Anschlusskasten für gasbeheizte Geräte Die Erfindung bezieht sich auf einen Anschluss- kasten für Verbrennungsluft und Abgase für gas beheizte Geräte, deren Verbrennungsraum gegen den Aufstellungsraum gasdicht abgeschlossen ist, eine Zuleitung für Verbrennungsluft und eine Ab leitung für die Abgase aufweist und in die Aussen wand des Aufstellungsraumes einbaubar ist, wobei die Ableitung für die Abgase oberhalb der Zuleitung für die Verbrennungsluft vorgesehen ist.
Durch diesen Anschlusskasten soll erreicht wer den, dass auch bei Windanfall aus beliebiger Rich tung und bei besonderen thermischen Einflüssen eine einwandfreie Verbrennung gewährleistet bleibt und der zulässige Höchstwert des Kohlendioxydgehalts, in den Abgasen nicht überschritten wird.
Bekannt ist bisher durch die deutsche Patent schrift Nr. 825592 ein Anschlusskasten, bei welchem die Frischluftleitung und die darüber angeordnete Abgasleitung eines Heizofens mit einer an der Aussenseite einer Aussenwand angeordneten Mauer öffnung in Verbindung stehen, welche nach aussen hin durch einen Rost begrenzt ist. Dieser Rost ist mit trichterförmigen Öffnungen versehen, welche so angeordnet sind, dass die grösste Öffnung im obern Teil des Rostes auf der Innenseite und im untern Teil auf der Aussenseite liegt; so dass der auf die Aussenseite des Rostes anfallende Wind auf der un tern Seite bedeutend leichter als auf der obern Seite in den Mauerkasten einströmen kann.
Nach teilig ist hierbei, dass bei diesem Anschlusskasten eine besonders geformte Gussplatte als Rost erfor derlich ist, für die ein grösserer Aufwand an Ma terial und Arbeitsgängen bei der Herstellung not wendig ist.
Ferner ist durch die deutsche Patentschrift Nr.930114 ein Anschlusskasten für Heizöfen mit Aussenwandanschluss bekanntgeworden, bei welchem vor der Einlassöffnung für die Verbrennungsluft und der Mündungsöffnung der Abgasleitung ein S-för- miges Leitblech angeordnet ist, das mit der hohlen Seite seiner untern Wölbung der Zuleitung für die Verbrennungsluft zugekehrt und mit seiner entgegen gesetzt gerichteten obern Wölbung der Ableitung zu geordnet ist.
Bei dieser bekannten Ausführung be steht der Nachteil, dass die aus der Abgasleitung ausströmenden Abgase in die Frischluftleitung ge langen können; denn die Abgase treffen im Mauer kasten auf das S-förmig gebogene Leitblech und wer den umgelenkt, wobei Druckverluste entstehen. Ein grosser Teil der Abgase wird dabei zwar nach oben zum Austritt aus dem Anschlusskasten abgelenkt; ein, geringerer Teil dieser Abgase wird dabei aber auch nach unten abgelenkt und in die Frischluftzuleitung gelangen.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist gemäss der Erfindung im obern Teil des Anschlusskastens zwi schen der Mündungsöffnung für die Abgase und einem an der Aussenseite des Anschlusskastens be festigten Schutzgitter eine mit Öffnungen versehene Prallwand eingesetzt. Als Abstand zwischen Prall wand und Schutzgitter ist dabei zweckmässig etwa ein Drittel der Gesamttiefe des Anschlusskastens vor gesehen. Damit wird erreicht, dass die Abgase nicht umgelenkt werden, sondern ohne Richtungsänderung durch die z.
B. siebartig gelochte Prallwand und das Schutzgitter hindurch, und zwar ohne Druckverluste, ins Freie strömen können. Bei Wandanfall wirken das Schutzgitter und die Prallwand als hintereinan- dergeschaltete Widerstände für die einströmende Luft, so dass eine Beeinflussung der Abgasleitung durch Windanfall verhindert wird. Ausserdem ist die Herstellung einer solchen Strömungssicherung beson ders einfach und billig, weil die Prallwand und das Schutzgitter aus dem gleichen Ausgangsstoff, z. B. aus gelochtem Blech (Siebblech) oder aus Drahtgitter hergestellt werden können.
Es ist dabei zweckmässig, diese Prallwand bis zum Scheitel der Zuleitung für die Verbrennungsluft reichen zu lassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1: Die Anordnung des neuen Anschluss- kastens als Strömungssicherung für einen Wohnraum Heizofen.
Fig. 2: Eine perspektivische Darstellung des Anschlusskastens.
Auf der Aussenseite 1 einer Aussenwand 2 ist ein Anschlusskasten 3 angeordnet, an dessen Aussen seite ein mit Löchern versehenes rechtwinkliges Gitter 4 befestigt ist. In der diesem Gitter gegenüber liegenden Rückwand des Anschlusskastens 3 ist in dessen unterem Teil ein Rorhstutzen 5 für die Zu leitung 6 der Verbrennungsluft und im obern Teil ein Rohrstutzen 7 für die Ableitung 8 der Abgase vorgesehen. Innerhalb des Anschlusskastens 3 gegen über der Mündungsöffnung der Abgasleitung 8 ist ein rechtwinkliges, siebartig gelochtes Prallblech 9 eingesetzt.
Die Frischluftzuleitung 6 und die Abgas ableitung 8 enden an der Innenseite 10 der Aussen wand 2 in einen gemeinsamen Flansch 11, welcher mit einem entsprechenden Gegenflansch 12 durch Schrauben oder dergleichen verbunden ist. Der Ge genflansch 12 ist mit einem Rohrstück 6' für die Verbrennungsluft und einem Rohrstück 8' für die Abgase versehen. Die Rohrstücke 6' und 8' stehen mit dem nicht dargestellten Verbrennungsraum eines Heizofens 13, eines Gaswassererhitzers oder eines andern gasbeheizten Geräts in Verbindung, wobei der Verbrennungsraum gegen seinen Aufstellungs raum gasdicht abgeschlossen ist.
Die Strömungssicherung wirkt wie folgt: Die Verbrennungsluft wird durch das Schutz gitter 4 angesaugt und über die Zuleitung 6, 6' dem Verbrennungsraum des Heizofens 13 zugeführt. Die bei der Verbrennung entstehenden Abgase bekom men durch ihren thermischen Auftrieb einen Über druck und werden durch die Ableitung 8', 8 durch die siebartig gelochte Prallwand 9 und durch das Schutzgitter 4 hinausgedrückt.
Ist ein besonderer Windanfall auf das Gitter 4 vorhanden, so wird ein Einströmen von Frischluft in die Abgasleitung 8 durch den gemeinsamen Widerstand des Schutzgitters 4 und der nachgeschalteten siebartig gelochten Prall wand 9 verhindert, während ein Ausströmen der Ab gase aus der Ableitung 8', 8 durch die Löcher der siebartig gelochten Prallwand 9 und des Gitters 4 nicht gestört wird.