Gasturbinengetriebene Strömungsfördermaschine. Die vorliegende Erfindung bezieht sieb auf eine gasturbinengetriebene Strömungsförder- mascline, bei der zueinander in entgegenge setzter Richtung laufende Turbinenlaufräder je in gleicher Richtung laufende Verdichtungs räder mittels zweier ineinander angeordneter Wellen antreiben.
Sie besteht darin, dass eine von der axialen Richtung aus von innen nach aussen durchströmte Schaufelkombination der Fördermaschine derart ausgebildet ist, dass einer Sehaufelung mit radialem Austritt eine koaxiale gegenläufige Schaufelung vorgeschal tet ist, der das Druckmittel in axialer Rich- turg zuströmt und welche das vorkompri mierte Druckmittel an die Schaufelung mit radialem Austritt direkt abgibt.
In den beiliegenden Zeichnungen sind einige beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes in schematischer Weise dargestellt. Gleiche oder ähnliche Teile sind mit gleichen Zahlen bezeichnet.
Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt durch eine erste Ausführungsform des Erfindungsgegen standes, in welcher einer Radialsehaufelung eine Zentrifugalschaufelung mit axialem Ein tritt vorgesetzt ist.
In Fig.2 wird eine Ausführung gezeigt, wobei das Gebläse aus einem ersten Zentrifu galschaufelrad besteht, dem ein Axialschaufel rad vor- und ein Axialschaufelrad nach geschaltet ist. Die Turbine ist als von innen beaufschlagte, gegenläufige Radialturbine ausgebildet. Fug. 3 zeigt ebenfalls im Axialschnitt eine gegenüber der Ausbildung nach Fig.2 ge änderte Lagerungsart der beiden ineinander drehenden Wellen, und Fig. 4 stellt zwei Querschnitte durch eine Ausbildung nach Fig. 2 bzw. 3 dar.
Fig. 5 veranschaulicht eine Ausführung im Axialschnitt, wobei einem Zentrifugalrad ein mehrstufiges Axialrad vorgesetzt ist. Die Turbine ist als von aussen beaufschlagte gegen läufige Radialturbine ausgebildet.
Die Fig.6, 7 und 8 zeigen Axialschnitte weiterer Ausführungsbeispiele, die neben Unterschieden in den Schaufelungen noch besondere, unter sieh verschiedene Lagerungs arten der ineinander angeordneten, gegen läufigen Wellen veranschaulichen.
In Fig.1 ist. 1 das erste Gebläselaufrad mit seiner Zentrifugalsehaufelung 2, der das Fördermittel in axialer Richtung zugeführt wird. Dieses Rad 1 sitzt auf der innern Welle 3. 4 ist das zweite Laufrad des Gebläses mit seiner Radialschaufelung 5, die das vor komprimierte Druckmittel aus der Schaufe- lung 2 erhält und in radialer Richtung abgibt. Die Schaufelung 5 umschliesst die Zentrifugal- schaufelung 2 aussen.
Dieses Rad 4 ist. auf der äussern Welle 6 aufgekeilt und durch die Mutter 7 und den Keil 8 auf derselben fest gemacht. Die Gebläseräder werden fron zuein ander in entgegengesetzter Richtung laufen den Turbinenlaufrädern je in gleicher Rich tung mittels der Wellen 3 und 6 angetrieben, und werden durch das zweiteilige Gehäuse 9 umschlossen, welches einen Austrittsstutzen 11 besitzt. Die Förderluft strömt in Richtung der Pfeile von innen nach aussen durch die Schaufelkombination 2 und 5, 31 ist ein in neres Turbinenrad mit seiner Schaufelung 32.
