Verfahren und Vorrichtung zur Feststellung von spontanen Querschnittsänderungen in einem langgestreckten Textilgebilde, z.B. in Garnen, Vorgarnen und Bändern
Gegenstand des Hauptpatentes bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Feststellung von spontanen Querschnittsänderungen in einem langgestreckten Textllgebilde, z. B. in Garnen, Vorgarnen und Bändern mittels Messkondensatoren und elektrischer Brückenschaltung.
Gemäss dem Verfahren des Hauptpatentes wird das zu kontrollierende Textilgebilde durch eine Messkondensatorkombination mit mindestens zwei benachbarten Messfeldern, deren zugehörige Teilkondensatoren in zwei verschiedene Zweige einer elektrischen Brücke geschaltet sind, hindurchgezogen, das Ganze derart, dass spontane Querschnittsänderungen gleichzeitig nur eines der beiden Kondensatorfelder beeinflussen können, so dass das Gleichgewicht der elektrischen Brücke durch spontane Querschnittsänderungen gestört wird, während anderseits langwellige Querschnittsänderungen in beiden Messfeldern gleichzeitig eine gleich grosse Beeinflussung zur Folge haben, so dass durch langwellige Querschnittsänderungen keine Störung des Brückengleichgewichtes erfolgt.
Das Hauptpatent beschreibt auch Verfahrensbeispiele und entsprechende Vorrichtungen, gemäss welchen die in den Kondensatoren auftretenden Kapazitätsänderungen dazu benützt werden, die Ausmerzung der Garnfehler auszulösen, sobald sie eine bestimmte Grösse überschreiten.
Das Verfahren des Hauptpatents verfolgt den Zweck, zwischen kurzen, spontanen Querschnittsänderungen, welche fast ausschliesslich Garnfehler darstellen, und den durch den Spinnprozess bedingten - nicht fehlerhaften - langweilig verlaufenden Querschnittsänderungen zu unterscheiden, indem die kurzen spontanen Querschnittsänderungen gleichzeitig nur eines der beiden Kondensatorfelder beeinflussen und dadurch grosse Kapazitätsunterschiede in den Messfeldern verursachen, während die langwellig verlaufenden Querschnittsänderungen zu gleicher Zeit in beiden Kondensatorfeldern ungefähr gleiche Kapazitätsänderungen hervorrufen, deren Differenz nur sehr klein ist.
Die konstruktive Ausbildung der Messkondensatoren muss in jedem Falle darauf Rücksicht nehmen, welches Rohmaterial geprüft werden soll, weil die mittlere Stapellänge desselben sowohl die Länge der spontanen - fehlerhaften - Querschnittsänderungen, als auch die Länge der - nicht fehlerhaften - langwelligen Querschnittsschwankungen ausschlaggebend beeinflusst. Da jedes Gespinst naturgemäss auch kurzwellige - nicht fehlerhafte Querschnittsschwankungen infolge der zufälligen Faserverteilung aufweist, muss dem den Kapazitätsschwankungen entsprechenden elektrischen Signal ein bestimmter Minimalwert zugestanden werden, welcher noch keinen Garnfehler zu bedeuten hat.
Erst oberhalb dieses Minimalwertes kann jener Schwellwert festgelegt werden, bei dessen Über- schreiten ein Abschneiden und Ausmerzen des feh- lerhaften Stückes ausgelöst wird.
Es ist nun in der Praxis durchaus möglich, dass eine spontane Querschnittsänderung des Textilmaterials, welche ihrer Grösse und Form nach als fehlerhaft qualifiziert und ausgemerzt werden sollte, zufälligerweise in einer dünnen Materialstelle sitzt, so dass die Gesamtmasse des Textilmaterials im einen der beiden Kondensatoren nicht wesentlich grö sser ist als die Fasermasse im andern Kondensator, welcher zufälligerweise ein eher dickes Garnstück enthalten kann. Die spontane Querschnittsänderung wird in diesem Falle nicht registriert, trotzdem ihre Grösse den Schwellwert überschreiten müsste.
