Doppelwandiges Flugzeugfenster. Um ein Beschlagen von Flugzeugfenstern durch die im Innern der Kabine vorhandene Feuchtigkeit zu verhindern, die sich bei tie fer Temperatur der Scheiben auf diesen nie derschlägt, werden solche Fenster, insbeson dere für Höhenflugzeuge, doppelwandig ge baut. Dabei nimmt meistens die äussere, dik- kere Scheibe den gesamten Innendruck auf, während die innere Scheibe beiderseitig un ter etwa gleichem Druck steht.
Die Anbrin- gung der dickeren Scheibe aussen bewirkt auch einen günstigeren Verlauf des Tempera turgefälles zwischen Aussen- und Innenluft Würde man den Raum zwischen beiden Scheiben luftdicht abschliessen, so wäre bei Schwankungen des Kabineninnendruckes die innere, dünnere Scheibe durch einen Druck unterschied beansprucht, dem sie nicht Wi derstand leisten könnte. Man hat deshalb vor geschlagen, die beiden Scheiben nicht starr, sondern durch einen Faltenbalg zu verbin den, so dass sich der Druck zwischen den Scheiben stets gleich dem Kabineninnen- druck einstellen kann.
Dabei ist in dem luft dicht abgeschlossenen Zwischenraum. zwi schen beiden Scheiben eine Patrone aus einer Feuchtigkeit aufsaugenden Mässe angeord net. Nachteilig sind hierbei die Beweglich keit der innern Scheibe und die Gefahr, dass der Faltenbalg undicht wird.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, dass der Scheiben zwischen- und der Kabineninnenraum durch die Trockenpatrone hindurch miteinander in Verbindung gebracht sind, damit zwar der Druck sich ausgleichen kann, aber keine feuchte Luft an die äussere kalte Scheibe gelangt.
Um zu vermeiden, dass bei der geringsten Druckschwankung eine Luftströmung in den oder aus dem Zwischenraum entsteht, wobei der Patrone viel Feuchtigkeit zugeführt würde und sie daher verhältnismässig gross bemessen werden oder öfters ausgetauscht werden müsste, ist zweckmässig eine erst bei einem bestimmten Druckunterschied den Druckausgleich zulassende Ventilanordnung vorgesehen.
Dabei ist vorteilhaft in die Verbindung zwischen dem Scheibenzwischenraum und dem Kabineninnenraum ein federbelastetes Ventil eingebaut, das sich nur nach dem Scheibenzwischenraum hin öffnet und den Durchtritt der Luft vom Kabineninnenraum zum Scheibenzwischenraum über die Trok- kenpatrone ermöglicht, und parallel zu die sem Ventil und der Patrone ist ein sich in umgekehrter Richtung öffnendes Ventil an gebracht, das die Luft aus dem Scheiben zwischenraum austreten lässt. Durch die federbelasteten Ventile soll erreicht werden, dass bis zu einem gewissen Druckunterschied, den die dünnere Scheibe mit Sicherheit er tragen kann, kein Druckausgleich stattfindet.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Aus führungsbeispiel des doppelwandigen Fen sters gemäss der Erfindung, und zwar im Schnitt durch die Mittellinien der Ventile und der Patrone.
Die äussere dickere Scheibe 1 und die innere dünnere Scheibe 2 sind mittels Gummi dichtungen 3 im Rahmen 4 gefasst. Eine an der dünneren Scheibe befestigte Platte 6 ist mit einer Gewindebohrung für eine einge schraubte weitere Tragplatte 11 versehen. In diese Tragplatte 11 ist das Kugelventil 7 ein gesetzt, das sich entgegen der Feder 8 nach dem Scheibenzwischenraum hin öffnet. Die Feder 8 kann durch die Schraube 9 einge stellt werden. Die Tragplatte 11 trägt ausser dem einen etwa ringtopfförmigen Behälter 10, dessen Aussen- und Innenwandungen ge locht sind. Nach der dargestellten Ausfüh rungsform ist innerhalb dieses Behälters noch ein Sieb 12 untergebracht. In diesem ist die Feuchtigkeit aufsaugende Masse 13 enthal ten.
Ist der Druck in der Kabine grösser als im Scheibenzwischenraum, so hebt sich das Ku gelventil 7 von seinem Sitz, und Luft strömt durch die Löcher 14 und 15, durch die Trok- kenmasse 13 und durch die Löcher 16 des Behälters 10 in den Zwischenraum zwischen den Scheiben 1 und 2. Ist umgekehrt der Druck im Scheibenzwischenraum grösser, so öffnet sieh das zweite Kugelventil 18, des sen Gehäuse 19 unmittelbar in die Platte 6 eingeschraubt ist, und lässt Luft ausströmen.
