CH361195A - Pressform - Google Patents

Pressform

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CH361195A
CH361195A CH361195DA CH361195A CH 361195 A CH361195 A CH 361195A CH 361195D A CH361195D A CH 361195DA CH 361195 A CH361195 A CH 361195A
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CH
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stamps
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Horn Detlev
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Horn Detlev
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/007Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a plurality of pressing members working in different directions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description


      Pressform       Die Erfindung betrifft eine     Pressform    zur Herstel  lung von Formlingen durch Pressen. Diese     Pressform     kann auf den verschiedensten technischen Gebieten  anwendbar sein, z. B. für die Verformung     feinstpulve-          riger    oder     grobkörniger,    plastischer oder trockener       Pressmassen    und für die     Verpressung    und Verdich  tung der     Pressmasse    in kaltem oder warmem Zustand.  Auch faserige und voluminöse Produkte und sonstige  Massen beliebiger Art können als     Pressmasse    in Frage  kommen.  



  Bei der Herstellung von Formlingen durch Pres  sen unter Verdichtung, das heisst Verkleinerung des  Volumens, handelt es sich darum, die zunächst in  der     Pressmasse    enthaltene Luft     hinauszudrücken,    so  dass die Massenteilchen sich unter Verringerung der  Hohlräume eng     aneinanderschliessen.    Je vollkomme  ner dies erreicht wird, um so grösser ist die Dichte des  erzeugten Formlings.

   Die Dauer des eigentlichen       Pressvorganges    bis zur Endpressung ist weitgehend  eine Frage der     Luftentweichung,    der     Pressmassen-          verschiebung    während des     Verdichtens    und der auf  tretenden     Wandungsreibungen,    die je nach der Struk  tur der     Pressmassen    unterschiedlich sind.

   Eine über  mässige Verlagerung der     Pressmassenteilchen    und die  damit verbundenen inneren Spannungen und     inneren     Reibungen der     Pressmasse    sind     nachteilig.    Ebenso soll  die Bildung von Zonen, Lagen oder Schichten ver  mieden werden.  



  Wichtig für die Güte der Formlinge ist die Erzie  lung einer möglichst gleichmässigen Verdichtung, wie  sie aber die bisher gebräuchlichen     Pressformen    nicht  in dem erstrebten Masse gestatten. Insbesondere sind  Zonenbildungen kaum zu vermeiden.  



  Die Erfindung kann eine wesentliche Verbesse  rung in dieser Richtung ergeben. Sie geht von dem  an sich bekannten Gedanken aus, die zu formende    Masse in allen drei Dimensionen innerhalb ein und  derselben Form zu pressen. Im Unterschied zu den  bekannten     Pressformen    dieser Art, die mit hydrau  lisch     einzeln.    angetriebenen Stempeln arbeiten, sind  bei der     Pressform    gemäss der Erfindung     Pressstempel     für alle drei Dimensionen     zwangsschlüssig    mitein  ander gekuppelt. Zur Erzielung bestmöglicher Ergeb  nisse weist die     Pressform    zweckmässig in jeder der drei  Dimensionen gegeneinander wirkende     Pressstempel     auf.

   In vielen Fällen kann allerdings auch ein ein  facherer und billigerer Aufbau der     Pressform    genü  gen, bei dem nur in zwei Dimensionen gegeneinan  der wirkende     Pressstempel    vorgesehen sind, während  in der dritten Dimension nur ein Stempel zum Pres  sen in     einer    Richtung vorgesehen ist.  



  Die zwangsschlüssige Kupplung von     Pressstem-          peln    für alle drei Dimensionen ist für die Erzielung  eines gleichmässigen Gefüges des Formlings von gro  sser Bedeutung. Werden nämlich die     einzelnen    Stem  pel unabhängig voneinander angetrieben, so kann es       vorkommen,    dass ein einzelner Stempel bei Auftref  fen auf höheren Widerstand zurückbleibt und an  schliessend diesen     Vorschubverlust    auch nicht mehr  aufholen kann. Dadurch ergeben sich ungleichmässige  Dichten des Materials, insbesondere an der Ober  fläche.

