei Spanplatten unter  die     Dekorfolie    ein Furnier     Du    legen, um     eine    mög  lichst gleichmässige, ruhige Oberfläche der Dekor  folien zu erzielen. Der gewünschte Effekt wird aber  nicht erzielt,     weil    das     Furnier    mehr oder weniger  in die Unebenheiten der     Holzwerkstoffplatte        einge-          presst    wird. Hinzu kommt, dass man breitere Flächen  auf diese Weise nicht     unterlegen    kann, da die Fur  niere aus naturgegebenen Gründen nicht     in    der er  forderlichen Breite hergestellt werden können.

   Fügt  man zur Erzielung der     erforderlichen    Breite die Fur  niere     zusammen,    .so markieren sich     erfahrungsgemäss     die     Furnierfugen    durch den     Dekorfihn.    Es     kommt     hinzu, dass die Struktur der Furniere sich     in    der Ober-         fläche    des     Dekorfilms    abzeichnet. Die auf diese Weise       hergestellten    Platten haben ausserdem den     Nachteil,     dass sie zur     Rissbildung    neigen, da die Furniere unter  der     Kunstharzschicht    arbeiten können.  



  Es ist auch bereits bekannt, in Kunstharz ge  tränkte Papiere auf loses     Spanmaterial    unter     Druck     und Hitze     aufzupres.sen.    Diesem Verfahren haftet  jedoch der     Nachteil    an, dass die unter der     Presstem-          peratur    erweichende     Dekorfolie    sich allen Uneben  heiten der     Holzwerkstoffplatte    anpasst und dass sich       Holzspäne    in     die    Folie hineindrücken.

   Die Folge ist  eine     ungleichmässige    und unruhige     Oberfläche    der       Dekorfolie    nach der     Verpressung.    Man hat auch ver  sucht, diesen     Nachteil    dadurch zu beheben,     d'ass    man       unter    die     Dekorfolie    einen oder mehrere Unterlag  filme gebracht hat.

   Aber auch diese Massnahme     führte     nicht zu einer einwandfreien Oberfläche, da die     Un-          terlagfihne    bei der     Heissverpressung    ebenfalls erwei  chen und sich der     inhomogenen    Struktur des Span  materials anpassen.

   Wird mit mehreren Unterlag  filmen gearbeitet, so besteht auch hier die Gefahr der       Dampfblasenbildung    innerhalb der     Unterlagfilm-          schichten.        Als    weiterer Nachteil kommt noch die       Schrumpfung    der     Unterlagfilme        hinzu,    die zum star  ken Verziehen der Platte führt. Dieser Gefahr ver  sucht man zu begegnen, indem man     rückseitig    der  Platte die gleiche Menge an Folien     aufbringt,    was  einen     erheblichen    Aufwand an Material-     und    Lohn  kosten verursacht.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung     ist    ein  Verfahren zur     Herstellung    von mit     wärmehärtbaren     Kunstharz- bzw.     Dekorfolien    beschichteten Holz  faser-, Span- oder     Sperrholzplatten,    das dadurch       gekennzeichnet    ist, dass     zwischen    die     Dekorfolie    und  die     Holzwerkstoffplatte    mindestens     ein    bei der  Verarbeitung wenigstens annähernd ausgehärteter       Unterlagfilm    eingefügt wird.

        Da der ausgehärtete     Unterlagfilm    nicht mehr       selbstklebend    ist, verwendet man mit Vorteil unter  bzw. zwischen den     Unterlagfilmen    z. B. einen     Leim-          film    oder ein anderes     Klebemittel.     



  Das Verfahren ist auch     durchführbar,    wenn an  Stelle der fertigen Holzfaser- oder     Spanholzpresslinge     z. B. loses     Spanmaterial    verwendet und     in    einem     Press-          gang    eine mit     Dekorfolie    versehene     Holzwerkstoff-          platte    hergestellt wird. Dabei wird     zwischen    der in  Kunstharz getränkten     Deckfolie    und dem losen Span  material ebenfalls mindestens     ein    wenigstens nahezu  ausgehärteter     Unterlagfilm    gelegt.

