CH358673A - Hefteinrichtung für Polsterwaren - Google Patents

Description

      Hefteinrichtung        für    Polsterwaren    Bei der Herstellung von Polsterwaren, wie Ma  tratzen, Couches und dergleichen, spielt die zum Zu  sammenhalt der Polsterung erforderliche Heftein  richtung, bestehend aus Heftfäden und     Abheftern,    in  sofern eine besondere Rolle, als sie eine ständige  Quelle von Reklamationen darstellt.

   Der Grund     hie-          zu    liegt im wesentlichen darin, dass die zur     Heftung     verwendeten     Hanffäden    ständig wechselnden Be  anspruchungen nicht gewachsen sind, weil sie einmal  nicht ausreichend fest sind und weil es sich zum  andern, besonders bei Verwendung von Federeinla  gen, nicht vermeiden lässt, dass die Fäden an den Me  tallteilen im Laufe der Zeit zerrieben werden.

   Es  liegt daher der Versuch nahe, an Stelle von Hanf  fäden die reiss- und abriebfesten Kunststoffäden zu       verwenden,    stösst aber dabei auf die nachteilige Er  scheinung, dass der Knoten eines Kunststoffadens,  ohne Knoten kommt man bei den bisher üblichen  Heftmethoden nicht aus, sich noch leichter löst als  der eines     Hanffadens.    Der Ersatz eines     Hanffadens     durch einen Kunststoffaden unter Beibehaltung der  sonstigen Arbeitsweise führt allein nicht zur vollen  Beseitigung der erwähnten Missstände.  



  Die Erfindung bezweckt, bei Ausnutzung der  Festigkeitseigenschaften von Kunststoffäden die  Nachteile der bisherigen Heftarten zu     vermeiden.     Gemäss der Erfindung hat der Heftfaden die Form  eines in sich geschlossenen Fadenringes aus Kunst  stoff, der zu einem     Doppelfaden    zusammengelegt und  mit den     Abheftern    verbunden ist.  



  Als Werkstoff für den Heftfaden können an sich  bekannte Kunststoffe, z. B. auf der Basis von Poly  äthylen oder Polyamid, verwendet werden. Der aus  Kunststoff bestehende Heftfaden wird beispielsweise  in der Weise hergestellt, dass von einem nahtlos er  zeugten Schlauch mit entsprechender Dimension  Ringe in entsprechender Stärke abgeschnitten werden.    Da die Ringe in diesem Zustand eine Dehnbarkeit  aufweisen, die für den vorliegenden Zweck un  erwünscht ist, können sie zur Beseitigung dieser       Dehnbarkeit    einer weiteren Verarbeitung durch einen  Reckvorgang unterworfen werden. Damit erhält der  endlose Faden die für den     vorliegenden    Zweck er  wünschten Eigenschaften.  



  In der beiliegenden Zeichnung sind drei Ausfüh  rungsbeispiele der Hefteinrichtung gemäss der Erfin  dung dargestellt.  



  Bei dem in     Fig.    1 und 2 dargestellten Ausfüh  rungsbeispiel, in dem der fertige Zustand eines Aus  schnittes eines Polsterstückes gezeigt ist, werden  Stäbchen mit einer Einkerbung als     Abhefter    ver  wendet. Der endlose Doppelfaden 1 ist mit     Hilfe    einer  Nadel durch die Polsterung 3 gezogen, und durch die  Endschlaufen des Fadens sind die Stäbchen 2 ge  schoben. Das letztere geschieht zweckmässig in dem       zusammengepressten    Zustand der Polsterung, so dass  nach dem Nachlassen dieser Pressung die     Abheftstäb-          chen    durch die Heftfäden festgezogen werden.  



  Beim Ausführungsbeispiel nach     Fig.    3 sind     ösen-          knöpfe    4 vorgesehen, an deren Öse 5 der endlose Fa  den 1 unter Bildung einer Schlinge befestigt wird.  



  Bei der Ausführung nach     Fig.    4 bis 6 ist ein spe  ziell gefertigter Knopf aus einem     Kunststoff    verwen  det. Die Knopfscheibe 6 ist mit den gegenüberliegen  den radialen Schlitzen 7 versehen, die im     Mittelfeld     bei 7a verengt sind und somit selbstklemmend wir  ken, so dass ein Heftfaden mit Kraftaufwand ein  gezogen werden muss, dann aber in dem weiteren In  nenteil des Schlitzes fest ruht. Auf der     Oberfläche    der  Knopfscheibe 6 ist weiterhin eine Rille 9, die einen       Übergang    von dem einen     Schlitz    7 in den anderen  darstellt, vorgesehen.

   Diese Rille     kann        ähnlich    wie  die Schlitze 7 selbstsperrend gestaltet sein. An die  Knopfscheibe 6 setzt sich ein Schaft 8 an und daran      anschliessend ein Kegel 10, dessen     Grundkreisdurch-          messer    grösser ist als der des Schaftes B. Der Knopf  lässt sich so leicht in das Gewebe     eindrücken,    welches  sich in der     Einschnürung    zwischen der Scheibe 6 und  dem Ansatz 10     um    den Schaft 8 herum fest legt.

   Die  Schlitze 7 der     Knopfscheibe    6 setzen sich in dem kegel  förmigen Ansatz     fort,    damit die Durchführung des Fa  dens nicht     behindert    ist. Auch hierbei kann der dop  pelt gelegte Faden, dessen eines Ende in den Ab  hefter eingeschlungen ist, mit einer geeigneten Nadel  durch die Polsterung hindurchgezogen werden, wor  auf auch der andere     Abhefter    angebracht wird.  



  Um zu verhindern, dass der Faden bei Belastung  des Polsterstückes sich durch die Schlitze 7 und die  Rille 9 nach oben hinausschiebt, ist es zweckmässig,  eine die     ganze    Knopffläche überdeckende Kappe mit  einem     umbördelten    Rand auf die Knopfscheibe auf  zuklemmen.  



  Diese Kappe kann aus     Kunststoff    oder einem  sonst geeigneten Stoff bestehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Hefteinrichtung für Polsterwaren, wie Matratzen, Couches und dergleichen, mit Heftfäden und einem Abhefter, gekennzeichnet durch einen Heftfaden in Form eines in sich geschlossenen Fadenringes aus Kunststoff, der zu einem Doppelfaden zusammen gelegt und mit den Abheftern verbunden ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Hefteinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Abhefter Ösenknöpfe vorgesehen sind und der endlose Doppelfaden mittels einer Schlinge an der Knopföse befestigt ist. 2.

   Hefteinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Abhefter aus einem Knopf besteht, der aus einer Knopfscheibe mit einem axial über einen engeren Zwischenschaft daran an gesetzten spitzkörperförmigen Ansatz gebildet ist und radiale Klemmschlitze aufweist, die das Einziehen des endlosen Heftfadens unter Kraftanwendung ermög lichen, aber ein Lösen ohne Kraftanwendung aus schliessen. 3. Hefteinrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die Oberseite der Knopf scheibe, über die der Heftfaden verläuft, ebenfalls eine selbstsperrende Rille zum Einlegen des Heft fadens aufweist. 4.

   Hefteinrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass eine die ganze Knopf fläche überdeckende Kappe vorgesehen ist, welche einen umgebördelten Rand aufweist und auf den. Knopf aufklemmbar ist.