   Handelt es sich um einen     Formling    mit un  terschiedlichen Abmessungen in den drei Dimensio  nen, so müssen die Kräfte der Stempel diesen     Press-          querschnitten    proportional sein, wenn man gleiche  spezifische Drücke und dadurch gleiche Oberflächen  dichten anstreben will. Dieses bedeutet, dass zu ver  schiedenen Formlingen verschiedene Verhältnisse  der in den     einzelnen    Dimensionen wirkende     Kräfte     erforderlich sind.

   Bei     unregelmässig    geformten     Press-          lingen    werden die Verhältnisse noch     komplizierter,     so dass eine wirklich gleichmässige Verdichtung nicht  erzielbar ist.      Alle diese Nachteile können durch die zwangs  schlüssige Kupplung von     Pressstempeln    für alle drei  Dimensionen vermieden werden. Hierbei kann ein ein  zelner Stempel auch bei zufälligerweise auftretenden  erhöhten Widerständen nicht zurückbleiben,     sondern     muss seinen Weg gleichlaufend mit den übrigen  Stempeln fortsetzen.

   Es ist auch belanglos, wie die       Querschnittsflächen    in den drei Dimensionen sich  zueinander verhalten, denn durch die zwangsschlüs  sige Kupplung können die Kräfte untereinander sämt  lich ausgeglichen werden, und der Vorschub der  Stempel kann in allen drei Dimensionen in völligem  Gleichlauf miteinander erfolgen.  



  In der Zeichnung sind zwei     Ausführungsbeispiele     der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:       Fig.    1 eine Draufsicht auf die erste Ausführungs  form, während       Fmg.    2 und 3     in        senkrechtem        Schnitt    den Zustand  dieser     Pressform    zu Beginn     und    am Ende     de:s        Press-          vorganges        veranschaulichen.     



       Fig.    4     und    5     sind    den     Fig.    2 und 3     entsprechende     Darstellungen der zweiten Ausführungsform.  



  Beider     Pressform        zur        Herstellung    von     Formlingen     durch Pressen nach     Fig.    1     bis    3     sind    vier     im        Vertik@al-          schnittgesehen        keilförmige        seitliche        Pressstempel    15  vorhanden,     :

  die    auf nach     unten        entsprechend    'schräg       gegeneinander        laufenden    inneren     .Seitenflächen        eines          quadratischen    Rahmens 16 gleiten     können.    Die     Press-          stempel    15     sind    auch im     Horizontalschnitt    gesehen  keilförmig,

   wobei je das eine Ende     jedes        Pressstempels          keilartig        unter    eine     entsprechend        geneigte    Anlage  fläche des     andern    Endes des     benachbarten        Pressstem-          pelsgreift.    Unter den     Stempeln    15 ist eine     rahmen-          oder        ringartige    Bodenplatte 20 vorgesehen,

       die        mittels          Druckfedern    22 auf     :eine    Grundplatte 21 abgestützt  ist. Über den     Pressstempeln    15 ist     ein    beispielsweise  durch eine hydraulische Presse     vertikal        beweglicher          Pressstempel    18 vorgesehen,     der    oben die     Einfüllöff-          nung    zwischen den     Pressstempeln    15 gebildeten Hohl  raumes der Form     verschliesst,

      wenn er     auf    die     Press-          stempel    15     aufliegt.    In die Öffnung der rahmen- oder       ringartigen    Bodenplatte 20     ragt    'ein untrer     zusätzli-          cher        Pressstempel    17, der     diese        Öffnung        ebenfalls    für  alle     Betriebszustände    der Form     abschliesst.     



  Die Betätigung der Form erfolgt     einfach    durch       vertikales    Niederdrücken des     Pressstempels    18, der  die Keile 15     herabdrückt,    wobei diese     zugleich    aus  der in     Fig.    2 gezeichneten     Anfangsstellung        in    zwei       zueinander    senkrechten     Horizontalrichtungen    nach       innen        .gedrückt    werden, so dass sie     in        Richtung    der  Pfeile     :

  einander    ausweichen müssen, wobei der von       ihnen    seitlich begrenzte     Formhohlraum.    im Horizontal  querschnitt     verkleinert    wird. Die     dabei:    auftretenden       Kräfte        werden    durch den Rahmen 16     aufgenommen.     Hierbei wird vom Stempel 18 über die Stempel 15  die     Bodenplatte    20 entgegen der Kraft von     Federn     22 herabgedrückt, bis .sie an die als     Widerlager    wir  kende     Grundplatte    21 anschlägt.