Im entgegengesetzten Falle kann auf einer dicken, aber noch durchaus zulässigen Stelle des Textilmaterials eine an sich unbedeutendenicht als eigentlicher Fehler zu bezeichnende - Verdickung (Nisse) sitzen, die nicht weiter zu beachten wäre.
Durchläuft diese Stelle den einen der beiden Kondensatoren und befindet sich zufälligerweise eine etwas dünne aber auch fehlerfreie Stelle im anderen Kondensator, so kann die Differenz zwischen den beiden Kapazitätswerten eine unerwünschte Auslösung der Messapparatur und die Ausmerzung eines nicht fehlerbehafteten Garnstückes hervorrufen. Mit anderen Worten, die Feststellung spontaner Querschnittsänderungen mit Hilfe der Messung und des Vergleiches der Materialquerschnitte nur zweier hintereinanderliegender Materialabschnitte ist nicht immer zuverlässig genug.
Das heisst es kann in gewissen Fällen vorkommen, dass die durch die Messvorrichtung beispielsweise betätigte Reinigungsvorrichtung bereits ausgelöst wird, wenn eine Verdickung das Messorgan durchläuft, die ihrer wirklichen Grösse nach noch nicht entfernt werden müsste; in anderen Fällen wiederum können Fehlerstellen im Textilmaterial das Messorgan passieren, ohne dass die Reinigungsvorrichtung in Funktion tritt, so dass das gereinigte Textilmaterial noch immer einige Garnfehler enthält, die bei der Weiterverarbeitung stören können.
Die vorliegende Erfindung bringt diesbezüglich eine wesentliche Verbesserung und betrifft ein Verfahren zur Feststellung von spontanen Querschnitts änderungen in einem langgestreckten Textilgebilde nach dem Patentanspruch I des Hauptpatentes, welches sich dadurch auszeichnet, dass beidseits eines zentralen elektrischen Kondensatorfeldes mindestens zwei weitere aussenliegende Kondensatorfelder angeordnet werden, wobei das zu kontrollierende Tex tilgebilde (10) nacheinander durch alle Kondensatorfelder geführt wird.
Die Zusatzerfindung betrifft auch eine Vorrichtung gemäss Patentanspruch II des Hauptpatentes zur Durchführung des Verfahrens, welche sich auszeichnet durch mindestens drei einander benachbarte und vom zu kontrollierenden Textilgebilde beeinflusste Kondensatorfelder, welche aus einer gemeinsamen Kondensatorelektrode (2) einerseits und anderseits von einer Anzahl von Teilelektroden (3, 4, 5) gebildet sind, die gleich der Anzahl der Kondensatorfelder ist.
Im folgenden werden anhand der Beschreibung und der Figuren das erfindungsgemässe Verfahren, sowie eine entsprechende Vorrichtung beispielsweise erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 schematisch einen Messkondensator mit einer Brückenschaltung,
Fig. 2 eine zum Betrieb des Messkondensators geeignete weitere elektrische Brückenschaltung,
Fig. 3 die Dimensionen eines Messkondensators in bezug auf die Stapellänge und den Querschnittsverlauf einer als Verzugswelle bezeichneten Schwankung im zu kontrollierenden Textilmaterial in Funktion der Länge,
Fig. 4 ein konstruktives Detail.
In Fig. 1 ist eine Messkondensatorkombination gezeigt, welche aus einer gemeinsamen Elektrode 2 und drei von derselben isolierten Elektroden 3, 4 und 5 aufgebaut ist. Die beiden äusseren Elektroden 4 und 5 sind elektrisch miteinander verbunden und bilden mit der Spule 7' den einen Zweig einer elektrischen Brücke, während die mittlere Elektrode 3 mit dem Spulenteil 7" den andern Zweig der ge genannten elektrischen Brücke ergibt. Die Speisung der Brücke erfolgt aus einer Wechselspannungsquelle 6, während die Ausgangsspannung in bekannter Weise an den Punkten 11 und 12 auftritt. Das zu kontrollierende Textilmaterial 10 durchläuft diese Messkondensatorkombination 1 beispielsweise in Pfeilrichtung von oben nach unten.
