CH324714A - Selbstreduzierendes Fernrohr für tachymetrische Messungen mit Hilfe einer vertikalen Messlatte am Zielpunkt - Google Patents

Selbstreduzierendes Fernrohr für tachymetrische Messungen mit Hilfe einer vertikalen Messlatte am Zielpunkt

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CH324714A
CH324714A CH324714DA CH324714A CH 324714 A CH324714 A CH 324714A CH 324714D A CH324714D A CH 324714DA CH 324714 A CH324714 A CH 324714A
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CH
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telescope
tachymetric
measurement
axis
gear
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Wild Heinrich
Haller Rud
Hinden Fritz
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Kern & Co Ag
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
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    • G01C3/26Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with fixed angles and a base of variable length, at, near, or formed by the object
    • G01C3/28Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with fixed angles and a base of variable length, at, near, or formed by the object with provision for reduction of the distance into the horizontal plane
    • G01C3/30Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with fixed angles and a base of variable length, at, near, or formed by the object with provision for reduction of the distance into the horizontal plane with adaptation to the measurement of the height of an object, e.g. tacheometers

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Description


  Selbstreduzierendes Fernrohr für     tachymetrische    Messungen mit     Hilfe     einer vertikalen     Messlatte    am Zielpunkt    Die Fernrohre von Vermessungsinstru  menten, wie Theodolite, Nivelliere usw., wer  den ausser mit den Faden- oder Strichkreuzen  für die eigentliche     Zielfestlegung    in der Regel  noch mit den sogenannten     Reichenbachschen     Fäden oder     Strichen    ausgerüstet, die     zur    Be  stimmung der Entfernung und der Höhen  differenz zwischen dem Instrumentenstand  punkt und dem angezielten Geländepunkt die  nen; zu welchem Zwecke am Geländepunkt  eine     Messlatte    aufgestellt werden muss.

   Wie  bekannt, gibt der durch zwei entsprechende       Reichenbachsche    Fäden öder Striche begrenzte  Abschnitt am     Messlattenbild    die schiefe Ent  fernung zwischen     Instrumenten-    und     Messlat-          @tenstandpunkt.    Aus dieser schiefen Entfer  nung und dem Höhenwinkel wird die Karten  entfernung, das heisst die Horizontalentfer  nung, und die Höhendifferenz, rechnerisch er  mittelt.

       Wird    am Zielpunkt eine vertikale       Messlatte        verwendet,    so muss der abgelesene  Lattenabschnitt für die     Bestimmung    der Hori  zontalentfernung mit     cos2    a und für die Er  mittlung der Höhendifferenz mit     sin   <I>a</I>     cos   <I>v,</I>  des Höhenwinkels des Fernrohres multipli  ziert werden.

   Es sind bereits verschiedene In  strumente vorgeschlagen und auch ausgeführt  worden, bei welchen diese zeitraubende Re  duktion automatisch erfolgt, so dass ohne wei  tere Hilfsmittel die tatsächliche     Horizontal-          entfernung        bzw.    Höhendifferenz     direkt    abge-    lesen werden kann.

   Zu diesem Zwecke werden  zum Beispiel an Stelle der     Reichenbachschen     Fäden oder Striche Strichkurven verwendet,  die nach den Funktionen     Cos2    a bzw.     sin    a       cos    a verlaufen     und    beispielsweise auf einer  Strichplatte angebracht sind;

   welche drehbar  gelagert und mit der     Kippachse    des Fernroh  res mechanisch derart gekuppelt ist, dass der  der jeweiligen     Neigung    der optischen Achse  des Fernrohres entsprechende Abschnitt der       Kurven    im     Fernrohrgesichtsfeld        erscheänt.     Sowohl die     Horizontaldistanz    als auch die  Höhendifferenz kann dann direkt am     Mess-          lattenbild    abgelesen werden.