Mittels der Mutter 33 und des Keils 34 ist dieses Rad auf der innern Welle 3 befestigt. Es ist ferner ein zweites Turbinenrad<B>35</B> mit seiner Radialschaufelung 36 angeordnet, welche Schaufelung 36 die Sehaufelung 32 aussen umfasst. Das Druckmittel tritt durch den Eintrittsstutzen 39 axial ein. Nach dem Austritt ans der Radialsehaufelung 36 gelangt das Druckmittel in das Austrittsgehäuse<B>37,</B> welches seitlich durch den zweiteiligen Deckel 38 abgeschlossen wird. In dem Stutzen 39 kann noch eine Leitsehaufelung 40 eingebaut sein. Die Ausbildung kann aber auch ohne eine solche Leitschaufelung ausgeführt werden. Die Turbinenscheibe 35 kann mit der äussern Welle 6 aus einem Stück sein. Beide Teile 35 und 6 können aber auch, wie wir später sehen, aus zwei trennbaren Stücken bestehen.
Für die Lagerung der innern Welle 3 sind drei Lager 60, 61 und 62 vorgesehen, und zwar befinden sich die Lagerstellen 60 und 61 in der äussern Welle 6 und das Lager 62, das auch als Axialdrucklager ausgebildet ist, be findet sich am freien Ende der innern Welle 3. Dort ist zur gleichzeitigen Befestigung der Radscheibe 1 eine Hülse 63 auf die innere Welle 3 aufgeschraubt. Auf dieser Hülse ist auch das Gebläserad 1 aufgeschraubt. Die zweiteilige Lagerbüchse 64 ist in einem zwei teiligen Lagerbock 65, 66 eingelassen, welcher an dem mit dem Gebläsegehäuse 9 zusammen hängenden Support 67 festgemacht ist.
Die äussere Welle 6 ist mittels der ein- oder zweiteiligen Lagerschale 80 in einem zwei teiligen Lagerbock 81, 82 festgehalten. Beid seits der Lagerschalen 80 sind noch Ölsehleu- derringe 83, 84 eingebaut. Diese können gleichzeitig auch zur Aufnahme des Axial- schtbes auf die Räder dienen, welche auf der äussern Welle festgemacht sind. Der untere Lagersupport 81 kann, wie gezeichnet, mit dem Gebläsegehäuse 9 aus einem Stück sein.
Die Zufuhr des Schmieröls zu der innern Welle gescliclt durch die Leitung 90 und die Welle a' zu den Lagerstellen 60 und 61, Die Schmierölzufuhr zu den Lagerschalen 80 un die äussere Welle 6 herum erfolgt durch die Leitung 91. Der Ablauf von den Lager stellen 60, 61 und 80 erfolgt über die Schleu derringe 83, 84 in den Lagersupport 81, 82 und von dort durch die Leitung 92 nach aussen. Das äussere Lager 62, 64 wird von aussen durch die Leitung 93 geschmiert und das Schmieröl läuft via Lagerkörper 65 und Leitung 94 nach aussen ab. Von den Lager stellen 60 und 61 gelangt glas Sclmieröl dureh die Bohrungen 95 in der äussern Welle 6 zu der Lagerstelle 80 und von dort ebenfalls in den Lagersupport 81.
An den verschiedenen Dichtungsstellen 100 und 101 zwischen der innern und äussern Welle sind geeignete Labyrintldichtungen an gebracht, welche von einem, unter Druck stehenden Teil des Gebläses, zum Beispiel durch die Hohlräume 102 und die Bohrungen 103 in der äussern Welle 6 Sperrluft erhalten. Auch zwischen den Gehäusen 9 bzw. 38 und der äussern Welle 6 sind Labyrinthdiehtungen 104 und 105 vorgesehen.
Bei der Ausführung nael Fig. 2 ist wieder ein Laufrad 1 auf der innern Welle 3 ange ordnet mit einer Zentrifugalsehaufelung 2. Dieser Zentrifugalsehaufelung ist ein Axial laufrad 2' vorgeschaltet. Ferner ist einzweites Schaufelrad 4, das eine Zentrifugalschaufe- lung 5 trägt, auf der äussern Welle 6 mittels des Keils 8 aufgekeilt und durch die Mutter 7 gesichert. Zwischen diesen Zentrifugalrädern 1 und 4 ist nun aber noch ein Axialsehaufelrad 14 angeordnet, das mit dem Schaufelrad 1. fest verbunden ist. Dieses Axialsehaufelrad läuft deshalb gegenläufig zum Schaufelrad 4.
