CH322191A - Sitz- und Liegeverstellmöbel - Google Patents

Description

  Sitz. und     Liegeverstellmöbel       Die Erfindung betrifft ein Sitz- und       LiegeverstellmÖbel,    an dessen Gestell eine       Rüekenlehne    und ein Sitz sowie unterhalb des  Sitzes ein von der in Höhe des Sitzes     ange-          lenkten    schwenkbaren     Rüekenlehne    über einen       Lenkermeehanismus    angetriebenes Steuer  glied, an den<B>je</B> ein Verbindungslenker zum  Sitz und     zür    Beinstütze angreifen, schwenk  bar     angelenkt    sind,

   wobei die Gelenkverbin  dungen des Steuergliedes mit dem zur       Rüekenlehne    führenden     Lenkermeehanismus,          iiiit    dem Verbindungslenker zum Sitz und mit  dein Verbindungslenker zur Fussstütze     auf     dein Steuerglied in Abständen voneinander so  angeordnet sind,     dass    sie nicht     auf    einer Linie  liegen.  



  Bei einer bekannten Konstruktion eines  derartigen Möbels ist das Steuerglied hängend  angeordnet, das heisst die Gelenkpunkte     zwi-          sehen    diesem Steuerglied und dem das Steuer  glied mit der     Rüekenlehne    verbindenden     Len-          kermeehanismus    und dem Verbindungslenker  zur     Sitzfläelle    und zur Fussstütze liegen auf       dem    Steuerglied unterhalb einer Ebene,

   die       dureh    die     Drehaehse    des Steuergliedes am Ge  stell     liindurehneht.    Die bekannte Konstruk  tion benötigt zur Erzielung eines stabilen       Gleiehgewiehtes    eine an den sieh bewegenden  Teilen angreifende Feder.  



  Die Erfindung hat sieh die Aufgabe ge  stellt, ein Sitz- und     Liegeverstellmöbel    zu  schaffen, das in jeder Stellung eine grosse    Stabilität seiner Lage besitzt und das trotzdem  leicht verstellbar ist. Das Möbel soll darüber  hinaus leicht und billig     herstellbar    sein.  



  Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe  dadurch,     dass    das Gelenk zwischen dem zur       Rüekenlehne        Tührenden        Lenkermeehanismus     und dem Steuerglied oberhalb der     waagreeh-          ten    Ebene durch die Drehachse dieses Steuer  gliedes am Gestell liegt, und     dass    in der Sitz  stellung des Sitzes die Gelenke der Verbin  dungslenker zum Sitz und zur Fussstütze auf  dem     Ste-Lierglied    hinter der senkrechten Ebene  liegen, die durch die     Drehaehse    des Steuer  gliedes am Gestell geht.  



  Das Gelenk zwischen dem Verbindungs  lenker zur Fussstütze und dem Steuerglied  liegt vorzugsweise in einer Ebene oberhalb  der     waagreehten    Ebene durch die     Drehaehse     des     Ste-Liergliedes    am Gestell.  



  In der Zeichnung sind mehrere Ausfüh  rungsbeispiele des Sitz- und     Liegeverstell-          möbels    nach der Erfindung dargestellt.  



       Fig.   <B>1</B> ist eine Seitenansicht eines Möbels  nach der Erfindung mit feststehenden Arm  lehnen, teilweise im Schnitt, und zwar in der  Sitzstellung.  



       Fig.    2 zeigt das gleiche Möbel in der Liege  stellung.     -          Fig.   <B>3</B> bis<B>8</B> geben in schematischer Dar  stellung weitere     Ausführungsformen    des  Möbels nach der Erfindung wieder.      In den     Fig.   <B>1</B> und 2 wird das Gestell 20  durch die Seitenwände 22, 24 und die diese  verbindenden Querleisten<B>26</B> gebildet. Am Ge  stell 20 ist mit einem Scharnier<B>30</B> eine  Rückenlehne<B>28</B> schwenkbar     angelenkt,    die  sieh nach -unten in einer starr mit ihrem  Hauptteil verbundenen Verlängerung     3#2    fort  setzt. Weiter ist mit dem Gestell das hintere  Ende des Sitzes 34 mit Hilfe eines Scharniers  <B>36</B> schwenkbar verbunden.

   Die Lehne 28 ist  in Höhe des Sitzes 34     angelenkt.     



