CH227261A - Kanalstrahlrohr. - Google Patents

Kanalstrahlrohr.

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CH227261A
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01J27/04Ion sources; Ion guns using reflex discharge, e.g. Penning ion sources
    • H01J27/06Ion sources; Ion guns using reflex discharge, e.g. Penning ion sources without applied magnetic field

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description


  



  Verfahren zum Farben und Bedruoken von Textilfasermaterialien mit Azo- oder Azomethinfarbstoffen,
Es wurde gefunden, dass Textilfasermaterialien in wertvoller Weise gefärbt oder bedruckt werden können, wenn man auf die Fasermaterialien wässerige Zubereitungen aufbringt, welche   mindestens    eine saure wasserlöslichmachende  Gruppe und mindestens eine Säureamidgruppe aufweisende 1:2-Chrom- oder Kobaltkomplexe von Azo- oder Azomethinfarbstoffen und in Wasser gelöste oder dispergierte Aminoplaste enthalten, und das so behandelte Fasermaterial hierauf einer Härtung in Gegenwart eines sauren   Katalysators    unterwirft.



   Das Verfahren   lSsst    sich auf die verschiedensten textilien anwenden. Die Textilfasern kennen, wie Aoetylcel  lulose-,    Polyamid-, Polyurethan-, Polyacrylnitril- oder Polyesterfasern, auf synthetischem oder   halbsynthetlsohem    Wege hergestellt sein. Besonders gute Dienste leistet das Verfahren beim Farben und Bedrucken von   Cellulosetextil-    fasern, vorzugsweise solchen aus nativer Celluloee, wie Leinen und Baumwolle.



   Die beim vorliegenden Verfahren zu   verwendet    den Metallkomplexverbindungen enthalten als komplexgebundenes Metall Chrom oder Kobalt, wobei ein Schwermetall. atom komplex an zwei Moleküle eines   Farbstoffes,    oder   sn    ein   Molektil    zweier verschiedener   Farbstoffe    oder an ein Molekül eines Farbstoffes und eines farblosen Komplexbildners gebunden ist, Die Farbstoffe können eine oder mehr als eine   Azogruppe    und/oder Azomethingruppe enthalten
Die Farbstoffe müssen saure wasserlöslichmachende Gruppen aufweisen, z.B. Carbonasäuregruppen oder Sulfonsäure gruppen, Sofern Carbonsäuregruppen an der Komplexbildung beteiligt sind, sind sie nicht mehr als wasserlöslichmachend zu betrachten.

   Im   Nolektil    der komplexen   Metaliverbindung      kann    eine einzige wasserlöslichmachende Gruppe oder   ee      können    mehr als eine solche Gruppe, z.B. deren 2 bis 4, vorhanden sein. Als wasserlöslichmachende Gruppen kommen auch   solche    HO3S-Gruppen in   Betraoht,    welche nicht an ein Kohlenstoffatom,   eondern    an ein Sauerstoffatom gebunden sind. Die wasserlöslichmachenden HO3S-Gruppen können also Sulfonsäuregruppen oder Reste von sauren Schwefelsäureestern (Sulfatogruppen)   sein.   



   Weiterhin müssen die komplexen Metallverbindungen mindestens eine Säureamidgruppe enthalten. Es kommen z.B.



  Carbonsäureamidgruppen, vorzugsweise aber Sulfonsäureamidgruppen in Betracht Die Säureamidgruppen können am   Stiok-      stoffatom    von Subetituenten frei   eein    (-CONH2, -SO2NH2) oder einen oder zwei gleiche oder verschiedene   Subetituenten      tragen    Die Carbonsäureamidgruppen können sich beispiels¯ weise von niedrigmolekularen aliphatischen Säuren, wie Ameisensäure, Essigsäure oder von einfachen aromatischen Säuren, wie Benzoesäure, ableiten. In diesem Falle   iet    der die Azo- oder Azomethingruppe enthaltende Teil des Farb- stoffmoleküls an das Stickstoffatom der Säureamidgruppe gebunden, und üblicherweise werden diese Gruppen als Acyl aminogruppen bezeichnet.

