CH338658A - Kugelgelenk, insbesondere für Lenk- und Steuergestänge von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

  Kugelgelenk, insbesondere für Lenk- und Steuergestänge von Kraftfahrzeugen    Die Erfindung betrifft ein Kugelgelenk, insbeson  dere für Lenk- und Steuergestänge von Kraftfahr  zeugen, bei welchem der Kugelkopf eines Zapfens  in einer     Hohlkugelfläche    im Gelenkgehäuse ruht,  die durch in das Gelenkgehäuse eingesetzte schalen  förmige Körper gebildet ist, von denen der eine  auf der Seite des Austrittes des     Kugelzapfens    aus  dem Gehäuse und der andere auf der diesem Aus  tritt abgewandten, verschlossenen Gehäuseseite vor  gesehen ist.  



  Bei diesen Kugelgelenken ist häufig eine gewisse  Elastizität erwünscht. Das Streben nach einer Ela  stizität kann sich sowohl auf die Achsrichtung des  Gelenkzapfens als auch auf die Querrichtung hierzu  beziehen.  



  Durch die Erfindung soll ein solches Kugel  gelenk mit in einfacher Weise bewirkter Elastizi  tät geschaffen werden.  



  Zu diesem Zweck sind nach der Erfindung die  Einsatzkörper aus gummielastischem Kunststoff, und  es ist die Elastizität bei wenigstens einem der  Einsatzkörper durch eine von der glatten Form  abweichende Oberflächengestaltung zwecks Schaf  fung von     Fliessraum    für den gummielastischen Kunst  stoff erhöht.  



  Die von der glatten Oberflächenform abweichende  Gestaltung kann darin bestehen, dass die sich gegen  den Gehäusedeckel legende     Fläche    des Einsatzkör  pers wellenförmig ist.  



  Eine weitere, auch zusätzlich anwendbare Mög  lichkeit besteht darin, dass die sich im Innern des  Gehäuses an die Gehäusewand anlegenden Flächen  der Einsatzkörper mit die Fliessfähigkeit der letz  teren und damit deren elastische Eigenschaften er  höhenden     Ausnehmungen    versehen sind.  



  Es ist möglich, dass wenigstens der eine der  Einsatzkörper an seinem Aussenumfang ausgenom-         men    ist, wobei in der     Ausnehmung    eine Schrauben  feder untergebracht ist.  



  Bei der erfindungsgemässen Ausbildung des  Kugelgelenkes ist es möglich, auf die sonst unter  dem Gehäusedeckel notwendige Spannfeder zu ver  zichten, wenn der Deckel unmittelbar auf einen       Einsatzkörper    auf der ihm zugewandten Kugelkopf  seite wirkt.  



  Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene  Ausführungsbeispiele der Erfindung.  



       Fig.    1 lässt ein Kugelgelenk im Schnitt erken  nen, bei welchem die     Umfangsflächen    der schalen  förmigen Einsatzkörper mit     Ausnehmungen    versehen  sind und die dem Deckel des Gelenkgehäuses zuge  wandte Oberfläche des auf dieser Seite befindlichen  Einsatzkörpers gewellt ist.  



       Fig.    2 zeigt den auf der     Verschlussseite    des  Gelenkgehäuses liegenden Einsatzkörper     herausge-          zeichnet    in Seitenansicht.  



       Fig.3    ist eine Draufsicht auf den Einsatzkör  per nach     Fig.    2.  



       Fig.4    verdeutlicht eine Ausführungsform, bei  welcher die     Umfangsausnehmungen    der Einsatzkör  per durch Einschnitte gebildet sind.  



       Fig.    5 gibt im Schnitt ein Kugelgelenk wieder, bei  welchem bei dem auf der     Verschlussseite    des Ge  lenkgehäuses liegenden Einsatzkörper     linksseitig    in  der     Umfangsausnehmung    eine Schraubenfeder vor  gesehen ist.  



  Das Kugelgelenk besteht aus dem Gelenkge  häuse 1 und dem Gelenkbolzen 2, dessen     Kugelkopf     3 in der     Hohlkugelfläche    der schalenförmigen Ein  satzkörper 42 gelagert ist. Die Einsatzkörper be  stehen aus gummielastischem Kunststoff.

