CH320904A - Distanzierungsvorrichtung für elektrische Leiter - Google Patents

Description

Distanzierungsvorrichtung für elektrische Leiter Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Bine Distanzierungsvorrichtung für elek- trische Leiter Biner Mehrleiter--Tbertragungs- leitung, die in bekannter Weise aus einen Stab und zwei Klammern, die an den Enden des Stabes angelenkt sind, besteht. Es wird durch die Anlenkung Bine gewisse Bewe- gungsfreiheit der Leitungsstrânge gewâhr- leist.et. Bei übertragungsleitungen mit Trag- masten in Abstânden von z. B. 400 m sind solche Distanzvorrichtungen in so gro3en Ab stânden vorgesehen, die ein Sichnâhern der Leiter auf gewisse zulâssige Abstânde, z. B. 30 cm, begrenzen. Auf Grund âuBerer Ein- flüsse kommen ferner Lângsverschiebungen Bines Leitungsstranges gegenüber dem andern Strange vor, z. B. durch -Ànderung der Zug- spannung, oder zufolge Biner gewissen Wind- einwirkung. Diesen Umstânden wird durch die Anlenkung der Klammern am Stabe der Distanzierungsvorrichtung Rechnung getra- gen. Die bekannten Ausführungen der in .Frage stehenden Anlenkung besitzen den Nachteil, dal bei Verschwenkungen der aneinander an- gelenkten Teile diese Biner grbBeren Abnut- zung unterworfen werden und diese Teile der Bruehgefahr aussetzt. Die gefâhrliche Ab- riutzung der genannten Teile bekannter Distan- zierungsvorrichtungen rührt davon her, da3 die angelenkten Teile z. B. aus Aluminium und rostfreiem Stahl bestehen und Biner Schmierang nicht zugânglich sind. Nach vor- liegender Erfindung werden diese Nachteile durch Bine besondere Ausbildung der Anlenk- stellen der Klammern am Stab der Distanzie- rungsvorrichtung behoben, wobei zudem Bine elastische Wirkung auftritt, die bestrebt ist, Bine eingetretene Verschiebung in irgendeiner Bewegungsrichtung in die normale Lage zu- rückzuführen. Die Neuerung besitzt ferner den Vorteil, daP Vibrationen der Leitungs- strânge infolge der besonderen Ausführung der Anlenkstelle gedâmpft werden.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, daP Radio- und TelevisionsempfangsstbrLmgen, die fibre Ursaclre in, lose aufeinander reibenden Metallteilen elektrischer Leitungen haben, v ollkommen unterdrückt werden.

Die erfindungsgemâBe Distanzierungsvor- richtung ist dadurch gekennzeichnet, daf3 das Gelenk jeder Klammer Einsâtze aus Gummi aufweist, derart, daP Bewegungen an den An- lenkstellen der Klammer zufolge der Ver- formbarkeit des Gummimaterials von den ge- narïnten Einsâtzen aufgenommen werden.

Die Erfindung wird an Hand von auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispie- len nâher beschrieben. Fig. 1 ist Bine Planansicht -Biner elektri- schen Freileitung, die mit Leiterdistanzstük- ken nach vorliegender Erfindung versehen ist.

Fig. 2 ist Bine Scitenansicht Bines mit. der Freileitung in Fig. 1 verwendeten Leiter- distanzstückes, in grëLerem MaBstab darge- stellt.

Fig. 3 ist Bine Planansiclit des Leiter- distanzstückes nach Fig. 2.

Fig. 4 ist ein Schnitt der Linie IV-IV der Fig. 2 entlang, und Fig. 5 zeigt Bine andere Ausführungsforni Bines Leiterdistanzstückes, die teilweise lui Sclinitt dargestellt ist.