   Als Säureamidgruppen im engeren Sinne   bezeichnet    man im allgemeinen die bereits erwähnten, am Stickstoffatom nicht weitersubstituierten Carbonsäureund Sulfonsäureamidgruppen sowie die Säureamidgruppen, welche am Stickstoffatom einen oder zwei Substituenten einfacher Zusammensetzung enthalten, z.B. eine niedrigmolekulare Alkylgruppe oder Oxyalkylgruppe, zwei derartige Gruppen, ein Wasserstoffatom oder eine derartige Gruppe und einen Cyclohexyl-, Benzyl- oder Phenylrest, wobei die Benzolkerne noch weitere Substituenten, z.B. Oxygruppen, tragen können. Es kömmen auch Säureamidgruppen in Betracht, deren   Amidstiokstoffatom    ein Glied eines heterocyclischen   Ringe#,    z.B. eines Morpholin- oder Piperidinringes, ist.



     Schliesslich      beeteht    auch die Möglichkeit, dass sich die saure wasserlöslichmachende Gruppe,insbesondere die Sulfatogruppe in einem eolchen, an das Amidstickstoffatom gebundenen Substituenten befindet, wie dies beispielswei- se bei der Säureamidgruppierung der Formel  -SO2-NH-CH2-CH2-O-SO3H der Fall   iet,   
Abgesehen davon dass die Komplexverbindung je mindestens eine wasserlöslichmachende Gruppe und Säureamidgruppe enthalten muss, kann die Anzahl dieser Gruppen und ihre Anordnung im Molekül des Komplexes ganz beliebig sein.

   So kann man beispielsweise Komplexe verwerden, in welchen zwei Moleküle eines Azofarbstoffes, der eine saure wasserlöslichmachende Gruppe und eine Säureamidgruppe enthält, komplex an ein Chrom- oder   Kobaltatom    gebunden   sind,    Weiterhin kann der metallhaltige Farbetoff auch zwei verschiedene Farbstoffe enthalten, die aber beide je eine saure wasserlöslichmachende und eine Säureamidgruppe aufweisen, wobei die Säureamidgruppen der beiden Farbstoffe gleich oder verschieden sein können.



   Ferner kann in einem   solchen    1:2-Metallkomplex der   eine      Farbstoff    nur eine bis zwei   waseerldxliahmachenie    und keine Säureamidgruppen, der andere dagegen nur eine bis zwei Säureamidgruppen und keine wasserlöslichmachenden Gruppen   enthalten0   
Schliesslich ist es auch möglich, dass der eine in einem 1:

  2-Chrom- oder Kobaltkomplex vorhandene Farb stoff sowohl saure, wasserlöslichmachende Gruppen al auch Säureamidgruppen, z Bo je eine der beiden, der andere Parbetoff hingegen nur Saureamidgruppen (z.B. eine bis zwei) oder nur saure,   waeserluslichmsohende    Gruppen   (z 3    eine bis zwei Sulfonsäuregruppen, eine bis zwei Carbonsäuregruppen, eine Sulfonsäuregruppe und eine Oarboneäuregruppe ) enthält
Neben den   metallkomplexbildenden,    den sauren wasserlöslichmachenden und den Säureamidgruppen können auch noch andere Substituenten, z.B. Alkylreste, wie Methyl, aromatisch gebundene Oxygruppen oder Halogenatome, wie Chlor, Alkoxygruppen, wie   Aethoxy    oder Methoxy, oder Nitrogruppen in den Farbstoffen vorhanden sein.



   Als   komplezbildende    Gruppen entfalten die Farbstoffe beispielweise o,o'-Dioxy-azomethingruppierungen, o-Carboxymethoxy-o' -oxy-, o-Carboxy-o' -oxy-, o-Carboxy-o'-amino-, o-Oxy-o'-amino- oder vorzugsweise o,o'-Dioxyazogruppierungen.



