CH359507A - Verfahren für den Betrieb eines Labyrinthkolben-Kompressors und Kompressor zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren für den Betrieb eines Labyrinthkolben-Kompressors und Kompressor zur Durchführung des Verfahrens

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CH359507A
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    • F04B39/00Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00
    • F04B39/04Measures to avoid lubricant contaminating the pumped fluid
    • F04B39/041Measures to avoid lubricant contaminating the pumped fluid sealing for a reciprocating rod
    • F04B39/045Labyrinth-sealing between piston and cylinder
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description


  Verfahren für den     Betrieb    eines     Labyrinthkolben-Kompressors     und Kompressor     zur    Durchführung des Verfahrens    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für  den Betrieb eines Kolbenkompressors zum     Fördern     von gasförmigem Medium, welcher Kompressor einen  am Umfang Dichtungslabyrinthe aufweisenden,       schmiermittelfrei    im Zylinder arbeitenden Kolben be  sitzt. Ferner bezieht sich die Erfindung auf einen  Kolbenkompressor zur     Durchführung    des Verfahrens.  



  Bei bisherigen Kompressoren dieser Art wird der  Kolben ausschliesslich durch die ausserhalb des Zylin  ders liegenden Führungen, nämlich durch die Kreuz  kopfführung und durch eine an der Kolbenstange  angreifende Führung, im Zylinder zentriert.  



  Demgegenüber besteht das erfindungsgemässe  Verfahren darin, dass     während    des Betriebes in dem  Spalt zwischen Kolben und Zylinder auf den Kolben  eine radial nach innen gerichtete Kraft erzeugt wird,  welche auf der Seite einer bei Exzentrizität des Kol  bens eintretenden Spaltverkleinerung selbsttätig an  wächst. Als     Zentrierkraft    kommt jede von aussen  einwirkende oder im Kompressor durch besondere  Massnahmen erzeugte     Radialkraft    in Betracht, z. B.  eine auf aerodynamischem Weg erzeugte, gegebenen  falls unter Einleitung von fremdem Gas hervorge  rufene oder auch eine unmittelbar von aussen wir  kende, etwa magnetische Kraft in Betracht.  



  Bei dem Kompressor zur Durchführung des Ver  fahrens sind in weiterer Erfindung mindestens an  einem der beiden Teile Kolben und Zylinder Radial  kraft auf den Kolben erzeugende Mittel zur aero  dynamischen Zentrierung des Kolbens mit     Hilfe    von  gasförmigem Medium vorgesehen. Die     Radialkraft-          Erzeugungsmittel    können z. B. in am     Kolbenumfang     angebrachten     Zentrierkammern,    welche mit aus dem  Kompressionsraum oder einer fremden Druckquelle  stammendem Gas gespeist sind, oder in konischen       Zentrierteilen    des Kolbens, an welchen das Gas aus    dem Kompressionsraum oder - z.

   B. beim Anfahren  - über die Kolbenstange     zugeführtes    Fremdgas wäh  rend des Kolbenhubes, besonders während des Kom  pressionshubes     vorbeiströmt,    bestehen.  



  Bei Maschinen mit geringem Kolbenspiel und  während des Betriebes auftretendem Abrieb der  Labyrinthe, also praktisch mit während des Be  triebes     allmählich    anwachsendem Spiel, wird durch  die Zentrierung der Abrieb vermindert, so dass das  anfänglich geringe Spiel länger erhalten bleibt und  der Kolben bzw. sein     Labyrinthmantel    weniger oft  erneuert zu werden braucht. Soll möglichst hoher  Druck oder guter Liefergrad mit der Maschine er  zielt werden, so kann das anfängliche Spiel zwischen  Kolben und Zylinder geringer als bisher gehalten  werden.  



  Muss die Maschine auf einem weniger stabilen  Fundament aufgestellt werden oder treten aus son  stigen Gründen Schwingungen des Kolbens oder  Zylinders während des Betriebes auf, so     führen    sie  bei Zentrierung weniger leicht zu     Kolbenberührung     und Abrieb der Labyrinthe.  



  Gegebenenfalls sind die     Zentriermittel    für den  Kolben ausser der     Kreuzkopfführung    für die Kolben  stange die einzige     Führung    für Kolben und Kolben  stange. Auf eine zwischen Kolben und Kreuzkopf  angeordnete, an der Kolbenstange angreifende Füh  rung kann dann verzichtet werden. Dadurch wird  die Bauart des Kompressors,     gedrungener.     