   Alle diese In  strumente haben jedoch den Nachteil, dass  mindestens eine der beiden zu einer Messung  benötigten Kurven das     Messlattenbild    schief       schneidet.    Dadurch wird eine .genaue Latten  ablesung sehr erschwert, und es ist     Bedingung,     dass die Zielachse genau auf die Lattenmitte  gerichtet ist.

   Um diese, eine genaue Messung  sehr     erschwerenden    Nachteile ' zu beheben,  wurde schon versucht, die geraden     Distanz-          striche    beizubehalten, wobei der Abstand der  beiden     Reichenbachschen    Fäden oder Striche  entsprechend     cos2   <I>a</I> oder     sin   <I>a</I>     cos    a mecha  nisch verändert wird. Zu diesem Zwecke muss  jedem der beiden Fäden oder Striche auf je  einer separaten Platte angeordnet sein, die in  der Höhe senkrecht zur optischen Achse des  Fernrohres     gegeneinander    verschiebbar sind.

        Die Verschiebung dieser beiden Platten wird  dabei von speziellen Kurvenscheiben nach den       Funktionen        cos9   <I>a</I>     bzw.        sin   <I>a</I>     cos    a gesteuert,  wobei der Drehwinkel der Kurvenscheiben  dem Höhenwinkel des Fernrohres entspricht.  Von derartigen Kurvenscheiben muss jedoch  eine sehr hohe, nur     sehwer    erreichbare mecha  nische Genauigkeit verlangt werden. Aus die  sem Grunde hat kein auf diesem Prinzip be  ruhendes Instrument praktische Bedeutung  erlangt.  



       Nim    können aber die     bedden    obenerwähn  ten Funktionen     cOS2    a und     sin    a     cos    a bekannt  lich wie folgt umgeformt werden  
EMI0002.0012     
    Die Funktionen     cos    2 a und     sin    2 a lassen  sich nun ohne .weiteres mit einem gewöhn  lichen Exzenter, dessen genügend genaue     Her-          stellung    keine ausserordentlichen Schwierig  keiten bietet, steuern. Der Winkel 2 a kann       durch    eine einfache Übersetzung von der  Kippachse des Fernrohres des     Intrumentes     abgenommen werden.

   Diese Überlegung liegt  der vorliegenden Erfindung     zugrunde.     



  Gegenstand vorliegender     Erfindung    ist  ein selbstreduzierendes Fernrohr für     tachy-          metrische    Messungen mit Hilfe einer verti  kalen     Messlatte    am Zielpunkt, welches min  destens ein der     tachymetrischen    Messung die  nendes Glied besitzt, welches in der Höhe  senkrecht zur optischen Achse des Fernroh  res verschiebbar geführt ist und durch ein auf  einer Achse angeordnetes, drehbares Steuer  organ gesteuert wird, wobei diese Achse durch  einen Antriebsmechanismus derart mit der  Kippachse des Fernrohres verbunden ist, dass  sie bei der Drehung des     Fernrohres    um seine  Kippachse um einen     Winkel    gedreht wird,

   der  doppelt so gross ist wie der     Winkel,    um den  das Fernrohr     iun    die Kippachse gedreht wird.  



  Das der     tachymetrischen        Messung    dienende  Glied kann dabei ein Strich oder Faden sein.  Es kann aber auch ein anderer Teil oder    Teile des Fernrohres gesteuert werden, bei  einem     Doppelfernrohr    mit zwei getrennten  Objektiven und einem gemeinsamen Okular  beispielsweise der     vertikale    Abstand der bei  den     Ob-jektivachsen    oder bei einem Fernrohr  mit geteiltem Objektiv der vertikale Abstand  der beiden     Objektivhälften.     



  Eingehende Versuche haben     erwiesen,    dass  sich mit einem solchen selbstreduzierenden  Fernrohr und einer vertikalen     Messlatte    am  Zielpunkt eine     Messgenauigkeit    erzielen lässt,  die derjenigen eines Fernrohres mit festen       Distanzfäden    oder -strichen mit gleicher  optischer Leistung gleichkommt.  



