Vorrichtung zum Betätigen von Handbremsen, insbesondere für Fahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen von Handbremsen, insbeson dere für Fahrzeuge, dit mit einem drehbar gelagerten, über einem nach einem Kreis ge bogenen Bügel schwenkbaren Handhebel und einem den Bügel umgreifenden Klemmglied versehen ist, das zur Bremsfeststellung sich unter der Wirkung einer Feder gegenüber dem Bügel verkantet und das zur Bremsfrei gabe entgegen der Federkraft in Gleitstellung gegenüber dem Bügel gebracht wird.
Die Erfindung besteht darin, dass der Ilandhebel eine Führung für einen Druck knopf trägt, an dem eine Stange angreift, an deren freiem Ende ein Klemmwinkelstiick gelagert ist, dessen freier Schenkel eine den Bügel aufnehmende Bohrung besitzt, und dass in der Führung eine Druckfeder sitzt, die den Druckknopf nach aussen und gleichzeitig das Klemmwinkelstück in die Verkantungsstel- lung gegenüber dem Bügel drüekt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform besteht der Handhebel aus zwei gekröpften Flacheisen, deren Kröpfungen das Winkel- stüek umgreifen.
(iremäl3 einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist das Winkelstüek sowohl am Ende der Stange als auch zwischen zwei am Handhebel sitzenden, in der Höhe ver setzten Ansehlägen fliegend gelagert. Der Durehmesser der Bohrung des Winkelstüekes ist vorteilhaft<B>115</B> bis lilo mm grösser als der Durchmesser des gebogenen Klemmbügels.
Die Erfindung ermöglicht. eine äusserst einfache und trotzdem betriebssichere Aus bildung der Vorrichtung. Der Hebel kann, wie schon gesagt, aus Flacheisen gebildet sein, die im Bereiche des Sperrbügels eine Kröpfung besitzen, und die Führung der das Klemmstück betätigenden Stange kann an die Flacheisen angeschweisst sein.
In der Zeichnung sind Ausführungsbei spiele der Erfindung schematisch dargestellt, lind es zeigen: Fig. 1 Vorderansicht mit Teilschnitt einer Handbremsbetätigungsvorrichtung mit kreis förmigen Klemmbügel, Fig. 2 Seitenansicht zu Fig. 1, Fig. 3 Längsschnitt durch die Vorrichtung uni Bereiche des Klemmwinkelstückes im Klemmzustand, Fig. 4 Längsschnitt entsprechend.
Fig. 3 im gelösten Zustand, Fig. 5 Teilseitenansicht entsprechend Fig. 2, Fig. 6 Schnitt entsprechend Fig. 3 in einer weiteren Ausgestaltung, Fig. 7 Seitenansicht der Vorrichtung in einer weiteren Ausführungsform, Fig. 8 Vorderansicht mit Teilschnitt ge mäss Linie c-U in Fig. 7, Fig. 9 Vorderansicht der Vorrichtung in einer weiteren Ausführungsform, Fig. 10 Seitenansicht.
zu Fig. 9 und Fig. 11 Seitenansicht des untern. Lage rungsteils für den Klemmbügel entsprechend Fig. 10 in einer weiteren Ausführungsform.
Gemäss den Fig. 1 und 2 weist die Hand- bremsbetätig¯Lingsvorrichtung einen Handhebel auf, der aus zwei Flacheisen 3' und 3" gebil det ist, die im Bereiche des kreisförmigen Bügels 1 und des Kleinmwinkelstückes 2 eine Kröpfung 3a und 3b aufweist, die so bemes sen ist, da.ss das Klemmwinkelstüek 2 ein freies Bewegungsspiel besitzt.
Der Handhebel ist auf der feststehenden Quertraverse 4 des Bügels 1 um den Bolzen 5 drehbar gelagert.
Der Handhebel ragt über den Bolzen 5 heraus, und am freien Ende dieses Hebelteils 6 greift im Punkte 7 das Bremsgestänge an.
Das Klemmwinkelstück 2 sitzt drehbar auf dem Bolzen 8, der in den Kröpfungen 3a., 3b des Hebels gelagert ist.
Entsprechend den Fig. 3 bis 5 besteht das Klemmwinkelstück 2 aus einem Vollkör per mit einer Bohrung 9, die so bemessen ist, dass zwei Kanten 10 und 11 bestehen, die im Bloekierungsfalle entgegen der Bremsgestänge Zugwirkung eine Verkantung gegenüber dein Bügel 1 bewirken, da das Winkelstück 2 unter der Wirkung einer Feder 12 steht. Diese Feder 12 sitzt. entsprechend den Fig. 1 und 2 in einer Hülse 13, die am obern Ende des Handhebels angebracht ist und den Hand griff bildet. Die Feder 12 wirkt auf einen Bolzen 14 im Innern der Hülse 13, und der Bolzen 14 ragt etwas aus der Hülse 13 her aus, so dass das herausragende Ende einen Druckknopf 14' bildet.