Die Tragplatte 11 und der Behälter 10 für die Trockenmasse können durchsichtig sein, damit die Erschöpfung der Trocken masse durch den Farbumschlag ohne. weiteres erkennbar wird. Nach Lösen der Platte 11 kann der Behälter 10 leicht ausgewechselt werden, was aus der Zeichnung verständlich ist. Dichtungen 20 verhindern, dass Luft, die Trockenmasse oder das Ventil umgebend, unmittelbar in den Scheibenzwischenraum einströmt.
Man könnte natürlich auch die aus dem Zwischenraum austretende Luft durch die Patrone gehen lassen, da sie ja an diese keine Feuchtigkeit mehr abgeben kann, oder ein einziges, sich bei einem gewissen Druckunter schied nach beiden Seiten öffnendes Ventil anwenden.
Double-walled aircraft window. In order to prevent fogging of aircraft windows from the moisture present inside the cabin, which never derschlag at deeper temperature of the panes on these, such windows, in particular for high-altitude aircraft, are double-walled ge. The outer, thicker pane usually absorbs the entire internal pressure, while the inner pane is under approximately the same pressure on both sides.
The attachment of the thicker pane on the outside also results in a more favorable course of the temperature gradient between the outside and inside air. If the space between the two panes were to be hermetically sealed, the inner, thinner pane would be stressed by a pressure difference in the event of fluctuations in the cabin pressure could not provide resistance. It has therefore been proposed that the two panes should not be rigidly connected, but rather by a bellows, so that the pressure between the panes can always be set equal to the pressure inside the cabin.
It is in the airtight space. Between the two panes a cartridge made of a moisture-absorbing material is arranged. Disadvantages here are the mobility of the inner disc and the risk that the bellows will leak.
The aim of the invention is to avoid these disadvantages in that the panes between and the cabin interior are connected to one another through the drying cartridge so that the pressure can equalize, but no moist air can reach the outer cold pane.
In order to avoid an air flow into or out of the gap with the slightest pressure fluctuation, whereby the cartridge would be supplied with a lot of moisture and therefore be relatively large or have to be replaced more often, it is advisable to allow pressure equalization only at a certain pressure difference Valve arrangement provided.
A spring-loaded valve is advantageously built into the connection between the space between the panes and the cabin interior, which opens only towards the space between the panes and allows air to pass from the cabin interior to the space between the panes via the drying cartridge, and parallel to this valve and the cartridge is a valve that opens in the opposite direction and allows the air to escape from the space between the panes. The aim of the spring-loaded valves is to ensure that there is no pressure equalization up to a certain pressure difference, which the thinner disc can certainly bear.
The drawing illustrates an exemplary embodiment of the double-walled Fen star according to the invention, in section through the center lines of the valves and the cartridge.
The outer thicker disk 1 and the inner thinner disk 2 are held in the frame 4 by means of rubber seals 3. A plate 6 attached to the thinner disk is provided with a threaded hole for a further support plate 11 that is screwed into it. In this support plate 11, the ball valve 7 is set, which opens against the spring 8 towards the space between the panes. The spring 8 can be set by the screw 9 is. The support plate 11 carries in addition to an approximately ring pot-shaped container 10, the outer and inner walls of which are perforated ge. According to the embodiment shown, a screen 12 is housed within this container. In this the moisture-absorbent mass 13 is contained th.
If the pressure in the cabin is greater than in the space between the panes, the ball valve 7 lifts from its seat and air flows through the holes 14 and 15, through the dry matter 13 and through the holes 16 of the container 10 into the space between the disks 1 and 2. Conversely, if the pressure in the space between the disks is greater, the second ball valve 18, the housing 19 of which is screwed directly into the plate 6, opens and allows air to flow out.
The support plate 11 and the container 10 for the dry matter can be transparent, so that the exhaustion of the dry matter through the color change without. further becomes recognizable. After releasing the plate 11, the container 10 can easily be exchanged, which can be understood from the drawing. Seals 20 prevent air, surrounding the dry matter or the valve, from flowing directly into the space between the panes.
You could of course also let the air emerging from the space pass through the cartridge, since it can no longer give off any moisture to it, or use a single valve that opens to both sides at a certain pressure difference.