Durch diese Anordnung der elektrischen Schaltung und der Teilkondensatoren wird erreicht, dass beim Durchl'aufen eines im Textilmaterial 10 enthaltenen Garnfehlers 20, welcher im allgemeinen als Verdickung sichtbar ist, zuerst nur der äussere Teilkondensator 5-2 eine Kapazitätsänderung er fährt; der Teilkondensator 1 2 wird noch nicht beeinflusst. Folglich wirkt sich als gesamte Kapazitätsänderung nur das Mittel aus den beiden Kapazitäten der Teilkondensatoren 4-2 und 5-2 aus.
Sobald nun der genannte Garnfehler 20 in den mittleren Teilkondensator 3-2 eintritt, so verlässt er auch den äusseren Teilkondensator 5-2. Dies ergibt nun eine kräftige Kapazitätsänderung im mittleren Teilkondensator 3-2, während die Kapazität im äusseren Teilkondensator 5-2 wieder durch das auf den betrachteten Garnfehler 20 folgende Garnstück mit normalem Querschnitt bestimmt wird. Bei weiterer Fortbewegung des Textilmaterials 10 gelangt der Garnfehler 20 endlich in den unteren Teilkondensator 4-2, in welchem er wieder eine Kapazitätsänderung analog derjenigen beim Eintritt in den äusseren Teilkondensator 5-2 hervorruft. Diese letztere Kapazitätsänderung wird aber wieder infolge der elektrischen Parallelschaltung der beiden äusseren Teilkondensatoren 81 2 und 5-2 gemittelt und dadurch verflacht.
Damit die Brückenschaltung gemäss Fig. 1 in der Lage ist, zwischen Verdickungen des Textilmaterials 10 und Verdünnungen desselben zu unterscheiden, ist es erforderlich, die Brücke so zu verstimmen, dass der Arbeitspunkt der Brücke immer auf ein und derselben Flanke ihrer Kennlinie liegt. Diese Verstimmung wird mit Hilfe des Abgleichtrimmers 9 vorgenommen. Die infolge der genannten Verstimmung auftretende Gleichstromkomponente des elektrischen Signals U wird vermittels des Kondensators 17 abgetrennt.
Während in Fig. 1 eine konventionelle Brückenschaltung mit induktiven und kapazitiven Zweigen gezeigt ist, ist in Fig. 2 eine rein kapazitiv wirkende Brücke dargestellt. Die in den Kondensatoren 5 bis 2 und 4-2 respektive 3-2 auftretenden Kapazitätsänderungen werden in der Gleichrichterschaltung mit den Gleichrichtern 25, 26, 27 und 28 in Gleichspannungsschwankungen wie folgt umgeformt:
Die an den Glättungskondensatoren 14' und 14" entstehenden Spannungen entsprechen den Kapazitätswerten der Kondensatoren W2 und 5-2 beziehungsweise 3-2. Diese beiden Gleichspannungen haben gegenüber Masse umgekehrte Polarität. Die in den Längswiderständen 16' und 16" fl'iessenden Gleichströme kompensieren sich im Potential 11.
Die durch das Textilmaterial hervorgerufenen Kapazitätsänderungen erzeugen im Potential 11 Spannungsschwankungen gegenüber Masse und stehen nach Abtrennung einer eventuell noch vorhandenen Gleichstromkomponente durch Kondensator 17 an den Klemmen 15-12 als Wechselspannung zur Verfügung.
