CH284079A - Verfahren zur Herstellung von Pigmentpräparaten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pigmentpräparaten.

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CH284079A
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Ciba Geigy
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    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/0084Dispersions of dyes
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Description


  Verfahren zur Herstellung von Pigmentpräparaten.    Es sind verschiedene     31ethoden    bekannt,  die es erlauben, Pigmente in feine Verteilung  überzuführen. So ist unter anderem bereits       vorgeschlagen    worden, Pigmente zusammen  mit knetbaren Substanzen einer intensiven     Be-          ai-beitung    z. B. auf Walzenstühlen oder in       Knetapparaten,        Scstem        Werner-Pfleiderer,     während längerer Zeit. zu unterwerfen. Man  hat auch schon Pigmente in     Kolloidmühlen     verschiedener Konstruktionen, insbesondere  auch in sogenannten Schwingmühlen zerklei  nert.

   Nach verschiedenen dieser Verfahren ge  lingt es auch mehr oder     weniger    leicht, wässe  rige     Dispersionen    der verschiedensten Pig  mente wie unlösliche     Azofa.rbstoffe,        Küpen-          farbstoffe,        l@upferphthalocyanin    sowie andere       1'htlialocyanine    mit gutem Verteilungsgrad  herzustellen, und es ist auch bekannt, viele  dieser wässerigen Pigmentdispersionen oder  sogar die durch geeignete Trocknung daraus  erhaltenen Trockenpräparate zum Spinnfär  ben voll Kunstseide     atls    regenerierter Zellulose  zu verwenden.  



  Es ist auch     selion    vorgeschlagen worden,  eine     kräftige        meehanisehe    Bearbeitung     auf     Walzenstühlen oder in     Knetapparaten    mit sol  chen     plast.isehen    Massen durchzuführen, die  auf der Basis von     Zelluloseestern    und     -äthern     aufgebaut sind, um Produkte zu erhalten, die  zum Spinnfärben von     Acetatkunstseide,    zur  Einverleibung in Lacke oder ähnliche plasti  sche     -lassen        -eeigliet    sein sollen.

   Ein prakti  scher Erfolg ist. jedoch     solellen    Verfahren bis  lang nicht in allen Fällen beschieden gewesen.    Es bestellt daher noch immer das Bedürfnis  nach einem Verfahren, das erlauben würde,  die     vergleiehweise    leicht     zugängliehen    wässe  rigen Dispersionen von Pigmenten, wie sie  nach den eingangs erwähnten Verfahren her  zestellt werden können, in eine solche Form  überzuführen, dass sie ohne oder zum minde  sten ohne wesentliche Einbusse an     Dispersi-          tätsgrad    auch für andere Zwecke verwend  bar sind, wo die Löslichkeit in organischen       Lösungsmitteln    bzw. die Verträglichkeit mit.  den entsprechenden plastischen Stoffen not  wendig ist.  



  Es wurde nun gefunden, dass Pigmentprä  parate hergestellt werden können, wenn man  eine wässerige Pigmentsuspension feiner Ver  teilung, die ein lösliches Salz eines hochpoly  ineren     Polyvinylesterderivates    enthält, das so  viel     Carboxylgruppen    besitzt,     dal>    das Pro  dukt in     Alkalien    löslich, als freie Säure un  löslich sowie in der     plitze    knetbar und bei  Zimmertemperatur fest ist, mit.     Fällungsmit-          teln    behandelt.  



  Die dem vorliegenden Verfahren als     Aus-          gangsstoffe    dienenden wässerigen Pigmentsus  pensionen in feiner Verteilung können nach  den. bekannten, eingangs erwähnten Verfah  ren, z. B. so erhalten werden, dass man das  Ausgangspigment, beispielsweise einen     Küpen-          farbstoff,    einen unlöslichen     Azofarbstoff,    eine  unlösliche, gefärbte     Aletallkomplexv        erbindung     wie z.

   B. ein     l7letallphthalocyanin    oder andere  Pigmente zusammen mit einer knetbaren Sub  stanz, die     zweckmässig    noch     dispergierende              Eigenschaften    besitzt,

   wie     Sulfitzelluloseab-          lauge    oder ein     g        ewöhnlich    als     dinaphthyl-          nietbandisulfonsaures    Natrium bezeichnetes       Natriumsalz    eines     Kondensationsproduktes     von Formaldehyd mit einem vorwiegend       Naphthalin-2-siilfonsäilre    enthaltenden     Naph-          t.halinsulfonierungsgemisch,    in Gegenwart von  Wasser einer intensiven mechanischen Be  handlung unterwirft.

   Ähnliche Produkte kön  nen     aiieh    erhalten werden durch eine inten  sive     Mahlung    einer zweckmässig einen     Disper-          gator    enthaltenden wässerigen     Aufschläm-          mung    solcher Pigmente in passenden     Kolloid-          oder    Schwingmühlen.

   Bekanntlich ist es für  die meisten Zwecke günstig, wenn die Vertei  lung des     Pigmentes    sehr weit getrieben wird,  beispielsweise derart, dass nur noch ein ganz  geringer Bruchteil der Pigmentteilchen eine  Teilchengrösse von über     2/c    besitzt, während  zweckmässig die meisten Teilchen eine Grösse  zwischen etwa 0,4 /c (normale Auflösungs  grenze des     Mikroskops)    und 1     u.    besitzen oder  sogar noch feiner sind. Solche Pigmentsuspen  sionen eignen sich, unbekümmert um die spe  zielle Art ihrer Herstellung, besonders gut für  das vorliegende Verfahren.  