  In der Zeichnung sind eine beispielsweise  Ausführungsform des Erfindungsgegenstan  des sowie eine     Ausführingsvariante    schema  tisch dargestellt. Es zeigen:       Fig.l    einen senkrechten axialen Schnitt  durch ein selbstreduzierendes     Fernrohr    für       tachymetrische    Messungen mit Hilfe einer ver  tikalen     ll.fesslatte    am     Zielpunkt,

            Fig.    2 einen Schnitt nach Linie<B>A -A</B> in       Fig.1.        Fig.    3 das Gesichtsfeld des Fernrohres  nach     Fig.1    und 2     mit    dem darin sichtbaren       Messlattenabschnitt,          Fig.4    einen senkrechten axialen Schnitt  und       Fig.    5 einen Teil eines Schnittes nach Linie       B-B    in     Fig.    4 durch die Ausführungs  variante des selbstreduzierenden Fernrohres  für     tachymetrische    Messungen mit Hilfe einer       vertikalen        Messlatte    am Zielpunkt.  



  Bei der Ausführungsform des selbstredu  zierenden Fernrohres für     tachymetrische        lZes-          sungen    nach     Fig.1    und 2 ist mit 1 das     Fern-          rohrgehäuse,    mit 2 das     Fernrohrobjektiv    und  mit 3 das     Fernrohrokular    bezeichnet. Dieses  selbstreduzierende     Fernrohr    ist um eine     Kipp-          achse    4 drehbar.

   Im     Fernrohrgehäuse    1 ist  eine Strichplatte 5 feststehend angeordnet,  auf welcher ein Fadenkreuz mit. dem hori  zontalen Strich 6 und .dem     vertikalen    Strich  6' sowie ein     Distanzstrich    7 angebracht sind,  wobei der horizontale Strich 6 des Fadenkreu  zes und der Distanzstrich 7     den.    Abstand     f/2k     voneinander haben, wenn f die     Brennweite         des     Fernrohrobjektives    2 -und k die Multipli  kationskonstante ist.

   Im     Fernrohrgehäuse    1  ist auf dem einen, luftdicht eingeführten  Achszapfen der Kippachse 4 ein Zahnrad     ä     feststehend angeordnet, mit welchem ein die  halbe Zähnezahl wie dieses     aufweisendes    Zahn  rad 9 kämmt, welches auf einer im Fernrohr  gehäuse 1     gelagerten    Welle 10 sitzt.     ALif    der  Welle 10 ist ein Exzenter 11 angeordnet, wel  cher auf einen im     Fernrohrgehäuse    1 in einer  Führung senkrecht zur optischen Achse des  Fernrohres in der Höhe verschiebbaren Rah  men 1.2 einwirkt. In das Fenster des Rahmens  12 ist eine zweite Strichplatte 13 eingesetzt,  auf welcher ein Distanzstrich 14 angebracht  ist.

   Die beiden Strichplatten 5 und 13 liegen  beidseitig der Bildebene des     Fernrohrobjek-          tives    2 möglichst nahe aneinander, und die  Striche 6 und 6' des     Fadenkreuzes    und der  Distanzstrich 7 bzw. der Distanzstrich 14 sind  auf den gegeneinander zu liegenden Flächen  der Strichplatten 5 bzw. 13 angebracht, so dass  sie also praktisch in der Bildebene des Fern  rolirobjektives 2 liegen.  



  Der Messung einer Horizontaldistanz mit  tels einer senkrechten,     zweclnnässig    abgestütz  ten     Messlatte    und dem beschriebenen selbst  reduzierenden     Fernrohr,    dessen Objektiv 2 die  Brennweite f hat und dessen Multiplikations  konstante k = 100 angenommen ist, liegt die  Gleichung  
EMI0003.0014     
         zugrunde.    Dabei ist es an und für sich gleich  gültig, ob ein oder zwei Glieder in der Höhe  verschoben werden, wenn nur der gesamte Ab  stand der der     tachymetrischen    Messung die  nenden Glieder dieser Gleichung entspricht.