Die Eigenschaften von Textilmaterialien, wie sie Garne, Vorgarne und Bänder darstellen, sind bekanntlich sehr stark von der mittleren Stapellänge I des Fasermaterials abhängig. Insbesondere ist der Verlauf des Gewichts pro Längeneinheit in der Materialrichtung mit der mittleren Stapellänge eng verknüpft. Die kürzesten und gleichzeitig die intensivsten Querschnittsänderungen, die im Verlaufe des Spinnprozesses entstehen, sind die sogenannten Verzugswellen, deren Wellenlänge i. angenähert der dreifachen Stapellänge I entspricht, während die Querschnittsschwankungen mit anderen Wellenlängen (sowohl kleineren als auch grösseren) in der Regel weniger intensiv sind. Auch fehlerfreies Textilmaterial weist immer solche Verzugswellen auf, welche in der Weiterverarbeitung nicht stören.
Aber auch die weitaus meisten Arten von Garnfehlern (spontane Querschnittsänderungen) lassen sich in ihren Längenabmessungen auf die mittlere Stapellänge 1 zurückführen.
Es ist daher zweckmässig, diese mittlere Stapellänge T- die sowohl zwischen verschiedenen Materialien bedeutende Unterschiede als auch zwischen gleichgearteten Materialien noch erhebliche Schwankungen aufweisen kann - als Materialkonstante für die Abmessungen der in Frage stehenden Messvorrichtungen zu verwenden.
Hierdurch kann gewährleistet werden, dass die genannten unvermeidlichen Verzugswellen nicht fälschlicherweise als auszumerzende spontane Querschnittsänderungen bewertet werden. Dies erfolgt durch zweckmässige Dimensionierung der Kondensatorelektroden.
Die Abmessungen der Messkondensatorkombination 1 müssen nämlich so gewählt werden, dass nach Möglichkeit gleichzeitig im einen der äusseren Teilkondensatoren, beispielsweise im Teilkondensator 5-2, ein Querschnittsmaximum der Verzugswelle vorhanden ist, wenn sich im andern äusseren Teilkondensator 4-2 ein Querschnittsminimum der Verzugswelle des betrachteten Textilmaterials 10 befindet. Diese Bedingung ist in Fig. 3 schematisch gezeigt. Auf diese Weise wird erreicht, dass als Summe der Kapazitätsänderungen in den beiden äusseren Teilkondensatoren 5-2 und zu 3 stets eine vom Mittelwert des Garnquerschnittes nicht sehr verschiedene Kapazität erhalten wird.
Diese Bedingung ist dann hinreichend erfüllt, wenn der Abstand a der Mitten der äusseren Teilkondensatoren 4-2 bis 5-2 ungefähr gleich ist der halben Wellenlänge i oder gleich der 1,5 fachen mittleren Stapellänge I (Fig. 3) des Textilmaterials.
Da jedoch die genannten Wellenlängen keine konstante Länge aufweisen, weder bei verschiedenen Materialien noch innerhalb ein und desselben Textilmaterials, können auch die Abmessungen der Messkondensatorkombination 1 in bestimmten Grenzen ändern, wie dies weiter unten erläutert wird.
Bei Baumwollfasern beträgt die mittlere Stapellänge etwa 25 mm, mit welchem Wert die meisten verarbeiteten Qualitäten erfasst sind. Wollfasern sind im Mittel länger; ihre mittlere Stapellänge beträgt etwa 45 mm.
Die genannten intensiven Verzugswellen besitzen bei Textilmaterial aus Baumwolle demnach eine Wellenlänge von 3 mal 25 mm = 75 mm; bei Textilmaterial aus Wolle dagegen eine Wellenlänge von 3 mal 45 mm = 135 mm. (Siehe Fig. 3).
Der Abstand a der Mitten der äusseren Kondensatorfelder kann demnach gleich der 1 - bis 2fachen mittleren Stapellänge gewählt werden; dies ergibt bei einer Messkondensatorkombination für Baumwolle einen Abstand a der Elektrodenmitten von 25 bis 50 mm und bei einer solchen für Wolle einen Abstand a von 45 bis 90 mm.
Das zentrale Kondensatorfeld soll eine Länge b zwischen dem 0,7- bis 1,4 fachen der mittleren Sta pellänge aufweisen. Dies entspricht einer Elektrodenlänge b von 17,5 bis 35 mm bei Baumwolle und 30 bis 60 mm Länge bei Wolle.
