Absperrschieber Es sind bereits ilbsperrorgaiie in Form von Ventilen und Schiebern bekannt, bei wel chen das Absperrorgan mit einer gummi elastischen Schieht bekleidet ist, die bei der Absperrung an die Gegenfläche des abzusper- renden Durchgangs gedrückt wird, um den Abschluss zu bewirken. Solche Absperrorgane zeichnen sich dadurch aius, dass sie leine sorg fältig bearbeiteten Dichtungsflächen benöti gen;
anderseits ist. aber die gummielastische Abdichtungsschicht. sehr starken Beanspru chungen unterworfen, die eine bleibende Ver formung des Abdichtungsmaterials zur Folge haben können.
Es sind ferner Absperrschieber bekannt geworden mit einem Dichtungskörper aus gummielastischem Material, der mit seinem dem Durchgang abgekehrten Ende an den Betätig inbsineehanismus des Schiebers der art angesehlossen ist, da.ss er an einer Dreh- bewegtnig des Betät.igungsmeehanismtls nicht teilnimmt und nach Überführung in die Schliessstellung unter dem Einfluss des Be- tätigungsdruekes eine die.
Abdiehtung bewir kende Stauch.ung erfährt.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ab sperrschieber der letztgenannten Art. Sie ist dadurch gekennzeiiehnet, da.ss der Dichtungs körper aus einem. gummielastischen Material mit einer Shorehärte zwischen 2!0 und 95 be steht, und dass an das dem Durchgang abge kehrte Ende des Dichtungskörpers eine Mem- braue aus gummielastischem Material - mit einer 'Shorchärte zwischen 2,0 und 95 ange schlossen ist,
welche zwischen einem Ansatz des Schiebergehäuses und einem als Durch führung für den Betätigungsmechanismus ausgebildeten Deckel des Schiebergehäuses eingespannt ist und den Durchgang gegen über dem Betätigungsmechanismus sperrt.
Im folgenden werden einige Ausführungs- beispiele des Erfindungsgegenstandes an Hand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Absperrschieber im Längs schnitt, Fig. \? einen quer zum Durchgang verlau fenden Schnitt durch den Absperrschieber nach Fig. 1, Fig. 3 einen Längsschnitt einer andern Ausführungsform eines Absperrschiebers, Fig. 4 einen quer zum Durchgang verlau fenden Schnitt durch den.
Absperrschieber nach Fig. 3, Fig. @5 einen Schnitt nach Linie 1-I des Absperrsehiebers gemäss Fig.4.
Nach Fig.1 und '2 besitzt der Absperr schieber ein Gehäuse 1 mit trichterförmig er weitertem. Ansatz 2 und einem Deckel 3, der in einen Gewindestutzen 4 für die Aufnahme der Betätigungsspindel. 5 ausläuft. Der Deckel 3 ist mit Hilfe von Schrauben 6 auf dem flansehartigen Rand des Ansatzes 2 befestigt. Das eigentliche 'Schieberorgan, welches den Abschluss des Durchgangs 7 besorgt, be steht aus einem Dichtungskörper 8, der aus Gummi oder einem andern gummielastischen und stalzchfähigen 'Material hergestellt ist.
An dem dem Durchgang 7 abgekehrten Ende des Diclit.imgskörpers 8 ist ein Druekstück 9 durch Vulkanisation befestigt, welches die Verbindung zwischen Dichtungskörper 8 und Betätigungsspindel 5 vermittelt.
Zu diesem Zweck ist das Druckstück 9 mit einer iber- wurfmutter <B>10</B> ausgestattet, welche. das Druckstück 9 zu einer hohlen Kupplungs kappe vervollständigt. Diese Kappe umfasst den verbreiterten i#Iitnehmerflanscli 11 am untern Ende der Spindel 5.
Der Dichtungskör per 8 ist auf diese Weise gezwungen, an den' Längsbewegungen der Spindel 5. teilzuneh men, ohne die freie Verdrehbarkeit: der Spin del 5 in dem Gewindestutzen 4 zu behindern und ohne selbst mitzudrehen.
Der Dichtungskörper 8 'bestellt mit der an seinem dem Durchgang 7 abgekehrten Ende anschliessenden Membrane 12 aus einem. Stück. Die lIembrane 1.2, ist mit ihrem äussern Rand zwischen dem Deckel 3 und dem An satz 2 des Schiebergehäuses eingespannt und dichtet auf diese Weise den Durchgang 7 gegenüber der Spindel 5 im Gewindestutzen 4 ab.