Auf Fig. 1 Bezug nehmend ist 10 cin Lei- tungsmast, der mit horizontales Ausleger- armen 11 v ersehen ist, an denen Isolatoren 12 in bekannter Weise befestigt sind. An des Isolatoren 12 sind Leitungsstrânge 13 befe- stigt. Im vorliegenden Ausführtungsbeispiel sind vier Strânge in paarweiser Anordnung zwischen des Leitungsmasten verlegt. Es ist n5tig, die paarweise vorgesehenen Strânge in Abstand voneinander zu lialten, wozu die Distanzierungsvorrichtung nach vorliegender Erfindung v erwendet wird. Die Vorrichtung ist an des paarweise angeordneten Leitungs- strângen befestigt und der Leitung entlang in Abstânden angeordnet.

Auf die Fig. 2, 3 und 4 Bezug nehmend weist die Distanzierungsvorriehtung, die in Fig. 1 mit 14 bezeichnet ist, einen Stab '15 auf, der an des Enden bel 16 gabelf5rmig ausgebildet ist. Der Querschnitt des Stabes 15 ist in Fig. 4 dargestellt. An des gabelfërmi- gen Enden des Stabes ist Bine mit 17 bezeich- nete Klammer vorgesehen. Die Klammer be- steht aus des Teilen 18 und 19. Der Tell 18 besitzt einen abstehenden, mit Biner Bohrung versehenen Tell 20. Dieser Tell 20 ist am Stab 15 angelenkt. Die Art und Weise dieser An lenkung wird im nachfolgenden noch nâher beschrieben. Die Telle 18 und 19 sind mitein- ander mittels Bines Nietstiftes 22 schwenkbar verbunden. In dem Tell 19 ist ein Schraub- stift 23 eingeschraubt; Bine Mutter 24 wird am freien Ende des Stiftes 23 angeschraubt und kann mit Federunterlagsscheibe 25 gesi- chert sein.

Die die Klainmer 17 bildenden Telle 18 und 19 besitzen Ausnehmungen, die ein Loch 26 begrenzen, das chien Leitungsstrang 13 (siehe Fig <B>3)</B> beim Anziehen der Mutter 24 Test umfaft.

7wei Str@nge 13, die mittels der Distan- zierungsvorrielitungen 14 miteinander in ge- wissen Abstânden verbunden sind, liegen lin grojQ,en und ganzen in Biner horizontales Ebene. Der Ansatz 20 des Klammerteils 1.8 ist an eiriem zu dieser Ebene senkreclit an-e- ordneten Bolzeii 27 drehba.r befestigt.

Der Bolzen 27 ist ein Tell des mit 28 bc- zeichneten CTelenkes fiir die Anlenkung des Ansatzes 20 am Stab 15. Dieses (Telenk besteht auPer dem Bolzen 27 aus Biner Gummihülse :_'9 nid Biner Metallhiilse 30. Die Gummihülse 29 umspannt die Metallhülse 30 und die Me tallhülse 30 ist am Bolzen 27 angeprert. Die C,ummihülse 29 ist etwas kiirzer als die Me- tallliülse 30.