  Während bei bisherigen     Labyrinthkolben-Kom-          pressoren    praktisch die ganze Kolbenlänge mit     Dich-          tungslabyrinthen    überdeckt ist, wird bei dem erfin  dungsgemässen Kompressor im allgemeinen ein Teil  der     Kolbenlänge    zur     Anbringung    der     Radialkraft-          Erzeugungsmittel        (Zentriermittel)    herangezogen sein,  sofern diese nicht ausschliesslich im Zylinder ange-      bracht sind.

   Da es jedoch wegen der Zentrierung  möglich ist, das anfängliche, bei Inbetriebsetzung  der Maschine vorhandene, geringe Kolbenspiel für  längere Betriebszeit aufrechtzuerhalten, kann die  Dichtungsfähigkeit des Kolbens - wie die Versuche  ergaben -     insgesamt    trotzdem verbessert werden.  



  Mit Vorteil wird für die Gaszentrierung des Kol  bens das Gas im Kompressionsraum bzw. das daraus  strömende     Leckgas    herangezogen. Es kann aber auch  - z. B. beim Anfahren, wenn noch kein Druck oder  noch nicht genügend hoher Druck im Kompressions  raum herrscht und damit eine     Leckgaszentrierung     nicht wirksam genug wäre - Fremdgas, am besten  die gleiche Gasart wie das Fördergas, zugeführt wer  den. In beiden Fällen, also bei     Leckgasausnutzung     oder bei     Fremdgaszuführung,    kann das Gas über den  Aussenumfang des Kolbens oder (und) über den       Innenumfang    des Zylinders geleitet und zur Kolben  zentrierung ausgenutzt werden.  



  Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des  erfindungsgemässen Kompressors dargestellt.  



       Fig.    1 ist ein schematischer Schnitt durch den  Zylinder einer ersten Bauart des Kolbenkompressors.       Fig.    2 veranschaulicht eine     Einzelheit    einer ab  gewandelten Ausführungsform in grösserem Massstab.       Fig.3    bis 6 zeigen ebenfalls in schematischen  Schnitten vier weitere     Ausführungsformen    des     Kom-          pressors    und       Fig.    7 ist ein die Druckverhältnisse erläuterndes  Schema.  



  In einem Zylinder 1 des Kolbenkompressors nach       Fig.    1 ist ein mit Labyrinthen 2 ausgestatteter, auf  einer Kolbenstange 62     befestigter    Kolben 3 hin und  her beweglich. Die Maschine ist zweifach wirkend.  Das Fördergas wird wechselweise über die Saug  ventile 4, 5 in die beiderseitigen Kompressionsräume  6, 7 eingeführt und über die Druckventile 8, 20  wieder nach aussen geleitet. Der Kolben 3 besitzt  an seinen beiden den Kompressionsräumen 6, 7 zu  gekehrten Enden konische,     labyrinthfreie,    glatte       Oberfläche    aufweisende     Zentrierteile    9, 11, die durch       Druckausgleich-Ringkanäle    10 von dem mittleren       Labyrinthteil    getrennt sind.

   Bei dem ausgezogen  dargestellten Beispiel ist die     Konizität    der Teile 9,  11 derart gestaltet, dass sich der Kolben in Richtung  auf die Kompressionsräume 6, 7 hin jeweils ver  jüngt. Beim Aufwärtshub des Kolbens 3 wirkt dann  der     Zentrierteil    9 und beim     Abwärtshub    der Zen  trierteil 11 zentrierend.  



  Der Kolben 3 -ist nicht koaxial zu der Zylinder  achse 12 gezeichnet;     vielmehr    ist seine Achse 13  um den Betrag e aus der Achse 12 gerückt. Dabei  hat der Kolben im Zylinder 1 in der Zeichnung  rechts, beim Schlitz 14, ein der Deutlichkeit wegen  übertrieben gross wiedergegebenes minimales Spiel       S",;",    links - beim Schlitz 15 - ein sich dabei  einstellendes Maximalspiel S",",. Auf der Höhe des       Zentrierteiles    9 sind aussen zwei schematische Druck  diagramme eingezeichnet, auf deren Abszisse der  Druck p und auf deren Ordinate die Höhe des         Zentrierteiles    9 aufgetragen ist.