  An Armen 40 (von denen in der     Zeieh-          nung    nur einer dargestellt ist), die starr am  -vordern Teil des Sitzes 34 befestigt sind und  gegen diesen etwas vorstehen, ist mit Hilfe  der Gelenke 41 eine Beinstütze<B>38</B> schwenkbar  angebracht.  



  Am Gestell 20 ist mit der Drehachse 44  ein Steuerglied 42 gelagert. Dieses Steuerglied  hat in der Ausführungsform nach     Fig.   <B>1</B> und  2     Kreuzforin.    Mit dem Steuerglied 42 ist  über das Gelenk<B>52</B> das vordere Ende eines  Lenkers<B>50</B> verbunden, dessen hinteres Ende  über das Gelenk 54 an der Verlängerung<B>32</B>  der Rückenlehne     angelenkt    ist. Das Gelenk<B>52</B>  ist oberhalb der waagrechten Ebene durch die  Drehachse 44 des Steuergliedes 42 angeordnet.  



  An dem Steuerglied 42 ist weiter das  untere Ende eines Lenkers<B>56</B>     angelenkt,    des  sen oberes Ende über das Gelenk<B>5,9</B> mit dem  Sitz 34 in gelenkiger Verbindung steht.  



  Ein weiterer Lenker<B>60</B> ist mit seinem  hintern Ende<B>62</B> am Steuerglied 42 und mit  seinem vordern Ende über das Gelenk, 64 an  der Beinstütze<B>38</B>     angelenkt.     



  Nach der Ausführungsform. der     Fig.   <B>1</B> und  2 liegen die Gelenke 44,<B>52, 58</B> und<B>62</B> auf  dem Steuerglied 42, so in Abständen vonein  ander,     dass    sie nicht     auf    einer Linie liegen.  Vorzugsweise bilden diese Gelenke die     Eck-          punkte    eines     Vieleekes.     



  Das einen Gelenkmechanismus bildende  Gelenk<B>52</B> liegt im wesentlichen in der senk  rechten Ebene, die     dureh    die Drehachse 44  verläuft, wenn sich das Möbel in der Sitzstel  lung nach     Fig.   <B>1</B> befindet. Die Gelenke<B>58</B>  lind<B>62</B> liegen dagegen in dieser Stellung hin  ter der genannten Ebene. Die Gelenke<B>58</B> und    62 liegen weiter in Ebenen oberhalb der     waag-          reehten    Ebene, in der die     Drehaehse    44 liegt.  



  Man erkennt leicht,     dass    das in     Fig.   <B>1</B> und 2  dargestellte Möbel ein     zwangläufiges    Gelenk  getriebe darstellt mit dem     Grestellglied    20 (das  heisst den festen     Gestellteilen    zwischen den Ge  lenken<B>30</B>     und    44 einerseits und den Gelenken  <B>36</B> und 44 anderseits) und einer grösseren An  zahl     beweglieher    Glieder, nämlich der Verlän  gerung<B>32</B> der     Rüekenlehne    28, dem Sitz 34,  der Kette aus dem Lenker<B>50,</B> dem     Ste-Lierglied     42 und dem Lenker<B>5,6</B> sowie der Kette aus  dem Lenker<B>60</B> und der Fussstütze<B>38.</B>  



  Eine auf dem Möbel ruhende Person kann  die beweglichen Glieder     leieht    aus der Sitz  stellung     naeh        Fig.   <B>1</B> in die Liegestellung nach       Fig.    2 bringen, indem sie das Gewicht ihres  Körpers gegen die     Rüekenlehne   <B>28</B> legt.

   Das  Merkmal,     dass    das Gelenk<B>522</B> zwischen dem  Steuerglied 42 und dem Lenker<B>50</B> in oder  ein wenig vor der durch die     Drehaehse    44 ge  henden senkrechten Ebene liegt (die letztere  Art der Ausführung ist in der     Zeielmung     dargestellt), trägt     züi    einer leichten     Verstell-          barkeit    der     bewegliehen    Glieder aus der Sitz  stellung in die Liegestellung bei.

   Durch diese  Anordnung wird eine Feder überflüssig, die  das Gestell 20 mit dem Steuerglied 42 zu ver  binden hätte mit der Tendenz, das Steuerglied  aus der Stellung     naeh        Fig.   <B>1</B> im     -Uhrzeiger-          sinn    zu drehen.  



