Fleisch- und Eisverarbeitungsmaschine Eingehende Versuche und Probeläufe haben ge zeigt, dass die im Hauptpatent Nr. 338111 beschrie bene Fleisch- und Eisverarbeitungsmaschine durch den Einbau eines Zusatzaggregates für einen weiteren Verwendungszweck benützt und ausserdem deren Ar beitsleistung noch gesteigert werden kann.
Gegenstand des Patentanspruches des Hauptpaten tes ist eine Fleisch- und Eisverarbeitungsmaschine mit in einem Sockel eingebautem Elektromotor und auf dem Sockel aufgesetztem, einen Kolloidmahlsatz enthaltendem Gehäuse mit seitlicher Auswurföffnung und über dem Gehäuse befindlichem Einfülltrichter, wobei der von einer vertikalen Antriebswelle anzu treibende Kolloidmahlsatz wahlweise gegen einen Schneidsatz zur Bildung eines Wolfes und gegen ein Fräsorgan zur Bildung eines Eisfräsers auswechselbar ist,
wobei diesen von der genannten vertikalen An triebswelle anzutreibenden Verarbeitungsorganen das Verarbeitungsgut durch einen wegnehmbaren Trich- teraufsatz zugeführt werden kann, der nach Abhebung vom Gehäuse der Maschine und nach Entfernung der erwähnten Verarbeitungsorgane durch ein Fleisch kuttergehäuse ersetzbar und dessen Messerwelle mit der Antriebswelle kuppelbar ist, welche Messerwelle mindestens ein horizontales Messer trägt, das mit einem separat angetriebenen Mengorgan gleichzeitig zusammenarbeitet,
welch letztere auch als Auswerfer für das zu Brät verarbeitende Schnittgut durch eine in Schüsselbodenhöhe seitlich in der Schüsselwand der feststehenden Schüssel angebrachte verschliessbare Auswurföffnung dienen kann.
Erfindungsgemäss ist zur wahlweisen Zusammen arbeit mit dem Fleischwolfschneidsatz oder mit dem Kolloidmahlsatz über diese ein Vorschneid'messerkopf aufsetzbar, der mit horizontal übereinander auswech selbar eingebauten Messern versehen ist, um das durch den Trichteraufsatz zugeführte Stückfleisch durch den Vorschneidmesserkopf vorgeschnitten dem Fleischwolfschneidsatz oder dem Kolloidmahlsatz zu führen zu können.
Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt: Fig.1 den Vorschneidmesserkopf im Gehäuse über dem Schleuderteller in Ansicht, Gehäuse im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig.3 einen Querschnitt durch den Vorschneid- messerkopf mit Fleischwolfmesser in Draufsicht.
In der Zeichnung ist der obere Teil einer Fleisch und Eiszerkleinerungsmaschine dargestellt, die im übrigen sämtliche in den Fig.l bis 5 des Haupt patentes dargestellten Einrichtungen aufweist.
Im Gehäuse 6 befindet sich der als Auswerforgan dienende Schleuderteller 12, der neben dem Auswurf kanal 13 rotiert. Auf dem Gehäuseabsatz 15 ruht die Stahllochscheibe 16. 17 ist der Trichteraufsatz, durch welchen das Verarbeitungsgut den Verarbeitungs- bzw. Zerkleinerungsorganen zugeführt wird.
Zwei auf der Stahllochscheibe 16 aufliegende Fleischwolfmesser 55 sind über den Halter 62 mit einem Vorschneidmesserkopf 56 lösbar verbunden. Über diesen sind im Vorschneidmesserkopf 56 über einander angeordnete horizontale Messer 57 von vor zugsweise verschiedenen Längen auswechselbar ein gebaut. Zwischenringe 58 distanzieren die Messer 57 in der Höhenrichtung, welch letztere sich zwischen vom Gehäuse nach innen ragenden Schikanen 59, wie zum Beispiel nach innen vorspringende Finger, Rippen und dergleichen, bewegen. Diese sind an einem auswechselbaren Zwischenteil 64 vorgesehen. Diese.
Schikanen haben die Aufgabe, während des Schneidvorganges durch die Messer 57 das Fleischgut am Mitrotieren zu verhindern. Wie die Zeichnung zeigt, sind zum Beispiel zwei Blitzmesserpaare kreuz weise im Vorschneidmesserkopf eingespannt und mit dem Schraubkopf 60 festgezogen. Beim Lösen des letzteren kann der ganze Vorschneidmesserkopf 56 von der Achse 61 des Fleischwolfmesserhalters 62 abgestreift werden.
Schrauben 63 sichern die Mes ser 57 mit Zwischenringen 58 am Vorschneidmesser- kopf 56 auch dann, wenn das Ganze von derAchse 61 abgestreift ist.
Je nach Wahl der Lochgrösse der einzulegenden Stahllochplatte 16 kann in Zusammenarbeit des Vor- schneidinesserkopfes 56 mit dieser und deren Fleisch wolfmesser 55 grobes Stückfleisch direkt zu gröberem bis feinstem Brät für die Wurstfabrikation bei gestei gerter Arbeitsleistung der Maschine verarbeitet wer den. Ein spezieller Fleischwolf wird somit erübrigt.
Dieser beschriebene Vorschneidmesserkopf 56 kann auch mit dem im Hauptpatent (Fig. 2 und 3) ge zeigten Kolloidmahlsatz zusammenarbeiten, was wie derum eine wesentlich gesteigerte Arbeitsleistung des Kolloidmahlsatzes gewährleistet. In diesem Fall wird der Zwischenteil mit Trichter des Hauptpatentes nicht verwendet, sondern der Zwischenteil 64 auf dem Ge häuse 6 belassen.