   Der     Zentrierteil    9  soll sich dabei in irgendeiner Stellung während des  Aufwärtshubes des Kolbens 3 und damit während  der Kompression im Raum 6 befinden. Die Ver  suche ergaben nun, dass, wenn im Kompressionsraum  6 ein Momentandruck     p"    herrscht, am unteren Ende  des rechten, engeren Schlitzes 14 ein etwas kleinerer  Druck     p,    und am unteren Ende des gegenüberliegen  den Schlitzes 15 ein Druck     pe    herrscht, der kleiner  als der Druck     p,    ist. Die gesamte, der schraffierten  Fläche des     Diagrammes    am Schlitz 14 entsprechende,  zur Achse 13 hingerichtete Druckkraft P ist daher  grösser als die entsprechende, im Schlitz 15 wirkende  Druckkraft P'.

   In dem gesamten Ringspalt zwischen  Kolben 3 und Zylinder 1 wird durch den     Zentrierteil     9 während des Betriebes eine radial nach innen zur  Achse 12 hin gerichtete     Zentrierkraft    erzeugt, deren  Betrag bei vollkommener     Konzentrizität    entspre  chender Kolbenstellung ringsherum gleich ist, wäh  rend er bei einer Kolbenexzentrizität e auf der Seite  einer Verkleinerung des Spaltes, also beim Spalt 14,  selbsttätig anwächst, und zwar um so mehr, je klei  ner der Spalt wird. Bei Berührung von Kolben und  Zylinder tritt die grösste     Zentrierkraft    auf, und zwar  an der Berührungsstelle. Der Kolben 3 wird daher  zur Achse 12 hin gedrückt und damit aerodynamisch  zentriert. über die Kanäle 10 kann der Druck aus  geglichen werden.  



  Entsprechendes gilt bei Abwärtsbewegung des  Kolbens 3, also bei Kompression im Raum 7, hin  sichtlich der Drücke in den Schlitzen 16, 17 zwischen  dem     Zentrierteil    11 und dem Zylinder 1.  



  Bei einfach wirkenden Kompressoren ist z. B.  auf den     Zentrierteil    11 verzichtet und der Raum 7  ist unten offen. Zentrierend wirkt dann nur der  Teil 9.  



  Der Teil 9 kann am Umfang auch gemäss der in       Fig.    2 gestrichelt eingezeichneten Linie 63 oder ent  sprechend der strichpunktiert eingezeichneten Linie  64 ausgebildet sein. Bei dieser Bauart ist übrigens  auch gezeigt, dass mehrere     Zentrierteile    9 und ebenso  mehrere, in     Fig.    2 nicht dargestellte, den Zentrier  teilen 11 gemäss     Fig.    1 entsprechende     Zentrierteile     Jeweils unmittelbar übereinander angeordnet sein  können.  



  Gegebenenfalls können etwa bei der Ausführungs  form nach     Fig.    1     Gaszuführungslöcher    65, 66 in  den Ringkanälen 10 angebracht sein, über welche       Zentriergas    aus den Kompressionsräumen 6, 7 oder  aus einer     Fremdgasquelle    zugeführt wird. Gegebe  nenfalls kann das Fremdgas über in der Kolben  stange 62 befindliche Kanäle zugeleitet werden. Dies  ist besonders beim Anfahren von Vorteil, wenn in  den Kompressionsräumen 6, 7 noch kein Druck  oder noch nicht genügend hoher Druck herrscht,  welcher für die aerodynamische Zentrierung nutzbar  gemacht werden könnte.  



  Bei dem Beispiel nach     Fig.    3 sind am oberen  Kolbenteil 18 und ebenso am unteren Kolbenteil 19       Zentrierkammern    22 angebracht, die über Drossel-           kanäle    23 mit den Ringkanälen 10 in Verbindung  stehen. Zwischen je zwei     Zentrierkammern    22 be  finden sich achsparallele     Ausströmnuten    21. Wäh  rend des     Abwärtshubes,    nämlich solange im Kom  pressionsraum 7 höherer Druck herrscht als im Kom  pressionsraum 6, strömt aus Raum 7 stammendes  Gas über den oberen Ringkanal 10 und die Dros  selkanäle 23 in die     Zentrierkammern    22 des Teiles  18.

