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wVerstellsesselW Die Erfindung betrifft einen in drei zueinander
unterschiedliche Positionen veränderbaren Verstellsessel mit veränderbarer Sitzneigung
und mit veränderbarem Sitzwinkel sowie mit einer über ein an sich bekanntes Gestänge
beim Verstellen des Sitzes aus der ersten Position in die zweite Position besw.
umgekehrt vom Sitz verstellbaren Fußstütze wobei der Rücken einerseits am Sitz angelenkt
ist und zu beiden Seiten des Recken jeweils eine Schwinge vorgesehen ist, mit welchen
der Bücken andererseits mit dem Gestell gelenkig verbunden ist und abgestützt wird,
wobei ferner beiderseits des Sitzes jeweils swei mit Abstand hintereinander angeordnete,
begrenzt verschwenkbare Schwingen vorgesehen sind, deren oberen Endteile am Sitz
angelenkt sind und deren unteren Endteile mit einem am Sesselgestell gehalterten
Sitzgestange gelenkig verbunden sind, zudem sind die Sitz-Schwingen in der Sitzposition
des Sessels von ihren unteren Anlenkstellen aus schräg nach vorn in den beiden anderen
Sesselpositionen jedoch etwa aufrecht bezw. schräg nach hinten
gerichtet,
wobei außerdem an den hinteren Sitzschwingen jeweils ein Haken angeordnet ist, der
sich in Sitzposition des Sessels an einem gestellfestem Anschlag abstützt, während
er in den beiden anderen Sesselpositionen den Anschlag freigibt und wobei alle Gelenkachsen
zur Sitztiefe rechtwinklig verlaufend angeordnet sind.
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Bei einem aus der DE-OS 28 11 360 bekannten Verstellsessel dieser
Gattung, dessen Verbesserung mit der Erfindung angestrebt wird, besteht das Sitzgestänge
aus zwei miteinander scherenartig, gelenkig verbundenen Gelenkstangen, von welchen
die erste Stange mit ihrem nach hinten gerichteten Endteil am Gestell angelenkt
ist, während die zweite Stange mit ihrem nach vorn zielenden Endteil am Gestell
sowohl längs begrenzt verstellbar als auch um eine anlenksachse verschwenkbar gehaltert
ist.
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Ferner ist an den freien Endteilen beider Stangen je eine der den
Sitz tragenden Schwingen angelenkt.
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Aufgabe der Erfindung ist es nun unter Verminderung des Materialaufwandes
für das Sitzgestänge und Erleichterung der Montage Möglichkeiten zur noch leichtgängigeren
Verstellung des Sessels in seine Verstell-Positionen als bislang zu schaffen.
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Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich durch folgende Merkmale:
a.) die Sitz-Schwingen sind jeweils mittels zwei er, zwischen letzteren sich erstreckender
und etwa kniehebelartig durch knickbarer Hebel miteinander verbundene b.) die Hebel
sind etwa mittig ihrer Längserstreckung an gestellfesten Gelenkbolzen um diese verschwenkbar
gelagert; c.) die Sitz-Schwingen sind jeweils an den etwa einander entgegengerichteten
Hebelarmen der Hebel angelenkt; d.) in einem der zueinander gerichteten Hebelarme
der Hebel ist ein längs dessen sich erstreckendes Langloch angeordnet, in welches
ein am benachbarten Hebelarm des anderen Hebels angeordneter Gelenkbolzen längs
des Langloches begrenzt verstellbar eingreift und e.) beide zueinander gerichteten
Hebelarme der Hebel stützen sich in der Sitzposition des Sessels auf gestellfesten
Anschlägen ab.
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Hierdurch erübrigt sich gegenüber dem Gegenstand der DE-OS 28 11 360
der Materialaufwand für jeweils eine der miteinander scherenartig gelenkig verbundenen
Gelenkstangen, woraus eine nicht unerhebliche Verminderung des Eigengewichtes und
der Materialkosten resultiert.
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Außerdem läßt sich der Sessel nunmehr auch aus der 3. in die 2. Position
stoßfrei zurückführen.
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Dabei ist es vorteilhaft, wenn der in das Langloch eingreifende Gelenkbolzen
ane diesem drehbar gelagerte und an den Langlochflanken abwälzbare Rolle trägt.
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Zudem hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die einander
etwa entgegengerichteten Hebelarme der Hebel länger als deren etwa zueinander gerichteten
Hebelarme ausgebildet sind.
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Zudem kennzeichnet sich eine vorteilhafte Gestaltung des vorbeschriebenen
Gegenstandes durch lösbar angeordnete Gelenkbolzen.
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Hierdurch können bei einem evtl. Verschleiß der Gelenkbolzen zur Wiederherstellung
der ursprünglichen, leichtgängigen Verstellmöglichkeit die Gelenkbolzen ausgetauscht
werden, im Gegensatz zum Stand der Technik, wobei die Gelenkbolzen als Niete ausgebildet
sind.
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Darüber hinaus wird auch die Montage des Sessels erheblich erleichtert.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt,
und wird im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen Fig. 1 einen Verstellsessel im Längsschnitt, und zwar in
der Sitzposition, Fig. 2 desgleichen in der zweiten Position, Fig. 3 desgleichen
in der dritten Position.