   Hierdurch ist     das     Endmass des     Presslings    im Horizontalschnitt     eindeutig     festgelegt.    Inder     Endstellung        .gemäss        Fig.    3 möge der Form  hohlraum den     in        Fi:g.    1 durch das     gestrichelte    Qua  drat angedeuteten     Horizontalquerschnitt        aufweisen.     Dieser stimmt mit der     Stirnfläche    dies zusätzlichen  Bodenstempels 17 überein, dessen     Begrenzungskanten     also mit den Innenflächen der Stempel 15 bündig  liegen.

   Wenn der Oberstempel 18 und     die    Stempel  keile 15 :die     Endstellung    gemäss     Fig.    3 erreicht haben,  -so wird noch eine     Endpressung        mittels    des     Stempels     17 'bewirkt, der nur 'einen     kleinen    Hub, wenn auch  unter hohem     Enddruck,    auszuführen hat.

   Der     Press-          gutverdichtung        in        Vertikalrichtung    durch den Stem  pel 18     beim.        P:ressvorgang    folgt somit eine Nachver  dichtung durch     einen    Hub des     Ste=mpels    17.  



  Nach beendetem     Pressvorgang    wird der Ober  stempel 18     angehoben.    Durch das     'd@ab@ei        :erfolgende     Hochschieben der Platte 20     mittels    der Federn 22       wird    der     Rauminhalt    der     Pressform    wieder vergrössert  und der     Wandun'gsdruck    der Stempel 15 fortgenom  men, so     d'ass    der     Pressling    sich     schliesslich    ohne Wan  d     ungsreibung    mittels des Bodenstempels 17     'in    Rich  tung nach oben ausstossen lässt.  



  Die     Presslin'ge    können -auf mehr als zwei,     gege-          .berienfalls    auf     allen    Flächen mit     Profilen,        beispie'ls-          ,we@ise    Zahlen, Schriftzeichen,     bildlichen    Darstellung,  auch technisch interessierenden     Profilformen,    bei  spielsweise vorspringenden Zähnen, sich kreuzenden       Rillen    .oder Rippen     oder    :dergleichen versehen werden.  Bei     eindimensional    wirkenden     Pressformen    können  solche Profile z.

   B. nur an der Deck- und der Boden  fläche angebracht werden, nicht .aber an der     Mantel-          fläche.    Wenn die     Pressstempel    15 sich nicht nur senk  recht     zu        ihrer    Stirnfläche bewegen, sondern auch eine       seitliche        Verschiehung    ausführen müssen, wie es bei  den Stempeln der Ausführungsbeispiele der Fall ist,  so besteht die Möglichkeit, die     Pressstempel    je mit  einer am Stempel seitwärts verschiebbaren     Abdeck-          platte    auszustatten, deren Vorderseite als     Matritze    für  die     :

  gewünschten    Profile ausgebildet ist und die bei       Verschieben    der Stempel 15 die     Seitwärtsbewegungs-          komponente    der     Pressfläche    des betreffenden Stem  pels nicht mitmacht, sondern nur die Bewegungs  komponente ,gegen     Glas        Formzentrum    ausführt. Beim       Öffnen    der     Farm    machen die     Abdeckplatten    eine ent  gegengesetzte Bewegung mindestens so lange, bis die  Profile des     Presslings        fr--i,    beben sind.  



  Die     Pressform    nach     Fi.g.    4 und 5 arbeitet     ebenfalls     mit     dreidimensionalem    Druck, wobei die     Druck-          kräfte    in     allen    'drei Dimensionen     gleichzeitig    auf den       Pressling    einwirken. Ein weiteres     vorteilhaftes    Merk  mal, das hier ebenfalls     verwirklicht    ist, besteht darin,  dass die ursächliche Kraft nur in Richtung der Verti  kaldimension wirkt.