Die Länge c jeder der äusseren Teilkondensator- felder selbst wird mit Vorteil etwa gleich der halben Länge b des zentralen Kondensatorfeldes gemacht; also kann deren Länge c zwischen dem 0,35- bis 0,7 fachen der mittleren Stapellänge angenommen werden. Auf Baumwolle bezogen ergibt dies eine Elektrodenlänge c von 9 bis 18 mm, während für die Verwendung mit Wolle eine Elektrodenlänge c von 16 bis 32 mm resultiert.
Das beim Durchgang eines Garnfehlers 20 durch die Messkondensatorkombination 1 an den Klemmen 12-15 auftretende elektrische Signal U wird beispielsweise dazu verwendet, eine Trennvorrichtung zu betätigen, die das Textilmaterial in der Nähe des Garnfehlers abschneidet oder zerreisst. Zu diesem Zweck kann ein magnetisch betätigtes Messer auf das Garn einwirken. Andere Trennvorrichtungen arbeiten so, dass ein Gleitstück 21 magnetisch gegen das Textilmaterial 10 bewegt wird (siehe Fig. 4);
Method and device for the detection of spontaneous changes in cross-section in an elongated textile structure, e.g. in yarn, roving and ribbon
The main patent relates to a method and a device for determining spontaneous changes in cross-section in an elongated textile structure, e.g. B. in yarns, rovings and ribbons by means of measuring capacitors and electrical bridge circuit.
According to the method of the main patent, the textile structure to be checked is pulled through a measuring capacitor combination with at least two adjacent measuring fields, whose associated partial capacitors are connected in two different branches of an electrical bridge, the whole thing in such a way that spontaneous cross-sectional changes can only affect one of the two capacitor fields at the same time, so that the equilibrium of the electrical bridge is disturbed by spontaneous cross-section changes, while on the other hand long-wave cross-section changes in both measuring fields simultaneously result in an equally large influence, so that long-wave cross-section changes do not disturb the bridge equilibrium.
The main patent also describes examples of processes and corresponding devices according to which the changes in capacitance occurring in the capacitors are used to trigger the elimination of the yarn defects as soon as they exceed a certain size.
The method of the main patent pursues the purpose of distinguishing between short, spontaneous cross-sectional changes, which almost exclusively represent yarn defects, and the - non-defective - boring cross-sectional changes caused by the spinning process, in that the short spontaneous cross-sectional changes only affect one of the two capacitor fields at the same time and thereby cause large differences in capacitance in the measuring fields, while the long-wave cross-sectional changes cause approximately the same changes in capacitance in both capacitor fields at the same time, the difference between which is only very small.
The design of the measuring capacitors must always take into account which raw material is to be tested, because the mean stack length of the same has a decisive influence on both the length of the spontaneous - faulty - cross-section changes and the length of the - non-faulty - long-wave cross-section fluctuations. Since every web naturally also has short-wave - non-faulty cross-sectional fluctuations due to the random fiber distribution, the electrical signal corresponding to the capacitance fluctuations must be granted a certain minimum value, which does not yet mean a yarn defect.
Only above this minimum value can that threshold value be established which, when exceeded, triggers cutting and eradication of the defective piece.
In practice, it is quite possible that a spontaneous change in the cross-section of the textile material, which should be classified as faulty and eliminated according to its size and shape, happens to be in a thin area of the material, so that the total mass of the textile material in one of the two capacitors is not significant is larger than the fiber mass in the other capacitor, which happens to contain a rather thick piece of yarn. The spontaneous change in cross-section is not registered in this case, although its size would have to exceed the threshold value.
In the opposite case, a thick, but still perfectly permissible point of the textile material can have a thickening (nep) which is insignificant and cannot be described as an actual defect and which would not need to be taken into account.
If this point passes through one of the two capacitors and if there happens to be a somewhat thin but also fault-free point in the other capacitor, the difference between the two capacitance values can cause an undesirable triggering of the measuring apparatus and the removal of a non-faulty piece of yarn. In other words, the determination of spontaneous cross-section changes with the help of the measurement and the comparison of the material cross-sections of only two material sections lying one behind the other is not always reliable enough.
