CH328370A - Stuhl mit einem allseitig neigbar auf einem Stützschaft angeordneten Sitz - Google Patents

Description

      Stuhl    mit einem     allseitig        neigbar        auf    einem     Stützschaft        angeordneten    Sitz    Die Erfindung betrifft einen Stuhl mit  einem allseitig     neigbar    auf einem Stützschaft  angeordneten Sitz.

   Es hat sich bei der Ver  wendung derartiger Stühle gezeigt, dass für  manche Benützer die üblichen Grenzen der       Neigbarkeit    des Sitzes zu gross sind, um eine  Anpassung des Stuhls an die Wünsche des  Benützers zu gestatten, zeichnet sich der Stuhl  nach der Erfindung dadurch aus, dass er Mit  tel aufweist, mit welchen die grösste     Neigung     des Sitzes wenigstens in einer Richtung regu  lierbar festgelegt werden kann.  



  Vorzugsweise ist die grösste Neigung des  Sitzes in zwei zueinander senkrechten Rich  tungen bis auf Null herab regulierbar, so dass  der Benützer eventuell die     Neigbarkeit    des  Sitzes ganz ausschalten kann.   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei  spiel     des    Stuhls nach der Erfindung so weit  dargestellt, als dies zum Verständnis nötig ist.  Es zeigen:       Fig.    1 einen Längsschnitt durch den obern  Teil des Stuhls,       Fig.    2 einen Grundriss zu     Fig.    1.  



  Auf einen     Stützschaft    1.', 1", der z. B. in  einem nicht dargestellten Fussgestell höhen  verschiebbar und abgefedert gelagert sein  kann, ist ein Federteller 2 befestigt, und zwar  dadurch, dass der obere Teil 1" des     Stütz-          sehaftes    in diesen Teller und in den untern;  hohlen Teil 1' des Stützschaftes eingeschraubt    ist. Auf ersterem ist eine Büchse 3 verschieb  bar angeordnet, die zwei seitliche Vorsprünge  4 und 5- aufweist. Diese Büchse wird durch  eine starke, auf dem Teller 2 abgestützte  Schraubenfeder 19 nach oben gedrückt.  



  Auf den Vorsprüngen 4, 5 ruht der äussere  Ring 6 eines     Kardangelenkes,    dessen innerer  Ring 7 um eine Achse 8 drehbar ist, die quer       durch    den Schaft hindurchgeht, und zwar so,  dass sie in einem Schlitz 9 der Büchse 3     und     des Schaftteils 1" auf und ab beweglich ist.  



  Mit dem Aussenring 6 sind Arme 10, 11  fest -verbunden, welche zum     Tragen.    des in       Fig.    1 strichpunktiert ganz schematisch ange  deuteten Sitzes 12 dienen. Die üblicherweise  ebenfalls an diesen Armen befestigte Rücken  lehne ist nicht     gezeigt.     



  In die Lappen 4 und 5 sind Regulier  schrauben 13, 14     eingeschraubt,    welche mit  Anschlägen 15, 16 zusammenwirken können,  die an den Armen 10, 11 vorgesehen     sind.     



  Eine dritte Regulierschraube 17 ist radial  durch den äussern     Kardanring    6 geschraubt.  Wenn sie ganz nach innen geschraubt ist,  greift sie in ein Loch 18 der Achse 8 ein.  



  In der dargestellten Lage, bei welcher der  Sitz 12 nicht belastet ist,     drüekt    die Feder 19  die Büchse 3 und damit das     Kardangelenk     und den Sitz nach oben, bis die Achse 8 am  obern Ende des Schlitzes 9 anliegt. Wenn der  Sitz belastet ist, senkt sich die     Querachse    8  entsprechend der Belastung.           ZVenn    das Gewicht     aitf    dem Sitz in Rich  tung des Pfeils 20 nach vorn verlegt wird, so  neigt sich der Sitz in Richtung des Pfeils 21,  wobei er sich unter zunehmendem Widerstand  der Feder 19 um, die Achse 8     verschwenkt,     und zwar höchstens bis der Anschlag 15 auf  die Schraube 13 auftrifft.

   Bei     Verlegimzg    des  Gewichtes nach hinten neigt sich der Sitz  umgekehrt, aber höchstens bis der Anschlag  16 auf die     Schraube    14 auftrifft.  