   Es entspricht diese     Pressform     weitgehend derjenigen nach     Fig.    1     bis    3, und zwar  insofern, als die     Pressdrücke        ,in        waagrechter    Ebene,  also in den ersten beiden Dimensionen, durch Keile  15 ausgeübt werden, die in einem Rahmen 16 ge  führt sind.

   Ein     zusätzlicher    Unterstempel 17 ist auch       hierdurch    eine Grundplatte 21     hindurchgeführt    und  ragt in eine auf der Platte 21 federnd     abgestützte         Bodenplatte 20, während ein im Oberstempel     beweg-          licher        zusätzlicher    Stempel 23 in einer     Öffnung        einer     an der     Pressfläche    des Oberstempels abgefederten Ab  deckplatte 24     geführt    ist. Dieser zusätzliche Stempel  23 ist bezüglich der     Abdeckplatte    24 beweglich und  im Hub einstellbar.  



  Nach Einbringen der     ,Füllung    19 bei ange  hobener     Abdeckplatte    24 wird der Oberstempel mit  der federnden     Abdeckplatte    24 auf die     Presskefle    15  abgesenkt, wobei sich der     Stempel    23 mit dem Ober  stempel     mitbewegt.    Um     die    zunächst     in    der     Press-          masse   <B>19</B> befindliche Luft bei diesem     allseitigen     Zusammenpressen einwandfrei auszutreiben,

   können  die Stempel in an sich     bekannter    Weise mit     Luft-          kanälen,        Ventilen    oder     dergleichen    versehen .sein.  



       Fig.    4 veranschaulicht die Lage der     Pressformteile     zu     Beginn    des     Pressvbrganges.    Nach dem soeben er  wähnten Aufsetzen der Deckplatte 24     auf    die     Press-          stempel    15 und     Anliegen    am     Oberstempel,    .schieben  sich bei .dessen weiterem vertikalen Vorschub die  Stempel 15 von allen Seiten sowie von oben der  Oberstempel mit dem Stempel 23 und von unten  der Stempel 17 vor, bis schliesslich die Endstellung  der Formteile gemäss     Fig.    5 erreicht ist.

   Die Bewe  gung der Stempel 23 und 17 ist dabei ein relatives  Vordringen gegenüber den     abgefederten,    unter den  zunehmenden Drücken gegen den Oberstempel bzw.  die Grundplatte 21 zurückweichenden Platten 24  und 20. In der Endstellung hat sich die Bodenplatte  20, die zunächst mittels Federn 22 von der Grund  platte 21     (Presstisch    oder dergleichen) angehoben  war, auf diese aufgesetzt, die somit als     Widerlager     dient. Diese Platte 21 kann starr oder elastisch nach  giebig gehalten sein.  



  Für beide Ausführungsformen gilt, dass die in  den drei Dimensionen wirkenden     seitlichen        Press-          stempel    15 und der Oberstempel zwangsschlüssig  miteinander gekuppelt sind, das heisst, dass zu jeder  möglichen Stellung eines dieser Stempel während des       Pressvorganges    die Stellungen der übrigen Stempel  eindeutig und zwingend vorgeschrieben sind, so dass  keines der gekuppelten Elemente von seiner     Press-          richtung    abweichen kann. Das ist für eine gleich  mässige, allseitige Verdichtung des Materials von  grosser Bedeutung.  



  Die zwangsschlüssige Kupplung der erwähnten  Stempel ist     beim    Ausführungsbeispiel nach     Fig.    1 bis  3 erfüllt, indem bei der Bewegung des Oberstempels  mit der Platte 18 die jeweilige Lage der Teile 15 und  20 durch direkte     übertragung    der Vertikalbewegung  der Platte 18 an dieselben zwangsschlüssig bestimmt  ist. Die Lage des     Pressstempels    17, der während der       Pressbewegung    der Teile 15, 18, 20 stillgesetzt ist,  ist auch nicht von der Lage dieser übrigen Teile  abhängig.

   Anderseits sind die Stellungen aller Teile  15, 18, 20 der Form starr bestimmt, wenn am Ende  des     Pressvorgangs    noch der Stempel 17 für die     End-          verdichtung    des     Presslings    nach oben bewegt wird.  