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Hierbei sind zu beiden Seiten eines Sesselsitzes 1 und des Sesselrückens
2 an den Innenseiten von Gestellwangen 3 je eine Gestellplatte 4 befestigt, die
mittels einer Traverse 5 miteinander verbunden sind.
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Der Sitz 1 und der Rucken 2 sind um die Achse 6 verschwenkbar verbunden.
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Zudem ist zu beiden Seiten des Rückens 2 je eine Schwinge 7 vorgesehen,
deren einer Endteil am Rücken 2 und deren anderer Endteil an einer Gestellplatte
4 angelenkt ist.
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An jeder Gestellplatte 4 sind jeweils noch zwei gestellfeste Gelenkbolzen
8 und 9 angeordnet. Auf jedem Bolzen 8,9 ist ein zweiarmiger Hebel 10 bezw. 11 verschwenkbar
gelagert, deren kurzen Hebelarme 12 bezw. 13 miteinander gelenkig verbunden sind.
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Hierzu ist im Hebelarm 12 ein in dessen Längserstreckung verlaufendes
Langloch 14 vorgesehen, in welchem ein vom Hebelarm 13 quer abstrebender Gelenkbolzen
15 längs des Langloches 14 verstellbar eingreift.
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buf dem Gelenkbolzen 15 ist eine an den Flanken des Langloches sich
abwälzbar Rolle 16 drehbar gelagert.
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An den einander etwa entgegengerichteten, langen Hebelarmen 17 bezw.
18 ist je eine den Sitz 1 tragende Schwinge 19 bezw. 20 angelenkt, deren oberen
Endteile am Sitz 1 angelenkt sind.
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Die Schwinge 19 ist über ihre untere Anlenkachse 21 hinaus verlängert
und mit einem an sich bekannten Fußstützengestänge 22 verbunden, welches eine ?u3stütze
23 trägt.
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An der Schwinge 20 ist anschließend an dem Gelenkbolzen 24, der letztere
mit dem Hebel 11 gelenkig verbindet, ein etwa zum Rücken 2 hin gerichteter Haken
25 angeformt, der mit einem gestellfesten von der Befestigungsplatte 4 abstrebenden,
bolzenförmigen Anschlag 26 korrespondiert.
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In der Sitzposition des Sessels (Fig. 1) sind die Hebel 11, 12 nach
oben durchgedrückt und ihre langen Hebelarme 17,18 stützen sich auf der Traverse
5 bezw. auf dem Anschlag 26
ab. inner greift der Anschlag 26 in
eine diesem angepaßte Haken-Ansnebmung 27 ein.
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Wird nun der Sitz 1 relativ zum Gestell 3 durch die im Sessel sitzende
Person nach hinten verstellt, schwenken die Sitz-Schwingen 19,20 aus ihrer bisherigen
schräg nach oben und vorn gerichteten Stellung nach hinten (Gemäß Fig. 2).
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Dabei wird die Fußstütze 23 von der Schwinge 19 beeinflußt nach vorn
in die Gebrauchsstellung geschwenkt.
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Gleichzeitig schwenken die Haken von der Sitz-Schwinge 20 beeinflußt
so nach vorn, daß sich lediglich nur noch die langen Hebelarme 18 der Hebel 11 auf
den Anschlägen 26 abstützen.
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Dabei sind außerdem der Sitz 1 und der Rücken 2 nach hinten geringfügig
geneigt worden.
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Bei weiterer Verstellung des Sitzes 1 durch die im Sessel sitzende
Person nach hinten, und zwar relativ zum Gestell 3, schwenken die Sitz-Schwingen
19,20 in die in Fig. 3 dargestellte Stellung.
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Dies bewirkt zwangsläufig, daß einerseits die Bußstütze 23 noch weiter
als bislang (Fig. 2) nach vorn herausgestellt und gleichzeitig auch noch weiter
angehoben wird.
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Andererseits knicken die Hebel 10,11 nach unten durch und begrenzen
die Schwenkbewegung der Sitz-Schwingen 19,20 Dabei sind aber auch die Haken 25 nach
vorn geschwenkt woerden, wobei letztere allerdings die Anschläge 26 ständig untergreifen
und an letzteren anliegen, um die vorgewählte Sesselposition und die beabsichtigte
Bückführung in die zweite bezw. erste Sesselposition sicher zu stellen.
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In der dritten Sesselposition ist wie beim bekannten Gegenstand gemäß
der DE-OS 28 11 360 der Sitz 1 und der Rücken 2 weiter nach hinten geneigt worden.
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Zur Rückwandlung des Sessels in die zweite bezw. erste Sesselposition
erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
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Die Gelenkbolzen tragen an einem Ende zur Festlegung der angelenkten
Gelenkteile in axialer Richtung Seeger-Ringe osä.
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Organe, um die angelenkten Teile vorallem zur Erleichterung der Montage
lösen zu können.
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Auch ermöglicht diese Maßnahme das gesamte Getriebe insbesondere zum
Transport dessen zerlegen zu können, womit der Transport-Raumbedarf und der Bedarf
an Verpackungsmaterial vermindert werden kann.
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Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
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