CH290395A - Verfahren und Einrichtung zum Aufbringen einer Flüssigkeit auf eine Unterlage. - Google Patents

Description

  Verfahren     und        Einrichtung        zum        Aufbringen        einer    Flüssigkeit     auf    eine Unterlage.         Gegenstand    vorliegender Erfindung ist ein       'Verfahren    zum Aufbringen flüssiger Stoffe,  z. B. von Farben, Lacken, Firnissen, Imprä  gniermitteln, lichtempfindlichen Schichten  und dergleichen im flüssigen Zustande     aiir     einer Unterlage. Die Unterlage kann eine  Papierbahn, eine Folie oder ein Blech unter  Ausschluss von Textilien sein.

   Erfindungsge  mäss erfolgt das Aufbringen der Flüssigkeit  dadurch, dass man ein Sieb in die     Flüssigkeit     taucht und diese durch Druckluft vom Sieb  auf die Unterlage bläst. Zu     diesem    Zwecke  weist die Einrichtung zur     Durchführung     dieses     Verfahrens    ein in einen Behälter für  die Flüssigkeit tauchendes Sieb auf, das be  weglich vor     Druckluftdüsen    angeordnet ist.  Hinter dem Sieb ist ein Träger für die Unter  lage und     zweckmässigerweise    auch eine Ab  deckmaske     angeordnet.     



  An Hand der Zeichnung werden Ausfüh  rungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es  zeigt:       Fig.    1 einen Vertikalschnitt,       Fig.    2 einen Horizontalschnitt und       Fig.    3 einen teilweisen Schnitt nach der  Linie     III-III    der     Fig.    1 einer Einrichtung  zum Aufbringen einer Flüssigkeit auf eine  Unterlage.  



  In der Zeichnung bezeichnet 1 die Sieb  trommel, die von .der Welle 2 aus über     Ketten..          räder    3, 4 und Kette 5 angetrieben wird. Diese  Trommel ist in der     aus        Fig.    2 ersichtlichen  Weise auf dem noch zu beschreibenden Rohr  11 gelagert. Mit     diesem    Rohr ist ein Lager-    ring 15 durch Schraubenmutter 16, die auf.  das Gewinde 17 des Rohres 11 aufgeschraubt  ist, fest verbunden. Dieser Lagerring trägt  das Rollenlager 18, das einen leichten und  einwandfreien Gang der Trommel 1 gewähr  leistet.

   Die Stirnwände     dieser    letzteren     sind     durch Scheiben 19 gebildet, welche nach innen  ragende Schutzringe 20 aufweisen, welche ver  hindern, dass Flüssigkeit vom Sieb in das  Lager 18 gelangt. Zu dem gleichen Zweck  dient ein     Abatreifring    21. Die     Siebtrommel    1  taucht in einen Behälter 6 für die aufzutra  gende Flüssigkeit 7, in welchem eine nicht  dargestellte Einrichtung zur     Konstanthaltung          des    Flüssigkeitsniveaus vorgesehen     sein    kann.

    An dem dem Träger 8 für das zu     beschieli-          tende    Material 9 zugekehrte Ende des Behäl  ters 6 ist eine     Abdeckmaske    10 angebracht.       Innerhalb    der Siebtrommel 1 ist in der Achse  derselben ein Luftzuleitungsrohr 11 vorge  sehen, welches über Stutzen 12 mit Düsen 13  in Verbindung steht. Diese Düsen sind wie  aus     Fig.    2 ersichtlich auf ein gemeinsames  Verteilerrohr 14 aufgesetzt, welches auswech  selbar mit dem Rohr 11 verbunden sein kann.  