   Aus denjenigen Kammern 22, die infolge einer  momentan eintretenden exzentrischen Stellung des  Kolbens 3 von der Wandung des Zylinders 1 ver  hältnismässig weit entfernt sind, vermag das Gas über  den weiten Schlitz 27 in die Nuten 21 und von dort  in Raum 6 oder auch unmittelbar aus den Kammern  22 in Raum 6 auszuströmen. Die nach innen gerich  tete     Zentrierkraft    hat dort also eine geringe Grösse.  Auf der gegenüberliegenden Seite     bildet    sich jedoch  der enge Schlitz 26 aus, so dass sich in den dort be  findlichen Kammern 22 höherer Druck einstellt,  durch den der Kolben 3 zur Mitte hin gedrückt wird.

    Es wird also wiederum eine über den ganzen Um  fang des Kolbens 3 der Exzentrizität entsprechend       verteilte        Zentrierkraft    selbsttätig erzeugt, welche     im     engsten Teil des Spaltes, nämlich in Schlitz 26, am  grössten wird. Beim     Aufwärtshub    des Kolbens tritt  dann eine entsprechende     Zentrierwirkung    an den  Kammern 22 des Teiles 19 auf.  



  Sind die Kammern 22 und die Nuten 21 in um  gekehrter Weise an die Kanäle 10 bzw. die Räume 6,  7 angeschlossen (vergleiche die strichpunktiert ein  gezeichneten Teile 22, 23', 21'), so strömt beim Auf  wärtshub des Kolbens 3 Gas aus dem Kompressions  raum 6 über die Drosselkanäle 23' in die Zentner  kammern 22 des Teiles 18 ein und es entsteht in  den dem engen Schlitz 26 nahen     Kammern    22 höhe  rer Druck als in den am weiteren Schlitz 27 gelegenen  Kammern 22, so dass ebenfalls wieder die erwähnte       Zentrierwirkung    eintritt. Das Gas strömt in diesem  Fall hauptsächlich aus den den Schlitz 27 benach  barten Kammern 22 in die Nuten 21' und von hier  über den oberen Ringkanal 10 ab.

   Entsprechend  strömt beim     Abwärtshub    des Kolbens Gas aus dem  Kompressionsraum 7 über Drosselkanäle 23' in die  Kammern 22 des Teiles 19 ein, so dass wieder die  erwähnte Zentrierung eintritt.  



  Ist die Maschine einfach wirkend, ist also der  Raum 7 unten offen, so kommen als     Zentriermittel     lediglich diejenigen Teile 22, 23, 21 bzw. 23', 21'  in Betracht, die beim Aufwärtshub wirksam     sind,     also die ausgezogen dargestellten Teile 22, 23, 21  des unteren Kolbenteiles 19 oder (und) die strich  punktiert eingezeichneten Teile 22, 23', 21' des  oberen Kolbenteiles 18.  



  Bei der Bauart nach     Fig.    4 ist der Kolben 3 hohl  ausgebildet und besitzt in zwei den Kompressions  räumen 6, 7 zugekehrten Bereichen     Labyrinthteile     31, 32. Zwischen ihnen ist ein mit     Kammern    33  versehener     Zentrierteil    34 angeordnet. Beiderseits des  Teiles 34 sind wiederum     Ringkanäle    10 ausgespart.  Die Kammern 33 stehen über Drosselkanäle 35 mit    dem Kolbeninneren 36 in Verbindung, in das bei  Auf- und Abwärtsbewegung des Kolbens 3 Gas aus  dem Kompressionsraum 6 über ein Ventil 37 bzw.  aus dem Kompressionsraum 7 über ein entsprechen  des Ventil 38 einströmt. Das in Raum 36 befind  liche Gas tritt über die     Drosselkanäle    35 in die  Kammern 33 ein.

   In denjenigen Kammern 33, die  dem engen     Schlitz    26     benachbart    sind, entsteht ein  höherer Druck als in den gegenüberliegenden Kam  mern 33 bei dem weiten Schlitz 27, so dass eine  in     Fig.    4 von rechts nach     links,    wirkende Zentrie  rung eintritt. Aus den Kammern 33 mit höherem  Druck strömt das Gas über den engen     Schlitz    26  in die Ringkanäle 10 und von hier über den weiten  Schlitz 27 in einen oder beide Kompressionsräume  weiter.  