  Bei der Ausführung nach     Fig.    4 und 5 ist die  zwangsschlüssige Kupplung des Oberstempels, der    Seitenstempel 15 und der Platte 20 dadurch gegeben,  dass die Abwärtsbewegung des Oberstempels bei       einmal    auf die     Keilstempel    15 aufgesetzter Platte 24  und auf der Platte aufsitzendem Oberstempel starr  auf die Teile 15 und von denselben auf die untere  Platte 20 übertragen wird, womit die Bewegungsab  läufe dieser sekundär bestätigten Teile 15 und 20  zwangsschlüssig mit dem Oberstempel     erfolgen.    Das  selbe gilt bei beiden Ausführungsformen für die Keil  stempel 15 unter sich.

   Während sie     nämlich    zwangs  schlüssig in gleichem Masse nach unten bewegt wer  den, müssen sie gleiche horizontale Wege nach     innen     gegen das Formzentrum ausführen. Aber auch die in       Fig.    1 durch Pfeile angedeutete Horizontalbewegung  der     Keile    15 in     Umfangsrichtung    ist während des       Pressvorganges    durch die ständige Auflage der Keile  aufeinander zwangsschlüssig vorgeschrieben.  



  Als     Vorteil    der beschriebenen     Pressformen    ist  hervorzuheben, dass die Herabsetzung der     Wandungs-          reibung    und der Enddrücke den     Formenverschleiss     verringert.     Ferner    wird der     erforderliche    Ausstoss  druck sehr stark herabgesetzt.

   Infolge der Aufteilung  des für die     Pressgutverdichtung    insgesamt notwendi  gen     Pressweges    auf verschiedene     Pressrichtungen    ist  die     Presszeit    geringer, was eine entsprechende Lei  stungssteigerung bei verringertem Druck- und Kraft  bedarf     möglich    macht. Bei schwierig zu     verpressen-          den    Massen kann man ohne Zusatz von Binde- oder  Gleitmitteln auskommen bzw. man kann den Auf  wand an solchen Mitteln herabsetzen, was bisher nur  durch höheren Druck und     Zeitaufwand    möglich war.  



  Durch die mit den beschriebenen     Pressformen     mögliche allseitige Druckeinwirkung und die gleich  mässige Verdichtung wird eine einwandfreie Form  gebung erzielt. Die Gefahr einer Beschädigung des       Presslings    beim Ausstossen ist     verringert,    in gleicher  Weise auch die Gefahr einer     nachträglichen    Verwer  fung.  



  Die ermöglichte Herabsetzung der Enddrücke  und des Verschleisses gestattet es oft, beim Bau der       Pressform    auf die Verwendung hochwertiger und  teurer     Materialien    zu verzichten. So kann beispiels  weise auch     Hartholz    in Frage kommen, insbeson  dere für Zwecke der Handformerei sowie zur Her  stellung der     Pressformen    für Schlag- und Falltische.  