This means that in certain cases it can happen that the cleaning device actuated by the measuring device, for example, is already triggered when a thickening passes through the measuring element, the actual size of which does not yet have to be removed; in other cases, however, defects in the textile material can pass the measuring element without the cleaning device coming into operation, so that the cleaned textile material still contains some yarn defects that can interfere with further processing.
The present invention brings about a significant improvement in this regard and relates to a method for determining spontaneous cross-sectional changes in an elongated textile structure according to claim I of the main patent, which is characterized in that at least two further external capacitor fields are arranged on both sides of a central electrical capacitor field, the Tex tilgebilde to be controlled (10) is successively passed through all capacitor fields.
The additional invention also relates to a device according to patent claim II of the main patent for carrying out the method, which is characterized by at least three adjacent capacitor fields influenced by the textile structure to be checked, which consist of a common capacitor electrode (2) on the one hand and a number of partial electrodes (3 , 4, 5), which is equal to the number of capacitor fields.
In the following, the method according to the invention and a corresponding device are explained by way of example on the basis of the description and the figures. It shows:
1 schematically shows a measuring capacitor with a bridge circuit,
2 shows a further electrical bridge circuit suitable for operating the measuring capacitor,
3 shows the dimensions of a measuring capacitor in relation to the stack length and the cross-sectional profile of a fluctuation, referred to as a warpage wave, in the textile material to be checked as a function of the length,
4 shows a constructional detail.
1 shows a measuring capacitor combination which is composed of a common electrode 2 and three electrodes 3, 4 and 5 isolated from the same. The two outer electrodes 4 and 5 are electrically connected to one another and together with the coil 7 'form one branch of an electrical bridge, while the middle electrode 3 with the coil part 7 "forms the other branch of the electrical bridge mentioned. The bridge is fed from an alternating voltage source 6, while the output voltage occurs in a known manner at points 11 and 12. The textile material 10 to be checked passes through this measuring capacitor combination 1, for example in the direction of the arrow from top to bottom.
This arrangement of the electrical circuit and the partial capacitors ensures that when passing through a yarn flaw 20 contained in the textile material 10, which is generally visible as a thickening, only the outer partial capacitor 5-2 first changes its capacitance; the partial capacitor 1 2 is not yet affected. As a result, only the mean of the two capacitances of the partial capacitors 4-2 and 5-2 has an effect as the total change in capacitance.
As soon as the named yarn defect 20 now enters the middle partial capacitor 3-2, it also leaves the outer partial capacitor 5-2. This now results in a strong change in capacitance in the middle partial capacitor 3-2, while the capacitance in the outer partial capacitor 5-2 is again determined by the yarn piece with a normal cross section following the yarn defect 20 under consideration. As the textile material 10 continues to move forward, the yarn defect 20 finally reaches the lower partial capacitor 4-2, in which it again causes a change in capacitance analogous to that when entering the outer partial capacitor 5-2. This latter change in capacitance is again averaged as a result of the electrical parallel connection of the two outer partial capacitors 81 2 and 5-2 and thereby flattened.
So that the bridge circuit according to FIG. 1 is able to differentiate between thickening of the textile material 10 and thinning of the same, it is necessary to detune the bridge so that the working point of the bridge is always on one and the same flank of its characteristic curve. This detuning is carried out with the aid of the adjustment trimmer 9. The direct current component of the electrical signal U that occurs as a result of the aforementioned detuning is separated by means of the capacitor 17.
While FIG. 1 shows a conventional bridge circuit with inductive and capacitive branches, FIG. 2 shows a purely capacitive bridge. The changes in capacitance occurring in capacitors 5 to 2 and 4-2 or 3-2 are converted into DC voltage fluctuations in the rectifier circuit with rectifiers 25, 26, 27 and 28 as follows:
The voltages arising at the smoothing capacitors 14 'and 14 "correspond to the capacitance values of the capacitors W2 and 5-2 or 3-2. These two DC voltages have opposite polarity to ground. The direct currents flowing in the series resistors 16' and 16" compensate each other in potential 11.