In dem vom Deckel 3 und dem Ansatz 2 begrenzten Raum bildet die Membrane 1'' eine grosse Falte, welche praktisch jegliche Dehnung der Membrane, bei der Axialv er- sehiebung des Dichtungskörpers 8 verhindert. In der in den Fig. 1 und 2, dargestellten Offen- la,ge des Dichtungskörpers 8 liegt die 3lem- brane 12 an der Innenwand des Deckels 3 an.
Eine entsprechende Auflage bietet der Ansatz 2 nach Überführung des Diehtungs- körpers 8 in die Schliesslage.
Nach der Darstellung in F'ig. 1 und ? hat der Dichtungskörper 8 runden (Auerschnitt und die. dein Durchgang 7 zugekehrte Fläche 13 ist flach. abgeschnitten. Der Durehmesser des Dichtungskörpers 8 ist grösser bemessen als der Durchmesser des Durchgangs 7. Der Durchgang 7 enthält eine der dem Durcli;-ang 7 zugekehrten Fläche<B>13'</B> gegenüberliegende Vertiefung 15, in welche der Dichtungskör- per 8 in der Sehliesslage hineinragt.
Die Ausführungsform nach Fig.3 und 4 stimmt im wesentlichen mit der Ausführung nach Fig. 1 und ?; überein. Die sich entspre chenden Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Gegenüber der Ausführung nach F'ig. 1 rund 2 bestehen folgende Unterschiede:
Der Dichtungskörper 8 ist als rechtkant- föriniger Hohlkörper in Form eines Topfes (Fig.5) ausgebildet und so angeordnet, dass seine beiden gmössei,en Begrenzungsflächen 19 quer zum Durchgang 7 verlaufen.
Die Membrane 1'2 ist vom Dichtungskör per 8 durch eine Druekplatte 9a getrennt und zwischen der Druckplatte 9a. und dem Flansch eines topfförmigen Einsatzes 16 mit Hilfe von Schrauben (nicht dargestellt) einge spannt.
Der Einsatz 16 versteift den Dich tungskörper 8 und ragt. ohne Bindung mit den Innenwänden des Dichtungskörpers 8 in des- sen Hohlraum 17 hinein, so dass die Stau'- chung des Dichtungskörpers 8 in der Schliess stellung nicht beeinträchtigt ist. Dabei ist. das dem Durchgang 7 zugekehrte Ende des Einsatzes 16 wenigstens um das Mass des' Stauelillubes gegenüber dem Topfboden zu- rüel@v ersetzt.
Im Einsatz 16 ist eine Gewindebüchse 18 befestigt, mit welcher die Spindel 5a in Ein griff stellt. und welche als 1VIitnehmermutter wirkt, die beim Drehen der Spindel 5a eine Axialverschiebung des Dichtungskörpers 8 vermittelt. Die Spindel 5a ist im Ansatz 4 dies Crehäusedeckels 3 drehbar gelagert und mittels eines Plansehes 5b gegen axiale Ver schiebung nach oben gesichert.
Bei der besagten 'Staiichung des Dich tungskörpers 8 in der 'Schliessstellung erfährt dieser eine der Verkürzung seiner Länge entsprechende Vergrösserung seiner Dicke und Breite, so dass er sich an die Dichtungsflächen des Schiebergeliäuses 1 anpresst und die für den Dichtungskörper 8 vorgesehene Durch- füliritngsöffnung im Scbiebergehäuse 1 ab dichtet.
Dank der Verwendung von gummielasti- sellem Material mit einer,Shorehärte zwischen 20 und 95 für den Dichtungskörper 8 und die Membrane 12 ist unter Anwendung eines verhältnismässig geringen Betätigungsdruckes bei den beiden beschriebenen Ausführungs formen eine kräftige Stauchnuig des Dich tungskörpers 8 in seiner Schliessstellung er zielbar, wodurch die Abdichtung bewirkt wird.
Es ist deshalb möglich, zwischen den Dichtungsflächen des Schiebergehäuses 1 und dem Dichtungskörper 8 grössere Toleranz fehler zu gestatten, so dass einerseits es nicht erforderlich ist, eine sorgfältige Bearbeitung des Dichtungskörpers 8 und insbesondere der Dichtungsflächen des 3chiebergehäuses 1 vor zunehmen, und anderseits der Absp.errschic- ber gegen etwaige Schmutzablagerungen auf den Dichtungsflächen weitgehend unempfind lich ist.