Einrichtung mit Handfarbpresse. Bei Handfarbpxessen konnte bisher nicht vermieden werden, dass kleinere Farbreste verloren gingen, wenn der Inhalt der Presse nicht vollständig aufgebraucht war und diese beispielsweise mit einer andern Farbe gefüllt werden masste. Beim Farbwechsel masste ausserdem die Presse jedesmal sorgfältig ge reinigt werden, was erhebliche Zeitverluste verursachte.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung mit Handfarbpresse, bei welcher eine Neufüllung in kürzester Zeit vorgenom men werden kann und bei welcher eine Reini gung der Presse auch bei Farbwechsel nicht notwendig ist. Nicht aufgebrauchte Farbreste können .ohne viel Umstände aus der Presse herausgenommen und später wieder verwen det werden.
Gemäss der Erfindung werden diese Vor teile erreicht durch eine der Innenfläche des Presszylinderraumes angepasste, für die Auf nahme der Farbe dienende Tube, welche leicht auswechselbar in die Presse eingesetzt ist. Die Tube für die Aufnahme der Farbe kann aus Zinn, Blei, Aluminium oder aus Er satzstoff, wie Cellophan, Celluloid, Bakelit, imprägniertem Karton, z. B. C)lkarton, herge stellt sein.
Zum Mitnehmen von ganzen Assortimenten von Mischfarben auf die Arbeitsstelle kann ein mit zahlreichen Tubenhaltern ausgestat teter Kasten verwendet werden.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Aus,führun:gsform des Erfindungsgegenstan- des dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine zur Aufnahme der Farbe dienende Tube im Längsschnitt und F'ig. 2 die mit der Farbtube versehene Presse.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie 1-I in Fig. 2.
Die in der Zeichnung dargestellte Hand farbpresse ist s o ausgebildet, dass sie mit in Tuben gefassten Farbfüllungen beschickt wer den kann. Wie F'ig. 1 zeigt, weist die Tube einen zylindrischen Tubenmantel 1 auf, .des sen Hiniderende .durch einen. in der Tube vor- schiebbaren, kegelförmigen Boden \> mit zy lindrischem, gegen den Tubenmantel gut dich tenden Gleitrand 3 abgeschlossen ist. Die Tubenschulter 5 trägt einen geschlossenen Tubenhals 6.
Die Teile 1, 5 und 6 der dargestellten Farbtube sind in einem Stück, beispielscveise aus Ölkarton, gepresst.
Bei der Handpresse ist mit 7 der Press- zylinder bezeichnet, dessen vorderes und hin teres Ende mit einem Gewindeansatz 8, 9 versehen sind. Auf den hintern Gewinde ansatz 9 ist ein Deckel 10 leicht abnehmbar aufgeschraubt, welcher innenseitig mit einer Abdichtungsplatte 11 mit den Deckel 10 durchsetzendem Führungshals 12 für die Pressspindel 13 versehen ist.
Der Rand der Platte ist, wie Fig. 3 zeigt, mit radialen Vorsprüngen 14 versehen, welche in entspre chende Aussparungen 15 des hintern Zylin- d errandes eingreifen. Die Pressspindel 13 ist hinten mit einer Handhabe 16 und vorn mit einem Presskolben 17 versehen.
Der Presskol- ben 17 weist eine kegelförmige, dem Tuben boden 2 angepasste Stirnseite auf und ist mit tels einer axialen Schraube 18 stirnseitig auf .die Pressspindel 13 aufgesehraubt. 19 ist eine im Presskolben versenkt angeordnete Zulagscheibe, welche die Reibung der Spin del 13 bei Drehung derselben aufnimmt.
Auf das Gewinde 8 am vordern Ende des Press- zylinders 7 ist ein der Tubenschulter 5 ange passter konischer Deckel 20 leicht abnehmbar aufgesehraubt. Der Deckel 20 weist einen mit Aussengewinde versehenen Mündungshals 21 auf, welcher durch eine Schraubkappe 22 verschliessbar ist.
Die Tube 1, 2, 5, 6 ist in Fig. 2 in die Presse eingesetzt. Zum Einsetzen der Tube wird der hintere Deckel 10 abgeschraubt. und der Presskolben mit der Pressspindel heraus- genommen. Die Tube mit Farbfüllung wird alsdann von hinten in den Presszy linder ein- geführt und hierauf .das aus dem Mündungs hals 21 vorstehende, geschlossene Ende des Tubenhalses 6 nach der Linie x-x in Fig. 1 abgeschnitten.
Als Abschluss der geöffneten und in die Presse eingesetzten Tube dient nun- mehr die Schraubkappe 22. Zum Schluss wird der Presskolben eingeführt, der genau in den Boden 2 der Tube passt, und der Deckel 10 wird wieder aufgesehraubt.