   Dabei versieht man  diesen     Unterlagfihn    zweckmässig an seiner gegen die       Holzwerkstoffplatte    zukehrenden Seite vor der Ver  wendung mit einem Klebemittel, z. B. einem Leim  film. Diese     Massnahme    hat den Zweck, den nicht  selbstklebenden     Unterlagfilm    mit dem losen Holz  werkstoff zu verankern. Bei Verwendung mehrerer       Unterlagfilme    werden diese vorteilhaft an     ihrer    gegen  einander zukehrenden Seite ebenfalls mit einem  Klebemittel versehen.  



  Der vorher wenigstens annähernd ausgehärtete       Unterlagfilm    stellt eine Schicht dar, die nicht mehr       verfliesst    und sich deshalb nicht der Struktur des Holz  werkstoffes anpasst. Der     Unterlagfilmerfährt    auch  bei der Behandlung unter Druck und Hitze keine  Formveränderung mehr, so dass auch die oben er  wähnte sehr nachteilige Schrumpfung nicht mehr  auftreten kann. Man erzielt auf diese Weise eine voll  kommen plane, ruhige und :einwandfreie Oberfläche  der mit der     Dekorfolie        verpressten        Holzfaser-,        Span-          oder        Sperrholzplatte.     



  Als     Unterlagfilme    können übliche,     vorzugsweise     mit Phenol- oder     Harnstoffharzen    getränkte Kraft  papiere verwendet werden, die so viel Harz enthalten,  dass eine     Quellung    und     Spaltung    der Papiere vermie  den wird. Die     Beharzung    richtet sich nach der Pa  pierbeschaffenheit, dem Papiergewicht und dem       Verwendungszweck.    Sie kann 20-130% des Papier  gewichtes betragen.  



  Bei     Verpressungen    in der     vorbeschriebenen    Art  kommt man im     altgemeinen    mit einem Unterlag-         fi'l'm    aus.     Will    man zur Verstärkung der Kunstharz  schicht mehrere     Unterlagfilme    verwenden, so ist dies  ohne weiteres möglich, da infolge der vorausgehenden  Aushärtung der Filme keine     Dampfblasenbildung     auftreten kann. Es ist deshalb auch möglich, bei  der     Verpressung    ohne Rückkühlung der Presse     zu     arbeiten, die sonst erforderlich ist, um Dampfblasen  bildung zu vermeiden.

   Der ausgehärtete     Unterlagfilm     kann auch nicht     weiter    schrumpfen, so dass - wenn  überhaupt erforderlich - eine einfache Beschickung  auf der Rückseite der Platte ausreicht, um ein Ver  werfen der Platte zu vermeiden.  



  Diese     Unterlagfilme    zeichnen sich bei     Einwirkung     der     Presshitze    durch eine hervorragende     Steifigkeit     aus, so dass sie sich nicht in die     Unebenheiten    und  Poren des Holzwerkstoffes hineinlegen, sondern diese  als starre Deckschicht überbrücken. In diese Unter  lagfilme können sich Holzspäne nicht eindrücken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von mit wärmehärt- baren Kunstharz- bzw. Dekorfolien beschichteten Fa ser-, Span- oder Sperrholzplatten, dadurch gekenn zeichnet, dass zwischen die Dekorfolie und der vor gefertigten oder gleichzeitig zu fertigenden Holzwerk- stoffplatte mindestens ein bei der Verarbeitung wenig stens annähernd ausgehärteter Unterlagfilm eingefügt wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man den Unterlagfilm an seiner gegen die Holzwerkstoffplatte zukehrenden Seite vor der Verarbeitung mit einem Klebemittel, z. B. einem Leimfilm, versieht. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass mehrere Unterlagfilme verwendet werden, die man an ihrer gegeneinander und gegen die Holzwerkstoffplatte zukehrenden Seite vor der Verarbeitung mit einem Klebemittel versieht.
CH7066759A 1958-04-16 1959-03-10 Verfahren zur Herstellung von mit Kunstharzfolien beschichteten Holzwerkstoffplatten CH367317A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG24326A DE1131388B (de) 1958-04-16 1958-04-16 Verfahren zur Herstellung von mit Kunstharz- bzw. Dekorfolien beschichteten Holzwerkstoff- und Verbundschichtstoffplatten
DEG24407A DE1144465B (de) 1958-04-28 1958-04-28 Verfahren zur Herstellung von mit Kunstharz- bzw. Dekorfolien beschichteten Holzwerkstoffplatten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH367317A true CH367317A (de) 1963-02-15

