Mehrzylindriger Zweitakt-Verbrennungsmotor. Die Erfindung betrifft einen mehrzylin- drigen Zweitakt -Verbrennungsmotor der Kreuzkopfbauart mit an der Längsseite des Motors angebauten Spülpumpen. Bei bekann ten Motoren dieser Art. ist, das Gewicht des Motorgestelles, verglichen mit dem Gesamtge- wieht des Motors, sehr beträchtlich, da das Ge stell genügend fest und steif sein muss, um den vom Arbeitsprozess herrührenden und zum Beispiel bei Schiffsmotoren mitunter ateh aus den Deformationen des Schiffsrumpfes sich.
ergebenden Kräften und Momenten gewachsen zu sein.
Um das Gewicht des Motors ohne Beein- träehtigung der Festigkeit und Steifigkeit vermindern zu können, bilden erfindungs gemäss wenigstens zwei Spülpumpen im Be reiche der Kreuzkopfbahnen mindestens zweier Arbeitszylinder ein parallel mir Motor welle verlaufendes, mit dem Motorgestell ver bundenes, zusammenhängendes Trägerelement.
Das Trägerelement. kann zur Aufnahme der Crleitbahndrlleke herangezogen werden, sei es indirekt, indem Schienen mit den Gleitbahnen für die Kreuzköpfe mit dem Trägerelement verbunden sind, oder direkt, indem Glas Trä gerelement selber Gleitbahnen für die Kreuz köpfe besitzt.
Zwecks Erzielung einer möglichst grossen Steifigkeit des Trägerelementes kann dieses die Form eines die Spülpumpenzylinder auf weisenden Kastens haben. Das Trägerelement kann aber auch aus miteinander zum Beispiel durch Verschraubung verbundenen, jeweils einen Spülpumpenzylinder enthaltenden Kä sten bestehen. Das Trägerelement kann ausser dem aus Spülpumpenzylindern und einer Plat te bestehen, welche die Zylinder miteinander verbindet. Dabei können die Spülpumpen zylinder -mit der Platte durch Anschrauben. Anschweissen usw. verbunden sein.
Das Trä gerelement könnte aber auch durch ein einzi ges, Spülpumpenzylinder und einen platten- förmigen Teil aufweisendes Stück gebildet sein. Das Trägerelement kann auch aus Spül pumpenzylindern und mehreren Platten be stehen, welche die einzelnen Spülpumpen zylinder miteinander verbinden. Schliesslich kann das Trägerelement auch durch mitein ander verbundene Spülpumpenzylinder mit plattenförmigen Teilen gebildet sein.
Das Trägerelement kann alle Spülpumpen umfassen und sich über die ganze Länge des Motors oder, falls die Anzahl der Spülpumpen zylinder geringer als die Zahl der Arbeits zylinder ist, auch nur über einen Teil der Länge des Motors erstrecken. Das Träger element kann auch lediglich einige Spülpum pen -umfassen. Es können zum Beispiel zwei oder drei oder beliebig viele, Spülpumpen gehäuse zu einem Trägerelement zusammen gefasst sein, welches einige oder alle Ständer elemente des Motorgestelles miteinander ver bindet. Die Spülpumpen können auch grup penweise zusammengefasst sein, so dass meh rere Trägerelemente vorhanden sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbei- spiele des Erfindungsgegenstandes verein facht dargestellt, und zwar zeigt: Fig.1 die Seitenansicht eines Klotors nach der Erfindung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Teil desselben, Fig.3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Teil eines andern Ausführungsbeispiels und Fig.5-10 verschiedene Ausführungsfor men von Trägerelementen.
Der Klotor nach Fig.l besitzt Spülpum pen, die zlz einem über die ganze Länge des Motors sich erstreckenden Kasten 1 zusammen gefasst sind. Dieser Kasten verbindet die Stän der 2 des Motorgestelles 3 miteinander. Un mittelbar über dem Kasten 1 ist ein für alle Arbeitszylinder 4 gemeinsamer, über die ganze Länge des Motors sich erstreckender Spül luftreceiver 5 angeordnet.
