Photographisches Verfahren Die vorliegende Erfindung betrifft ein photogra phisches Verfahren, das zur Herstellung gleichmässig exponierter Abzüge von Negativen, die unter widrigen Belichtungsbedingungen hergestellt worden sind, oder zur Herstellung gleichmässig exponierter Negative von Gegenständen, die zwar unter bestimmten Bedingun gen belichtet werden können, gleichwohl aber extreme Helligkeitswerte und Schatten ergeben oder uner wünschte Reflektionseigenschaften besitzen, verwen det werden kann.
Das Problem, das durch widrige Belichtungs bedingungen entsteht, ist besonders schwierig bei Luftaufnahmen und Reportageaufnahmen, bei wel chen die Belichtung im allgemeinen dem Einfluss des Photographen entzogen ist. In derartigen Fällen kann ein und dasselbe Negativ Stellen enthalten, die von nahezu vollständiger Undurchsichtigkeit bis zu völ liger Durchsichtigkeit reichen, und in den meisten Fällen wird der mittlere Durchlässigkeitsgrad für die verschiedenen Negative stark schwanken.
Die Erfindung löst dieses Problem dadurch, dass ein Lichtstrahl variabler Intensität und variablem Querschnitt aus einer Lichtquelle auf einen Gegen stand (z. B. Negativ) gerichtet wird, derart, dass ein Flächenteil des Gegenstandes von einem Lichtfleck belichtet wird, worauf der ganze Gegenstand durch diesen Lichtfleck derart abgetastet wird, dass ein Bild des Gegenstandes auf einer lichtempfindlichen Schicht entsteht, wobei mindestens ein Teil des vom Gegen stand ausgehenden Lichtes einer lichtempfindlichen Steuervorrichtung zugeleitet wird, welche die Inten sität des Lichtstrahls in Funktion der Intensität des erhaltenen Lichtes derart steuert, dass ein Bild des Gegenstandes erhalten wird, das keine Stellen von nahezu vollständiger Undurchlässigkeit oder nahezu vollständiger Durchlässigkeit aufweist.
Der nachstehend verwendete Ausdruck durch schnittliche Belichtung ist durch das Produkt aus Lichtstärke und Zeit gemittelt über eine begrenzte Fläche bestimmt und kann durch
EMI0001.0008
dargestellt werden, wobei 1 die Lichtstärke, t die Zeit und A die erfasste Fläche bedeuten.
An Hand der beiliegenden Zeichnung wird das Verfahren gemäss der Erfindung beispielsweise erläu tert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ein richtung zum Herstellen eines photographischen Ne- gativs, Fig.2 eine schematische Darstellung einer Ein richtung zum Herstellen von photographischen Ver grösserungen und Fig. 3 eine schematische Teildarstellung einer ab geänderten Einrichtung zum Herstellen von photo graphischen Negativen von undurchsichtigen oder dreidimensionalen Gegenständen.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung weist eine Kathodenstrahlröhre 10 mit einer Kathode 12, ein Steuergitter 14, Ablenkplatten 16, die an einen Gene rator 18 mit einer Frequenz von z. B. 350 Hz für die Horizontalablenkung angeschlossen sind, und Ab lenkplatten 20, die mit einem Generator 22 mit einer Frequenz von z. B. 351 Hz für die Vertikalablenkung verbunden sind, auf. Der von der Röhre 10 erzeugte Elektronenstrahl ruft auf einem am Ende der Röhre angeordneten Fluoreszenzschirm 24 Licht hervor, und dieses Licht geht durch ein photographisches Negativ 26, das zwischen einer Glasplatte 28 und einem Blatt 30 aus lichtempfindlichem Material liegt, auf dem der Kontaktabzug hergestellt wird und das lichtdurch lässig ist.
Zwischen der Glasplatte 28 und der Ka thodenstrahlröhre ist eine Linse 32 vorgesehen, wenn der Fluorenzenzschirm der Kathodenstrahlröhre klei ner als das photographische Negativ 26 ist. Wenn die Kathodenstrahlröhre einen Schirm besitzt, der ebenso gross. als das Negativ 26 ist, so kann die Linse 32 in Wegfall kommen. Jenseits des Blattes 30, das mit einer lichtempfindlichen Schicht belegt ist, liegt innerhalb eines Lichtsammlers 36 angeordnet eine Photoelektronenvervielfacherröhre 34, deren Photostrom proportional der Intensität des von dem lichtempfindlichen Blatt 30 integriert über die ganze Fläche durchgelassenen Lichtes ist.