Nach Abnahme der Sehraubkappe 22 kann durch Drehen der Pressspindel 13 jedes gewünschte Farbquantum entnommen wer den. Beim Auftreffen des Presskolbens mit dem Boden 2 auf der Tubenschulter 5 ist die Presse völlig entleert. Die leere Tube kann nach Abschrauben der beiden Deckel 10, 20 und Herausziehen des Presskolbens nach vorn herausgezogen werden, während die neue Tube von hinten in die Presse ein geführt wird.
Ein besonderer Vorteil bei der beschrie benen Presse besteht nun darin, dass auch nur teilweise entleerte Tuben aus der Presse, wie beschrieben, herausgenommen und für einen allfälligen späteren Bedarf aufbewahrt wer den können. In diesem Fall wird die Tuben öffnung beispielsweise durch einen kleinen Pfropfen verschlossen.
Die Tubenauswechslung benötigt kaum eine Minute Zeit. Die Presse bleibt bei Ver wendung der beschriebenen Ölkartontuben stets sauber und muss daher nur selten ge reinigt werden. Bei Anwendung der be- schriebenen Einrichtung wird jeglicher Farb- verlust vermieden.
Von den vorhandenen, ver schiedenen Mischfarbtönen können je einige Tuben abgefüllt werden, so dass die ge- wünschte Farbe stets zum Gebrauch für die Presse bereit ist.
Set up with hand color press. In the case of hand-held paint presses, it has so far not been possible to avoid the loss of smaller paint residues if the content of the press was not completely used up and if it had to be filled with a different paint, for example. In addition, the press had to be carefully cleaned every time the color was changed, which caused considerable time losses.
The present invention relates to a device with a hand color press, in which a refilling can be vorgenom men in a very short time and in which a cleaning of the press is not necessary even when changing colors. Unused paint residues can be easily removed from the press and reused later.
According to the invention, these advantages are achieved by means of a tube adapted to the inner surface of the press cylinder space and used for receiving the color, which is easily exchangeable and inserted into the press. The tube for receiving the color can be made of tin, lead, aluminum or he substitute such as cellophane, celluloid, Bakelite, impregnated cardboard, z. B. C) oil cardboard to be manufactured.
A box equipped with numerous tube holders can be used to take entire assortments of mixed colors with you to the workplace.
The drawing shows an example of an embodiment of the subject matter of the invention.
1 shows a tube used to receive the paint in longitudinal section and in FIG. 2 the press provided with the paint tube.
FIG. 3 is a cross section taken along line 1-I in FIG. 2.
The hand color press shown in the drawing is designed so that it can be filled with color fillings in tubes. Like F'ig. 1 shows, the tube has a cylindrical tube jacket 1, .des sen rear end .through a. The conical base, which can be pushed forward in the tube, is closed with a cylindrical sliding edge 3 that seals well against the tube jacket. The tube shoulder 5 carries a closed tube neck 6.
The parts 1, 5 and 6 of the illustrated paint tube are pressed in one piece, for example from oil cardboard.
In the case of the hand press, the press cylinder is designated by 7, the front and rear ends of which are provided with a threaded attachment 8, 9. A cover 10 is screwed onto the rear thread extension 9 so that it can be easily removed and is provided on the inside with a sealing plate 11 with a guide neck 12 for the press spindle 13 penetrating the cover 10.
As FIG. 3 shows, the edge of the plate is provided with radial projections 14 which engage in corresponding recesses 15 of the rear cylinder edge. The press spindle 13 is provided with a handle 16 at the rear and with a press piston 17 at the front.
The plunger 17 has a conical end face that is adapted to the tube base 2 and is screwed on the end face by means of an axial screw 18. 19 is a sunk in the plunger arranged additional washer, which absorbs the friction of the spin del 13 when it rotates.
On the thread 8 at the front end of the press cylinder 7, a conical cover 20 fitted to the tube shoulder 5 is easily removable. The cover 20 has a mouth neck 21 which is provided with an external thread and which can be closed by a screw cap 22.
The tube 1, 2, 5, 6 is inserted into the press in FIG. To insert the tube, the rear cover 10 is unscrewed. and the plunger with the press spindle removed. The tube filled with paint is then introduced into the press cylinder from behind and the closed end of the tube neck 6 protruding from the mouth neck 21 is cut off along the line x-x in FIG.
The screw cap 22 now serves to close the opened tube inserted into the press. Finally, the press plunger is inserted, which fits exactly into the base 2 of the tube, and the cover 10 is stubbed open again.
After removing the viewing cap 22, any desired color quantum can be removed by turning the press spindle 13. When the plunger hits the bottom 2 on the tube shoulder 5, the press is completely emptied. After unscrewing the two covers 10, 20 and pulling out the plunger, the empty tube can be pulled out to the front, while the new tube is fed into the press from behind.
A particular advantage of the press described is that only partially emptied tubes can be removed from the press, as described, and stored for any later use. In this case, the tube opening is closed by a small plug, for example.
The exchange of tubes takes barely a minute. The press always remains clean when using the oil cardboard tubes described and therefore only needs to be cleaned rarely. Any loss of color is avoided when using the device described.
A few tubes can be filled from the different mixed colors available so that the desired color is always ready for use in the press.