CH356561A - Pflaster für den Wundverschluss - Google Patents
Pflaster für den WundverschlussInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/08—Wound clamps or clips, i.e. not or only partly penetrating the tissue ; Devices for bringing together the edges of a wound
- A61B17/085—Wound clamps or clips, i.e. not or only partly penetrating the tissue ; Devices for bringing together the edges of a wound with adhesive layer
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Description
Pflaster für den Wundverschluss Zur Behandlung klaffender Wunden werden die Wundränder, wenn eine Naht mit den sich hieraus ergebenden Nachteilen, wie unschöne Narben usw., vermieden werden soll, zusammengepresst, indem man beiderseits der Wunde klebende Pflasterverbände auflegt und diese zum Beispiel durch sich kreuzende Schnüre verbindet. Um eine Störung bei der Wundbehandlung zu vermeiden, müssen die auf die Haut geklebten Teile in einem gewissen Abstand von der Wunde angeordnet werden. Die für die Verschnürung erforderlichen Haken tragen auf und ergeben sich Störungen im Heilverlauf durch die die Wunde überkreuzenden Fäden. Demgegenüber ist erfindungsgemäss ein Pflaster für den Wundverschluss so ausgebildet, dass ein Pflasterstreifen mittels Durchbrechungen in zwei brückenartig verbundene Klebteile aufgeteilt ist. Die Durchbrechungen können eine rechteckige Grundform aufweisen, und zwischen zwei Durchbrechungen liegt je ein Brückensteg. Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Aufsicht auf ein Pflaster. Fig. 2 gibt ein Wundpflaster von der Klebstoffseite aus in Ansicht wieder, wobei als Pflasterstreifen luftdurchlässiges Textilmaterial verwendet ist. Fig. 3 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch ein Pflaster, bei dem der Trägerstoff für den klebenden Einstrich aus einer an sich luftundurchlässigen Folie besteht, die nachträglidh luftdurchlässig ausgebildet worden ist. Mit 1 und 2 sind die beiden Klebpflasterstücke bezeichnet. 4 sind die zwischen den Aussparungen stehengebliebenen Stege. Die Aussparungen selbst sind mit der Ziffer 5 gekennzeichnet. Die Aussparungen müssen nicht notwendig überall die gleiche Gestalt haben, obwohl das meist zweckmässig sein wird. Die Grösse und Anzahl der Aussparungen richtet sich nach der Grösse des Pflasters und der zu verschliessenden Wunde. Die in Fig. 1 mit 1 und 2 bezeichneten Klebpflasterteile sind in der Fig. 2 mit 10 und 11 benannt, der klebende Aufstrich ist mit 17 bezeichnet. In Fig. 2 entsprechen die Stege 14 und die Ausstanzungen 15 den Teilen 4 und 5 in Fig. 1. Zwischen den klebenden Teilen 10 und 11 ist eine nichtklebende Brückenzone 12 ausgebildet. In der klebenden Schicht 17, die auf das Trägermaterial 16 in an sich bekannter Weise aufgestrichen sein kann, sind Aussparungen 13 angeordnet, die klebmiftelfrei sind. Die Durchbrechungen 13 der klebenden Schicht 17 ermöglichen den Durchtritt von Luft, wenn der Trägerstoff 16 beispielsweise aus luftdurchlässigen Textilmaterialien besteht. Ist für den Trägerstoff 16 eine luftundurchlässige Folie gewählt, so sind an den Stellen, an denen der klebende Aufstrich 17 durch die klebmittelfreien Stellen 13 unterbrochen ist, feine porenförmige Durchbrechungen 19 im Folienmaterial ausgespart. Die Überbrückungszone ist gemäss Fig. 2 wundseitig durch eine glatte Folie 18 aus Zellulose- oder sonstigen Kunststoffen abgedeckt, die wundverträglich ist. Die Folie 18 kann beispielsweise auf die klebende Schicht 17 aufgelegt sein. Die Ausstanzungen bzw. Durchbrechungen 5, 15 sind dann auch in der Folie 18 vorhanden. Die Ausstanzungen erstrecken sich etwa zwischen den gestrichelten Linien 20 gemäss Fig. 3. Die Verhinderung der Klebwirkung der Stegteile kann auch dadurch herbeigeführt werden, dass die ausgesparten Stücke ganz oder teilweise umgeschlagen werden und so der Klebfilm an den Stegen verdeckt wird. Es wird dabei auch eine Verstärkung der Stege erzielt. Die Erfindung löst das Problem des nahtlosen Wundverschlusses unter Ermöglichung freier Zugänglichkeit der Wunde derart, dass die Wundheilung sich praktisch unter den Augen und der ständigen Kontrolle des Arztes vollziehen kann. Die wie beschrieben verschlossene Wunde ist stets frei für den Arzt. Es kann also bei Anwendung der beschriebenen Wundpflaster der Arzt zum