Das Gelenk 28 gestattet Bine Winkelbewe- gung RTI ID="0002.0266" WI="5" HE="4" LX="1221" LY="1324"> dei- Klanimer 17 gegenüber dem Stab 1.5 in errer horizontales Ebene. Die maximale Gr5P)e clieser Winkelbewegung ist in Fi-. 3 strichpunktiert angedeutet. Eine betrâehtliche lüngsweise Bewegung des einen Leitungs- stra.nges dés initeinander verbundenen Leiter- paa.res gegenüber dent. andern ist ohne weite- res in gewissen Grenzen, wodureli chi mini- nialer Abstand zwisehen des Leitungsstrân- gen nielit unterschritten wird, zulUssig. Die Bewegung in LSngsriclitung kan ii dureh un- gleiclie Spannung zwischen des einzelnen Lei- tungsstr"angen entstelien odes dureh seitliche Bewegung, wobei als Z rsaclie der Einflug groher atmosphârisclier Bewegungen zu be- rücksichtigen ist. 1Tngleiche lâ.ngsweise V er- schiebungen der Leitungsstr@nge erzeugen Bine Verschiebung in v ertikaler Riehtung des einen Stranges gegeniiber dent andern. Die Gummiliülsen des Gelenkes 28 gestatten in gewissen Grenzen chie solelie Vertikalbewe- gung des einen Stranges gegenüber dem andern ebenfalls. Vibrationen kleiner Amplitude der Lei- tungsst.rânge erzeugen bei. bekannten Distan- zierungsvorrichttingen Bine gefâhrliche Ab- nutzung an den angelenkten 1VIetallteilen und sind < lie Ursache von Radio- und Televisions- cnipfangsstbrungen. Die erfindungsgemâBe Distanzierungsvorriëhtung eliminiert diese Nacliteile infolge der Verwendung von (-#'tinimiliülsen an den Anlenkstellen; die ge- iiaiinten Vibrationen werden zudem stark ge- dümpft.

1)a Bewegungen der Leitungsstrânge nur sine Verformung der Gummihülsen bewirken und Bine Bew egung von Teilen 28 gegenein- an(ler nicht eintritt, ist. Bine Schmierung des Gelenkes unnatig.

1)ie elastiselie Verfornibarkeit der Guinmi- liüisen ist in v orteilhafter ZV Bise bestrebt, Bine eingetretene Verschiebung der Leitungs- strünge in ihre normale Lage zurückzuführen. Izei Biner V erschiebung der Leiter in LS.ngs- rielitung bestelit die Verformung der Gummi- 1iülse in Biner Verdrehung, die bestrebt ist, in die normale Lage zurückzukehren.

Eine noch grUere allseitig geriehtete Be- weg-tingsfreiheit ist bei Biner Ausführung des (T'clenkes ?8 na.cli Fig. 5 erreichbar. In diesem Palle steht der Bolzen 27 mit einem kugeligen innern Element 31 in Verbindung, das von einein Gummiüberzug <B>32</B> umhüllt ist. Dieser i 'berzug wird mittels drei in Axialebenen v on- cinander getrennten gleichen Teilen 33, die innerhalb viner Bolirung im Ansatz 20 ange- oi1dnet sied, auf den Teil 31 geprelM. Jeder 'fcil 33 hat Bine innere kugelige Oberflâche inid Bine zvlindrische AuGenflâche. Der An- satz ?0 stellt Bine Hülse dar, die die drei Teile :;:; ziisammenhâ.lt und diese gegen die Gummi- hülle drückt. Es k5nnen Mittel vorgesehen sein, um die Gummihülle am. Element 31 undloder an den Teilen 33 festzuhalten. Beim Zusammenbau des Gelenkes werden die Teile <B><U>'</U></B>l, 32, 33 in den Ansatz 20 eingebaiut ünd das Ganze in das gabelfërmige Ende des Verbin- dungSstückes 15 eingeführt, wonach der Bol- zen 27 eingesetzt wird.

In Biner andern, niclit dargestellten Aus- 1 iilii,itng enthâlt der Ansat.z 20 zwei sehalen- fcirinige Teile, die in Biner zum Bolzen 27 senkrecht stehenden Ebene miteinander ver- bunden sind, wobei jeder Teil Bine kugelige IIôhlung besitzt, die mit viner Gummischicht ausgestattet ist und gegen ein kugelf6rmiges inneres Element geprePt wird, das auf dem Bolzen (27) festsitzt. Die zwei Schalenteile sind z. B. mittels Bolzen zusammengezogen. Bei dieser Anordnung ist das gabelf6rmige Ende des Stabes 15 nicht erforderlich, indem der Bolzen (27) ain Stabende von Biner Seite desselben ans liber die kugeligen Elemente hinausragt und dort z. B. Bine Schraubenmut- ter v orgesehen ist zum Zusammenziehen dieser Elemente.