Die Förderluft\ des Gebläserades 1 gelangt nun ferner auf ihrem Wege zum Axialsehaufelrad 14 noch in einen Kühlraum<B>15,</B> der mit Kühl schlangen 15' versehen ist. Es findet also da durch eine Kühlung der Förderluft statt, be vor sie zum Axialrad 14 und von dort ähnlich wie bei einer Anordnung nach Fig. 1 an die Zentrifugalsehaufelung :, mit radialem Aus tritt abgegeben wird.
Die Sehaufelungen 14 und 5 entsprechen der vorerwähnten Selaufel- kombination. 9 und 10 sind die die Laufräder tmgebenden zweiteiligen Gebläsegehäuse. Die Radialturbine ist von innen beaufsehlagt und besitzt ein inneres Laufrad 31, das nit zwei radialen Schaufelkränzen 32' und 32 aus gerüstet ist. Ferner sind für dieses Rad zwei Leitsehaufelkränze 45 und 46 im Turbinen gehäuse 37 befestigt, 35 ist das Laufrad, das auf der äussern Welle 6 befestigt ist und mit einer Radialsehaufelung 36 versehen ist. Das Turbinengehäuse 37 wird durch einen zwei teiligen Gehäusedeckel 38 abgeschlossen. Die innere Turbinenscheibe 31 wird auf die innere Welle 3 aufgeschraubt und dort gesichert.
Die äussere Turbinenscheibe 35 wird hingegen mittels der Sehrauben 50 auf der äussern Welle 6 befestigt. Die Lagerung der innern und äussern Welle erfolgt hingegen wieder älnliel wie nach Fig.l; desgleichen werden alle drei Gebläseräder 2, 1 und 14 in gleicher Weise auf der innern Welle 3 angebracht, wie dies mit dem Rad 1 nach Fig.1 geschehen ist. Auch das äussere Lager 62 bis 67 ist wieder gleich ausgebildet wie nach Fig.1; ebenso die Ölzu- und -abfuhr. Das gleiche gilt für die Labyrintldichtungen und die Sperrluft zufuhr.
In Fig. 3 ist noch eine Variante in bezug aauf die Lagerausbildun gdargestellt, dargestellt, und zwau sind dabei um die innern Lagerstellen 60 und 61 herum und ebenso innerhalb des grossen Lagers 80, 84 an der äussern Welle 6 noch frei drehende Büchsen 60', 61' und 80' zwi- sehengeschaltet. Mit diesem Zwischenschalten von frei drehbaren, relativ dünnen, vorteil hafterweise gehärteten Büchsen soll eine kleinere Umfangsgeselwindigkeit an den La- gerfläehen erreicht werden, und damit auch eine kleinere Reibungsarbeit. Sind zum Bei spiel die Reibungskräfte innen und aussen an diesen losen Büchsen annähernd gleich, so werden sie im Betriebe annähernd stillstehen.
Die relative Geschwindigkeit an den Lager flächen wird deshalb nur halb so gross sein, wie wenn beide Wellen in entgegengesetztem Sinne ineinander rotieren. Deshalb wird au den nunmehr zwei entstehenden Reibflächen ungefähr nur halb so viel Reibungsenergie verlorengehen. Diese losen Büchsen müssen aber so ausgebildet sein, dass das Schmieröl an alle Reibflächen hin gelangt. Sie müssen auch so ausgebildet bzw. eingebaut werden, dass sie gegen axiales Verschieben gesichert sind, was am einfachsten, wie in Fig. 4 gezeigt ist, durch eine einspringende (Lager 60) oder eine vorspringende Nase (Lager 61) geschehen kann.
Die lose Lagerschale 80' wird annähernd die halbe Umlaufgeschwindigkeit erreichen, wie die Welle 6 an ihrer Lagerstelle 80 hat. 80' wird durch zwei ihrer Vorsprünge in der Lagerstelle 80 gehalten.
