CH353934A - Verfahren zur Herstellung eines Pflanzenschutzmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Pflanzenschutzmittels

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CH353934A
CH353934A CH353934DA CH353934A CH 353934 A CH353934 A CH 353934A CH 353934D A CH353934D A CH 353934DA CH 353934 A CH353934 A CH 353934A
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CH
Switzerland
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sep
copper
zinc
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plant protection
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English (en)
Inventor
Bernhard Dr Gaudian
Guenter Dr Goeze
Original Assignee
Fahlberg List Gmbh
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/16Heavy metals; Compounds thereof
    • A01N59/20Copper

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Agronomy & Crop Science (AREA)
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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung     eines        Pflanzenschutzmittels       Es ist bekannt, Krankheiten an Pflanzen, z. B.       Phytophtora,        Fusicladium,        Cercospora,        Peronospora     u. a., durch     fungicid        wirksame    Kupferverbindungen  zu bekämpfen. Es bedarf     hiezu        jedoch    hoher Auf  wandmengen an Kupferverbindungen.  



  In der Praxis braucht man beispielsweise für  ein 1 ha grosses     Kartoffelfeld    bei einmaliger     Spritzung     2,5 bis 5 kg     Kupferoxychlorid    oder 1,2     bis    2,4 kg       Kupferoxydul.     



  Anderseits ist     es    auch bekannt, dass Zinkverbin  dungen keine nennenswerten     fungiciden    Eigenschaften  besitzen.  



  Darüber hinaus ist weiterhin bekannt, dass Zink  salze wegen ihrer     pflanzenschädigenden    Eigenschaf  ten im praktischen     Pflanzenschutz    nicht zu verwen  den sind.  



  USA-Patent Nr. 2 376 740 sagt aus, dass die mei  sten     Zinksalze    nicht geeignet sind für die Anwendung  in     fungiciden    Mischungen, da sie starke Beschädi  gungen des Laubes verursachen.  



  USA-Patent Nr.<B>1905532</B> betont, dass lösliche  Zinksalze pflanzenschädigend sind. Es.     schlägt    daher  die Anwendung von basischem Kupfer- und Zink  silikat als     Fungicide    vor. Auf diese Weise werde  die pflanzenschädigende Wirkung von Zinksulfat be  hoben.  



  USA-Patent Nr. 2225 867 behauptet, die meisten  Zinksalze seien in     fungiciden    Gemischen nicht ge  eignet. Es behauptet weiter, von den     Zinksalzen    löse       als    einziges Zinkoxyd und dieses auch nur mit  Kupferoxyden     synergistische    Wirkungen aus. Eine  Kombination von Zinkoxyd mit basischem Kupfer  sulfat vermindere sogar die     fungicide        Wirkung.     



  USA-Patent Nr. 2 051910 schlägt die Verwen  dung von     Kupferzinksilikat    vor, wobei das     Zink     die     physikalischen    Eigenschaften des Kupfersilikates  verbessere.    Aus diesem ganzen     Schrifttum    geht     einwandfrei     hervor, dass es bisher nicht bekannt war, dass Kom  binationen von Kupferverbindungen und Zinksalzen       summierende    oder sogar     synergistische    Wirkungen  auslösen.  



  Es wurde nun überraschenderweise in zahlreichen  Labor- und Feldversuchen gefunden, dass Zinksalze  von anorganischen und organischen Säuren mit Kup  ferverbindungen hohe     fungicide    Wirkungen auslösen.  Die     fungicide        Wirkung    der Kupferverbindungen wird       hiebei    derart gesteigert, dass man von einer     synergi-          stischen    Wirkung sprechen kann.     Weiterhin.    ist es  überraschend, dass im     Verhältnis    zur angewandten  Kupferverbindung nur geringe Mengen von Zink  salzen erforderlich sind, um diese     synergistische    Wir  kung zu erreichen.  



  .     Hierdurch    ist es möglich, diese     Zinksalze    un  bedenklich anzuwenden, da sie durch ihre geringe  Konzentration keinerlei Pflanzenschäden mehr ver  ursachen können.  