  Die für das Verfahren ferner benötigten       Carbox,-lgruppen    enthaltenden     Polyvinylester-          derivate    sollen die Eigenschaft besitzen, dank  der Anwesenheit von     Carboxylgruppen    im  Molekül,     -wasserlösliche    Salze, z. B.     Alkali-          nietallsalze,        Ammoniumsalze    oder Salze ande  rer Stickstoffbasen wie     Methylamin,    Äthyl  amin,     Morpholin    usw. zu bilden.

   Diese     Poly-          vinvlesterderivate    sollen aber als freie Säuren  in Wasser unlöslich sein und können daher  aus wässerigen Lösungen der oben     erwähnten     Salze durch Säuren, wie Salzsäure, Ameisen  säure und Schwefelsäure gefällt .werden. In  der Regel werden solche Produkte auch durch  die meisten Salze von zwei- und mehrwertigen  Metallen, wie     Caleiumchlorid    gefällt.  



       Carboxylgruppen    enthaltende     Polyvinyl-          esterderivate    der genannten Art sind bekannt.       R    Ihre Basis     bTw.    den     I3auptbestandteil    bildet  stets ein     Vinylester    bzw.     Polyv        inplester    einer  organischen     Monoearbonsäure.    Infolge der  guten Eigenschaften und der guten Zugäng-         lichkeit    des     Vinyl-        bzw.        Polyvinylacetats    be  steht im allgemeinen kein Bedürfnis nach Ver  wendung, anderer Ester;

   es können jedoch     ge-          wünsehtenfalls    auch die Ester anderer Fett  säuren wie die     Propionate    oder.     Butyr        ate    ver  wendet werden.  



  Die Herstellung von     Polyvinyesterderiva-          ten    mit freien     Carboxylgruppen    kann auf       grundsätzlich    verschiedenen     Wegen    erfolgen.  Erstens können sie durch     Mischpolymerisation     von     Vinylestern    (z. B.     Vinylaeetat)mit    pas  senden ungesättigten Säuren, wie     3Ialeinsä,ure,          Fumarsäure,    Zimtsäure,     Aerylsäure,        lletha-          crvisäure    und insbesondere     Crotonsäure    er  halten werden.

   Zweitens kommen solche     Poly-          merisationsprodukte    in Frage, in denen nach  träglich     durch    chemische Umsetzung     Carboxyl-          gruppen    frei     gemacht.    werden, z. B. durch  Verseifen von Estern,     Nitrilen    oder     Säurean-          hydriden.     



  Drittens können solche     Polyvinylesterderi-          vate    auch erhalten werden, indem durch che  mische Umsetzungen freie     Carboxy        lgruppen     enthaltende Verbindungen eingeführt werden,  z.

   B. indem man     Poly    v     iny        lester    teilweise ver  seift     Lind    die entstandenen     Hydroxylgruppen     mit solchen     Veresterungsmitteln    behandelt, die  im Säurerest noch freie     Carboxy-lgruppen    auf  weisen bzw. die     Polyvinylester    mit solchen       Veresterungsmit.teln        umestert.    Zweckmässig  verwendet man als solche     Ver        esterungsmittel          Dicarbonsäure    bzw.

   deren reaktionsfähige  Derivate, wie die     Anhy    drille solcher     Diearbon-          säuren.     



  Von besonderem Vorteil ist in vielen Fällen  die Verwendung solcher     Polyvinylesterderi-          vate,    die dank der Anwesenheit einer verhält  nismässig geringen Anzahl von     Carboxylgrup-          pen    nur gerade eine hinreichende Löslichkeit  für die Verwendung gemäss vorliegendem  Verfahren besitzen.

   Im Falle von     Mischpoly-          inerisaten    aus     Vinylaeetat    und     Crotonsäure     ist es     beispielsweise        zweclznlässim,    mindestens  2     %        Lind        nicht        wesentlich        mehr        als        10        %        Cro-          tonsäure    zu     verwenden,

          -während    im Falle der       Umesterung    von     Vini-laeetat    mit.     Anhydriden     von     Diearbonsäuren,wie        Maleinsäureanhydrid,          Bernsteinsäureanhydrill    und insbesondere mit           Phthalsäureanhi-drid    der Anteil der     Dicarbon-          säure    etwa 5 bis 30      /o    ausmachen kann.  



  In allen den oben genannten Fällen kann       gewünseht:enfalls    der als Basis verwendete  Pol     yvinylester    dadurch modifiziert sein, dass  bei der     Polymerisation    verschiedene     Vinylester     oder andere polt'     merisierbare    Stoffe mutver  wendet. werden, so dass     Misehpolymerisate    der  genannten Verbindungen entstehen. So kann  beispielsweise V     inylacetat        zusammen    mit.

         Vinylbenzoat    und     Crotonsäure    oder     Malein-          säuremonoester    polymerisiert werden, oder       Vinylacetat    kann zusammen mit     Crotonsäure     und erheblichen Mengen, etwa 20 bis 50 %  anderer     polymerisierbarer    Substanzen, wie       Vinylchlorid    oder     dthylaerylat    polymerisiert  werden.

       Mischpolymerisate    der genannten Art,  die noch keine     Carboxylgruppen    aufweisen,  können nach der oben erwähnten dritten Me  thode in für das vorliegende Verfahren  brauchbare     Polyvinylesterderivate    übergeführt  werden.  