  Der entscheidende Vorteil ist aber jedenfalls die  mit den     Pressformen    erzielbare Gleichmässigkeit des  Gefüges sowie Herabsetzung des Kraftaufwandes  und die Leistungssteigerung. So können mit den       Pressformen    auf vorhandenen Pressen bestimmter  Leistung     Presslinge        gefertigt    werden, die unter Ver  wendung der bisher gebräuchlichen     Pressformen    grö  ssere Pressen erforderlich machen. Wichtig ist auch,  dass die Anwendung der     Pressformen    keinerlei Ände  rungen an vorhandenen Pressen     erforderlich    macht,  so dass die     Pressformen    sehr vielseitig eingesetzt wer  den können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Pressform zur Herstellung von Formlingen durch Pressen, die mit allen drei Dimensionen wirkenden Pressstempeln ausgestattet ist, dadurch gekennzeich net, dass Pressstempel für alle drei Dimensionen zwangsschlüssig miteinander gekuppelt sind.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Pressform nach Patentanspruch, gekennzeich net durch zwei oder mehr in der die erste und die zweite Dimension enthaltenden Ebene derart ver schiebbare Pressstempel, dass bei deren Verschiebung der Querschnitt in dieser Ebene des von den Stem peln begrenzten Hohlraumes verändert wird, und durch die beiden Stirnflächen des Hohlraumes in der dritten Dimension begrenzende Pressplatten, wobei mindestens die eine der Platten eine von einem wei teren Pressstempel abgeschlossene Aussparung auf weist,
    durch die dieser Pressstempel zur Erzeugung eines nachträglichen in der dritten Dimension wirken den Verdichtungs-Pressdruckes durchtreten kann. 2. Pressform nach Unteranspruch 1, gekennzeich net durch vier seitliche Pressstempel, die je mit dem einen Ende hinter das andere Ende des unter einem Winkel anschliessenden benachbarten Stempels grei fen, so dass durch Verschiebung dieser vier Stempel der rechteckige oder quadratische Querschnitt des von den Stempeln seitlich umschlossenen Hohlraumes verändert wird.
    3. Pressform nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass der Umfang des oder der zum Nachverdichten durch Pressen in der dritten Dimen sion dienenden Stempels bzw. Stempel genau fluch tend mit der durch die seitlichen Stempel in deren dem engsten Querschnitt der Pressform entsprechen den Grenzstellung gebildeten Seitenwandung des Hohlraumes ausgebildet ist, so dass dieser bzw. diese Stempel beim Vorschieben zum Nachverdichten ge nau in der Wandung des Hohlraumes geführt wird bzw. werden.
    4. Pressform nach Unteranspruch 2, dadurch ge- kennzeichnet, dass die seitlichen Pressstempel keilför- mig ausgebildet und so geführt sind, dass bei ihrer Verschiebung bei Vollpressung eine Querschnitts verkleinerung des von ihnen seitlich umschlossenen Hohlraumes von aussen nach innen bzw. entspre chend bei Hohlpressung eine Querschnittsverkleine- rung von innen nach aussen bewirkt wird.
    5. Pressform nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die seitlichen Stempel eine abge schrägte Aussenfläche besitzen, so dass die Stempel sich von oben nach unten keilförmig verjüngen und bei von oben auf sie drückendem Pressstempel den freien Querschnitt des von ihren Innenflächen be grenzten Hohlraumes verkleinern.
    6. Pressform nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Bodenplatte (20), auf die die seitlichen Stempelkeile sich stützen, auf einem An schlag (21) derartig nachgiebig abgestützt ist, dass sie beim Niederdrücken der seitlichen Stempel mittels dem oberen Pressstempel bis zu der durch diesen Anschlag bestimmten tiefsten Grenzlage herabge drückt wird, wobei der Presshohlraum auf seiner Bodenseite ständig verschlossen ist.
    7. Pressform nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Stempel derart miteinander ge kuppelt sind, dass die von einer Presse auf den Ober stempel übertragene Bewegung auf die übrigen Stem pel übertragen wird.
    B. Pressform nach Unteranspruch 7, mit im Ober stempel verschiebbar angeordnetem zusätzlichem Stempel, dadurch gekennzeichnet, dass diesem zusätz lichen Stempel (23) eine am Oberstempel nachgiebig angeordnete Druckplatte (24) zugeordnet ist, die beim Niederdrücken des Oberstempels unter ständi gem Verschliessen der Füllöffnung des Pressformhohl- raumes nach ihrer Anlage am Oberstempel die seit lichen Stempelkeile (15) niederdrückt. 9. Pressform nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass sie in jeder der drei Dimensionen gegeneinander wirkende Pressstempel aufweist.
CH361195D 1956-06-22 1957-06-21 Pressform CH361195A (de)

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DE361195X 1956-06-22

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CH361195D CH361195A (de) 1956-06-22 1957-06-21 Pressform

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2441573A3 (de) * 2010-10-13 2013-11-13 Komage-Gellner Maschinenfabrik KG Presse und Verfahren zur Herstellung eines Formlings aus pulverförmigem Material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2441573A3 (de) * 2010-10-13 2013-11-13 Komage-Gellner Maschinenfabrik KG Presse und Verfahren zur Herstellung eines Formlings aus pulverförmigem Material

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