Fig.4 zeigt zwei Querschnitte durch ein Maschinenaggregat nach Fig.2 bzw. 3. Die obere Hälfte stellt einen Querschnitt nach der Linie I-I von Fig. 3 und die untere Hälfte einen Querschnitt nach Linie II-II von Fig. 2 dar. In der obern Hälfte sieht man die innere Welle 3. Darum herum ist der Ring 60' gelegt, der in der äussern Welle 6 und um die innere Welle 3 lose lerumgleitet. Ausserhalb der äussern Welle 6 ist der lose Ring 80' an geordnet und um ihn herum die zveiteilige, feste Lagerschale 80. 82 ist der Lagerdeckel, der durch die Schrauben 85 mit dem untern Lagersupport 81 verbunden ist und durch den die Schmierölzufuhrleitung 91 geführt ist.
In der untern Schnitthälfte sieht man innen einen Schnitt durch Leitschaufelung 45, dann durch die Laufschaufelung 3'2', durch die Leitschaufelung 46, durch die Lauf- schaufelung 3'2 und dann zu äusserst durch die zu 32 gegenläufige Laufradschaufelung 36. 47 ist der Austrittsstutzen der Turbine. 48 sind die Füsse, auf welchen das 'Turbinen gehäuse 37 ruht.
In Fig. 5 ist eine Ausführung gezeigt, wo bei auf der innern Welle 3 ein dreistufiges Axialgebläse mit den Laufrädern 1, 1' und 1" aufgekeilt ist, welches Laufschaufelungen 2, 2', 2" trä-t. Vor den Laufsehaufelumgen 2, 2', 2" ist jeweils eine Leitsehaufelung 16, 16', 16" im zweiteiligen Gebläsegehä.use 9 unter gebracht. Des .ferneren ist auf der äussern Welle 6 ein Laufrad 4 mittels des Keils g verkeilt, welches eine Zentrifugalschaufelung 5 trägt.
Das Druckmittel tritt in axialer Rich tung in die Laufschaufelkombination 2, 2', 2" und 5 ein und verlässt diese in radialer Richtung. Die zum Rad 4 gegenläufigen Axial räder 1, 1', 1" geben das Druckmittel an die Schaufelung 5 ab. Aus dieser Schaufelung tritt das Druckmittel in das Gehäuse 9 und zum Austrittsstutzen 11. Die Turbine ist als von aussen beaufschlagte Radialturbine aus gebildet. Vom Eintrittsstutzen 39 gelangt das Druckmittel durch die Leitschaufelung 40 zur Radialschaufelung 32 des äussern Laufrades 31, von dort zur gegenläufigen Radialschaufe- lung 36 des innern Laufrades 35, von dort weiter zu einer Leitradsehaufelung 36', welche am Turbinengehäuse 37 festgemacht ist, und nachher zu einer Laufradschaufelung 32', welche am innern Laufrad 35 angeordnet ist.
Das innere Laufrad 35 wird durch einen Keil 34 auf der innern Welle 3 verkeilt. Das äussere Laufrad 31 ist hingegen durch Sehrau ben 50 mit der äussern Welle 6 verbunden. Der Austritt der Gase erfolgt durch den Stutzen 47. Im gezeichneten Beispiel ist die innere Welle 3 auf der Austrittsseite der Turbine verlängert und dort durch ein äusseres Radialaxiallager 65, 66 geführt. Dieses Lager ruht auf einem Support 67, der mit der Maschinengrundplatte 48 verbunden ist. Das Ende der Welle 3 trägt eine Kupplung 68, mittels welcher Kraft nach aussen, zum Bei spiel an einen Elektrogenerator oder an eine andere Arbeitsmaschine abgegeben, oder zum zusätzlichen Antrieb des Aggregates auf genommen werden kann, zum Beispiel zum Anlassen oder zusätzlichen Antrieb der Gruppe.
Die übrige Lagerung der innern Welle 3 sowie der äussern Welle 6 sowie die Zu- und Abfuhr des Schmieröls bzw. die Zu fuhr der Sperrluft kann wieder in ähnlicher Weise durchgeführt werden, wie dies bereits für die Ausführungen nach Fig.1 bis 4 be schrieben worden ist.