  Die beweglichen Glieder des Möbels kön  nen durch in der Zeichnung     nieht    dargestellte  Sperrungen in irgendeiner     gewünsehten    Stel  lung festgestellt werden. Ausserdem können  die beiden     Endstellungen    für das Sitzen und  Liegen durch Anschläge begrenzt werden.  



  Die in     Fig.   <B>3</B> dargestellte     Aasführungsform     entspricht im     wesentliehen    der Form nach       Fig.   <B>1</B> und 2. Der wesentliche     rmtersehied    be  steht darin,     dass    die     Ansehlussstellen    der die       (-T'eleiike   <B>52</B> und,<B>58</B> tragenden Arme an dem  geraden Teil des Steuergliedes     zwisehen    der       Drehaehse    44 und dem Gelenk<B>62</B> gegenein  ander versetzt sind.

   Bei der     sehematischen     Darstellung dieser wie auch der     weiterer-          Figuren    sind die Arme 40     fortgelassenund    das           Cielenk    41 direkt am vordern Ende des Sitzes  34 gezeichnet.  



  Bei der Ausführung nach     Fig.    4 ist das       Steuerfflied    als Winkelhebel gestaltet. Die die  Gelenke<B>52</B> und<B>58</B> tragenden Arme sind hier       iii    der Nähe der     Drehaelise    44 mit dem übri  gen Teil des Steuergliedes verbunden.  



       Fig.   <B>5</B> zeigt eine Ausführungsform, bei  <B>der</B> das Steuerglied 42 als Platte gestaltet ist,       euf    der in Abständen voneinander die Ge  lenke<B>52, 58</B> und<B>62</B> sowie die     Drehaehse    ange  ordnet sind. Bei dieser     Ausführungsform     liegen die Scharniere für den Sitz -und die       Rilekenleliiie    gleichachsig.  



  Dieselbe Ausführung zeigen die weiter  unten zu besprechenden Ausführungen nach       den        Fig.   <B>6</B> und<B>8.</B>  



  Die Ausführung nach     Fig.   <B>6</B> entspricht im  wesentlichen der     Ausführang    nach     Fig.    4.  Der     T.7ntersehied    besteht darin,     dass    hier die  die Gelenke<B>52</B> und<B>58</B> tragenden Arme in der  Nähe des Gelenkes<B>62</B> mit dem übrigen Steuer  glied verbunden sind.  



  Von den     vorbesehriebenen        Ausführtings-          formen    unterscheidet sieh die nach der     Fig.   <B>7</B>  dadurch,     dass    der     Gelenkmeehanismus        zwi-          sehen    der Verlängerung<B>392</B> der     Rüekenlehne     <B>28</B> und dem Steuerglied 42 nicht durch einen  Lenker hergestellt wird, sondern drei  Lenker benutzt worden, die aus einem am       Cestell    20     angelenkten    Zwischenlenker<B>502</B>       mid        den    Lenkern<B>501</B> und<B>503</B> bestehen.

   Der  Lenker<B>501</B> verbindet die Verlängerung<B>32</B> der       'Rüekeiilehne    mit dem     Zwisehenlenker   <B>502,</B>  während der Lenker<B>503</B> zwischen dem     Zwi-          s#Iieiihebel    und dein Steuerglied 42     angeord-          iiet    ist. Die Gelenke der Lenker<B>501</B> und<B>503</B>       aii        dem        Zwiselienliebel    sind so angeordnet,     dass          viiie        übersetzung    erreicht wird.  



  Das Steuerglied ist nach     Fig.   <B>7</B>     bogenför-          iiiig    ausgebildet, wobei die     Offnung    des     Bo-          geiis    nach hinten     .geriehtet    ist.  



       Fig.   <B>8</B> zeigt, wieder in schematischer     Dar-          stellun.g,    eine weitere     Abänderungsmögliehkeit     des Erfindungsgedankens. Auch hier ist wie  der ein     Zwisehenhebel   <B>502</B> verwendet worden.  Der Lenker<B>501</B> ist dabei     oberlialb    des    Schwenkpunktes<B>30</B> der     Rückenleline    mit  dieser verbunden     iind    kann beispielsweise  gleichzeitig Armlehnen des Möbels bilden.