The changes in capacitance caused by the textile material generate voltage fluctuations with respect to ground in potential 11 and are available as alternating voltage at terminals 15-12 after any direct current component that may still be present has been removed by capacitor 17.
The properties of textile materials, as represented by yarns, rovings and ribbons, are known to be very dependent on the average staple length I of the fiber material. In particular, the course of the weight per unit of length in the material direction is closely linked to the average stack length. The shortest and at the same time the most intensive cross-sectional changes that arise in the course of the spinning process are the so-called draft waves, whose wavelength i. corresponds approximately to three times the stack length I, while the cross-sectional fluctuations with other wavelengths (both smaller and larger) are usually less intense. Even faultless textile material always has distortion waves that do not interfere with further processing.
However, the vast majority of types of yarn defects (spontaneous changes in cross section) can also be traced back to the average staple length 1 in terms of their length dimensions.
It is therefore expedient to use this mean stack length T - which can show significant differences between different materials as well as still considerable fluctuations between similar materials - as a material constant for the dimensions of the measuring devices in question.
This ensures that the named unavoidable distortion waves are not incorrectly assessed as spontaneous cross-sectional changes to be eradicated. This is done by appropriate dimensioning of the capacitor electrodes.
The dimensions of the measuring capacitor combination 1 must be chosen so that, if possible, at the same time in one of the outer partial capacitors, for example in partial capacitor 5-2, there is a maximum cross-section of the distortion shaft if the other outer partial capacitor 4-2 has a cross-sectional minimum of the distortion shaft Textile material 10 is located. This condition is shown schematically in FIG. 3. In this way it is achieved that the sum of the changes in capacitance in the two outer partial capacitors 5-2 and 3 is always a capacitance that is not very different from the mean value of the yarn cross-section.
This condition is sufficiently fulfilled when the distance a between the centers of the outer partial capacitors 4-2 to 5-2 is approximately equal to half the wavelength i or equal to 1.5 times the average stack length I (FIG. 3) of the textile material.
However, since the mentioned wavelengths do not have a constant length, neither with different materials nor within one and the same textile material, the dimensions of the measuring capacitor combination 1 can also change within certain limits, as will be explained further below.
In the case of cotton fibers, the mean staple length is around 25 mm, which is the value used for most of the processed qualities. Wool fibers are longer on average; their mean stacking length is about 45 mm.
In the case of textile material made of cotton, the aforementioned intense warpage waves accordingly have a wave length of 3 times 25 mm = 75 mm; with textile material made of wool, on the other hand, a wavelength of 3 times 45 mm = 135 mm. (See Figure 3).
The distance a between the centers of the outer capacitor fields can accordingly be chosen to be 1 to 2 times the average stack length; With a measuring capacitor combination for cotton, this results in a distance a between the electrode centers of 25 to 50 mm and with such a combination for wool a distance a of 45 to 90 mm.
The central capacitor field should have a length b between 0.7 to 1.4 times the mean Sta pel length. This corresponds to an electrode length b of 17.5 to 35 mm for cotton and 30 to 60 mm length for wool.
The length c of each of the outer partial capacitor fields is advantageously made approximately equal to half the length b of the central capacitor field; so their length c can be assumed to be between 0.35 and 0.7 times the average stack length. In relation to cotton, this results in an electrode length c of 9 to 18 mm, while for use with wool an electrode length c of 16 to 32 mm results.
The electrical signal U occurring when a yarn flaw 20 passes through the measuring capacitor combination 1 at terminals 12-15 is used, for example, to actuate a separating device that cuts or tears the textile material in the vicinity of the yarn flaw. A magnetically operated knife can act on the yarn for this purpose. Other separating devices work in such a way that a slider 21 is moved magnetically against the textile material 10 (see FIG. 4);