In Fig. 6 ist in bezug auf das Gebläse eine ähnliche Ausführung dargestellt, wie in Fig. 5, nur besitzt das vorgeschaltete Axialgebläse nur zwei Laufschaufelungen 2 und 2' und zwei hierzu vorgesetzte Leitsclaufelungen 16 und 16'. Die beiden Laufschaufelungen 2 und 2' sind auf einer Laufradnabe 1 angeordnet, welche ihrerseits auf der innern Welle 3 auf gekeilt ist. Die Leiträder 16, 16' sind im zwei teiligen Gebläsegehäuse 9 untergebracht. 4 ist ein Laufrad mit Zentrifugalschaufehung 5, welches durch den Keil 8 und die Mutter 7 auf der äussern Welle 6 befestigt ist. Das Gebläse gehäuse 9 hat einen Deckel 10, in welchem 1l den Austrittsstutzen des Gebläses darstellt.
Die Turbine besitzt Axiallaufräder. Das Druckmittel gelangt in das Eintrittsgehäuse 39 und durch das Leitrad 40 in die Turbinen- laufradsehaufelung 32, welche auf dem Lauf rad 31 angeordnet ist. Dieses Laufrad ist auf die äussere Welle 6 mittels des Keils 34 auf gekeilt. Aus dem Laufrad 32 gelangt das Treibmittel auf die Laufsclaufelung 36. Diese ist auf der Laufradscheibe 35 angeordnet, welche mittels des Keils 43 von der innern Welle 3 mitgenommen und durch die Mutter 49 darauf gesichert ist. Das Rad 35 läuft gegenüber dem Rad 31 gegenläufig, 37 ist das Austrittsgehäuse der Turbine und 47 sein Austrittsstutzen.
Auf der Turbinenseite hat die Welle 3, ebenfalls wie in Fig. 6, eine Ver längerung, welche hingegen in einem Kugel lager 62, das auch den Axialsehub aufnehmen kann, gelagert ist, das in einem Lagersupport 65 untergebracht ist. Die Welle 3 trägt an ihrem Ende eine Kupplung 68, mittels wel cher eine Arbeitsmaschine angetrieben oder durch welche dem Aggregat zusätzliche Kraft von aussen zugeführt werden bann.
Am rechten Ende der Welle 3 ist auch eine Kupplung 68' vorgesehen. 4S ist die llaselii- nengrundplat.te, auf welcher der Lagersup port 65, das Turbinen- sowie < las Gebläsege- häuse abgestützt sind.
Die Anordnung der übrigen Lager 60, 61, 80 ist wieder ähnlich ausgebildet, wie bei den übrigen bereits be schriebenen Aitsfüln#tzn,sbeispielen, ebenso die <B>Zu-</B> und Abführung des Schmiermittels zu diesen Lagerstellen.\Dabei erfolgt allerdings die Zufuhr des Schmiermittels nur durch das mittlere Lager 80, welches die äussere W elle 6 umfasst, und zwar aueli zii den innern Lagern. 60 und 61. Auch die Zufuhr der Sperrluft zu den Labyrinthdiehtungen längs der innern Welle 3 ist gleich wie bisher beschrieben, an geordnet.
Desgleichen alle Labprinthdichtun- gen zwischen den beiden Wellen und zwischen cer äussern Welle 6 und dem Gebläse- und dem Turbinengehäuse. Auch auf der Auspuff seite der Turbine ist eine Labe rinthdicltung 105 vorgesehen, welche durch die Leitung 106 ebenfalls zum Beispiel vom Gebläsegehäuse 9 aus ihre Druckluft erhält.