  Diese     Kombinationen        ermöglichen    die Einsparung  grosser Mengen von Kupferverbindungen. Während  beispielsweise     .ein    heutiges modernes     Kupferspritz-          mittel    für die Fläche von 1 ha 2,5 bis 5 kg Kupfer  oxychlorid enthält, braucht man nach der vorliegen  den Erfindung nur 0,75 bis 1,5 kg     Kupferoxy-          chlorid,    um den gleichen     fungiciden    Effekt zu er  halten.  



  Versuche haben aber auch ergeben, dass in Was  ser lösliche Kupfersalze von starken Säuren     mit     Zinksalzen keine     Wirkungssteigerung    ergeben; es  sind dies Kupfersalze wie Kupfersulfat, Kupferchlorid  u. a. Das     Verfahren    gemäss der Erfindung zur Her  stellung eines     Pflanzenschutzmittels    ist dadurch ge  kennzeichnet, dass     fungicid    wirksame Kupferverbin  dungen     mit        Ausnahme    von löslichen     Kupfersalzen         starker Säuren mit Zinkverbindungen mit Ausnahme  von     Zinksulfid    und     Zinkchromat    gemischt werden.  



  Die vorliegende Erfindung hat zusammengefasst  folgende vier unerwartete und überraschende Vor  teile     gegenüber    dem bisher bekannten:  1.     Synergistische,    also stark gesteigerte     fungicide     Wirkung.  



  2. Hierdurch ist bedingt die Einsparung grosser  Mengen an     Kupferverbindungen.     



  3. Durch die Einsparung dieser Kupferverbin  dungen findet eine starke Verringerung der Kupfer  konzentration statt, so dass die bekannten Kupfer  schäden an den Pflanzen fast vollkommen ver  schwinden.  



  4. Durch den geringen Zusatz von Zinkverbin  dungen können keinerlei     Pflanzenschäden    durch  Zinksalze mehr eintreten.  
EMI0002.0008     
  
    <I>Ausführungsbeispiele</I>
<tb>  1. <SEP> 25% <SEP> Kupferhydroxyd
<tb>  41/o <SEP> Zinkrhodanid
<tb>  <U>71</U>% <SEP> Haft-, <SEP> Netz- <SEP> u. <SEP> Emulgiermittel <SEP> u. <SEP> Inertstoffe
<tb>  <B>10011/0</B>
<tb>  2. <SEP> 30% <SEP> Kupferoxychlorid
<tb>  51/o <SEP> Zinkphosphat
<tb>  251/o <SEP> Polyvinylacetatpaste
<tb>  <U>4</U>0% <SEP> Wasser
<tb>  100 <SEP> 0/0     
EMI0002.0009     
  
    3. <SEP> 20 <SEP> % <SEP> Kupferoxydul
<tb>  3 <SEP> % <SEP> Zinkresinat
<tb>  77' <U>/</U>o <SEP> Haft-, <SEP> Netz- <SEP> u. <SEP> Emulgiermittel <SEP> u.

   <SEP> Inertstoffe
<tb>  1000/0       Feldversuche ergaben, dass 3 bis 6 kg dieser Mit  tel gemäss den Beispielen 1, 2 und 3 beispielsweise  einen 1 ha grossen Kartoffelacker     phytophtorafrei     oder ein 1 ha     grosses    Rübenfeld     cercosporafrei     hielten.  



  Den Mitteln können andere     Fungicide    oder auch       Insecticide        beigemischt    werden.  



  Die Mittel sind als Staub, Spritzmittel und Pasten  anwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines Pflanzenschutz mittels, dadurch gekennzeichnet, dass fungicid wirk same Kupferverbindungen mit Ausnahme von lös lichen Kupfersalzen starker Säuren mit Zinkverbin dungen mit Ausnahme von Zinksulfid und Zink- chromat gemischt werden. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass noch andere Fungicide verwen det werden. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass noch Insecticide verwendet werden.
CH353934D 1957-03-06 1957-03-06 Verfahren zur Herstellung eines Pflanzenschutzmittels CH353934A (de)

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