Nach Fig.2 und 3 bildet der die Spül pumpen 6 aufweisende Kasten, der mit dein Motorgehäuse 7 verbunden ist, das Träger element B. Auf der gegen die Kreuzköpfe 11 gerichteten Seite des Trägerelementes 8 sind am Trägerelement selber im Bereiche der Kreuzköpfe Gleitbahnen 9 für die Gleitschuhe 1.0 der Kreuzköpfe 11 vorgesehen. Jeder Gleit- schuh 10 wird geführt durch eine Gleitbahn 9 und Gleitschienen 12, welche mit dem Träger element 8 durch Verschraubung verbunden sind.
Um die Kolbenstange 27 in die richtige Lage bringen zu können, besitzt der Kreuz kopf 11 eine Beilage 13. Über den Spülpum- penarm 14 und die Spülpumpen-Kolbenstange 15 treibt der Gleitschuh 10 den Spülpumpen kolben 16 an. Der Spülpumpenarm 14 ist mit dem Gleitschuh 10 durch Verschraubung ver- bunden, er könnte aber auch mit diesem ver schweisst sein oder aus einemStück mit diesem bestehen.
Die Spülluft wird über in der Zeich nung nur angedeutete Ansaugdüsen 17 und Rückschlagventile 18 durch die Spülpumpe 6 angesaugt und über Rückschlagventile 19 in den unmittelbar über den Spülpumpen 6 an geordneten Spülluftreceiver 20 gepresst. Die ser ist angebaut am Arbeitszylinder 21, so dass die Spüllift direkt in die Spülschlitze 22 ge langen kann. Der Spülpumpendeekel 23 bildet einen Teil des Bodens des Spülluftreceivers 20.
Nach Wegnahme dieses Deckels 23 und des Deckels 24 können der Spülpumpenkolben 16 und die Spülpumpenkolbenstange 15 durch die Öffnung 25 im Receiver ein- und ausge baut werden. Die Spülschlitze 22 können nach Wegnahme des Deckels 24 von aussen bereinigt. werden, wobei der Schmutz auf die eine Dich tungsvorrichtung 26 für die Kolbenstange 27 umfassende Trennwand 28 zwischen dem Zy linderraum und dem Kurbelraum herunter fällt, von wo er nach Wegnahme des Deckels 29 entfernt werden kann.
Beim Motor nach Fig. 4 besitzt das Träger element 8 selber keine Gleitbahnen für die Gleitschuhe 10 der Kreuzköpfe 11, sondern es sind separate Schienen 30 und 31 mit Gleit bahnen vorgesehen, welche auf das Träger element 8 abgestützt sind. Diese Schienen wei sen Hohlräume zum Kühlen mit Flüssigkeit auf. Ferner besteht das Trägerelement 8 ans Kästen, welche jeweils eine Spülpumpe 6 auf weisen und welche miteinander durch Ver schraubung verbunden sind. Um zu den Ver bindungsschrauben der einzelnen Kästen zu gelangen, können Deckel 32 und die Ansaug düsen 17 entfernt werden.
Nach Fig.5 umfasst das Trägerelement Spülpumpenzylinder und eine Platte 33, auf deren einer Seite die Spülpumpenzylinder 6 angegossen sind.
Nach Fig. 6 besteht das Trägerelement aus Spülpiunpenzylindern 6 und aus einer Aus schnitte 35 aufweisenden Platte 34, an welcher die einzelnen Spülpumpenzylinder 6 jeweils am Umfang der Ausschnitte 35 angeschweisst sind. Diese Ausschnitte 35 können zum Bei spiel rund sein, wie in Fig. 6a, oder länglich, wie in Fig. 6b gezeigt.
Nach Fig. 7 besteht das Trägerelement aus Spülpumpenzylindern 6 und aus einer Platte 36, an welcher die einzelnen Spülpumpen zylinder 6 angeschraubt sind.
Nach Fig.8 und 9 umfasst das Träger element Spülpumpenzylinder 6 und mehrere Platten 37, welche nur jeweils an zwei benaeh- barten Spülpumpenzylinclern 6 angeschweisst bzw. angeschraubt sind.
Nach Fig.10 besteht das Trägerelement aus Spülpumpenzylindern mit angegossenen plattenförmigen Teilen 38, welche miteinander durch Verschraubung verbunden sind.