    Da jedoch     Tachymeter-Fernrohre    ausser für       tachymetrische    Messungen auch für     Winkel-          messungen    verwendet werden, ist es von Vor  teil, wenn     hiefür    eine feststehend angeordnete  Strichplatte mit der Zielmarke     bzw,    einem  Fadenkreuz vorhanden ist. Dieser Forderung       kann    leicht entsprochen werden, wenn, wie  beim dargestellten Ausführungsbeispiel, nur  ein Glied für die     tachymetrisehe    Messung in    der Höhe verschiebbar angeordnet und das  andere .fest ist.

   In der     obenerwähnten    Glei  chung ist eine konstante Komponente
EMI0003.0026  
    enthalten; diese ist auf der feststehenden  Strichplatte 5     durch    den Abstand des Distanz  striches 7 vom horizontalen Strich 6 des Fa  denkreuzes gegeben.

   Die variable     Komponente     
EMI0003.0029  
       cos    2a entspricht dem Abstand des beweg  lichen Distanzstriches 14 vom horizontalen  Strich 6 des     Fadenkreuzes    der feststehenden  Strichplatte 5, wenn die Exzentrizität des  Exzenters 11 gleich
EMI0003.0032  
   ist und     der    Exzen  ter 11 bei der Drehung des Fernrohres um  die     Kippachse    um den doppelten     Winkel    wie  dieses gedreht wird,     wie    dies aus der vor  stehenden Beschreibung hervorgeht.

   Der  durch den festen Distanzstrich 7 und den be  weglichen Distanzstrich 14 an dem im - Ge  sichtsfeld des -Fernrohres sichtbaren     Messlat-          tenbild    begrenzte Abschnitt in Zentimetern  entspricht der zu messenden     Horizontaldistahz     in Metern. In dem in     Fig:3    dargestellten  Falle ergibt sich somit eine Horizontaldistanz  von 10,0 m.  



  Die Messung der Höhendifferenz ist mit  dem gleichen Fernrohr möglich, wenn die Aus  gangsstellung des Exzenters 11 um 90  ver  ändert wird. Die der Messung dienenden  Striche müssen beim Messen von Höhendiffe  renzen den Abstand  
EMI0003.0041     
    haben. Da hierbei eine konstante Komponente  fehlt; wird für die Messung der Höhendiffe  renz der horizontale     Strich    6 des Fadenkreu  zes der feststehenden Strichplatte 5 und der  bewegliche Distanzstrich 14 der verschieb  baren     Strichplatte    13 verwendet. Für die Ver  änderung der Ausgangslage des Exzenters 11  kann eine     Verstelleinrichtung    vorgesehen wer  den, welche es ermöglicht, den Exzenter 11.

    auf seiner     Welle-10        Lun    90  zu verstellen, oder  es kann eine     Verstelleinrichtung    für das auf  der     Kippachse    des Fernrohres feststehende      Zahnrad 8 vorgesehen sein, welche es ermög  licht, dieses Zahnrad 8     in    bezug auf die     Kipp-          achse    4 um 45  zu verstellen.  



  Die beschriebene Steuerung für die ver  schiebbare Strichplatte 13 ergibt allerdings  nicht ganz exakte     Resultate,    weil der zur Mes  sung benützte     Messlattenabschnitt    zwischen  dem festen     Distanzstrich    7 und dem verschieb  baren Distanzstrich 14 nicht     symmetrisch    zur       Fernrohrachse        ist.    Die durch diese     Unsym-          metrie        verursachten    kleinen Fehler -können  aber durch     einfache    Massnahmen, z.