  In einzelnen Fällen kann es möglich sein,  von einer Pigmentsuspension auszugehen, in  der das Salz eines solchen     Carboxylgruppen     enthaltenden     Polyvinylesterderivates    die Rolle  des     Dispergators    übernimmt und die keinerlei  weitere     Dispergatoren    mehr enthält.

   In der  Regel ist es jedoch zweckmässig, für das vor  liegende Verfahren von Pigmentsuspensionen  auszugehen, die mit Hilfe der üblichen durch  gute Wirkung und verhältnismässig geringe  Viskosität ausgezeichneten     Dispergatoreri,wie          Sulfitzelluloseablauge    oder     dinaphthylmetlian-          disulfonsaurem    Natrium (siehe oben), erhalten  wurden, und solche Präparate mit der Lösung  eines Salzes eines der erwähnten hochpoly  ineren Stoffes     n        i    vermischen.

   Die gemäss vor  liegendem Verfahren durchzuführende Fäl  lung solcher     Pigmentsuspensionen    kann durch  Zugabe von fällend wirkenden Metallsalzen,  zweckmässig aber durch Zugabe von Säuren,  das heisst durch Erniedrigung des     piI-Wertes,     herbeigeführt werden. Bei dieser Fällung reisst  das gefällte     Polyvinylesterderivat    das Pig  ment ans der     Suspension    mit sich und man  erhält gegebenenfalls unmittelbar brauchbare  Produkte. Bei der Fällung mit Metallsalzen    können Produkte mit einem höheren     Erwei-          ehungspunkte    entstehen, was bei der Weiter  verarbeitung, insbesondere beim Filtrieren,  von Vorteil sein kann.  



  In vielen Fällen ist es jedoch zweckmässig,  die erhaltenen Fällungen in passender Weise  von allenfalls mitgerissenen wasserlöslichen  Stoffen zu befreien, welche bei der späteren  Verwendung, z. B. mangels Löslichkeit in     or-          ganisehen        Lösungsmitteln,    Störungen verur  sachen können. Dies kann in manchen Fällen  durch Waschen des Niederschlages geschehen,  insbesondere wenn der Niederschlag verhält  nismässig fein pulverig anfällt. Es ist jedoch  zweckmässig, bei der Auswahl. der     Polyvinyl.-          esterderivate        darauf;    zu achten, dass diese  schon bei unter 100      C.    liegenden Tempera  turen plastisch werden.

   In diesen Fällen ist  es nämlich in einfacher Weise möglich, durch  wiederholtes Kneten des erhaltenen Nieder  schlages bei erhöhter Temperatur unter Zu  satz von Wasser in verhältnismässig kurzer  Zeit praktisch den ganzen Gehalt an wasser  löslichen Stoffen     zii    entfernen. Eine solche  Knetbehandlung kann auch einen günstigen  Einfluss auf den     schlussendlichen    Verteilungs  grad des Pigmentes ausüben.

   Die zu entfer  nenden wasserlöslichen Stoffe sind beispiels  weise die bei der Fällung entstandenen     Elek-          troly        te    sowie die gegebenenfalls aus der     ur-          sprüngliehen    wässerigen Pigmentsuspension       stammenden    Salze und     Dispergiermittel..     



  Die Mengenverhältnisse zwischen Pigment  und     Polyv        iny        lesterderivat    sind nicht kritisch  und können je nach dem ins Auge     gefassten          Verwendun        -szweek    in relativ weiten Grenzen  variiert werden. Es ist jedoch für die Erhal  tung des     Dispersitätsgrades    vorteilhaft, nicht       zii    geringe Mengen an     I@oehpolT-mei-en        zii    ver  wenden, z.

   B. soll das     Mengenverhältnis    zwi  schen     Pigment    und Hochpolymer     zweckmässig     rieht grösser als 1 :1 sein.     Vorteilhafterweise     soll das Pigment im Endprodukt     nieht-wesent-          lich    mehr als die Hälfte, zweckmässig etwa ein  Drittel. oder weniger ausmachen.  



  Die Pigmentpräparate können     gewünsch-          tenfalls    noch durch Pressen oder Zerkleinern  in eine geeignete Form übergeführt werden.      Sie bestehen im wesentlichen aus einem Pig  ment in feiner Verteilung und einem     Poly-          v        iny        lesterderivat    der eingangs erwähnten Art  und können nach Wunsch und je nach Eigen  schaften des betreffenden     Polyvinylesterderi-          vates    für die     verschiedensten    Zwecke, z. B.  zum Färben von Kunstmassen, verwendet  werden.

      Falls das verwendete     Polyv        inylesterderivat     mit den zum     Spinnen    von     A6etatkunstseide    ver  wendeten Spinnlösungen sowie mit     Zellulose-          aeetat    selbst verträglich ist, können durch  Auflösen solcher     Pig.nentpräparate    in den  üblichen     Acetatseidenspinnmassen    spinnge  färbte     Aeetatkunstseide    hergestellt werden.

    Als     Aeetatlninstseide    sollen in diesem Zusam  menhang nicht nur die aus reinem Zellulose  acetat hergestellte Faser betrachtet werden,  sondern auch solche, die andere     Zelluloseester     bzw.     -mischester    oder auch     Zelluloseäther    ent  halten.    Falls die in den Pigmentpräparaten ent  haltenen Hochpolymeren mit Schmelzen von  Superpolyamiden, wie sie zur Herstellung der  unter der Bezeichnung Nylon bekannten  Fasern verwendet werden, verträglich sind  und sich darin leicht verteilen, so können sie  auch zum Spinnfärben solcher Fasern verwen  det werden.