   Vorteilhafte Ergebnisse werden   belepielsweise    mit Chrom- oder Kobalt-1:2-Komplexen erzielt, die im Komplex mindestens eine saure wasserlöslichmachende   Grup-    pe und mindestens eine Säureamidgruppe enthalten und worin mindestens 1 Molekül eines Farbstoffes der Formel
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 einen   Bestandteil    des Komplexes bildet;

   dabei bedeuten a) R1 einen in o-Stellung zur Oxogruppe an die
Azogruppe gebundenen durch eine   Sulfonsaure-    amidgruppe (die am   Stickstoffatom    ihrerseits
Substituenten tragen kann)   veitersubstituierten   
Benzolrest und R2 einen in Nachbarstellung zur Oxygruppe an die Azogruppe gebundenen, z.B. durch mindestens eine Sulfonsäuregruppe und gegebenenfalls eine weitere Oxygruppe weitersubstituierten Naphthalinrest, oder b) R1 und R2 Je einen in Nachbarstellung zur
Oxygruppe an die Azogruppe gebundenen Naph thalinrest, oder o) R1 einen in Nachbarstellung zur Oxygruppe an die Azogruppe gebundenen Benzolrest oder sulfonsäuregruppenhaltigen Naphthalinrest und R2-OH den in 4-Stellung an die Azogruppe gebundenen Rest eines 5-Pyrazolons.



   Die zur Herstellung der   Metallkomplexe    benö- tigten Azofarbstoffe kennen im übrigen in üblicher, an sich bekannter Weise und aus bekannten Diaso- und Azokomponenten erhalten werden0 Es kommen   fllr    die Herstellung derartiger   Azofarbetoffe    z.B.   o-Osy-    oder o-Carboxyamine der Benzol- und Naphthalinreihe und als Azokomponenten in Nachbarstellung zu einer Aminogruppe kuppelnde   Aminonaphthaline    oder in   Nachbarstellung    zu einer Oxygruppe (bzw. einer enolisierbaren Ketogruppe) kuppelnde Oxybenzole, Oxynaphthaline,   2, 4-Dioxychinoline,      Pyrazolone    und   Acetoacetylaminobenzole    in Betracht.



   Die beim vorliegenden Verfahren zu verwendenden   1:2-Kompiexe    können ebenfalls in üblicher, an sich bekannter Weise aus den metallfreien Monoazofarbetoffen   hergeetellt    werden, zweckmässig nach den für die Herstellung von 1:2-Metallkomplexen ohne wasserlöslichmachende Gruppen bekannten Methoden. Bei der Herstellung symmetriecher Komplexe, bei denen das Metallatom an zwei gleiche Farbstoffmoleküle gebunden ist, empfiehlt es sich, die Farbstoffe in solcher Weise und mit solchen metallabgebenden Mitteln, wie Alkalichromsalicylat.



     Ohromacetat.      Natriumkobalttartrat,    Kobaltacetat oder -eulfat, zu behandeln, dass die gewünschten Komplexe unmittelbar erhalten werden0   Elierher    gehört auch die   Chrom    ung mit Alkalibichromat in Gegenwart von   Reduk    tionsmitteln.



   Für die Herstellung asymmetrischer   Komplexe    ist im   allgemeiner    eine andere Methode angezeigt. um einheitliche Produkte und nicht Gemische mit einem wesentlichen Anteil an symmetrischen, teilweise überhaupt keine   waeeerlöslichmach ende    Gruppen aufweisenden und daher unerwünschten Nebenprodukten zu erhalten.