   B. durch  eine kleine Änderung     des    Winkels 2 a um  einen     konstanten    Winkel oder durch Verschie  bung der     Messstrecke    in bezug auf deren Mitte,  so weit     reduziert    werden, dass sie     im    prak  tisch benützten Neigungsbereich innerhalb der  an der     Messlatte    erreichbaren     Ablesegenauig-          keit    liegen.

   Es wurde jedoch eine andere,  exaktere Lösung gefunden, welche es erlaubt,  die infolge der     Unsymmetrie    des     Messabschnit-          tes        auftretenden    Fehler praktisch vollständig  und auf sehr einfache Weise     zu    beheben.

    Diese Lösung besteht darin, dass in den Über  tragungsmechanismus, -welcher die Drehung  des     Fernrohres    um die Kippachse auf den  Exzenter überträgt, ein Paar von Zahnrädern  mit der gleichen Zähnezahl, welche schwach,  nur     iun    einen Bruchteil eines Prozentes ihres  Durchmessers exzentrisch sind, eingeschaltet       wird.    Eine solche Steuereinrichtung für die       verschiebbare    Strichplatte ist in     Fig.    4     ünd    5  schematisch dargestellt.  



  In     Fig.    4 und 5 ist mit 20 das Fernrohr  gehäuse, mit 21 das     Fernrohrobjektiv,    mit 22  das     Feinrohrokular    und mit 23 eine festste  hend im     Fernrohrgehäuse    20 angeordnete  Strichplatte eines selbstreduzierenden Fern  rohres für     tach5nnetrische    Messungen mit       Hilfe    einer vertikalen     Messlatte    bezeichnet. Im       Fernrohrgehäuse    20 ist in .einer     Führung    ein  Rahmen 24 senkrecht zur optischen Achse des  Fernrohres in der Höhe verschiebbar geführt.  In der Öffnung des Rahmens 24 ist eine zweite  Strichplatte 25 angeordnet.

   Auf den Rahmen  24 wirkt ein     Exzenter    26, welcher auf einer  im     Fernrohrgehäuse    20 gelagerten, zur opti  schen Achse des Fernrohres senkrechten Welle    27 sitzt. Auf dem Ende des     einen,    luftdicht  in das     Fernrohrgehäuse    20 eingeführten Achs  zapfens der Kippachse 28, um welche das       Fernrohr    drehbar ist, ist ein Zahnrad 29 fest  stehend angeordnet, mit welchem ein die halbe  Zähnezahl die dieses aufweisendes Zahnrad 30  im Eingriff steht, welches auf einer im Fern  rohrgehäuse 20     gelagerten.    Welle 31 sitzt.

   Auf  der Welle 31 ist ein schwach,     nur        um    einen  Bruchteil eines Prozentes seines Durchmessers  exzentrisches Zahnrad 32 angeordnet, welches  mit einem in gleicher     Weise    exzentrischen und  die gleiche Zähnezahl aufweisenden Zahnrad  33 kämmt, welches auf der Welle 27 des Ex  zenters 26 sitzt. Die Anordnung des Faden  kreuzes und der Distanzstriche auf den Strich  platten 23 und 25 ist die gleiche wie auf den  Strichplatten 5     und    13 beim     vorbeschriebenen     Ausführungsbeispiel, und das Gesichtsfeld  dieses Fernrohres ist genau gleich wie beim  Fernrohr nach     Fig.1    und 2.  



  Es lässt sich     rechnerisch        nachweisen,,    dass  die auf die     Unsymmetrie    des     Messabschnittes     zurückzuführenden Fehler der Distanzmes  sung durch den Einfluss der Exzentrizität  der Zahnräder 32 und 33 mit höchster, .für  den praktischen Gebrauch des Instrumentes  auf jeden Fall genügender     Genauigkeit    beho  ben werden, sofern die Exzentrizität der Zahn  räder 32     und    33 zweckentsprechend gewählt       wird.     