   Je nach der Verträglichkeit mit  den betreffenden Substraten kommt auch die       Verwendung    zum Färben von     Spritzguss-          massen    oder zum Färben der verschiedensten  Lacke in Betracht. Falls die als Ausgangsstoff  verwendeten Pigmentpräparate eine genügend  feine Verteilung aufweisen, erhält man, trotz  dem es sieh um eine     Pigmentfärbung    handelt,  weitgehend transparente Kunstmassen.  



  Die nachfolgenden Beispiele erläutern die  vorliegende Erfindung. Dabei bedeuten die  Teile, wo nichts anderes erwähnt wird,     Ge-          wiehtsteile,    die Prozente Gewichtsprozente und  die     Temperaturen    sind in     Celsiusgraden    an  geheben.  



       Beispiel   <I>1:</I>  In einen heizbaren     Knetapparat,    System       Werner-Pfleiderer,    gibt man     Presskuchen    von  bekanntem Pigmentgehalt des Farbstoffes         aus        diazotiertem        v-Methyl-4-ehlor-l-aminoben-          zol    und     1-(?'-Oxy-3'-naphthoyl)-amino=-me-          thyl-4-chlorbenzol    und soviel     dinaphthylme-          thandisulfonsaures        Natrium    als     Dispergier-          mittel,

      dass das Verhältnis Farbstoff zu     Dis-          pergator    bleich 1 :1,7 beträgt. Durch Heizen  wird die noch relativ dünnflüssige Masse zu  einer ziemlich zähen, konsistenten Paste eine- ;  dampft. Diese wird auf einem Dreiwalzenwerk  so lange behandelt, bis der für die     Färbung    in  der Masse gewünschte     Verteilungsgrad    er  reicht ist. Durch     Bestimmung    des     Troehen-          gehaltes    dieser Paste kann ihr Pigmentgehalt,       be-rechnet    werden, da man das Verhältnis  Pigment zu     Disperuator    kennt.  



  Eine solchermassen zubereitete Paste     wird     nun. mit     Wasser    (z. B. in einem     Knetapparat)     auf einen     Farbstoff-ehalt    von S      .1o        verdünnt.     



       Dann    werden 40 - einer 50     o/oi-en        metliyl-          alkohalisehen        Lösung    des     Polymerisationspro-          duktes        aus        95        %        Vinylacetat        und    5     %        Croton-          sä.ure    mit einer     Misehun;

          aus    3 ein?, konzen  triertem Ammoniak ( < 1 = 0,91) und 160     em3     Wasser so lange behandelt, bis     vollständi@-e     Lösung eingetreten ist. Diese     Lösung    wird in       l. 5        h    der obigen 8     o/oi,-;

  @en        Farbstoffdispersion     eingetragen und     sorgfältig    verrührt.     Darauf     wird durch     Einrühren    von 70     0n13    konzen  trierter Salzsäure angesäuert, wobei das     Polt--          inerisationsprodukt        ausfällt    und dabei das  Pigment mit sieh reisst. Es entsteht. ein     grob-          körniger    bis klumpiger     Niedersehlag,@'        cler     sämtliches Pigment     ein-#esehlossen    enthält.

    Man     nutseht    ab, wäscht mit. kaltem Wasser  kurz nach und gibt die Masse in     einen    heiz  baren Knetapparat..     I1ier    wird sie zur     Entfeil-          nung    von noch vorhandenen     wasserlöslielien     Anteilen dreimal je 15     Minuten    bei 60 bis  80  mit etwa der doppelten     Menge        a@ser     durchgeknetet.

       Sehlie111ieh    wird das     Knetpro-          dukt,    das noch etwas Wasser enthält, in einem  Vakuumschrank bei 80      g-etroelinet.    Die nach  dem Abkühlen erhaltene ziemlich spröde  Masse lässt sieh gut zerkleinern     und    löst sieh  beim     Einrühren\    in eine 15     o/oi"e        Lösungr    von       Aceti-lzellulose    in     l@eeton        leiebt    zu der auf  dein     y    Walzenstuhl     ursprünglich    erreichten  Feinheit auf.

        An Stelle von Ammoniak können zur Lö  sung des     Polymerisationsproduktes    auch an  dere wasserlösliche Basen, wie Stickstoff  basen (z. B.     3-lorpholin)    oder     Ätzalkalien    ver  wendet werden.  



  Ein Produkt mit analogen Eigenschaften  erhält man, wenn das in obigem Beispiel ge  nannte Pigment ersetzt wird durch den Farb  stoff, den man aus     diazotiertem.        2,5-Diehlor-l-          aminobenzol    und 1.-     (2'-Oxy-3'-naphtlioyl)-          amino-2,5-dinietlioxybeiizol    erhält und im.  übrigen nach der gleichen Vorschrift gearbei  tet wird.  



  Das     verwendete        Polymerisationsprodukt     aus     Vinylaeetat    und     Crotonsäure    kann wie  folgt hergestellt werden:  95 Teile V     inylaeetat,    5 Teile     Crotonsäure     und 1 Teil     Benzoylpei#oxycl    werden in 15 Tei  len Methanol gelöst und unter Sieden zur       Polymerisation    gebracht.

   Nach 20 Stunden er  folgt ein     weiterer        Zusatz    von 0,13 Teilen     Ben-          zoyIperoxyd,    nach einer     Gesamtdauer    von 28  Stunden wird mit Methanol     zti    einer Lösung  von 50      !o    Trockengehalt verdünnt.  