   In diesem Falle stellt man zweckmässig aus einem der beiden zum Aufbau des asymmetrischen   1:2-Komplexes    bestimmten Farbstoff, vorzugsweise demjenigen, der mindestens eine wasserlöslichmachende Gruppe enthält, sofern dies nicht bei beiden zutrifft, den 1:1-Chromkomplex her und setzt diesen hierauf mit dem anderen metallfreien Farbstoff um Hierzu ist noch zu bemerken, dass sich die 1:1-Kom- plexe von o,o   Dioxyazofarbstoffen    nicht nur aus den o,o-Dioxyfarbstoffen selbst, sondern auch aus den entsprechenden   oOxy-o    -alkoxyazofarbstoffen herstellen Lassen FUr die Herstellung derartiger, zur Ueberführung in 1:2-Komplexe bestimmte 1:

  1-Komplexe können demgemäss anstelle der o-Oxydiazoverbindungen auch die entsprechenden   o-ALkoxydiazoverbindungen,    insbesondere die   Methoxg-    verbindungen, verwendet werden0
Die Aufarbeitung der   1:2-Komplese    kann u.U.   gewisse    Schwierigkeiten verursachen, da diese Verbindungen sehr gut wasserlöslich sind. Komplexe, die eich aus diesem Grunde nicht aussalzen lassen, können durch Eindampfen des   Reaktionsgemiechee    oder andere geeignete Methoden, z.B.

   Zusatz von gewissen mit Wasser mischbaren, organischen Lösungsmitteln, isoliert werden,
Die beim vorliegenden Verfahren benötigten wässerigen Zubereitungen enthalten neben den Metallkomplexverbindungen noch Aminoplaste, welche in Wasser entweder - fUr sich allein oder gegebenenfalls mit   Itilfe    eines Dispergiermittels - dispergierbar oder   vorzugs-    weise in Wasser   ldelich    sind, wobei die   Waseerldelich-      keit    nicht unbedingt unbeschränkt   eein      imiss,    sondern auch solche Aminoplaste in Betracht kommen, die mit Waseer nur in bestimmten Mengenverhältnissen eine einheitliche Lösung ergeben
Im übrigen können beliebige Aminoplaste ge  wähLt    werden,

   insbesondere aber Harnstoffharze oder Melaminharze. 



   So kommen z.B. Harnstoff-Formaldehydharze in Betracht, Diese können sich von Methylolharnstoffen aus 1 Mol Harnstoff und 2 bis 4   Mol    Formaldehyd oder den   Alkyläthern    dieser Methylolverbindungen mit   niedrigmole    kularen Alkoholen wie   Methanol    oder n-Butanol ableiten, wobei auch nur ein Teil der im Molekül vorhandenen Me- thylolgruppen veräthert sein   kann    Als Beispiele   eeien    hier ferner Methyläther von Methyloläthylenharnstoffen sowie Methylolaoetylenharnstoffe und deren Methyläther erwähnt.



   Weiterhin kommen Kondensationsverbindungen von Formaldehyd mit   solchen    Verbindungen in Betracht, welche, wie Dicyandiamid oder Melamin, mindestens einmal die Atomgruppierung
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 enthalten, oder, wie Cyanamid, leicht in solche Verbindungen Uebergehen
Die für den vorliegenden Zweck hernazuziehen- den Formaldehydkondensationsprodukte können sich von den verschiedensten Verbindungen mit der angegebenen Atomgruppierung, sowohl cyclischen als auch nich-cyclischen, ableiten, Unter den   ni-ht-cyclischen    Verbindungen seien z.B.

   Dicyandiamid, Dicyandiamidin, Guanidin, Acetoguani din oder Biguanid erwähnt, Geeignete   Kondensationspro-    dukte sind beispielsweise diejenigen, die unter Verwendung von mehr als 1 Mol, z.B. von 2 bis 4 Mol oder   mehrr    Formaldehyd, bezogen auf 1 Mol der Verbindung, die mindestene einmal die Atomgruppierung
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 enthält, hergeetellt werden Es können solche   Konden-      ssstioneprodukte    zur Anwendung   eelangen,    die in neutralem,   alaalischem    oder saurem Medium erhalten werden0
Die für das erfindungsgemässe Verfahren geeigneten, Kondensationsprodukte aus Formaldehyd und cyclischen Verbindungen, die   mindestens    einmal die Atomgruppierung
EMI11.2     
 enthalten,