In Fig. 7 ist wiederum eine Schaufelkom bination dargestellt, die von der axialen Rich tung aus von innen nach aussen durchströmt ist. Im ersten Teil ist die Strömungsförder- mascliine als Axialgebläse und im zweiten Teil als Zentrifugalgebläse ausgebildet. Das Fördermittel tritt dabei durch ein Leitrad 16 auf ein erstes Laufrad 20. Dieses Laufrad 20 ist mittels seines äussern Gewindes in einer Trommel 21 lösbar untergebracht, welche auf dir Deckscheibe 22 des Zentrifugalrades und seiner Schaufelung 5 an ihrem axialen Fnde aufgeschraubt ist. Am äussern, mit Gewinde versehenen Ringteil sind die Schau- f eln eingesetzt.
Auch am innern Durchmesser Ian das Axialrad 20 ebenfalls einen Verstär kungsring 24 besitzen, in welchen die Schau feln 20 eingesetzt sein können. Als nächstes iad in der Strömungsrichtung kommt wieder ein Laufrad 2, das mit seiner Nabe auf der innern Welle 3 aufgekeilt ist. Dann folgt wieder ein Laufschaufelrad 20', das aussen im Ring 21 festgemacht ist und innen einen Verstärkungsring 24' besitzt. Des ferneren ist in Richtung der Strömung ein zweites Axiallaufrad 2' auf der innern Welle 3 an geordnet. Darauf folgt das Zentrifugallauf rad 4, das auf der äussern Welle 6 angeordnet ist, die, wenigstens teilweise, mit dem Rad 4 aus einem Stück hergestellt ist, und dem das Vorkomprimierte Druckmittel aus der Schau- felung 2' zugeleitet wird.
Die Turbine ist als gegenläufige Axialturbine ausgebildet. 31 ist las erste Laufrad fnit seiner Laufschaufelung Dieses erhält sein Druckmittel aus dem Eintrittsgehäuse 39 durch die Leitschaufe- lung 40. Die labe des Laufrades 31 ist mittels einer mit Gewinde versehenen Verlän gerung mit der äussern Welle 6 verschraubt, so dass das Zentrifugalrad 4, sein Deckring 22 und der darauf geschraubte Verlängerungs ring 21 mit den darauf befestigten Axial- schaufelungen 20 und 20' miteinander um laufen. 35 ist das zweite Turbinenrad mit seiner Axialschaufelung 36. Dieses Rad ist mittels eines Keils 43 auf der innern Welle 3 verkeilt und durch eine Mutter 49 gesichert.
Nach dem Austritt der Gase aus der Schau- felung 36 treten dieselben ins Austritts gehäuse 37 der Turbine über und von dort zum Austrittsstutzen 47. Die Lagerung der innern Welle 3 erfolgt auf einer Seite durch das zweiteilige Lager 65, 66, das, ähnlich wie das gleiche Lager nach Fig. 1, als Kammlager zum Festhalten der Welle 3 in axialer Rich tung ausgeführt ist. 67 ist der Support, der dieses Lager trägt. Er ist mit dem Gebläse- gehäuse 9 verbunden. Der Austrittsstutzen des Gebläses ist mit 11 bezeichnet. Des ferne ren wird die innere Welle 3, auf der andern 'eite ebenfalls aussen, noch durch ein Lager 65', 66' gehalten.
Die äussere Welle 6 ist nur auf der innern Welle 3 mit zwei Lagern 60, 61 gehalten. Diese beiden Lager sind ähnlich ausgeführt, wie in Fig. 3 dargestellt, das heisst um die innere Welle heriun sind noch lose, innen und aussen gehärtete Lagerbüchsen f0', 61' angeordnet, die frei. sowohl um die Welle 3 als in der Welle 6 rotieren können. Im Fall von Fig. 7 ist dann noch jeweils zwi schen der Welle 3 und diesen losen Büchsen je eine Büchse 60" bzw. 61" auf der Welle 3 fest angeordnet. Dabei handelt es sich zum Beispiel um festaufgezogene Büchsen mit. harter äusserer Oberfläche.