       Beispiel     Auf einem     Dreiwalzwerk    wird eine Mi  schung aus 20 Teilen     Kupferphthalocy        anin,     20 Teilen     diliaphthy        lmethandisulfonsaureni     Natrium und 20 Teilen Wasser nach den in  Beispiel 1     gemachten    Angaben in den für die  Färbung in der Masse gewünschten Vertei  lungsgrad     übergeführt.    Durch Verdünnen der  erhaltenen Paste mit Wasser wird ebenfalls  eine 8      /oige    Pigmentdispersion hergestellt.  



  Dann bereitet man ähnlich wie in Beispiel  1 aus 40 g einer 50     ohigen        methylalkoholisehen          Lösung        des        Pol        y        merisationsproduktes        aus        98        %          Vinvlaeetat        und    2     0/ü        Crotonsäure,    3     cm3    kon  zentriertem Ammoniak (d=0,91.) und 160     cm3     3     Wasser    eine Lösung.

   Diese wird- zu 125 g der  8     o/oigen        Kupfei-lilithalocyanindispei-sion    gege  ben, worauf man durch     Ansäuern    mit 10     em3     konzentrierter Salzsäure das     Polymerisations-          produkt    ausfällt. Der Niederschlag wird genau  s     %vie    in Beispiel 1.     abgen.tttscht,    ausgewaschen,  im     Kileter    behandelt und     betroeknet.    Man er  hält wiederum ein Produkt, das sich gut 7er-         kleinern    lässt und sich beim.

   Eintragen in eine  15      /nige    Lösung von     Acetylzellulose    in Aceton  leicht zu der vor der Fällung erreichten Fein  heit auflöst.  



  Das verwendete     Polymerisationsprodukt     kann genau nach den Angaben in Beispiel 1  aus 98 Teilen     Vinylacetat    und 2 Teilen     Cro-          tonsäure    hergestellt werden.  



       Beispiel   <I>3:</I>  In einen heizbaren Knetapparat, System       Werner-Pfleiderer,    gibt man 92 Teile     Press-          kttehen    des Farbstoffes     Cibanonblau    RS     (Co-          lour        Index    1.922, Nr. 1706) mit einem Pigment  gehalt von 24      /o    und 29 Teile feste     Sulfit-          zelluloseablauge.    Man dampft nun so lange ein,  bis eine zähe Knetmasse entstanden ist. Dann  wird weiter geknetet, bis der für die Färbung  in der Masse     gewünsehte    Verteilungsgrad er  reicht, ist.

   Anschliessend verdünnt man mit  Wasser auf einen     Farbstoffgehalt    von 8      /o.     



  In 83 g dieser Dispersion rührt. man sorg  fältig die in Beispiel 1 angegebene Menge der       ammoniakalischen    Lösung des     Polymerisa-          tionsproduktes        aus        95        %        Vinylacetat        und    5     %          Crotonsäure    ein.

   Dann fällt man wie in Bei  spiel 1     beschrieben    durch Zugabe von 10     cm3     konzentrierter Salzsäure     Pol.ymerisationspro-          dukt    und Pigment aus,     nutsclit    ab, behandelt  im     Kneter    und trocknet im Vakuumschrank,  wobei man wiederum ein Produkt erhält, das  sich in einer 1.5     o/oigen    Lösung von     Acetyl-          zellulose    in Aceton sehr leicht zur ursprüng  lich beim Kneten erhaltenen Feinheit auflöst.  



  An Stelle der     methylalkoholischen    Lösung  des     Polymerisationsproduktes    kann auch eine       Emulsion    desselben verwendet werden, welche  durch     Emulsionspolymerisation    in wässriger  Phase hergestellt ist.

   Man verfährt dann wie  folgt:       Aus        -19        g        dieser        Emulsion        (ä        419        %        Trocken-          gehalt)    wird. durch Verrühren mit einer Mi  schung aus 200 g Wasser und     -1,5        cm3    konzen  triertem Ammoniak (d = 0,91) eine klare,  dünnflüssige Lösung hergestellt.

   Diese wird  zu 100 g der obigen 8     o/oigen        Farbstoffdisper-          sion    gegeben, vorauf man durch Ansäuern  mit 10     cni3    konzentrierter Salzsäure Polyme-           risationsprodukt    und Pigment ausfällt. Der  Niederschlag wird     abgenutscht,    bei 80 bis 90   im     Krreter    behandelt und im     Vakuumschrank          getroeknet,    wobei man ein ganz ähnliches Prä  parat erhält.  



  <I>Beispiel</I>  In eine Schwingmühle gibt man eine Mi  schung aus 1.0 Teilen des Farbstoffes aus     di-          azotiertem        o-Nitro-p-tolriidin    und     Acetessig-          säureanilid,    15 Teilen     dinaphthylmetliandisul-          fonsaurein        Natrium    und 75 Teilen Wasser und  mahlt so lange,

   bis der für die Färbung in der  Masse     gewünsehte    Verteilungsgrad erreicht       ist.    Die solchermassen erhaltene Paste wird mit       Wasser        auf        einen        Parbstoffgehalt        von    7     %     verdünnt.  



  Ferner bereitet, man nach folgenden An  gaben ein     Misehpoly        merisat    aus V     inylacetat     und     Maleinsäuremonomethylester:     1 Teil.     Viny        lacetat,    0,15 Teile     Maleinsäure-          anhydrill    und 0,02 Teile     Benzoy        lperoxy    d wer  den in<B>0,3</B> Teilen Methanol gelöst.