  Beim     Betrieb    der Einrichtung dreht sich  die Siebtrommel in der Richtung des Pfeils I,  während sich der Träger 8 und mit ihm das  zu beschichtende Material in der Richtung des       Pfeils        II    dreht. In .das Rohr 11 wird Druck  luft eingeführt, die das Rohr in der Richtung  des Pfeils IV durchströmt. Diese Luft tritt  durch die Düsen 13     aus    und nimmt vom Sieb  1 aus dem Behälter 6 entnommene     Flüssigkeit         mit     und    bläst sie auf das zu beschichtende       11aterial    9.

   Durch Anordnung einer     vertikal     wie längs verstellbaren und     auswechselbaren          Abdeckmaske    10 ist es möglich, die Verteilung  der dem Behälter 6 entnommenen flüssigen  Stoffe zu     regulieren.    Von der     Abdeckmaske     10 zurückgehaltenes Material fliesst ohne       weiteres    in den Behälter 6 zurück. Die Düsen  13     können    einzeln,- paarweise oder mehrere  zusammen     regulierbar    bzw.     abstellbar    ausge  bildet sein.  



  Wie z. B.     Fig.    3     zeigt,    kann die Maske     :J.0     aus einer Mehrzahl     einzelner    Platten     10a    von  beliebig wählbarer Grösse und Form     zusain-          mengesetzt    sein. Selbstverständlich kann die  Maske auch aus einer einzigen, sich über die  ganze Länge der Trommel erstreckenden  Schiene bestehen, deren obere     gante    beliebig  geformt sein kann.  



  In der beschriebenen Weise lassen sich Pa  pier, Metallfolien und dergleichen mit     einem          vollkommen    gleichmässigen Überzug versehen.  Es wird eine bisher nicht erreichte Regel  mässigkeit erzielt, und es ist möglich, z. B.  beim Auftragen von Farben die Intensität  von Null bis zu einem     gewünschten    Maximum  zu regeln.     Anstatt    die Siebtrommel 1 konti  nuierlich     rötieren    zu lassen, kann sie auch       pendelnd    hin und her     geschwenkt    werden.  



  Die beschriebene Einrichtung kann auch  z: B. in eine Papiermaschine eingebaut sein,  um das Papier an einer geeigneten Stelle zu  befeuchten oder     mit    Farbe zu versehen.  



  An Stelle der Siebtrommel könnte auch  ein     ebenes    Sieb oder ein     sektorförmiges    Sieb  verwendet werden. Bei     trommelförmigen    Sie  ben besteht die Möglichkeit, aus     vollem    Mate  rial     bestehende,    über die ganze Trommellänge  sich erstreckende Abdeckungen oder auch  Unterbrüche auf dem Umfang vorzusehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Aufbringen einer Flüs sigkeit auf eine Unterlage, dadurch gekenn- zeichnet, dass man ein Sieb in die Flüssigkeit taucht und diese durch Druckluft vom Sieb auf die Unterlage bläst. II. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, :dass vor Druckluftdüsen ein in einem Behälter für die Flüssigkeit tauchen des Sieb bewegbar angeordnet und dass hinter dem Sieb ein Träger für die Unterlage vor gesehen ist. UNTERANSPRÜCHE: 1.

   Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man die Breite einer aufgeblasenen Flüssigkeitsschicht mit tels einer Abdeckmaske regelt, die zwischen dem Sieb und dem Träger für die Unterlage angeordnet ist. 2. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet., dass ein zylindrisches Sieb vorgesehen ist. 3. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ein ebenes Sieb vorgesehen ist. 4. Einrichtung nach Patentanspruch Il, dadurch gekennzeichnet, dass ein sektorförmi- ges Sieb vorgesehen ist. 5.

   Einrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass ein Düsenrohr innerhalb der Siebtrommel angeordnet ist. 6. Einrichtung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass das Düsenrohr auswechselbar ist. 7. Einrichtung nach Patentanspruch Il, dadurch gekennzeichnet, da.ss zwischen der Siebtrommel und dem Träger für die Unter lage eine Abdeckmaske vorgesehen ist. B. Einrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass die Abdeckmaske vertikal und längsverschiebbar gelagert ist.