Der Ausgang der Elektronenvervielfacherröhre 34 ist mit einem Ver stärker 38 verbunden, dessen Verstärkungsfaktor zum Zwecke einer Erzielung eines vorbestimmten Durchlässigkeitsgrades des herzustellenden Negativs einstellbar ist. Dieser Verstärker steuert über eine Leitung 40 die Gitterspannung des Gitters 14 der Ka thodenstrahlröhre, wobei eine Rückkupplung vorge sehen ist, um die mittlere Intensität des auf den Elek- tronenvervielfacher 34 fallenden Lichtes konstant zu halten.
In ähnlicher Weise ist die Ausgangsspannung des Verstärkers 38 verwendbar, um die Abtastge- schwindigkeit und;oder die Lichtfleckgrösse in Ab hängigkeit von der Intensität des auf die Elektronen- vervielfachröhre fallenden Lichtes zu ändern.
Der Durchlässigkeitsgrad wird bekanntlich als Quotient A/B des durchgelassenen Lichtes<I>A</I> zum empfangenen Licht B definiert. Bei einem Positiv ist AIB gross (z. B. 941/o) für helle Stellen und klein (z. B. 1-10%) für dunkle Stellen. Bei Negativen ist es umgekehrt.
Die Durchlässigkeit DT ist gleich log A(B und das Reflektionsvermögen DR gleich log CIB, wobei C das reflektierte Licht ist. Man verfügt über ein Negativ mit den Werten: DT = 2,0 für helle Stellen DT = 0,3 für dunkle Stellen Mittels dieses Negativs wurden gemäss Fig. 1 oder 2 Positive in bekannter Weise und gemäss dem be schriebenen Verfahren hergestellt.
Im ersten Falle erhielt man folgende Werte: DP = 0 für helle Stellen DR = 1,8 für dunkle Stellen im zweiten Falle: DR = 0,8 für helle Stellen DR = 1,2 für dunkle Stellen Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung ermöglicht die Herstellung von photographischen Vergrösserun gen auf einer lichtempfindlichen Fläche, die undurch lässig für das Licht ist, das von der Kathodenstrahl röhre 10 auf sie geworfen wird. In diesem Falle über steigt die Fläche des auf der lichtempfindlichen Fläche 42 herzustellenden Abzuges diejenige des lichtdurchlässigen Negativs 26, so dass die Linse 32 für die nötige Vergrösserung sorgt.
Da der Träger der lichtempfindlichen Schicht 42 für das Licht der Ka thodenstrahlröhre undurchlässig ist, fällt das von ihm reflektierte Licht auf die Elektronenvervielfacher- röhre 34, die in dem Sammler 36 liegt und den Ver stärker 38 speist, der seinerseits das Steuergitter 14 der Kathodenstrahlröhre beaufschlagt. Selbstverständ lich lässt die Einfügung einer geeigneten Linse eine Verkleinerung mit der Vergrösserungseinrichtung nach Fig. 2 zu.
Die in Fig. 3 dargestellte Einrichtung verwendet eine photoelektrische Einrichtung 34, die wie in den vorerwähnten Einrichtungen angeschlossen ist, um das Steuergitter der Kathodenstrahlröhre 10 derart zu steuern, dass die Lichtfleckgrösse oder -intensität in Abhängigkeit von der Intensität des Lichtes geändert wird, das von dem Gegenstand 44 reflektiert wird, der in diesem Falle ein dreidimensionaler Körper oder eine Reproduktion, Photographie oder derglei chen auf einer lichtundurchlässigen Unterlage ist. Die lichtempfindliche Schicht 46 ist in einer Kamera 48 angeordnet, hinter der die photoelektrische Vor richtung 34 liegt.
Photographic Process The present invention relates to a photographic process which is used to produce uniformly exposed prints from negatives that have been produced under adverse exposure conditions, or for the production of uniformly exposed negatives of objects that can be exposed under certain conditions, but extreme Brightness values and shadows result or have undesired reflection properties that can be used.
The problem caused by adverse exposure conditions is particularly difficult in aerial photography and reportage photography, in which the exposure is generally beyond the influence of the photographer. In such cases, one and the same negative can contain areas that range from almost complete opacity to complete transparency, and in most cases the average degree of transparency for the various negatives will vary widely.