Am Bolzen 14 ist eine Zug- und Druckstange 15 befestigt, die auf das Winkelstück 2 einwirkt.. Zu diesem Zwecke ist die Zug- und Druckstange 15 am Schenkel 2' des Winkelsstückes angelenkt.
Die Feder 12 drückt den Bolzen 14 nach oben, wodurch die Stange 15 als Zugstange den Schenkel 2' des Winkelstückes nach oben zieht. Dadurch tritt eine Verkantung der Bohrtrug 9 ein, wodurch die Kanten 10 und 11 sich am Bügel 1 festklemmen (vergleiche Fig. 3). 'N\'ird auf den Druckknopf 1.4' ge- drückt, so wirkt die Stange 15 als Drueli:- stange, wodurch das Winkelstück 2 entriegelt wird (vergleiche Fig. 4).
Entsprechend Fig. 6 kann die Klemmwir- kung gesteigert werden, wenn der Bügel 1. im Bereiche der Klemmkante 10 geriffelt oder in sonstiger Weise griffig gemacht ist.
Entsprechend den Fig. 7 und 8 bilden wiederum zwei Flacheisen 3' und 3" den Be- tätigungshebel, an dessen oberem Ende eine Hülse 13 angeseh-#i@eisst ist. Diese dient der Führung des Druckknopfes U', an den die Druckstange 15 angeschlossen. ist. Im Innern der Hülse 13 befindet sieh die Druckfeder 12, die die Tendenz besitzt, die Druckstange 1:5 stets nach oben, also in Richtung des Pfeils 15', zu ziehen.
Am untern Ende der Druck stange 15 ist, hierbei das winkelförmige Klemmstück 26 fliegend gelagert. Zur Halte rung können Splinte 27', '-IV', Sprengringe 28', 28" (vgl. Fig. 11 und 1.2), llutteriz oder der gleichen verwendet sein, zwischen denen sieh der Winkelschenkel 26' frei bewegen (kippen ) kann. Um Raum für das Klemmstück 26 zwi schen den Flacheisen 3' und 3" zu bilden, besitzen diese die Kröpfungen 29', 29".
Der untere Schenkel 26" des Klemmstückes 26 besitzt eine Bohrung 30, durch die der kreisbogenförmige Bügel 1. hindurchgeführt ist. Dieser Bügel 1 besitzt Abkröpfungen 1' und 1", die auf einer winkelförmigen Traverse 1' befestigt sind und die gleichzeitig der Dreh lagerung des Hebels auf dem Bolzen. 5 dient. Der Hebel ist über den Bolzen 5 nach unten verlängert, und an dieser Verlängerung greift das Bremsseil 20 an.
Der abwärtsgerielitete Schenkel 26" des Winkelstückes 26 pendelt zwischen den beiden Anschlägen 31' und 31", die die Ausschlag begrenzung für das Kleinmstüek 26 bilden.
Unter der Wirkung der Feder 1.2 ver kantet sieh stets das Klemmwinkelstück 26, da die Bohrung 30 etwas grösser ist. als der Durchmesser des Bügels 1. Im Niehtbetäti- gungsfalle ist. also der Hebel stets in Sperr stellung.
Soll Bremslüftung erfolgen, wird lediglich der Druckknopf 14-' nach unten ge- driickt,wodurch die Druckstange 15 entgegen (l4,1- Richtung des Pfeils 15' den Schenkel 26' a l)wärtsbewegt, was zur Folge hat, dass die lÜnten der Bohrung 30 sich vom Brems bügel l abheben, wodurch das Klemmwinkel stück ?6 frei über den Bügel 1 hinwegbewegt werden kann.
Der Abstand 32 der Bohrung 30 von den Anschlägen 31', 31" ist mindestens gleich dem Eineinhalbfachen des Durchmessers 33 des Bügels 1, und der Durchmesser der Bohrung :10 ist etwa 0,1 mm grösser gewählt als der Durehinesser des Bügels 1.
Bei der Ausbildung der Vorrichtung nach den Fig. 9 und 10 sind die seitlichen Begren zungsanschläge 31' und 31" in der Höhe ver setzt angeordnet, wodurch bei Betätigung des Druckknopfes 14' eine geringere Kraft auf- zuwenden ist als bei der Ausbildung nach den Fig. 7 und B. Im Beispiel nach den Fig. 9 und 10 erstreckt sich der Bügel 1. über 180", und seine Enden sind an einem Flacheisen 4" befestigt, so dass das Bremsseil ZO im Bereiche zwischen dem Hebeldrehbolzen 5 und dem Klemmstück 26 angreifen kann.
Anstelle eines Flacheisens 4" kann entsprechend Fig. 1.1 ein T-Eisen 34 Anwendung finden, das eine grö ssere Stabilität sichert.