  An Stelle einer festen Strichplatte und  einer verschiebbaren Strichplatte können  auch zwei in der Höhe senkrecht zur optischen  Achse des Fernrohres verschiebbare, gegen  läufig     bewegte    Strichplatten vorgesehen sein,  welche durch je einen Exzenter mit der Ex  zentrizität     f/4k    verschoben werden, wobei die  beiden Exzenter bei einer     Neigung    des Fern  rohres um den Winkel a ebenfalls um den       Winkel    2 a gedreht werden.  



  Das selbstreduzierende Fernrohr könnte  aber auch als Doppelfernrohr mit zwei Objek  tiven und einem gemeinsamen     Okular    aus  gebildet sein, wobei die der     tachymetrischen     Messung dienenden Glieder durch die beiden       Objehtivacfisen    gebildet würden, deren verti-           kaler    Abstand zu diesem Zwecke in der Höhe       chirch    Steuerorgane gesteuert würde.  



  Ferner könnte das selbstreduzierende Fern  rohr ein Objektiv besitzen, welches in eine  linke und .eine rechte Hälfte oder in eine  obere und eine     untere    Hälfte geteilt ist, wobei  die beiden     Objektivhälften    die der     tachymetri-          schen    Messung dienenden Glieder bilden wür  den und der vertikale Achsenabstand zu die  sem     Zwecke    in der Höhe durch Steuerorgane  gemäss der     Erfindung    gesteuert würde.  



  Fernrohre mit zwei Objektiven oder einem  in zwei Hälften geteilten Objektiv ergeben  Doppelbilder, und die zu messende Distanz  oder Höhendifferenz wird durch Ermittlung  der Verschiebung der beiden Bildhälften ge  geneinander bestimmt.  