Family

ID=25978114

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH7066759A CH367317A (de) 1958-04-16 1959-03-10 Verfahren zur Herstellung von mit Kunstharzfolien beschichteten Holzwerkstoffplatten

Country Status (3)

Country Link
BE (1) BE577137A (de)
CH (1) CH367317A (de)
SE (1) SE307660B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
SE307660B (de) 1969-01-13
BE577137A (fr) 1959-07-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69308528T2 (de) Hochdruckschichtpressstoffplattenstruktur
EP2164700B1 (de) Verfahren zur herstellung einer laminierten dekorplatte
DE60103251T2 (de) Verfahren zur Herstellung künstlich geformter Furniere oder Platten
DE2806905A1 (de) Bahnfoermiges ueberzugsmaterial und verfahren zu dessen herstellung sowie verwendung
DE10007621A1 (de) Verfahren zur Herstellung dekorativer plattenförmiger Verbundwerkstoffe mit Reliefstruktur
WO1989003753A1 (fr) Procede de fabrication d'un corps en resine synthetique, eventuellement en forme de panneau, moule par compression et produit preliminaire utilise dans ce procede
EP1136251A2 (de) Verfahren zur Herstellung dekorativer plattenförmiger Verbundwerkstoffe
DE3010060C2 (de)
EP0009813A1 (de) Mit einer Oberflächenstruktur versehene dekorative Schichtstoffplatte
DE3923555A1 (de) Dekoratives blatt und verfahren zu dessen herstellung
DE60129539T2 (de) Bodenlaminat und herstellungsverfahren von diesem
CH367317A (de) Verfahren zur Herstellung von mit Kunstharzfolien beschichteten Holzwerkstoffplatten
EP2008806B1 (de) Dekorplatte sowie deren Herstellungsverfahren
DE2739211C2 (de) Verfahren zum Herstellen einer dekorativen Schichtstoffplatte
AT223800B (de) Verfahren zur Herstellung von mit Dekorfilmen veredelten Trägerschichten aus Faser-, Span- oder Sperrholzplatten
DE1131388B (de) Verfahren zur Herstellung von mit Kunstharz- bzw. Dekorfolien beschichteten Holzwerkstoff- und Verbundschichtstoffplatten
DE2238919A1 (de) Geschichtetes produkt und verfahren zu dessen herstellung
DE1813662C (de) Verfahren zum Herstellen eines furnierten Formteile
AT250656B (de) Verfahren zur Herstellung von Preßplatten
DE2632995A1 (de) Verfahren zum herstellen gerundeter kanten bei holzwerkstoffplatten
DE7403378U (de) Presse zur Herstellung von mit Melaminharz und einem textlien Gewebe beschichteten Gegenständen
DE1453390A1 (de) Verfahren zur Oberflaechenveredelung von Pressplatten
DE2546115A1 (de) Verfahren zur herstellung von niederdruckschichtpresstoffen
DE1528097A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer zusammengesetzten,flexiblen Holzplatte
DE1231881B (de) Verfahren zum Herstellung von Schichtplatten