   leiten sich vorzugsweise von Aminotriazinen ab. Es kommen Methylolverbindungen von Aminotriazinen oder deren Aether oder Ester in Betrachto Unter den Verbindungen seien vor allem Umsetzungsprodukte von Form- aldehyd und 2,4,6-Triamino-1,3,5-triazin, gewöhnlich Me  lamin    genannt, erwähnt Solche Kondeneationeprodukte können eine bis 6 Methylolgruppen enthalten; gewöhnlich etellen sie Mischungen von verschiedenen Verbindungen dar Weiterhin kommen Methylolverbindungen von solchen Abkömmlingen der Melamine in Betracht, die noch mindestens eine Aminogruppe   enthalten, z.Bv    Methylolverbin- dungen von Melam, Melem, Ammelin, Ammelid oder von halo- geneubstituierten   Aminotriazinen,    wie 2-Chlor-4,6-diamino- 1,3,5-triazin;

   ferner Methylolverbindungen von Guanaminen, wie z.B. von Benzoguanamin,   Acetoguans-in    oder   Formo-    guanamin.



   Weiterhin können für die Zwecke der vorliegenden Erfindung Formaldehydkondensationsprodukte von Formaldehyd und Guanylmelamin verwendet werden. Solche Kondensationeprodukte können sich ableiten vom Mono-, Dioder   Trigunylmelamin    oder deren Mischungen, die erhältlich sind, wenn man Dicyandiamid in einem inerten Lösungs- mittel in der Wärme mit gasförmigen Halogenwasserstoffen behandelt und aus den entstandenen Salzen die freien Amine durch Zugabe starker Alkalien abscheidet Auch substituier- te Guanylmelamine können zur Herstellung von   ormaldehyd-    Kondensationsprodukten benUtzt werden
Die Salze der Formaldehydkondensationsprodukte.

   die an Stelle der freien basischen Kondensationsprodukte auch herangezogen werden können können sich von anorga- nischen Säuren, wie Salzsäure oder Schwefelsäure, oder von organischen Säuren, insbesondere von niedrigmolekula- ren aliphatischen Säuren, wie   Ameisensäure,    Essigsäure, Propionsäure oder Glykolsäure, ableiten,
Neben den Aminoplasten kannen die beim vorliegenden Verfahren zu verwendenden wässerigen Zubereitungen auch noch weitere Stoffe, z.B. Weichmacher für das Textilmaterial, enthalten.

   Beispielsweise kann auch ein   Ia-      tex    eines Polymerisationskunststoffes zugesetzt werden0 Besonders vorteilhaft sind solche   Latices,    die mit den Aminoplasten vernetzbare Gruppen enthalten, Die Polymerisate können Homo- oder Mischpolymerisate   sein.    Sie leiten sich vorzugsweise von monomeren Verbindungen mit der   Atomgruppierung   
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 ab,   beispielsweise    von Vinylestern organischer Säuren, wie Vinylacetat, Vinylformiat, Vinylbutyrat, Vinylbenzoat, ferner von   Vinylalkylketonen,      Vinylhalogeniden    wie   Vinyl    chlorid, Vinylfluorid, Vinylidenchlorid,   Vinylarylverbin    dungen, wie Styrol und substituierten Styrolen,

   weiterhin von Verbindungen der Acrylsäure- und Methacrylsäurereihe, wie Estern aus Acrylsäure und Alkoholen oder Phenolen z.B. Aethylacrylat, Butylacrylat, Dodecylacrylat. Weitere monomere Verbindungen, die zum Aufbau der Polymerisate dienen können, sind Acrylnitril, Acrylamid und am   Amidstiokstoff    substituierte Derivate,   feiner    analoge Derivate der   Metba-    crylsäure,   a-Chloracrylsäure,      Orotonsäure,      Maleinsäure    oder Fumarsäure oder   auch      Acrylsäure    oder Methacrylsäure selbst, schliesslich polymerisierbare Olefine, wie Isobutylen, Butadien,   2-Chiorbutadien    oder   heterocyclische    Verbindungen,