Die erfindungsgemâl@e Distanzierungsvor- richtung 9 kann für drei undRTI ID="0003.0269" WI="8" HE="4" LX="1555" LY="881"> mehr Kabel- strânge ebenfalls verwendet werden.

Die Hülse 29 kann anstatt zylindrisch auch kegelmantel:stumpff5rmig ausgebildet sein. Die Bezeichnung CTummi, die in der vor- liegenden Beschreibung verwendet wird, be- zieht sieh auch auf gummiâhnliches 1Vlaterial, wie z. B. auf Kunstgummi.

Claims (9)

1. PATENTANSPRUCH Distanzierungsvorrichtung für elektrische Leiter Biner .1rIehrleiter-Übertragungsleitung, welche Vorrichtung einen Stah und zwei Klammern aufweist, die an den Enden des Stabes angelenkt sind, dadurch gekennzeich- net, dal das Gelenk jeder Klammer Einsâtze aus Gummi enthâlt, derart, dal3 Bewegungen an den Anlenkstellen der Klammer zufolge der Verformbarkeit des Gummimaterials von den genannten Einsâtzen aufgenommen wer- den. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorriclitung nach Patentanspruch, da- durch gekennzeichnet, da3 die Einsâtze aus zy lindrisehen Gummihülsen bestehen.
2. 2. Vorriclitung nach Patentanspruch, da- durch gekennzeichnet, dal) die Gummieinsâtze aus konisch ausgebildeten Hülsen bestehen.
3. 3. Vorrichtun.g nach Patentanspruch, da- durch gekennzeiclinet, da3 die Vorrichtung zwei angelenkte Klammern aufweist.
4. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch, da- durch gekennzeichnet, daB die Vorrichtung drei angelenkte Klammern aufweist.
5. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch, da- durch gekennzeichnet, daB das Gelenk Bine zylindrische Gummihülse aufweist, die Bine Metallhülse umspannt, wobei die Metallhülse auf einem am Stab befestigten Bolzen fest aufgezogen ist, und daB die Gummihülse in Druckv erbindung mit Biner Bohrung Bines Klammerteils steht.
6. 6. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, da- durch gekennzeichnet, daB Mittel vorgesehen sind, die die Gummihülse luit der Metallhülse fest verbinden.
7. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch, da- durch gekennzeichnet, data der Bolzen 27 mit einem kugelf & rmigen innern Element (31) in Verbindung steht, das von einem Gummi- iiberzug (32.) umhüllt ist, imd data in Axial- ebenen voneinander getrennt,e Teile (33) vor- gesehen sind, die in einem hülsenfërmigen Teil (20) der Klammer (17) so eingesetzt sind, data sie den Gummiiiberzmg (32) auf das innere Element (31) drücken.
8. 8. Vorrichtung nach Patentanspruch, da- durch gekennzeichnet, daB Bine Hülse (20) des Klammerteils (18) zwei schalenfbrmige Teile enthâlt, die in Biner zum Bolzen (27) senkrecht stehenden Ebene miteinander ver- bunden sind, wobei jeder Schalenteil Bine kugelige HShlung besitzt, die mit Biner Gummischicht ausgestattet und gegen ein inneres kugelfërmiges Element gepre & wird, das auf dem Bolzen (27) festsitzt, wobei der Bolzen (27) am Stabende von Biner Seite des- selben aus liber die kugeligen Elemente hin- ausragt und dort Mittel zum Zusammenziehen dieser Elemente zwisclzen Biner Seite des Stab- endes und dem freien Ende des Bolzens auf- weist.
9. 9. Vorrichtung nach Patentanspruch, da- durch gekennzeichnet, da13 die Klanimer am Stabe mittels Bines Sehwenkbolzens angelenkt ist, wobei der Schwenkbolzen mindestens an- ndhernd senhreeht zum von der Klammer festzuhaltenden Leitungsstrang p(13) gestellt ist.