  Die Verschiebung des der     tachymetrischen     Messung dienenden Gliedes oder gegebenen  falls zweier solcher     Glieder    könnte statt durch  einen oder zwei     Exzenter    auch durch eine  Kurbel oder zwei Kurbeln     bewirkt    werden.  Ist dabei nur ein verschiebbares Glied und  somit nur eine Kurbel vorhanden, so muss der       Kurbelarm    die Länge     f/2k    haben. Sind da  gegen zwei     gegenläufig    verschiebbare Glieder  vorhanden, die durch je     eine    Kurbel verscho  ben werden, so muss die Länge der Kurbel  arme     fl4k    sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Selbstreduzierendes Fernrohr für tachy- metrische Messingen mit Hilfe einer verti kalen Messlatte am Zielpunkt, dadurch ge kennzeichnet, dass das Fernrohr mindestens ein der tachymetrischen Messung dienendes Glied besitzt, welches in der Höhe senkrecht zur optischen Achse des Fernrohres verschieb bar geführt; ist und durch ein auf einer Achse angeordnetes, drehbares Steuerorgan gesteuert wird, wobei diese Achse:
    durch einen Antriebs mechanismus derart mit der Kippachse des Fernrohres verbunden ist, dass sie bei der Drehung des Fernrohres um seine Kippachse um einen -Winkel gedreht wird, der doppelt so gross ist wie der Winkel, um den das Fern- rohr um die Kippachse gedreht wird.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Fernrohr nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Kippachse des Fernrohres ein Zahnrad feststehend angeord net ist, mit welchem ein im Fernrohrgehäuse gelagertes Zahnrad im Eingriff steht, welch letzteres Zahnrad die Drehung des Fernroh res um die Kippachse verdoppelt auf das dreh bare Steuerorgan, welches auf das der tachy- metrischen Messung dienende Glied einwirkt, überträgt.
    2. Fernrohr nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, gekennzeichnet durch eine sol che Ausbildung, dass die Drehung der Welle des mit dem feststehend auf der Kippachse des Fernrohres angeordneten Zahnrad im Ein griff stehenden Zahnrades über ein Paar von exzentrischen, gleiche Zähnezahl aufweisenden Zahnrädern auf die das Steuerorgan für das der tachymetrisehen Messung dienende Glied tragende Achse übertragen wird. 3.
    Fernrohr nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich- net, dass eine Verstelleinrichtung für das auf das der tachymetrischen Messung dienende, verschiebbare Glied einwirkende Steuerorgan vorgesehen ist, welche es ermöglicht, dieses Steuerorgan unabhängig von der Drehung des Fernrohres um die Kippachse um 90 - zu drehen. 4.
    Fernrohr nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich net, dass eine Verstelleinrichtung für das fest stehend auf der Kippachse des Fernrohres angeordnete Zahnrad vorgesehen ist, welche es ermöglicht, dieses Zahnrad um 45 in bezug auf die Kippachse zu drehen und dadurch die Ausgangsstellung des Steuerorgans für das der tach5unetrischen Messing dienende Glied iim 90 zu ändern. 5.
    Fernrohr nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich- net, dass das drehbare Steuerorgan für das der tachymetrischen Messung dienende Glied ein Exzenter ist, dessen Exzentrizität bei einer Brennweite f des Fernrohrobjektives und einer Multiplikationskonstanten k. gleich fj2k ist. 6.
    Fernrohr nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich net, dass das drehbare Steuerorgan für das der tachymetrischen Messing dienende Glied eine Kurbel ist, deren. Kurbelarm bei einer Brennweite f des Fernrohrobjektives und einer _Multiplikationskonstanten k eine Länge von f/2k besitzt. 7.
    Fernrohr nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei der tachymetrischen Messung dienende, in der Höhe senkrecht zur optischen Achse des Fernrohres verschiebbare Glieder vorgesehen sind, welche durch je ein drehbares Steuer organ gegenläufig verschoben werden. 8.
    Fernrohr nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeich- riet, dass die auf die beiden der tachymetri- schen Messtrog dienenden, verschiebbaren Glie der einwirkenden Steuerorgane Exzenter sind, welche bei einer Brennweite f des Fernrohr objektives -Lind eine Multiplikationskonstanten k die Exzentrizität f/4k besitzen. ' 0.
    Fernrohr nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeich- riet, dass die auf die beiden der tachymetri- sehen Messung dienenden, verschiebbaren Glieder einwirkenden Steuerorgane Kurbeln. sind, deren Kurbelarme bei einer Brennweite f des Fernrohrobjektives und einer Ahiltipli- kationskonstanten <I>k</I> eine Länge von<B>f 14k</B> be sitzen. 10.
    Fernrohr nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass jedes der tachy- metrischen Messung dienenden Glieder min destens einen Distanzfaden oder -strich auf weist. 11. Fernrohr nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet., dass es zwei Objektive und ein gemeinsames Okular besitzt, wobei die der taehymetrischen Messung dienenden Glieder durch die beiden Objektivaehsen,
    von denen mindestens die eine in der Höhe ver- schiehbar ist, gebildet sind. 12. Fernrohr nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass es ein geteiltes Objektiv besitzt, wobei die beiden Objektiv hälften, von denen mindestens die eine in der Höhe verschiebbar ist, die der tachymetrischen Messung dienenden Glieder bilden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116429B (de) * 1960-05-17 1961-11-02 Lytax Werke G M B H Zielfernrohr fuer kurze Beobachtungsentfernungen
DE1202508B (de) * 1958-03-29 1965-10-07 Jenoptik Jena Gmbh Selbstreduzierender Doppelbildentfernungsmesser
DE1225398B (de) * 1958-09-19 1966-09-22 Ertel Werk Feinmechanik Selbstreduzierendes Parallelfadentachymeter fuer senkrechte Messlatte am Zielpunkt

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DE1225398B (de) * 1958-09-19 1966-09-22 Ertel Werk Feinmechanik Selbstreduzierendes Parallelfadentachymeter fuer senkrechte Messlatte am Zielpunkt
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