   wie die verschiedenen Vinylpyridine. Die Herstellung von binären, ternären oder noch komplizierter gebauten Mischpolymerisaten in   Emtilsionsform      ist    bekannt, so dass hier nicht näher darauf eingetreten werden muss. Nachfolgend seien einige geeignete Mischpolymerisate erwähnt: 1. Mischpolymerisat aus 50 Teilen n-Butylacrylat,
40 Teilen Vinylchlorid, 6 Teilen Acrylsäure   2e    Mischpolymerisat aus 66 Teilen   n-3utylacrylat,   
12 Teilen Styrol, 22 Teilen Vinylisobutyläther   3    Mischpolymerisat aus 64 Teilen Aethylacrylat,
12 Teilen   Styrole    22 Teilen Vinylisobutyläther und 2 Teilen Acrylsäure 40 Mischpolymerisat aus 70 Teilen asymmetrisches
Dichloräthan und   90    Teilen Butylacrylat 5.

   Mischpolymerisat aus 56 Teilen Butylacrylat,
40 Teilen Vinylchlorid und 4 Teilen   Acryleäure    6. Mischpolymerisat aus 50 Teilen asymmetrisches
Dichloräthan, 45 Teilen Butylacrylat und 5 Tei len Acrylamid 7 . Mischpolymerisat aus 52 Teilen Vinylchlorid,    35    Teilen Butylacrylat, 7 Teilen Methylacrylat und 6 Teilen AcrylamidO
Weiterhin sind die   handelstblichen      Itischpolymeri-    sate aus Styrol und Butadien und aus Acrylnitril und Butadien geeignet
Selbstverständlich kann die wässerige Zubereitung eine oder mehrere   Iatexkomponenten    enthalten neben einem oder mehreren Aminoplasten,   zoB    einem dispergierten,

   in Wasser nicht löslichen aber in organischen   Lösunge-    mitteln   ldslichen    Derivat eines Formaldehydkondensations- produktes einer mit Formaldehyd härtbare Harze liefernden Aminoverbindung und einem   waseerlöslichen    Formaldehydkonden  sationsprodukt    einer mit Formaldehyd härtbare Harze liefernden Aminoverbindung.



   Schliesslich können die wässerigen Zubereitungen noch den zur   Härtung    erforderlichen sauren Katalysator, wie Ammoniumsulfat Ammoniumchlorid,   Diammoniwnphosphat,    Aethanolaminchlor- hydrat, Magnesiumchlorid, Zinknitrat, Zinkfluorborat oder Ammoniumsilicofluorid, enthalten
Die wässerigen Zubereitungen können nun in üblicher, an sich bekannter Weise auf die Textilfasermaterialien aufgebracht werden, vorteilhaft bei Raumtemperatur oder   hUchetens    leichterhöhter Temperatur,   zcB    zwischen 10 und   400-.    



  Das Verfahren eignet sich vor allem fUr die kontinuierliohe   Arbeitsmethode,      z030    zum Bedrucken von Geweben im Walzendruck oder zum   Imprägnieren    am   Foulard   
Die Imprägnierlösungen können als weitere zusätze z.B. Netz- oder Dispergiermittel enthalten.



  Für die Druckpasten können die üblichen Verdickungsmittel, wie Stärke, Traganth, Methylcellvlose, verwendet werden, und auch hier können noch weitere Stoffe,   zOBo    hydrotrope Mittel, wie Harnstoff, zugesetzt werden
Die Mengenverhältnisse der beim vorliegenden Verfahren zu verwendenden Farbstoffe und Aminoplaste, sowie auch der gegebenenfalls zusätzlich verwendeten Hilfsmittel können in weiten Grenzen schwanken, Die Menge der Farbstoffe richtet sich im wesentlichen nach der gewünschten Farbstärke0 Die   Menge    des   Aminoplastes    soll im allgemeinen nicht geringer   eein    als diejenige des Farbstoffes, und es empfiehlt sich in der Regel, das Mengenverhältnis eo zu wählen, dass die Menge des Aminoplastee ein   stehriachex    der Farbstoffmenge beträgt,