  Wird das Gewicht     seitlich    verlegt, erfolgt:  die Drehung um die     Kardanachse    22-22,  ebenfalls unter wachsendem Widerstand, aber  höchstens bis die Schraube 17 mit dem Innen  ring 7 zum Anschlagen kommt. Wenn man die       Regulierschrauben    13, 1.4 und 17 vollständig  einschraubt, wobei erstere an den Anschlägen  15 und 16     anliegen        Emd    letztere in das Loch  18 der Achse 8 eingreift, ist die     Neigbarkeit     des Sitzes ganz aufgehoben.  



  Dadurch, dass man durch die gezeigten ein  fachen Reguliermittel allen Wünschen der  Benützer gerecht werden kann, erübrigt sich  die Herstellung verschiedener     Typen    von       Stühlen,    was sich in     fabrikatorischer        Hinsicht          vorteilhaft    auswirkt, ganz abgesehen von der  erhöhten Gebrauchsfähigkeit des einzelnen  Stuhls bei     wechselnden    Benützern.  



       Selbstverständlich    lassen sich leicht Va  rianten des dargestellten Stuhls angeben. So  könnten     ziun    Beispiel die     Regulierschrauben     an - den Armen 10, 11 angebracht und die  Lappen 4, 5 als Anschläge für dieselben be  nützt werden.  



       Will    man die Möglichkeit haben, den Sitz  in jeder seiner überhaupt     möglichen    Schräg  lagen festzulegen, so genügt es, zwei weitere,  den     Regulierschrauben    13     und    14 entspre  chende Schrauben und zwei weitere, den An  schlägen 15 und 16 entsprechende Anschläge       in    einer     zur    Zeichnungsebene     senkrechten     Ebene vorzusehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Stuhl mit einem allseitig neigbar auf einem Stützschaft angeordneten Sitz, dadurch ge kennzeichnet, dass er Mittel aufweist, mit welchen die grösse Neigung des Sitzes wenig- stens in einer Richtung regulierbar festgelegt werden kann. UNTERANSPRÜCHE 1. Stuhl nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass er Mittel aufweist, mit welchen die grösste Neigung des Sitzes in zwei zueinander senkrechten Richtungen regulier bar festgelegt werden kann. 2.

   Stuhl nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die grösste Neigung des Sitzes bis auf Null herab reguliert werden kann. 3. Stuhl nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz an dem äussern Ring eines Kardangelenkes befestigt ist, des sen innerer Ring um eine quer durch den Stützschaft hindurchgehende Achse drehbar ist. 4.

   Stuhl nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Achse in einem Schlitz des Stützschaftes auf und ab beweglich ist und dass ein auf dem Schaft bewegliches Organ unter der Einwirkung einer Feder das Kardangelenk nach oben drückt, so dass die Querachse bei unbelastetem Sitz an dem obern Ende des Schlitzes anliegt. 5. Stuhl. nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte bewegliche Organ die Form einer mit zwei seitlichen Vor sprüngen versehenen Büchse hat und dass jedem Vorsprung eine Regulierschraube zuge ordnet ist, um die Neigung des Sitzes nach vorn, respektiv nach hinten zu begrenzen. 6.

   Stuhl nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Regulierschrauben in mit Gewinde versehenen Löchern der genann ten Vorsprünge angeordnet sind und mit am Sitz fest angeordneten Anschlägen zusammen arbeiten. 7. Stuhl nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Regulierschraube vorgesehen ist, die durch ein mit Gewinde versehenes, radiales Loch des äussern Ringes des Kardangelenkes hindurch geht und bei Querneigung des Sitzes mit dem innern Ring des Kardangelenkes zum Anschlagen kommen kann. B.

   Stuhl nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die letztgenannte Regu lierschraube in einer ihrer Endlagen in ein Loch der Querachse eingreift. 9. Stuhl nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigbarkeit des Sitzes in einer Richtung ausgeschaltet werden kann. 10. Stuhl nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz in jeder seiner in Richtung von vorn nach hinten möglichen Neigungslagen festgelegt werden kann. 11. Stuhl nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz in jeder seiner überhaupt möglichen Schräglagen festgelegt werden kann.