   Solche  Kunststoffe, die auch verschleissmindernde und die  Gleitfähigkeit erhöhende Zusätze enthalten können,      sind beispielsweise Kunststoffe auf der Basis der       Polykondensations-    oder     Polyadditionsprodukte,    wie  Polyamide und Superpolyamide,     Polykondensations-          produkte    von     Adipinsäure    und     Hexamethylendiamin,          Polyurethan    oder mit     Diisocyanaten,    vornehmlich       Naphthylendüsocyanaten,

      umgesetztes     Glykolpoly-          ester.    Naturgemäss können auch andere gummiela  stische Werkstoffe verwendet sein.    Zur Erhöhung der durch die Einsatzkörper 42  gegebenen Elastizität sind bei sämtlichen Ausfüh  rungsbeispielen     Ausnehmungen    in den Aussenflächen  der     Einsatzkörper    vorgesehen, mit welchen sie sich  an die Innenwand des Gelenkgehäuses     anlehnen.     



  Bei dem Ausführungsbeispiel nach     Fig.    1 wei  sen die     Ausnehmungen    die Form von Umfangsnuten  45 auf, während bei dem Ausführungsbeispiel nach       Fig.4    als     Ausnehmungen    Einschnitte 46 vorge  sehen sind.  



  Ausserdem ist bei dem Ausführungsbeispiel nach       Fig.    1     die    sich gegen den Gehäusedeckel 43 legende  Oberfläche des     verschlussseitigen    Einsatzkörpers 42       g        g        ewellt.        Die        Wellung        ist        in        Fig.    1     bis    3     mit        44     bezeichnet.  



  Beim     Ausführungsbeispiel    gemäss     Fig.5    ist der  dem Gehäusedeckel zugewandte Einsatzkörper 42  mit einer äussern     Umfangsausnehmung    47 versehen.  In der     linken    Hälfte von     Fig.    5 ist verdeutlicht, wie  die     Ausnehmung    47 der Aufnahme einer Schrauben  feder 48 dient. Der Einsatzkörper auf der Seite  des Austrittes des Kugelzapfens aus dem Gelenk  gehäuse ist mit     Ausnehmungen    in Form von Um  fangsnuten 45 vorgesehen.

   Gemäss     Fig.    4 kann  dieser Einsatzkörper auch mit einer     Abschlusslippe     49 versehen, oder es kann für den gleichen Zweck       ein    besonderer     Ring    50 vorgesehen sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Kugelgelenk, insbesondere für Lenk- und Steuer gestänge von Kraftfahrzeugen, bei welchem der Kugelkopf eines Zapfens in einer Hohlkugelfläche im Gelenkgehäuse ruht, die durch in das Gelenk gehäuse eingesetzte schalenförmige Körper gebildet ist, von denen der eine auf der Seite des Austrittes des Kugelzapfens aus dem Gehäuse und der andere auf der diesem Austritt abgewandten, verschlos senen Gehäuseseite vorgesehen ist, dadurch ge kennzeichnet, dass die Einsatzkörper aus gummi elastischem Kunststoff sind und die Elastizität bei wenigstens einem Einsatzkörper durch von der glatten Form abweichende Oberflächengestaltung zwecks Schaffung von Fliessraum für den gummi elastischen Kunststoff erhöht ist. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Kugelgelenk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Andrückbarkeit über den Gehäusedeckel und damit auch die ela stische Nachgiebigkeit in Achsrichtung des Kugel bolzens dadurch erhöht ist, dass die sich gegen den Gehäusedeckel legende Fläche des Einsatzkörpers wellenförmig ist. 2. Kugelgelenk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die sich im Innern des Gehäuses an die Gehäusewand anlegenden Flächen der Ein satzkörper mit die Fliessfähigkeit letzterer und damit deren elastische Eigenschaften erhöhenden Ausneh- mungen versehen sind. 3.

   Kugelgelenk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der eine der Einsatz körper an seinem Aussenumfang ausgenommen ist, wobei in der Ausnehmung eine Schraubenfeder un tergebracht ist.