     bzwO    Zubereitungen zu verwenden, welche in 1000 Teilen etwa 20 bis 200 Teile Aminoplast enthalten,
Nachdem die den Farbstoff und das Aminoplast enthaltende Zubereitung sowie der Katalysator auf das Textilmaterial aufgebracht worden ist, wird das Ganze der Härtung unterworfen. Vor dem Härten wird zweckmässig getrocknet9 mit Vorteil bei Raumtemperatur oder duroh   Erwärmen    auf Temperaturen, bei denen noch keine nennenswerte Härtung stattfindet, beispielsweise auf solche unter 1000 Die   Härtung    erfolgt zweckmässig durch blosses Erwärmen auf die erforderliche Temperatur, z.B. auf eine solche zwischen 120 und   1600    Gewünschtenfalls kann die Härtung mit einer mechanischen Druckbehandlung,   z0B    mit einem Prägekalander, verbunden werden.



   Je nach Art und Menge des   Aminoplastes    kennen beim vorliegendeh Verfahren in manchen Fällen noch zu-   sätzliohe    Wirkungen erzielt werden,   belepielswelse      Shit-      terteetlgkeit    oder Hydrophobierung der Textilfaser.



   Zwecks Entfernung von nicht fixiertem Farbetoff empfiehlt es sich, die Textilfasern nach dem Härten in üblicher Weise abzuseifen,   zOBo    durch eine Behandlung bei 40 bis 800 in einer Lösung, die Seife, Seife und Natriumcarbonat oder ein synthetisches Waschmittel,   zoBc    ein Aethylenoxydanlagerunsprodukt eines   p-Alkylenpheno le    oder 2-heptadecyl-N-benzyl-benzimidazol-disulfonsaures Natrium, enthalt Die nach dem vorliegenden Verfahren erhaltenen Färbungen und Drucke zeichnen   sich    durch gute Nassecht-   heitseigenechaften,    insbesondere   durch    eine gute Waschechtheit   aus:

     
In der belgischen   Patentschrift    568'725 ist ein Verfahren zum Färben und Bedrucken von   Faserstoffen    beseohrieben, dadurch gekennzeichnet,   daee    man die Faserstoffe, welche mit wässerigen Zubereitungen imprägniert sind, welche einerseits wasserlösliche Farbstoffe, die mindestens eine N-Alkylolgruppe oder in eine solche überführbare Atomgruppierung aufweisen, und anderseite in Wasser mindestens dispergierbare   Aminoplaste      enthalten,    einer Härtung unterwirft.

   Die Lichtechtheit der Färbungen, die mit den in diseer Patentschrift angegebenen   Azofarbstoffen      erhalten    werden,   ist      unbefriedigend.    Demgegenüber werden den nach vorliegendem Verfahren anzuwendenden   Chrom    und   Robalt-    komplexen Färbungen erhalten, die eine ganz erheblich bessere,   Uberrasohend      gute    Lichtechtheit besitzen
Im nachfolgenden Beispiel bedeuten die Teile sofern nichts anderes benerkt wird, Gewichtsteile, die Prozente Oewichtaprozente, und die Tenperaturen sind, wie in der vorangehenden Beschreibung, in Celsiusgraden   angegeben    
Beispiel
Ein mercerisiertes Baumwollgewebe wird am Foulard mit einer wässerigen Lösung behandelt,

   die in 1000   Raunteilen    20 Teile der   1: 2-Chromkomplexver-    bindung des   Farbetoffee    der Formel
EMI19.1     
 135 Teile einer 75%igen wässerigen Lösung von hochmetyliertem Hexamethylolmelamin und 4 Teile Ammoniumchlorid enthält. Das Gewebe wird   abgepreeet,    sodass seine   Gewichtszunahme    noch 65% beträgt. Hierauf wird es bei Zimmertemperatur an der   tuft    getrocknet und anschlies- send bei 1500 während 6 Minuten gehärtet.