  Bei dem Beispiel nach     Fig.    5 besitzt der Kolben  3 drei     Labyrinthteile    31, 41, 32 und zwei     mit    Kam  mern 33 versehene     Zentrierteile    34, 42. Die Zen  trierteile 34, 42 sind jeweils beiderseits durch Ring  kanäle 10 von den     Labyrinthteilen    31, 41, 32 ge  trennt. Sämtliche Kammern 33 sind von stehen  gebliebenen Teilen 43 umschlossen, welche eine  quadratische Umgrenzung bilden. Je zwei in der  Zeichnung übereinander liegende Kammern 33 sind  gemeinsam durch einen Kanal 45 mit dem Kom  pressionsraum 6 oder dem Kompressionsraum 7 ver  bunden, und zwar sind wechselweise z.

   B. die einen  Kammerpaare 46 mit dem Kompressionsraum 6 und  die anderen     Kammerpaare    47 mit dem Kompres  sionsraum 7 verbunden.  



  Die Ausführungsform nach     Fig.    6 entspricht der  jenigen nach     Fig.    4, jedoch sind hier die Kammern  33 über in der Kolbenstange angebrachte Kanäle 51,  52 mittels von aussen zugeführten     Zentriergases    ge  speist. Vorteilhaft wird die gleiche Gasart als Zen  triermedium verwendet, die auch über die Ventile 4,  5 einströmt.  



  In     Fig.    6 ist übrigens angedeutet, wie im Zylin  der 1     Radialkraft-Erzeugungs-    und damit Zentrier  mittel eingebaut sein     können.    Zu diesem Zweck  kann der Zylinder mit über den ganzen Umfang  verteilten Kammern 53 versehen sein, vor die eine  als Blende ausgebildete Drosselstelle 61 geschaltet  ist und welche über Ventile 54, 55 enthaltende  Leitungen 56, 57 mit den Kompressionsräumen 6,  7 in Verbindung stehen oder über eine den Kanälen  51, 52 entsprechende Leitung 58 mit neu zugeführ  tem     Zentriergas    gespeist werden.  



  Die Druckverhältnisse bei den Ausführungsfor  men nach     Fig.    3 bis 6     sind    in     Fig.7    schematisch  veranschaulicht. Das über Kanäle 23     (Fig.3),    35       (Fig.4    bis 6), 45 oder 56, 57, 58     (Fig.    6) in die       Zentrierkammern    22, 33 bzw. 53 einströmende Gas  steht unter dem Druck     pa.    Den     Drosselkanälen    23,  35 bzw. der Blende 61 ist ein konstanten Durch  lassquerschnitt     aufweisendes    Drosselorgan 25 äquiva  lent.

   In den     Zentrierkammern    22, 33, 53 herrscht  ein Druck     pk.    Den Schlitzen 26, 27 ist ein Drossel  organ 28 äquivalent, dessen     Durchlassquerschnitt    für      jede Kammer 22, 33, 53 einen anderen Betrag hat,  und zwar ist er für die dem engsten Schlitz 26       benachbarten        Kammern    am kleinsten und wird kon  tinuierlich grösser, je weiter     entfernt    die Kammern  hiervon sind; der grösste     Durchlassquerschnitt    des  Organs 28 entspricht dem weitesten Schlitz 27.

   Nach  Durchströmen der Schlitze 26 bzw. 27 gelangt das  Gas in die Nuten 21 bzw.     in    die Ringkanäle 10,  in denen ein Druck     p,    herrscht. Der Druck     p"    ist  grösser als der     Kammerdruck        p1,    und dieser Druck       p1,    ist grösser als der Druck     pe.    Die Differenz zwi  schen den Drücken     p1;    und     p,    ist am grössten auf der  Seite des schmalen Schlitzes 26 und am geringsten       auf    der gegenüberliegenden Seite des weiten Schlitzes  27, wo sie praktisch verschwindet.  