   Von der       1,.17    Teile ergebenden     hlisehung    werden     zu-          nächts    0,5 Teile während 3 Stunden     unter     Sieden     vorpolymerisiert.        hierauf    wird zuerst  im Verlaufe von 3 Stunden der Rest und  dann     innerhalb    von 2     Stunden    noch eine Lö  sung, bestehend aus 0,075 Teilen     Maleinsäure-          anhydrill    und 0,15 Teilen Methanol, zur Reak  tionsmasse     kontinuierlieh    zugelassen,

   noch wei  tere 3     Stunden        auspoly        merisiert    und dann mit  Methanol zu einer 56     o/oigen    Lösung verdünnt.  



  Da     @Ialeinsäureaiihydrid    in     Gegenwart    von  Methanol sehr rasch in den     Monomethy        lester          übergeht,    gelangt hier dieser Monoester als       polymerisierbare,        urigesättigte        Säure    zur       Mischpoly        mer        isation.     



  Dann werden 42,8 g der 56 obigen Lösung  des     Polymerisationsproduktes    mit. einer Mi  schung aus 200 g Wasser und 9     em3    konzen  triertem Ammoniak (d<B>=</B> 0,91) so lange behan  delt, bis Lösung eingetreten ist. Diese Lösung  wird in     1.1.4    g der obigen 7     o/oigen    Farbstoff  dispersion eingetragen und gut gemischt.  Dann fällt man durch     Einrühren    von 16     cm-          konzentrierter    Salzsäure Pigment und     Poly-          merisationsprodukt    aus,     nutseht    ab, behandelt.

    dreimal je 15 Minuten im heizbaren Knetei    mit frischem Wasser und trocknet. im Vakuum  schrank. Das erhaltene Produkt lässt sieh in  der Kälte gut     zerkleinern.     



       Beispiel   <I>5:</I>  Man bereitet nach     fol;ender        Vorsehrift     ein     Mischpolymerisat    aus     Vinylaeeta.t,        Vinyl-          ehlorid    und     Crotonsäure:

       26 Teile     Vinylacetat,        '?    Teile     Crotoiisäure     sowie 0,6 Teile     Benzoylperoiyd    werden     iii     20 Teilen     Aeeton    gelöst, in     einem        Rührauto-          klav    eingefällt. und dort. noch mit 1.2 Teilen       Vinylchlorid    versetzt.

   Der     Autoklav    wird  dann während 21     Stunden    auf etwa 80  ge  halten, hierauf gekühlt und ausgeladen. -Man  erhält eine schwach trübe Lösung mit einem       Troclzengehalt    von 52      /o.    Der     Troekenrüeli#-          stand    weist einen     Chlorgehalt    von 19,7      /o    auf,  was einem     Vinylchloridgehalt    von     3:>        o/o    ent  spricht.  



  Man     verrührt    38,7     g    der 52     o/oi,-,@en    Lösung  des     Poly        mer        isates    mit einer     1Iisehung    aus  200g Wasser und 8     em-    konzentriertem Am  moniak bis zur v     ollstäncli#"en        Lösun        @-.    Diese  Lösung wird in     1-13        g    der in Beispiel 4 er  wähnten 7     o/oigen        Farbstoffdispersion    einge  tragen.

   Dann fällt, man mit 12     em3    konzen  trierter Salzsäure     Polymerisationsprodukt    und  Pigment aus,     nutseht    ab, behandelt bei 80  im       Knetei    und trocknet im     Valzuumsehrank.    Das  erkaltete     Produkt    lässt sieh gut     zerkleinern.          Beispiel   <I>6:

  </I>  Man bereitet nach folgenden Angaben ein       Mischpolymerisat    aus     Vinylaeetat,        Vinylben-          zoat    und     Crotonsäure     45 Teile     Vinylacetat,    12 Teile     Vinylben-          zoat,    3 Teile     Crotonsäure        uircl    0,6 Teile     Ben-          zoylperoxyd    werden in einer     31iseliting        voii     7,3 Teilen     Isopropanol    und 1,

  8 Teilen     Wasse        i#     gelöst und unter Sieden polymerisiert. Nach  7 Stunden erfolgt ein     noehmaliger    Zusatz von  0,18 Teilen     Benzoylperozyd,    nach weiteren  11 Stunden ist eine     lioeliviskose    Lösung ent  standen, die mit     Methanol    auf einen     Trocken-          gehalt        von        36        %        verdünnt        wird.     



  Aus 56,2     g    der 36     o/oigen        Lösung    des     Poly-          merisates    wird     durch        Behandlung    mit einer      Mischung aus 150     cm3    Wasser und 5     cms        kon-          zentriertem        Ammoniak    eine     klare,    dünnflüs  sige Lösung hergestellt.

   Diese vermischt man  mit 143 g der in Beispiel 4     erwähnten    7      /oigen          Farbstoffdispersion,    fällt mit 8     ein-'    konzen  trierter     Salzsäure        Polvmerisationsprodukt    und       Pigment    aus,     nutsclit    ab, behandelt bei 60 bis  70" im     Kneter        und    trocknet im Vakuum  schrank.  



  Die in den Beispielen     -4,    5 und 6 erhalte  nen     Produkte        lösen    sieh beim     Eintragen    in  eine 7 5      /oige        Lösung,    von     Aeetylzellulose    in       Aeetori    leicht zu der in der     Schwingmühle        er-          reieliten        Feinheit    auf.