The invention solves this problem by directing a light beam of variable intensity and variable cross section from a light source onto an object (e.g. negative) in such a way that part of the surface of the object is exposed by a light spot, whereupon the entire object passes through this light spot is scanned in such a way that an image of the object is created on a light-sensitive layer, with at least part of the light emanating from the object being fed to a light-sensitive control device which controls the intensity of the light beam as a function of the intensity of the light received in such a way that an image of the object is obtained which has no areas of almost complete opacity or almost complete opacity.
The term average exposure used below is determined by the product of light intensity and time averaged over a limited area and can be
EMI0001.0008
where 1 is the light intensity, t is the time and A is the area covered.
With reference to the accompanying drawing, the method according to the invention is tert erläu, for example. 1 shows a schematic illustration of a device for producing a photographic negative, FIG. 2 a schematic illustration of a device for producing photographic enlargements and FIG. 3 a schematic partial illustration of a modified device for producing photos graphic negatives of opaque or three-dimensional objects.
The device shown in Fig. 1 comprises a cathode ray tube 10 with a cathode 12, a control grid 14, deflector plates 16 which are connected to a generator 18 at a frequency of, for. B. 350 Hz are connected for the horizontal deflection, and from baffles 20, which are connected to a generator 22 at a frequency of z. B. 351 Hz for vertical deflection are connected to. The electron beam produced by tube 10 produces light on a fluorescent screen 24 located at the end of the tube, and this light passes through a photographic negative 26 sandwiched between a glass plate 28 and a sheet 30 of photosensitive material on which the contact print is made and that is translucent.
A lens 32 is provided between the glass plate 28 and the cathode ray tube when the fluorescent screen of the cathode ray tube is smaller than the photographic negative 26. If the cathode ray tube has a screen that is just as big. when the negative is 26, the lens 32 can be omitted. Beyond the sheet 30, which is covered with a photosensitive layer, a photoelectron multiplier tube 34 is arranged within a light collector 36, the photocurrent of which is proportional to the intensity of the light transmitted by the photosensitive sheet 30 integrated over the entire surface.
The output of the electron multiplier tube 34 is connected to a stronger Ver 38, the gain factor is adjustable for the purpose of achieving a predetermined degree of transmittance of the negative to be produced. This amplifier controls the grid voltage of the grid 14 of the cathode ray tube via a line 40, a feedback being provided in order to keep the average intensity of the light falling on the electron multiplier 34 constant.
In a similar way, the output voltage of the amplifier 38 can be used in order to change the scanning speed and / or the size of the light spot as a function of the intensity of the light falling on the electron multiplier tube.
As is known, the degree of transmission is defined as the quotient A / B of the transmitted light <I> A </I> to the received light B. For a positive, AIB is large (e.g. 941 / o) for light areas and small (e.g. 1-10%) for dark areas. With negatives it is the other way around.
The transmittance DT is equal to log A (B and the reflectivity DR is equal to log CIB, where C is the reflected light. A negative is available with the values: DT = 2.0 for light areas DT = 0.3 for dark areas mean this negative were produced according to FIG. 1 or 2 positives in a known manner and according to the method described be.
In the first case the following values were obtained: DP = 0 for light areas DR = 1.8 for dark areas in the second case: DR = 0.8 for light areas DR = 1.2 for dark areas The arrangement shown in FIG. 2 enables the production of photographic enlargements on a photosensitive surface that is opaque to the light that is thrown from the cathode ray tube 10 on them. In this case, the area of the print to be produced on the photosensitive surface 42 exceeds that of the translucent negative 26, so that the lens 32 provides the necessary magnification.
Since the support of the light-sensitive layer 42 is opaque to the light of the cathode ray tube, the light reflected by it falls on the electron multiplier tube 34, which is located in the collector 36 and feeds the amplifier 38, which in turn acts on the control grid 14 of the cathode ray tube . It goes without saying that the insertion of a suitable lens allows a reduction in size with the enlarging device according to FIG. 2.
The device shown in Fig. 3 uses a photoelectric device 34 connected as in the aforementioned devices to control the control grid of the cathode ray tube 10 such that the spot size or intensity is changed depending on the intensity of the light coming from the object 44 is reflected, which in this case is a three-dimensional body or a reproduction, photograph or the like on an opaque support. The light-sensitive layer 46 is arranged in a camera 48, behind which the photoelectric device 34 is located.