   Nun wird das Gewebe während 5 Minuten bei   500    in einer Lösung nachgewaschen, die im Liter Wasser 2 g eines Anlagerungs-   produktee    von 9 Mol   Aethylenoxyd    an 1 Mol Nonylphenol und 2 g wasserfreies Natriumcarbonat enthält, Das Gewebe zeigt einen blaugrauen Farbton; die Färbung zeichnet sich durch eine gute Wasch- und Lichtechtheit aus
Setzt man der Foulardflotte noch 20 Teile einer 20%igen wässerigen Polyäthylen-Emulsion auf 1000 Raumteile zu, so zeigt das gefärbte Gewebe einen weicheren Griff, 
Nach der obigen   Vorschrift    kann man Baumwolle auch mit den folgenden 1:2-Metallkomplexen färben und erhält Färbungen von guter bis sehr guter   Waschecht-    heit.



     1:2-Kobaltkoinplex    des Farbstoffes der Formel
EMI20.1     
 gelbbraun 2. 1:2-Kobaltkomplex des Farbstoffes der Formel
EMI20.2     
 gelbbraun 3 1:2-Chromkomplex des   Farbetoffes    der Formel
EMI20.3     
 violettgrau   l:2-Chromkomplex    des   Farbstoffes    der Formel
EMI21.1     
   violettgrau    5. 1:2-Chromkomplex, enthaltend in komplexer Bindung mit 1 Atom Chrom je 1 Molekül der Farbstoffe der
Formeln
EMI21.2     
 grau 6. 1:2-Chromkomplex, enthaltend in komplexer Bindung mit 1 Atom Chrom je 1 Molekül der Farbstoffe der
Formeln
EMI21.3     
 grau 7. 1:

  2-Kobaltkomplex des Farbstoffes der Formel
EMI21.4     
     Anetelle    des hochmethylierten Hexametylol- melamins kann man auch 200 Teile einer 50%igen   wSsse-    rigen Lösung von Tetramethylolacetylendiharnstoff oder von Dimethylol-dihydroxyäthylenharnstoff verwenden und erhält ebenfalls   waschechte    Färbungen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zum Färben und Bedrucken von Textil fasermaterialien durch Aufbringen von wässerigen Zubere i- tungen, welche mindenstens eine saure, wasserlöslichmachende Gruppe und mindestens eine Säuremidgruppe aufweisende Aso- oder Azomethinfarbstoffe und in Wasser gelösteoder dispergierte Aminoplaste enthalten, und durch Härtung des so behandelten Fasermaterjals in Gegenwart eines sauren Kata lysatore, dadurch dkennzelchnet, daee man 1:
    2-Chrom oder Kobaltkomplexverbindungen der Farbstoffe verwendet Unt erans prI1che lo Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Cellulosetextilfasern in oder angegebenen Weise färbt oder bedruckt 2 Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Aminoplaste Methylolharnstoffverbin- dungen, deren Methylolgruppen gegebenenfalls mit niedrigmolekularen Alkoholen veräthert sind, oder Methylolmelamin- verbindungen, deren Methylolgruppen gegebenenfalls mit nie drigmolekularen Alkoholen veräthert sind, verwendet Verfahren nach Patentanspruch, d adurch gekenn- zeichnet.
    dass metallhaltige Farbstoffe verwendet werden, welche im MolekUl der komplexen Metallverbindung 2 Sul fonsäuregruppen und 1 bis 2 vorzugsweise an den Stick- etoffatomen weitersubstituierte Säureamidgruppen enthalten, 40 Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die wässerigen Zubereitungen kontinuierlich auf das Fasermaterial aufbringt
CH227261D 1941-07-07 1942-06-10 Kanalstrahlrohr. CH227261A (de)

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CH227261D CH227261A (de) 1941-07-07 1942-06-10 Kanalstrahlrohr.

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