      <I>Beispiel i:</I>       Man    stellt nach     folgender    Vorschrift ein       ltiscliliolvnierisat    aus     Vint-laeetat,        '@tliyiacry-          lat    und     Crotonsäurc    her:

    42 Teile min     @-lacetat,    15 Teile     @@thylacrylat     und 3 Teile     (irotonsii.ure    werden unter Blei  ehen     Beding        nn@@en    wie in Beispiel 6 zur     Poly-          inerisation        gebracht    und dann mit Methanol       zit    einer 50      /oif,-en        Lö        sung-    verdünnt.  



       Ihinn        behandelt        inan        10,-1g    der 50     o/oigeit          Lösun-    des     Polyinerisates    mit einer Mischung  aus 180     cin3        Wasser    und     -I        em3    konzentrier  tem     Aninioniak,    wobei eine dünnflüssige, trübe       Lösun-    erhalten<I>wird.</I> Diese vermischt man  mit<B>125</B>     g    der in Beispiel 1 erwähnten 8      /oigen          Farbstol'fdisper:

  siun,        i'iillt    mit 8     eni3    konzen  trierter     Salzsäure        1'olynierisationsproduktund          Pigment        aus,        nutselit    ab, behandelt bei 60 bis  70  im     Kneter        und        t-i oi,

  l@iiet    im     Vakuum-          selirank.        1his        erhaltene        l"rodul@t    lässt     siele        gut          zei-l..leiiiern    und löst     sich        beire        I@intraäen    in       Acetylzelluluselö>nng    zu der auf dem Walz  werk     erreic#liten        F'eiiilieit       <I>Beispiel 8:

  </I>  In ehre     Seiiwingniülile    gibt man eine     Mi-          seliun < g        aus    10 Teilen     Indigo,    10 Teilen     di-          nal>hthylmetliandisulfunsaurem    Natrium     und     80 Teilen Wasser. -Man     mahlt    so lange, bis der  für die     T'ürl>un#,    in der Masse gewünschte       Verteilun@,@s < ,ra.d        erreiebt    ist.

   Die     erhaltene     Paste     wird    mit Wasser     auf    einen Farbstoff  gehalt     von    8      /o        verdünnt.       Ferner stellt. man nach folgender Vor  schrift ein freie     Carboxylgruppen    enthalten  des     Poly        merisat    her       Vinylacetat    wird in.

   Gegenwart von     Iso-          propanol    mit     Benzoylperoxyd    als     Katalysator     zu einem     niedrigviskosen        Polyvinylacetat     polymerisiert. (Eine Lösung von 0,3 g Fest  substanz in 100     em3    Aceton ergibt bei 20  eine  relative Viskosität von 1,04.)  Die     Harzlösung    wird unter Zusatz von  Methanol und von Salzsäure bis zu einer       Esterzahl    von etwa 600 verseift     bzw.        umbe-          estert,    hierauf neutralisiert und zur Trockne  eingedampft.  



  I Teil. des so erhaltenen     Hydroxylgruppen     enthaltenden     Polyvinylacetatderivates    wird  während 1 Stunde bei 150 bis 1.70  mit 0,08  Teilen     Phthalsäureanliydrid    verschmolzen,       chinn    gekühlt, wobei eine feste Masse entsteht.  



  Dann werden<B>1.80</B> g dieses Produktes fein       pulverisiert,    mit 1600     g    Wasser verrührt und  nach Zugabe von 30 g konzentriertem Ammo  niak (cl =0,91) so lange behandelt, bis voll  ständige Lösung eingetreten ist. Diese Lösung  wird mit 1_125g der obigen 8      /oigen        Indiglo-          dispersion        vermischt.    Dann wird durch Zu  gabe von 10 g konzentrierter Ameisensäure  (85      /oig;)    Kunststoff und Pigment ausgefällt.  Man. erwärmt auf 35": filtriert ab und wäscht  mit Wasser neutral.

   Das erhaltene Filtergut  wird auf ein     Zweiwalzwerk    gebracht, das auf  120 bis 130      geheizt    ist. und so lange behandelt.,  bis sämtliches Wasser verdampft ist. Das     er-          kal.tete        Produkt.    lässt sieh gut zerkleinern und       1 < ist    sich beim     Eintragen    in     Acetylzellulose-          lösun-    leicht zu der in der     Sehwin,mühle    er  reichten Feinheit auf.  



  An     Stelle    der     Troel@nun,-    des     Filtergutes          a111'    einem     Zweiwalzwerk,    kann dieses auch im     j     V     akuuni,ehrank    getrocknet werden.

   Hierauf       wird    dann zur     Beseitigung    eventuell noch vor  handener     störender        Pigmentagglomerationen     eine Behandlung     auf    einem geheizten Zwei  walzwerk durchgeführt.     s       <I>-</I>     Beispiel   <I>3:</I>  Anstatt durch     pH-Brniedrigung    kann die       Fällung;    des Kunststoffes auch durch Umset-           zung    mit Salzen mehrwertiger Metalle bewerk  stelligt werden, z.

   B. wie folgt  20 g des in Beispiel 8 erwähnten     Poly        meri-          sates    werden mit 180     cm3    Wasser und 3,7     cm3     konzentriertem Ammoniak bis zur vollständi  gen Lösung behandelt. Diese Lösung wird in  1.25 g der in Beispiel 8 erwähnten 7     o/oigen          Indigodispersion    eingetragen. Durch Zugabe  einer     wässrigen    Lösung von 3 g     Calciumchlo-          rid    wird das     Calciumsalz    sowie das Pigment  ausgefällt.