       Ähnlich    wie bei     Fig.    1 und 3 ausgeführt, kön  nen auch die     Zentriermittel    nach     Fig.4    bis 6 bei       einfach    wirkenden Maschinen verwendet werden. In  diesem Fall ist auf die Ventile 5, 20 verzichtet und  der Zylinder 1 ist unten offen. Ferner fallen das  Ventil 38 gemäss     Fig.4,    die Kammerpaare 47 mit  den unteren Kanälen 45 gemäss     Fig.    5 und die das  Ventil 55 enthaltende Leitung 57 gemäss     Fig.    6 fort.  



  Eine weitere Abwandlung ergibt sich, wenn am  Kolbenumfang oder (und) an der     Zylinderwandung     statt     Zentnerkammern    Löcher angebracht sind, die  über     Gaszuführungskanäle    wechselweise mit den  Kompressionsräumen 6, 7 oder einer     Fremdgasquelle     in Verbindung stehen.

   Es müssen verhältnismässig  viele Löcher von relativ kleinem     Durchlassquerschnitt     sein, damit die Löcher Drosselstellen für das in dem  Spalt zwischen Kolben und     Zylinder        befindliche    Gas  bilden können, welches im Fall einer     Auslenkung    des  Kolbens aus der Achse 12 an den Stellen von Spalt  verkleinerung (bei 26) in den Löchern gestaut wird.  An den dem engen Schlitz 26 benachbarten Löchern  entsteht dann grösserer Druck als an den gegen  überliegenden, dem grösseren     Schlitz    27 benach  barten     Löchern,    so dass wieder     eine    entsprechende       Zentrierwirkung    eintritt.  



  Ferner kann ein und derselbe Kolben z. B.     einen     konischen     Zentrierteil    und ausserdem     Zentrierkam-          mern    etwa zur Zuführung von Fremdgas beim An  fahren besitzen oder der Kolben ist mit einem  konischen     Zentrierteil    und der Zylinder mit Zentrier  kammern ausgerüstet. Es sind also die verschie  densten Kombinationen der     erwähnten        Zentrierungs-          mittel    für das Verfahren zum Betrieb des     Labyrinth-          kolben-Kompressors        möglich.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren für den Betrieb eines Kolbenkom- pressors zum Fördern von gasförmigem Medium, welcher Kompressor einen am Umfang Dichtungs- labyrinthe aufweisenden, schmiermittelfrei im Zylin der arbeitenden Kolben besitzt, dadurch gekennzeich net, dass während des Betriebes in dem Spalt zwi schen Kolben (3) und Zylinder (1) auf den Kolben eine radial nach innen gerichtete Kraft (P) erzeugt wird, welche auf der Seite einer bei Exzentrizität (e) des Kolbens (3) eintretenden Spaltverkleinerung selbsttätig anwächst. Il.
    Kolbenkompressor zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass mindestens an einem der beiden Teile Kolben (3) und Zylinder (1) Radialkraft auf den Kolben erzeugende Mittel zur aerodynamischen Zen trierung des Kolbens mit Hilfe von gasförmigem Medium vorgesehen sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierkraft auf aerodyna mischem Weg erzeugt wird. 2.
    Kompressor nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (3) an seinem Um fang Zentrierkammern (22, 33) aufweist, die über Drosselstellen (23, 35) mit dem Kompressionsraum (6, 7) in Verbindung stehen. 3. Kompressor nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (3) am Umfang mindestens einen konisch ausgebildeten, labyrinth- freien, eine glatte Oberfläche aufweisenden Zentrier teil (9, 11) besitzt, auf den während des Kompres sionshubes vorbeiströmendes, aus dem Kompressions raum (6, 7) stammendes Gas zentrierend einwirkt. 4.
    Kompressor nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (3) hohl ausgebildet ist und dass die Zentrierkammern (33) über ein bei zunehmendem Druck im Kompressionsraum (6, 7) selbsttätig öffnendes Ventil (37, 38) und das Kolben innere (36) sowie über Drosselkanäle (35) mit dem Kompressionsraum (6, 7) in Verbindung stehen. 5. Kompressor nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der beiden Teile Kolben (3) und Zylinder (1) Zentrierkammern (22, 33, 53) aufweist, die über Drosselstellen (35, 61) mit einer Fremdgas-Zuführung (51, 52, 58) ver bunden sind.
CH359507D 1958-03-14 1958-03-14 Verfahren für den Betrieb eines Labyrinthkolben-Kompressors und Kompressor zur Durchführung des Verfahrens CH359507A (de)

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