Zwischen der Büchse 60" und 61" ist noch eine Distanz büchse auf der Welle 3 vorgesehen; ebenfalls zwischen Büchse 61" und Axialrad 2'. Im Falle von Fig. 3 war hingegen angenommen, dass die losen Büchsen 60' und 61' mit Lager metall versehen sind und die Wellen 3 und 6 an den .Lagerstellen harte Oberflächen auf weisen. Die ölzufuhr zu den Lagern 60 und 63. erfolgt in gleicher Weise, wie in Fig.1 gezeichnet, durch die innere Welle 3 l.in- durch. Die Lager 65, 66 bzw. 65', 66' werden von aussen her geschmiert, wie dies auch in Fig. 1 dargestellt ist.
Die Ableitung des Schmieröls findet von der Mitte der Maschine aus durch Bohrungen 95 in der Welle 6 und durch die Nabe des Turbinenrades 31 zu einem in der Mitte der Maschine angeordne ten Ölsammelgehäuse 96 und durch die Leitung 92 nach aussen statt. Zwischen der innern und äussern Welle sowie zwischen den Gebläserädern und -gehäusen sowie den Tur binenrädern und den -gehäusen werden, wie schematisch dargestellt, Labyrinthdichtungen angeordnet. Die Zufuhr von Sperrluft zum Labyrinth 100 vor dem Lager 60 findet durch eine Leitung 106 vom Gebläsegehäuse 9 aus und durch eine Bohrung 107 durch die innere Welle 3 statt.
Fig.8 zeigt eine ähnliche Schaufelkombi nation einer Strömungsfördermaschine wie eine solche in Fig. 7 dargestellt ist. Die Tur bine ist ebenfalls ähnlich ausgeführt, wie in Fig. 7. Hingegen ist die Lagerung der innern Welle 3 sowie der äussern Welle 6 ganz anders ausgeführt. Die innere Welle 3 ist beidseitig ausserhalb der Maschine durch je ein Lager 65, 66 bzw. 65', 66' gelagert. Die äussere Welle 6 hingegen, auf welcher das fliegend angeordnete Gebläseschaufelrad 4, 5 und das axiale, ebenfalls fliegend angeordnete Turbinenrad 31 mit seiner Sehaufelung 32 befestigt ist, wird durch zwei nebeneinander liegende Lager 81' und 81", mittels ihrer Lagerschalen 80' und 80" von aussen gehalten. Zwischen den gegenläufig sich drehenden Wellen 3 und 6 besteht also gar keine Be rührung durch Lager wie in den andern Aus führungsbeispielen.
Zwischen diesen Wellen sind nur Labyrinthdichtungen 100 und 101 an den Enden der Welle 6 angeordnet zur wenigstens teilweisen Verhinderung des Durchtrittes von Luft vom Gebläse zum Raum zwischen den beiden Turbinenrädern. In diese Labyrinthe kann auch zum Beispiel durch den Raum 102 vom Gebläse aus durch Bohrungen 103 in der äussern Welle Sperr luft zugeführt werden. Die Kombination der Zentrifugalschaufelung mit gegenläufigen, direkt in dieselbe fördernden Axialradern he- wirkt eine grosse Steigeiungsfähigkeit des von einem Zentrifugalrad erzeugten Enddruckes.
Die Lagerung der ineinander angeordne ten innern und äussern Welle ist in den Aus führungsbeispielen je nach Ausbildung der Schaufelräder der Turbine und des Verdieh- ters verschieden vorgesehen. Es sind Lager stellen einer innern oder äussern Welle be schrieben, die mit besonderen Lagerböcken versehen sind und als Hauptlagerstellen an gesehen werden können. Die Hauptlagerstelle für die äussere Welle ist in einem freien Raum zwischen der gegenläufigen Turbine und dem gegenläufigen Gebläse vorgesehen (Fig. 1-6).
Nal Fig. 7 sind die Hauptlager für die innere Welle an ihren Enden vorgesehen. Die äussere Welle ist dabei nur auf der innern Welle gelagert. Sämtliche Lager besitzen dann relativ kleine Durchmesser, kleine Umfangs geschwindigkeiten und damit kleine Reibung.
Nach Fig.8 sind für die äussere und innere Welle nur Hauptlager vorgesehen. Es wird dabei eine minimale Beanspruchung der innern Welle und ein relativ vibrationsfreier Gang der Maschine erzielt.