   Man heizt auf 30 ,     nutscht    ab, be  handelt bei 60  im     Kneter    und trocknet im  Vakuumschrank. Das erhaltene Produkt lässt  sich gut zerkleinern und löst sich in     Acetyl-          zelluloselösung    zu der in der Schwingmühle  erreichten Feinheit auf.  



  Aus dem mit     Calciumchlorid    gefällten Pro  dukt kann auch wieder das metallfreie Prä  parat gewonnen werden, in dem die oben er=       haltene    Fällung an Stelle von Wasser mit ver  dünnter Essigsäure durchgeknetet und an  schliessend gleich wie oben weitergearbeitet  wird.  



  <I>Beispiel 10:</I>  Man bereitet nach folgender Vorschrift  ein freie     Carboxylgruppen    enthaltendes     Poly-          merisat    : Das nach den Angaben von Beispiel  8, zweiter Absatz, gewonnene,     niedrigviskose          Polyvinylacetat    wird, wie dort angegeben, bis  zu einer     Esterzahl    von etwa 500 verseift und  dann, bezogen auf 1 Teil verseiftes Produkt,  mit 0,25 Teilen     Phthalsäureanhydrill    ver  schmolzen.

      Dann werden 20 g dieses     Polymerisates     pulverisiert und mit einer Mischung aus  180     em3    Wasser und 8     cm3    konzentriertem  Ammoniak bis zur vollständigen Lösung be  handelt. Diese Lösung wird in 125 g der in  Beispiel 8     erwähnten@Indigodispersion    einge  tragen. Dann fällt man durch Einrühren von  16     cm3    konzentrierter Salzsäure     Polymerisat     und Pigment aus,     nutscht    ab, behandelt bei  60  im     Kneter    und trocknet im Vakuum  schrank.

   Das erhaltene Produkt löst sich in  einer Lösung von     Acetylzell-iilose    in Aceton  leicht zu der in der     Sehwingmühle    erhaltenen  Feinheit auf.         Beispiel   <I>11:</I>  Man bereitet nach folgender Vorschrift ein  freie     Carboxylgruppen    enthaltendes     Polyme-;          risat:     1 Teil des gemäss den Angaben von Beispiel  8, zweiter Absatz, erhaltenen verseiften Pro  duktes mit der     Esterzahl    600 wird mit 0,073  Teilen     Maleinsäureanhydrid    verschmolzen.

   In  diesem Falle reagiert das     Maleinsäureanhydrid     nicht auf Grund seiner Doppelbindung als       polymerisierbare    Verbindung, sondern als     Di-          carbonsäureanhydrill    unter Bildung eines  noch freie     Carboxylgruppen    enthaltenden       Halbesters.     



  20 g dieses Produktes  -erden pulverisiert  und mit einer     Misehung    aus 180     em3    Wasser  und 6     em3    konzentriertem Ammoniak     bis    zur  vollständigen Lösung behandelt. Diese Lösung  wird zu 125     g    der in Beispiel 8     erwähnten     8     o/oioen        Farbstoffdispersion    gegeben, worauf       man    durch Ansäuern mit     1.2        cm3    konzentrier  ter Salzsäure Polymer     isat    und Pigment aus  fällt.

   Man     nutscht    ab, behandelt. im     Kneter     und trocknet im Vakuumschrank. Das erhal  tene Produkt löst sich in einer Lösung von       Acetvlzellulose    in     Aeeton    leicht     zu    der in der       Sehwingmühle    erhaltenen Feinheit auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Pigment präparaten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine wässerige Pigmentsuspension feiner Ver teilung, die ein \lösliehes Salz eines hoch polymeren Poly viny lesterder iv ates enthält, das soviel Carboxylgruppen besitzt, dass das Pro dukt in Alkalien löslieh, als freie Säure un löslich, sowie in der Hitze knetbar und bei Zimmertemperatur fest ist, mit Fällungsmit- teln behandelt.
    UNTER AN SPRü CHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die erhaltene Fäl lung einer Durehlaietung bei erhöhter Tem peratur unterworfen wird. 2. Verfahren gemäss Patentansprueh, ge kennzeichnet durch die Verwendung eines Misehpolymerisationsproduktes aus Niny 1 estern und ungesättigten Säuren. 3.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, ge kennzeichnet durch die Verwendung eines Misehpolcnierisationsproduktes aus 90 bis 98 /o @in@-la cetat lind 70 bis .\3 % Crotonsäure. 4.
    Verl'aliren @-.-eniäss Patentanspriieh, da- diireli "ekeriiizeieluiet, dass man als Fälltings- mittel solelie verwendet, die eine Erniedrigung des p11-jt ei tes bewirken.
    i. Verfihren -emäss Patentanspruch, da- dureli ,-ekeiinzeichnet, dass man als Fällungs- mittel Salze niehrwerliger Metalle verwendet. 6. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Mengenver hältnis zwischen Pigment und Hochpolymerem nicht wesentlich grösser als 1 : 7 ist. 7.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Alengenver- hältnis zwischen Pigment und Hochpolymerem kleiner als I :2 ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121580B (de) * 1958-07-23 1962-01-11 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von waessrigen Farbpigmentteigen mit hohem Pigmentgehalt
DE1171394B (de) * 1958-05-14 1964-06-04 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von farbstoffreichen Praeparaten
DE1278654B (de) * 1962-05-15 1968-09-26 Ici Ltd Verfahren zur Herstellung fester, in nicht-waessrigen Medien dispergierbarer Pigmentpraeparate

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