Beispiel die Korrektur der Wundränder stets mühelos vornehmen, und er kann die Wunde in jeder anderen, ihm erforderlich scheinenden Weise behandeln. Bei Wundverschlüssen mit Pflastern der beschriebenen Art erfoIgt im Gegensatz zum üblichen Wundverschluss durch Fäden nicht lediglich eine punktförmige Mobilisierung des umgebenden Gewebes gegen die Wundränder hin, sondern vielmehr eine flächenhafte Mobilisierung. Daduroh wird die Wunde mit gleicher Spannung über ihre ganze Ausdehnung hin zusammengehalten mit dem Ergebnis einer schnellen Wundverheilung infolge der so gewährleisteten, durch Spannungen nicht behinderten Blutzirkulation. Wundverschlüsse der beschriebenen Art vermeiden auch die gefürchteten Fadeneiterungen. Bei den beschriebenen Wundverschlüssen wird jede lokale Betäubung der Wundumgebung überflüssig, und es ist eine saubere und schnellere Verheilung der Wunde gewährleistet. Das Pflaster wird in der Weise angelegt, dass zunächst ein klebender Teil 1 bzw. 10 neben der Wunde auf die Haut aufgelegt und dann unter der erwünschten Spannung unter Kompression der Wundränder der Klebteil 2 bzw. 11 auf der entgegengesetzten Seite der Wunde fixiert wird. Die Stegteile 4 können mit die Heilung fördernden Imprägniermitteln versehen, z. B. metallisiert, sein. Die Kombination der luftdurchlässigen klebenden Teile 10, 11 und der wundverträglich ausgestatteten Brückenzone 14, 15 ermöglicht eine in besonderem Masse heilfördernde Ausbildung eines lange liegenden Pflasters auch bei hautempfindlichen Personen und bei langen Heilprozessen. Für Patienten, die gegen Hautreizungen empfindlich sind, wird die Anwendung eines Brückenpflasters wesentlich erleichtert. Die Ausbildung der Brückenzone 14, 15 mit der wundverträglichen Folie 18 ermöglicht eine einwandfreie Wundversorgung auch bei langwierigen Heilprozessen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Pflaster für den Wundverschluss, dadurch gekennzeichnet, dass ein Pflasterstreifen mittels Durchbrechungen in zwei brückenartig verbundene Klebteile aufgeteilt ist.UNTERANSPRÜCHE 1. Wundverschlusspflaster nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechungen (5, 15) eine rechteckige Grundform mit dazwischenliegenden Brückenstegen (4, 14) aufweisen.2. Wundverschlusspflaster nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Brückenstege (4, 14) aus im Trägerstoff des Pflasters durchlaufenden Fäden bestehen.3. Wundverschlusspflaster nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflasterstreifen aus einem luftdurchlässigen Trägerstoff besteht und die kleben den Flächen (10, 11) mit einem den Luftdurchtritt ermöglichenden porösen Aufstrich (17) versehen sind.4. Wundverschlusspflaster nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflasterstreifen aus luftundurchlässigen Stoffen besteht und im Bereich der örtlich nichtklebenden Aussparungen (13) des Aufstrichs (17) feine porenförmige Durchbrechungen (19) aufweist.5. Wundverschlusspflaster nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die die Wunde überbrückenden Stegteile (4, 14) wundseitig nichtklebend ausgebildet sind.6. Wundverschlusspflaster nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Brückenzone (12) wundseitig mit einer nichtklebenden wundverträglichen Abdeckung aus Kunststoffolie versehen ist.7. Wundverschlusspflaster nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die Wunde überbrückenden Teile (12) eine wundverträgliche Imprägnierung aufweisen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE356561X | 1957-03-04 | ||
DE220258X | 1958-02-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH356561A true CH356561A (de) | 1961-08-31 |
Family
ID=25762593
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH356561D CH356561A (de) | 1957-03-04 | 1958-03-03 | Pflaster für den Wundverschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH356561A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4243681A1 (de) * | 1992-12-18 | 1994-06-23 | Richter Soeren | Chirurgischer Mehrlagen-Adhäsionswundverschluß |
-
1958
- 1958-03-03 CH CH356561D patent/CH356561A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4243681A1 (de) * | 1992-12-18 | 1994-06-23 | Richter Soeren | Chirurgischer Mehrlagen-Adhäsionswundverschluß |
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