   Der       Zwischenlenher   <B>502</B> ist hierbei mit einem Ge  lenk<B>607</B> an dem Gestell     angelenkt,    das     zwi-          sehen    den Gelenken liegt, mit denen die Len  ker<B>501</B> und<B>503</B> an dem Zwischenhebel     ange-          lenkt,    sind.  



  Es bedarf keines Hinweises,     dass    der Len  kermechanismus zwischen Rückenlehne     und     Steuerglied auch in jeder beliebigen andern  Weise aus mehreren zusammenarbeitenden  Gliedern aufgebaut sein kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Sitz- und Liegeverstellmöbel, an dessen Ge stell eine Rückenlehne und ein Sitz sowie unterhalb des Sitzes ein von der in Höhe des Sitzes angelenkten schwenkbaren Rücken lehne über einen Lenkerineehanismus ange triebenes Steuerglied, an dem<B>je</B> ein Verbin dungslenker zum Sitz und zur Beinstütze an greifen, schwenkbar angelenkt sind, wobei die Gelenkverbindungen des Steuergliedes mit dem zur Rückenlehne führenden Lenker- meehanismus, mit dem Verbindungslenker zum.

   Sitz und mit dem Verbindungslenker zur Fussstütze auf dem Steiierglied in Abständen voneinander so angeordnet sind, dass sie nicht auf einer Linie liegen, dadurch gekennzeiell- net, dass das Gelenk<B>(52)</B> zwischen dem zur Rüekenlehne führenden Lenkermechanismus und dem Steuerglied (42) oberhalb der waag rechten Ebene durch die Drehachse (44) dieses Steuergliedes am Gestell liegt, und dass in der Sitzstellung des Sitzes die Gelenke<B>(58,</B> <B>62)</B> der Verbindungslenker zum Sitz und zur Fussstütze auf dem Steuerglied hinter der senkrechten Ebene liegen,

   die durch die Drehaehse des Steuergliedes am Gestell geht. UNTERANSPRÜCHE <B>1.</B> Sitz- und Liegeverstellmöbel nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in der Sitzstellung des Sitzes das Gelenk<B>(62)</B> zwischen dem Verbindungslenker<B>(60)</B> zur Fussstütze und dem Steuerglied (42) oberhalb der waagreehten Ebene durch die Drehachse (44) des Steuergliedes (42) am Gestell (20) liegt.

   '-I. Sitz- und Liegeverstellmöbel nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in der Sitzstellung des Sitzes, in der der Sitz seine tiefste Stellung einnimmt, das Gelenk <B>(52)</B> mindestens annähernd in der senkreel-i- ten Ebene liegt, die durch die Drehaehse (44) geht.

   <B>3.</B> Sitz- und Liegeverstellmöbel nach Pa- tentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkermeehanismus zwischen Rücken lehne und Steuerglied (42) aus einem einzigen Lenker<B>(50)</B> besteht (Fig. <B>1</B> bis<B>6).</B> 4.

   Sitz- und Liegeverstellmöbel nach Pa- tentanspraeh, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkermechanismus zwischen Rücken lehne und Steuerglied mehrteilig ausgebildet ist (Fig. <B>7</B> und<B>8).</B> <B>5.</B> Sitz- und Liegeverstellmöbel nach Unter- ansprueh 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkermechanismus zwischen der Rüeken- lehne <B>(28)</B> und dem Steuerglied (42) aus drei Lenkern<B>(501, 502, 503)</B> besteht, wobei der eine Lenker<B>(501)

   </B> die Rtlekenlehne <B>(28)</B> mit einem Zwisehenlenker <B>(502)</B> verbindet, wäh rend der dritte Lenker<B>(503)</B> diesen Zwischen- jenker mit dem Steuerglied (42) verbindet.

   <B>6.</B> Sitz- und Liegeverstellmöbel nach Unter- ansprueli <B>5,</B> dadurch gekennzeichnet, dass der Lenker<B>(501)</B> an der Rückenlehne oberhalb von deren Scharnier<B>(30)</B> angelenkt ist Lind der Zwisehenlenker <B>(50,2)</B> mit einem Gelenk <B>(607)</B> am Gestell angelenkt ist, das zwischen den Gelenken liegt, mit denen dieser mit den Lenkern (50#1) und<B>(503)</B> verbunden ist.